Empfehlungen zum Bau von Breitbandabsorbern erbeten

  • Hallo Gemeinde,


    ich möchte ca. 30 Breitbandabsorber bauen. Die Maße sollen 240 x 60 x 15cm betragen. Darin sollen je 2 Steicoflex 036 Holzfaserdämmplatten in 14cm Stärke (siehe mein Vorstellungsthread (Tesla (in Anlehnung an den Erfinder)) Platz finden. Das Ganze soll mit Stoff bespannt und auf den Boden gestellt werden.


    Meine Fragen:


    - Soll ich die Gehäuse aus 16mm OSB4 Platten bauen oder aus 19mm MDF?


    - Soll ich diese stumpf verleimen und mit Spax verschrauben oder wären andere Verbindungstechniken wesentlich besser?


    - Sollte ich von innen Metallwinkel in die 4 Ecken schrauben oder kann ich darauf verzichten?


    - Was wäre ein geeigneter schwarzer oder dunkelgrauer Stoff, der akustisch weitgehend transparent aber dennoch blickdicht ist und kein Vermögen kostet?


    - Lohnt sich bei der Menge an Absorbern vielleicht ein Elektrotacker?

    Welche Tacker haltet ihr für empfehlenswert?



    Gruß

    Tesla

  • Moin,

    ich habe das noch nie gebaut -aber hier mein Senf:

    - ich würde nichts mit OSB bauen (außer Podeste)

    - bei den Abmessungen sind Winkel und Schrauben vermutlich notwendig

    - Stoff: gibt es Ditte von Ikea noch? Der war immer eine top P/L-Lösung

    - unbedingt Elektrotacker! Nimm nicht den kleinen grünen Akkutacker von Bosch - da fällt das Magazin immer raus (Fehlkonstruktion). Ich habe einen günstigen Akku-Tacker beim großen Fluß mit A bestellt, da ich seltener solche Projekte angehe.


    Hast Du bei der Planung Empfehlungen, eine solch große Menge an Absorbern einzusetzen? Klingt jetzt erstmal recht viel…

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
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  • - ich würde nichts mit OSB bauen (außer Podeste)


    - Hast Du bei der Planung Empfehlungen, eine solch große Menge an Absorbern einzusetzen? Klingt jetzt erstmal recht viel…

    Hallo Olli,


    erstmal danke für deine Antwort.


    zu 1:

    Wieso würdest du das nicht? Ich habe mit OSB keine Erfahrung, dachte, das wäre stabiler als MDF - deshalb frage ich.


    zu 2:

    Das sind Erfahrungen aus der Praxis. Ich habe zuerst ohne Absorber gehört und gemessen. Dann habe ich mir 4 gekauft und gehört und gemessen. Das Ergebnis war deutlich besser als ohne. Dann habe ich mir noch 4 gekauft (also jetzt insgesamt 8) und gehört und gemessen. Das Ergebnis war wiederum besser als das mit 4. Dann habe ich mir noch 4 und noch 4 und .....gekauft. Jedesmal wurde es besser. Kein dumpfer Klang sondern alles wurde klarer und präziser. Genaueres findest du in meinem Vorstellungsthread (mit Bildern und einem Link zu einem anderen Forum wo ich den ganzen Prozess inklusive Messungen dokumentiert habe.)



    Gruß

    Tesla

  • Hat etwa noch niemand von euch sowas gebaut?

    Doch, aber mit Isobond. Da musst du nicht so aufpassen wegen Faserflug etc.


    Bei mir sind deckenhohe Regale (aus 19mm MDF gebaut) direkt an den Seitenwänden montiert, deren Rückwand aus der schallharten Wand besteht. Jedes Fach hat am besten die Breite, die der des Isobonds entspricht (-> man muss weniger zuschneiden).


    Ist weniger Aufwand, als etliche kleine Absorberkästen zu bauen. Außerdem verschmilzt das am Ende optisch quasi mit der Wand (zumindest, wenn alles schwarz ist).


    In jedes der Fächer kamen dann Isobond-Platten. Wenn du willst, kannst du alles, was keine Early Reflections sind, verlatten. Wenn du dafür sorgst, dass alles schön dicht ist (z.B. Acryl), geht die Absorption dadurch noch weiter nach unten.

  • Klar. Hier mal eins während des Baus (Seitenwand):


    IMG_7445.jpg


    Bevor die Platten reinkamen, wurde es natürlich noch schwarz gestrichen.


    Die Innenmaße sind so, dass eine Platte flächenmäßig genau reinpasst (Mitte, 63x120 cm). Oben und unten jeweils eine halbe.


    Bis zur Decke sind noch ein paar cm Luft, aber das fällt nicht auf.

  • Ne, hab da keine Bedenken.

    Das mag aber beim ein oder anderen durchaus anders sein. Hast du Probleme mit Feuchtigkeit?

    Am besten einfach mit dem Trockenbauer oder jemandem vom Fach abklären lassen.

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