Besonderheiten bei der Kalibrierung mit schmalbandigen Lichtquellen / alternative Weisspunkte

  • Hallo,


    das hat mit Glauben der Hersteller nichts zu tun. Die Leute wissen sehr genau wie das abzustimmen ist, da es wie beschrieben zum erweiterten Alltag im entspr. Broadcast Bereich gehört.

    Nur gibt es für diese D 65 Optimierung "noch" keine offizielle Norm, aber es gibt bereits dafür Umsetzungen die einer Norm entsprechen würden.

    Insofern gibt es hier kein Problem, man muss sich damit nur intensiver beschäftigen oder sich in einem bestimmten Netzwerk von Fachleuten bewegen.

    Schon der NZ 900 mit seiner Laser- Quelle verhält sich „anders“ als Lampengeräte.

    D.h. dann auch, dass der professionelle Kalibrator darauf eingehen können muss.

    Daher ja spectrometer mit mögl. 1nm Auflösung, um den colorimeter zu profilieren nutzBar zu machen.Reicht das?

    Die Schwierigkeiten hinsichtlich genauer Erreichung von D65 usw. dürften doch auch da zutreffen?

    Bitte die Consumergeräte nicht mit den Profigeräte in einen Topf schmeissen.

    JVC & Co können BT 2020 nur begrenzt übermitteln. Außerdem ist das keine RGB Laser Technik, daher bleibt der D 65 Punkt da wo er nach Norm hingehört.

    1 NM Spektro ist dafür auch nicht erforderlich, weil diese Geräte ohnehin nicht die Genauigkeit besitzen in der Graubalance.

    Auch ist dort eine 3D LUT erforderlich, damit Unzulänglichkeiten weit es gehend ausgebügelt/kompensiert werden können.

    Sicherlich führt auch hier besseres Messequipment zu besseren Bild Endergebnissen (sofern richtig angewendet).



    ANDY

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  • ja na , da der meiste Content nur DCI aufweist, halte ich das aufblähen auf BT2020 eher für effekthascherei. Sollange hier nichts auf norm zu bringen ist würde ich da lieber verzichten.

    ich hoffe wir finden die zeit, das sich KarlKlammer mal einen PJ mit Roten und Blauen laser ansehen kann...

    Hallo,


    da bin ich absolut anderer Meinung, es ist definitiv keine Effekthascherei. Und nur weil es noch kein offiz. Norm gibt für diese D 65 Optimierung (was ja normal gar nicht gemacht werden muss, das ist mit diesen günstigen RGB 1 Chip DLP Geräten daher nicht vergleichbar) heißt es noch lange nicht, das die Ergebnis gewürfelt werden.

    Ich schaue nun schon seit etwa 3 Jahren nur RGB Laser oder entspr. Led wall/OLED TV, da möchte ich nie wieder zurück auf DCI p3 oder gar darunter.

    Ich kann daher nur jedem User raten darauf zu setzen (höheren Farbraum BT 2020), wenn man hier in größere Preisregale investieren möchte oder gerade auch u.a. deswegen. Es wird dafür immer mehr Content in Zukunft geben.


    Apropos Norm was ist den mit HDR ? Das ist doch auch nicht in Stein gemeißelt....Norm ?

    Warum wollen es dann viele User nutzen ?


    ANDY

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    Einmal editiert, zuletzt von ANDY_Cres ()

  • Man muss ja bei einer Brot und Butter Maschiene nicht zum RGB Laser greifen.

    Es gibt bestimmt genuag andere Consumer PJ die keinen RGB Laser haben und trotzdem das (insgesammt) bessere Bild als ein Hisense machen.


    Zumal es ja auch gut sein kann dass man noch die LW wegen Speckle austauschen muss.

    Das sehe ich genauso. Wenn das nur so "geht so" umgesetzt ist, bringt es (IMO) keinen Mehrwert.

    Exakt Speckle und auch RBE Effekt (da nur 1 Chip DLP) sind da absolut Thema (negativ gesehen).


    ANDY

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  • Spannendes Thema!


    Also ist meine Sorge unbegründet und die Laser-Geräte a la jvc / Sony / Epson lassen sich vernünftig kalibrieren.


