XLR-Vergleich - Voodoo oder Kabelklang

  • Hi Leute,


    ich greife heute ein sehr brisantes Thema auf: den Vergleich von verschiedenen NF-Kabeln. Ein Vergleich macht natürlich nur Sinn, wenn ich von verschiedenen (Klang-)Qualitäten bei Kabeln ausgehe. Und hier fängt die hitzige Diskussion meist schon an. Und mündet in Foren nicht selten in hitzigen und emotionalen Diskussionen und persönlichen Angriffen, die an der Urteilsfähigkeit zweifeln. Dazu habe ich ehrlich gesagt keine Lust, wenn ich mir die Mühe, möglichst authentisch meine Erfahrungen wiederzugeben.


    Es gibt viele Leute, die sagen, Kabelklang kann es nicht geben aus physikalischen Gründen und durch Blindtests belegt. Diese persönliche Meinung ist nachvollziehbar. Wer daher sagt, das kann nicht sein, sollte einfach nicht weiter lesen. Oder zumindest nicht polemisch antworten. Dafür bedanke ich mich im vorhinein. Alle diejenigen, die sich offen für die folgenden Kabelvergleiche interessieren, wünsche ich viel Spaß beim Lesen.


    Aus noch zu schildernden Gründen suchte ich ein symmetrisches Kabel zur Verbindung von meiner Vorstufe und meinen Endstufen-Monoblöcken. Ob die Erfahrungen auch bei Cinch-Verbindung vergleichbar sind, vermag ich nicht zu sagen. Auch gelten meine Erfahrungen nur an meiner Kette. Das die Ergebnisse auch auf Eure Anlagen übertragbar wären, kann sein, muss aber nicht.


    Mein Kino hatte ich ja schon im Forum vorgestellt. Meine Kette ist bestimmt nicht das nun plus ultra, aber wohl schon relativ störungsarm. Auch die aufwendige Raumakustik-Ausstattung mit Absorbern und Diffusoren lässt hoffen, daß die Raumakustik nicht allzu viele Störungen macht. Somit müßten die Ergebnisse zumindest nicht zu sehr durch vorgenanntes Equipment gestört sein.


    Es treten folgende Gladiatoren in der Arena auf:
    Schulz-Kabel Silver Line
    Supra EFF-XLR
    Silent Wire NF32
    Supra Sword XLR
    Silent Wire Reference

  • Ausgangslage meiner Testreihe war ein Kabel, auf das ein Freund mich gestossen hatte. Ich suchte ein Kabel, welches ein sauberen mechanischen Aufbau besaß und tauglich für die symmetrische Verbindung ist. Ich besorgte mir einige Meter vom Schulz-Kabel Silverline SL4. Das Kabel ist solide, gut zu verarbeiten und machte keinen billigen Eindruck. Es enthält höhere Silberanteile. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mir keine großen Gedanken über die Auswirkungen einer Kabelauswahl gemacht. Ich ging davon aus, daß verschiedene Kabel höchstens marginale Einflüsse auf den Klang haben könnten und habe den Fokus mehr auf eine gute Raumakustik gelegt.


    Hier mal ein Foto:



    Meine alte Vorstufe Denon 3808 hatte nur Cinch-Ausgänge, daher hatte das Kabel auf der einen Seite Neutrik-Cinch-Stecker und auf der anderen Seite Neutrik-XLRs und nur der heiße Leiter war durchverbunden an meine Mono-Blöcke. Diese Selbstbau-Endstufen waren von Anfang an auf symmetrische Zuspielung vorbereitet. Akustisch fielen mir zwar einige Schwächen auf, ich hatte diese aber auf Seiten der Vorstufe gesehen. Da der Denon etwas wärmer spielt, störte auch die härtere Silber-Charakteristik nicht.


    Nachdem ich auf die Cinemike-getunte Denon AVP gewechselt, tauchten unerwartet akustische Schwächen im Klang auf, die ich so nicht erwartet hatte. Die Vorstufe ist akustisch eigentlich sehr neutral und von der Dynamik, Auflösung und Räumlichkeit überragend.


