Hallo Zusammen,
ich bin der Matze, beruflich Elektriker, und lese hier schon seit längerer Zeit still mit.
Ich bin schon seit langem Hifi begeistert und habe jetzt endlich auch die Räumlichkeiten um ein Kino umzusetzen.
Ich habe hier viel durchs Lesen lernen dürfen und habe ein grobe Richtung wie ich mir mein Kino vorstellen könnte.
Leider ist es bei mir so, dass sowohl meine bisherige Hifi-/Kino-Ausstattung, Wohnsituation sowie Budget nicht annähernd dem „Durchschnitt“ hier entspricht.
Das Budget für den ersten Schritt ist maximal um die 6000 Euro und dabei sollte auch Holz, Stoff und ähnliches dabei sein. Ich werde für das Kino zwar sicher länger brauchen und kann währenddessen noch ein wenig sparen, aber das würde ich lieber als Puffer sehen, weil am Ende alles immer teurer wird …. !
Trotzdem möchte ich versuchen, dass ich am Ende das Beste rausholen kann und will mir für die Zukunft nicht alles verbauen. Dabei hoffe ich, dass mir der ein oder andere ein wenig Rat geben kann.
Fangen wir gleich mit der Wohnsituation an und hier ist leider alles nur gemietet. Unsere Wohnung hat im Keller einen „großen“ Hobbyraum mit 6,4 x 4,05 x 2,35 m. Mit einem kleinem Kellerfenster, Heizung und einer ziemlich schlecht gelegenen Tür.
Dazu hängt die ganze Elektrik nur an einer 16A Sicherung. Die Zuleitung ist 3x1,5 mm². Also hier ist im besten Fall bei ca. 3600 W Schluss.
Lieber würde ich mit maximal mit 13A planen, weil die Elektrik im Haus nicht die Neueste ist. Also bleiben etwa 3000W.
Mit dem Vermieter habe ich hier schon geredet. Er ist mit dem Einbau eines Kinos einverstanden. Veränderungen an Elektrik oder ähnlichen würde er nur dann machen, wenn er den Raum komplett saniert. Hier würde dann aber eine aus meiner Sicht für mich viel zu teure monatliche Zusatzzahlung auf mich zukommen.
Aktuell habe ich ein Heco Victa 5.1 System (4x Victa 300, 1x Victa Center & Victa Sub) und einen JVC X500, das muss wegen dem Budget erstmals die Basis werden.
Der wichtigste Punkt ist der Bass, da man hier später schwer etwas ändern kann.
Und die möglichst günstigste Lösung in Anbetracht der Beschränkung in der Stromversorgung.
Hier kommt eigentlich nur ein DBA in Frage, weil der Raum von der Substanz her leider keine Dämmung der Rückwand für ein SBA zulässt (Thema Schimmel).
An der Front könnte ich ohne Probleme ein 6er Gitter verbauen. An der Rückwand ist leider die Tür sehr ungünstig gelegen und ich würde hier versuchen ein 6er Gitter unsymmetrisch anzuordnen.
Ich habe hier einmal ein Bild gemalt.
Als Subwoofer würde ich einen Eigenbau aus 12 „günstigen“ Alpine SWG-1244 in geschlossenen 45 Litern Gehäusen bauen.
Wäre das vom Treiber und Volumen ein guter Griff aus Budgetsicht oder eher nicht?
Jetzt braucht es einen Verstärker und die brauchen viel Strom …. hier kommt jetzt das Problem.
Machen wir mal eine kleine Verbrauchsaufstellung:
Beamer (bisschen mehr um Luft für Aufrüstung zu haben): 400 W
AVR(aktuell Denon X3700): 660 W
Option auf 7.1.4 mit z.B. Monacor STA-200D: 300W
Zuspieler: 100 W
Gesamt ca. 1500W
Also bleiben für das DBA maximal 1500 W übrig. Das ist nicht gerade üppig, aber könnte vielleicht klappen, wenn ich bei der Beschaltung möglichst hochohmig bleibe.
Also würde ich je Gitter 3 Treiber in Serie und diese dann wieder parallel beschalten. Somit hätte ich pro Gitter solide 6 Ohm. Das schafft jede Endstufe ohne Probleme auch, wenn die Subs am Ende unter 4 Ohm Impedanz liegen sollten.
Als Endstufe würde ich also auf die t.amp E-1200 (2 x 990W @ 4 Ohm) schielen. Diese dürfte bei meinen 6 Ohm am Ende bei etwa maximal 2 x 800W liegen und somit in die restlichen verfügbaren 1500 Watt passen.
Der LFE wäre dann wenigstens an der Front bis 120 Hz abgedeckt, weil ich hier im Gegensatz zur Rückwand unter 140 cm Abstand der Subs bleibe.
Jetzt stellen sich mir folgende Fragen.
- Denkt ihr die Kombination aus 12 x Alpine SWG-1244 mit der t.amp E-1200 könnte gut funktionieren oder ist davon eher abzuraten?
- Sind die 45 Liter Gehäusevolumen für den Alpine sinnvoll oder bei geringen Verstärkerleistungen eher kontraproduktiv?
- Wäre hier mit wenig Leistung ggf. der Dayton SD315 a-88 besser?
- Wie schlimm ist die unsymmetrische und verschobene Anordnung an der Rückwand?
- Werde ich mit dem unsymetrischen DBA hier etwas vernünftiges darstellen können oder schon bei der Einstellung riesige Probleme bekommen?
- Könnte das Konzept so generell funktionieren oder würdet ihr es ganz anders machen?
VG
Matze