    Beim NZ900 ist blau sehr schmalbandig - daher die Annahme, das Spectro müsse hoch auflösen?

    Hallo,


    das Thema ist in jedem Fall spannend.

    Aber wie im Vorpost beantwortet reichen dort Geräte ab 2 NM von der Genauigkeit (was ja ebenso schon sehr gut ist), aber das war ja nicht die Thread Eingangsfrage. :)

    Daher vernünftig lassen sich auch die "anderen" Geräte kalibrieren (wenn man weiß wie), zumindest mit den Geräten/Techniken, die wir auch verkaufen/anbieten.


    ANDY

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  • Dann kann die Diskussion hier beendet werden, weil die Lösung so einfach ist.

    Genau das wollte ich mit diesem Thread bezwecken.

    Hallo,


    die dann wie aussieht ?


    ANDY

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  • Wie immer: einfach oben ins Regal greifen.

    Ok verstanden. Ich dachte es geht generell ums Prinzip, daher meine Erfahrungen/Praxis dazu.


    Und wenn ich da Post 1 nochmal reflektiere und das tatsächlich so aussieht das D 65 (mit totalem Rotstich am Hisense), dann kann ich da so von den anderen RGB Laserprojektoren/LED Wall nicht nachvollziehen.

    Mal unabhängig über welches "Regal" wir jetzt diskutieren.

    I.d.r zeigt sich dieser Effekt mit einem leichten Grünstich, mehr nicht und der ist ähnlich in allen IRE Stufen. Ist insofern in der Tat nicht so schwer es dann zu kompensieren mit diesen Gerätschaften (im anderen Regal).


    Nur auch dein Laptop hat einen leichten Rotstich und der JVC ein schmutziges weiss, soweit deine Fotos der Realität entsprechen ?

    Von daher was soll da das Referenzweiss sein ?

    Was passiert wenn du nur im Rot Bias Weisswert die Sättigung reduzierst (falls möglich im Gerät). Dann müsste der Rotstich doch zu kompensieren sein (falls sich das neutral in allen Helligkeitsstufen verhält).


    Aber ich kann mich auch raushalten aus dem Thread wenn es gewünscht wird.


    ANDY

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  • Rein auf den D65-Weißpunkt bezogen, ist es doch erstaunlich, dass die Kamera mit ihrem einfachen Bayer-Sensor, wie ihn alle gebräuchlichen Kameras haben (1xR,2xG,1xB) den rein visuellen Eindruck von der Leinwand doch auch recht authentisch im Bild darstellt.

    Hallo,


    auch dazu nochmal eine Antwort aus der Praxis.

    Tatsächlich zeigt sich beim abfotografieren auf jedem Handy oder normalen Kamera Systemen immer ein Rotstich bei RGB Laserprojektion.

    Insofern passt der Rotstich der Aufnahme zur Kamera.

    In Wirklichkeit ist da aber kein Rotstich vorhanden, sondern ein minimaler Grünstich (mal mehr Christie mal weniger Barco z.B.). Das Kamerabild ist also falsch abbildend.

    Und diesen Grünstich sieht man aber auch erstmal nur auf den 2 oder dritten Blick, also kein wirkliches Problem eigentlich.


    Insofern wäre es interessant zu wissen, entspricht die Aufnahme in Post 1 wirklich dem realen Bild ?

    Ist letzteres der Fall verhalten sich diese Consumergeräte definitiv anders.


    ANDY

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  • Hallo,


    die dann wie aussieht ?


    ANDY

    Hallo Andy,

    es ist ja durchaus interessant, dass es im Bereich wo es 6 stellige Summen kostet kein Problem ist.

    Aber noch viel interessanter fände ich, wie es denn da genau gemacht wird und und wie genau diese "Norm", die noch keine ist, aussieht.

    Diese Info würde uns imho alle weiterbringen und diese vermisse ich bisher.

    :sbier:


    Für alle die nicht so tief drin sind, warum das überhaupt ein Problem ist, fand ich das Video (schon an anderer Stelle gepostet) recht aufschlussreich:

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  • Insofern wäre es interessant zu wissen, entspricht die Aufnahme in Post 1 wirklich dem realen Bild ?