    Mir fiel allerdings auf, daß Frauenstimmen ziemlich nervig und quäkend klangen und auch Männerstimmen wenig Volumen hatten. Der Bass war nicht ausreichend präzise und die Höhen waren überpräsent. In den Mitten fehlte dagegen etwas. Mir fehlte sowohl Tiefe als auch Breite, bei einem Konzert war die ganze Gruppe relativ dicht beisammen.
    Die Kontrolle war auch nicht "standesgemäß".


    Allerdings habe ich gerätselt über die Ursache. Glücklicherweise bekam ich Besuch von MS-Technik wegen der Abstimmung der Anlage. Der Kommentar von Michael Schiffers, er hätte seine AVP noch nie so schlecht aufspielen hören, war auch nicht ermunternd. Aber leider hörte ich das auch. Die Vermutung ging in Richtung XLR-Kabel. Da wäre ich ehrlich gesagt nicht so drauf gekommen. Allerdings war der Riecher goldrichtig, muss ich gestehen...

  • Der Vorschlag von Michael Schiffers von MS war ein Supra EFF-XLR. Da er und Cinemike auch gerade mit XLR-Kabeln experimentierten auf der Suche nach einem Partner für deren Analog-Tuning des A1-Players, kam das Kabel gerade passend. Bisher hat er vorwiegend ein Silent Wire eingesetzt. Daher habe ich zuerst an seiner Referenz-Anlage und später stundenlang zuhause das Kabel gehört im Vergleich zum Schulz-Kabel und zum später vorgestellt Silent Wire NF 32.


    Das Supra spielt wunderbar warm, weich, seidig... Und das im positiven Sinne. Das Supra gibt dem Klang eine analoge Note, als wenn ein Plattenspieler statt eine CD oder BD spielen würde. Oder ein Röhrenverstärker. Das Kabel hat einen so schönen angenehmen Charakter, daß man stundenlang hören kann. Dabei hat es trotzdem deutlich mehr Auflösung und vor allem mehr Breite und Tiefe des Klangraums. Dadurch konnte man viel mehr lokalisieren, wo die Musiker bei der Aufnahme standen.


    Anbei mal ein Foto:



    Ich war sichtlich angetan und spielte mit dem Gedanken, doch mehr in ein Kabel zu investieren als geplant. Der Benefit für die ganze Anlage erschien mir deutlich höher als die Kosten...


    Ich durfte mir ein Pärchen ausleihen, um zuhause ausgiebig zu testen. Dummerweise war ich vor zwei Wochen gerade fleißig dabei, die Symmetrierer meiner Endstufe auf vollsymmetrische Zuspielung umbauen zu lassen. In der Werkstatt eines Freundes, der ausgesprochener Stereo-Fan ist. Aber auch gleichzeitig nur Spott übrig hat für Käufer von teuren Kabeln. Nach Anschluss an seiner Kette hörte ich zu meiner Verwunderung, daß er frei einräumt, daß dieses Kabel doch deutlich besser als sein Conrad-Billig-XLR sei. Tja, dumm gelaufen, das Kabel hat er sich "Testzwecken" gleich einkassiert, bis er ein eigenes Pärchen in den Händen hielt.

  • Ich selber habe in einer aufwendigen Session über vier Stunden von Swing über Metal, von Gothic bis hin zu Pop das EFF mit dem NF32 verglichen. Doch dazu mehr...



    Nur eines vorweg: Die Charakteristik und die Stärken und Schwächen vom Supra und vom Silent Wire konnte ich sowohl bei MS-Technik als auch bei mir gleichermaßen hören.

  • Der nächste Gladiator hört auf den Namen Silent Wire NF32. Leider ist das Teil preislich schon Europa-Liga. Aufgrund der anderen Gewichtsklasse (fünfmal so teuer) erwartet man von dem Kabel auch herausragend Eigenschaften.


    Das Kabel ist klanglich sehr neutral. Wenn überhaupt, dann höchstens sogar etwas hell. Es hängt also davon ab, wie die restliche Anlage spielt. Bei sehr analytischen Gerätschaften kann das schon etwas zu viel sein.


    Das war auch der Grund, weshalb Michael Schiffers mir das Supra vorschlug, meine Anlage spielt ziemlich neutral. Mit etwas Wärme im Klangbild erhoffte ich mir etwas mehr Langstreckenqualitäten...