    Der Rotstich überrascht mich tatsächlich auch. Insbesondere auch bei dem Laptop-Display. Was hat das Laptop denn für eine Display-Technology?

    Meine Augen sehen die Farben, wie auf dem Foto. Der C2 ist bei x=0,313 und 0,329 rotstichig.


    Das Notebook ist ein Lenovo ThinkPad T14 (wie im 3. Beitrag geschrieben), ebenfalls mit Auffälligkeiten im Spektralverlauf bei Rot.


    Setze ich ein Display mit weniger auffälligen Spektralverlauf gegen den C2 (LG Monitor, oder selbst der NZ900), wirken die im Vergleich grünlich, obwohl sie das nicht sind.


    Die Farbwirkung ist schon so, wie in diesem Vergleichsvideo zwischen Valerion und NZ500

    https://www.youtube-nocookie.c…s?wmode=transparent&rel=0

    pasted-from-clipboard.png



    Klar bin ich davon ausgegangen, dass ich den Weisspunkt mit den Gain-Reglern in eine neutrale Richtung bewegen kann. Aber aus Gründen, die ich mir nicht erklären konnte, brauchte ich auch noch die Offset-Regler dazu. Und selbst dann habe ich keinen genauen Abgleich geschafft.

    So für sich gesehen, könnte ich bei dem C2 mit x=0,2745 und y=0,3310 leben. Das geht im CIE-Segel so in Richtung Cyan.

  • Dann hätten wir aber ein prinzipielles Problem mit dem Farbraum. Wo soll dieses schneeweiß auf der Schwarzkörperkurve oder im Farbraum liegen, wenn es von einem Lampenbeamer nicht darstellbar ist von einem RGB-Laser aber schon? Helligkeit mal außen vor gelassen.

    Die Antwort von Chati ist für mich nachvollziehbar:


    Zitat ChatGPT:


    Wenn man einfach entlang der Schwarzkörperkurve bleibt, also normales Weißlicht erzeugt (egal ob Glühbirne, Monitor oder Laserprojektor), dann sollte „Weiß“ immer durch Mischung aus Spektren entstehen, die sich als Temperaturfarbe einordnen lassen.


    Ein weißeres Weiß im Sinne von mehr Weiß gibt es theoretisch nicht.

    Das Weiß auf der Schwarzkörperkurve ist bereits „optimal“ im Verhältnis Farbe zu Helligkeit.

    → Aber: Was bei RGB-Lasern passiert, ist keine reine Temperaturstrahlung.


    Sie erzeugen ein gemischtes Weiß, das extrem aus drei fast reinen Spektrallinien (schmalbandige Laserlinien) besteht.

    Dieses Weiß hat keine kontinuierliche Verteilung, sondern nur Spitzen – es wirkt dadurch optisch subjektiv strahlender, satter und klarer, obwohl es objektiv sogar weniger Spektralanteile enthält.

    Wichtig:


    Das Laser-Weiß liegt nicht exakt auf der Schwarzkörperkurve!

    Menschen empfinden dieses Weiß als „brillanter“, weil die Sehzellen (Zapfen) stärker selektiv angeregt werden – weniger „Überlappung“, mehr Kontrast zwischen den Farbkanälen.


    Das subjektive Empfinden wird also getäuscht, auch wenn das Weiß "physikalisch" nicht „weißer“ ist als normales Weiß.


    Zusammengefasst:

    - Ein „weißeres Weiß“ gibt es physikalisch nicht – aber Laserweiß wirkt subjektiv heller und klarer, weil die Farbzapfen stärker selektiv stimuliert werden.

    - Die Schwarzkörperkurve bleibt die Referenz für „natürliches Weiß“.

  • Ich finde es gut und richtig, diese Diskussion zu führen, denn es wird damit jetzt schon klar, dass bei RGB-Lasern, sowohl im Highend-Preissegment, wie auch bei Einsteigerbeamern neue Herausforderungen bei der Kalibrierung zu meistern sind. Das war vermutlich den Allermeisten nicht bekannt.


    Die technischen Gegebenheiten der Beamer/LED-Walls werden hier sicher höchst unterschiedlich sein, ebenso der angemessene Aufwand für eine entsprechende Farbabstimmung/Kalibrierung.

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