    Nun, wie gesagt, die NF32 hören auf "schweineteuer". Nur warum? Im Vergleich zum für sich schon guten Supra spielen die SW mit deutlich mehr Basskontrolle. Plötzlich hört man bei Bässen (z.b. Drums) mehrere eigene Nuancen des Instruments, nicht mehr einfach ein Wumm. Sprich Feindynamik. Gleichzeitig erlebt man den Konterpart Grobdynamik in einer anderen Klasse. Was die Anlage jetzt an Energie und Geschwindigkeit loslässt, hat mich ziemlich überrascht. Fast als ob das ganze Orchester plötzlich gedopt wäre und doppelt so enthusiastisch spielt. Gleichzeit vermag das NF32 der Klangbühne signifikant mehr Raumtiefe zu geben. So hat man das Gefühl, daß man mehr mittendrin ist.


    So habe ich mehrere Stunden mit Vergleich der beiden Kabel verbracht. Das Supra spielt schöner, egal ob Männlein oder Weiblein, die Stimmt klingt angenehm. Und ist deutlich billiger. Die Silent Wire ist objektiv einfach mindestens eine Klasse besser. Es kann fast alles besser. Unabhängig von der Musikauswahl. Nach längeren Hören habe ich mich auch an den nüchternen Charakter gewöhnt, weil es ehrlicher spielt und dabei so viel mehr Spaß bringt, daß es die fehlende Seidigkeit und Wärme aufwiegt.


    Da ich hin und hergerissen war und mich nicht entscheiden konnte, habe ich meine musikalisch desinteressierte Freundin genötigt, in mein "scheiß Heimkino" zu kommen und mir ihre Meinung zu holen. Welches Kabel ich nutzte oder worauf sie achten sollte, verriet ich Ihr nicht.


    Als dann Michael Bublé "Home" lief, bekam sie beim NF32 feuchte Augen, beim Supra nicht. Sie konnte mir meine Beobachtung bestätigen, wenn auch in einer oberflächlicheren Form.


    Na ja, ganz zufrieden war ich immer noch nicht...

  • Beim Surfen auf der jenving.se-Seite (des Supra-Herstellers) war ich zufällig auf die NF-Baureihen gestossen und sah, daß es in der Nahrungskette noch ein Alpha-Tier namens Sword XLR gab.


    Mein inneres Auge verband die herausragende Dynamik und Auflösung des NF32 mit der Tonalität des Supra EFF. Das wäre das ideale Kabel. Leider soll es von dem guten Stück eine Limitierung von 500 Stereo-Pärchen geben. Netterweise organisierte MS-Technik noch einen Karton (ja, in der Preisklasse gibt es plötzlich nette Give-aways, die keiner braucht) mit dem heiß ersehnten Kabel und ich freute mich schon auf den Test. Erste Anlaufstation war wieder das Schiffer'sche Referenzkino, wo beide Supra und das Silent Wire antreten mußten.



    Ja, das Sword hatte etwas mehr Kontrolle und ein besseres Timing. Aber das war es auch schon. Das NF32 spielt wieder weit voran. Peinlicherweise ließ auch das EFF seinen deutlich teureren Bruder keine Chance. Die Bässe vom Sword war deutlich überdickt und die Höhe ziemlich scharf. Kam mir irgendwie bekannt vor back to the roots. Nur das Schulz war zwanzig Mal billiger. Ich war echt enttäuscht. doch da kam trotz auf. Also nam ich das edel aussehende Teil mit, spielte es brav schön lange ein und gabe ihm meine Anlage zum Fraß. Doch auch hier scheiterte es so kläglich, daß ich nach fünfzehn Minuten regelrecht froh war, das EFF wieder zu hören. Einzig die bessere Auflösung des Swords fiel mir da auf.

  • In Gedanken suchte ich sämtliche Sparkonten nach brauchbaren "Millionen" ab, die ein NF32 in Maximalausbau kosten würde.


    Sicherlich sind die XLR-Platinen der AVP das Sahnestück der Vorstufe. Nicht ohne Grund stürzte sich Cinemike mit höchster Hingabe gerade in die weitere Perfektionierung dieser Platinen. Allerdings ist unbestritten der große Vorteil der symmetrischen Verbindung die Verbindung beider Halbwellen nach langen Strecken. Daher ist es eine sinnvolle Option, die vorderen Endstufen auch tatsächlich nach vorne zu holen und den Lautsprecher-Part kurz zu halten. Etwas bessere Kontrolle würden es mir danken. Allerdings auch eine teure Option, vor allem wenn Silent Wire die Rechnung schreibt.


    Da erreichte mich die Hiobsbotschaft, daß ein NF32 auf Sicht nicht in den Massen lieferbar sei.


    Silent Wire holte zum gemeinen Gegenschlag aus und bot infolge monatelanger Vakanz des NF32 Ihr Flaggschiff NF Reference wohlfeil. Zu einem (muss man ehrlich sagen) fairen Aufpreis. Ich wollte gerade die Reissleine ziehen, weil das Kabelprojekt langsam Züge eines öffentlichen Bauprojektes annahm.


    Da kam wie bei den Klitschkos nach der Linken die Rechte in Form eines kostenlosen Testmusters des XLR-Kabels. Ich buchte es eigentlich unter Erkenntnisgewinn ab. Mir schwante auch schon die Testreihe hier im Forum im Kopf und ich sagte mir ein Kabel mehr schadet nicht. Im Zweifelsfall wird das wieder ein Rohrkrepierer wie bei Supra.



    Dann kam das edle Stück. Noch dicker und beeindruckender. Das Reference hatte zwar einen Aufkleber Burn-In, aber einspielen schadet eigentlich nie. Also wieder CDs in Dauerbetrieb, Tür zu, später wieder kommen. Und Vorspannung vor dem Debut.


    Was soll ich sagen. Als Erstes: Nein, ich bin nicht von Silent Wire gekauft. Nein, mir wäre lieber, das Kabel wäre Schrott und ich müßte nicht darüber nachdenken, was ich verpasse, wenn ich es nicht habe. Aber dumm gelaufen.


    Kurz gesagt: Das Kabel ist wirklich REFERENZ !


    Was kaum vorstellbar war, es ließ selbst das NF32 alt aussehen. Es holt nochmals nenneswert mehr Details aus den Aufnahmen und spielt vor allem räumlich noch präziser. So daß man die Instrumente und Sänger noch leichter und genauer Ihren Positionen zuordnen kann. Und gemeinerweise grätscht es dem NF32 auch in seine Paradedisziplin, der Basskontrolle. Während beim NF32 die Musikinstrument Gleichberechtigung gegenüber den Musikern bekommen, vergibt das Reference eine noch bessere Balance. Die Grobdynamik nimmt nochmals leicht zu, die Feindynamik gewinnt dagegen deutlicher an Zuwachs. Konserven werden zu einem emotionalen Live-Spektakel. Von der Tonalität ist das Kabel sehr neutral. Während das NF32 schon manchmal etwas hart und aggressiv wirkt, schafft es sein großer Bruder ohne Härte trotzdem mehr Präzision zu bringen. Es ist zwar nicht so seidig wie das Supra, spielt aber trotzdem unwahrscheinlich angenehm und langstreckentauglich.


    Tja, nachdem ich einmal gehört habe, wie gut meine Anlage spielen kann, leide ich unter Entzugserscheinungen ohne diesen süchtig machende guten Sound.


    Man sollte Millionär sein oder niemals naschen....

  • Tja, was ist mein Resumé? Zum Einen: Ich fand zu deutlich die Unterschiede an meiner Anlage, als daß sich die Frage überhaupt stellte, gibt es Kabelklang oder nicht. Sorry für die Kabelklang-Hasser. Wäre mein Test so ausgegangen, daß sich Nuancen aufgetan hätten. Dann hätte ich auch kritisch hinterfragt, ob das denn sein kann oder Suggestion ist. Auch ich bin brav zur Uni gegangen und habe gelernt, Marketing von Herstellern mit kritischem Abstand analytisch zu hinterfragen. Nur bei meinen Hörtests stellte sich eher als Überraschung heraus, daß sich so große Unterschiede auftuen würden.


    Zweitens: Fangt gar nicht erst an zu testen, wenn Ihr nicht auch annähernd das Geld aufbringen wollt. Wenn ich meiner älteren Tochter ein Bröckchen süßes Gebäck statt eines Butterbrotes gebe, ist der Abend auch gelaufen, wenn ich ihr anschließend noch mit Leberwurst komme...


    Man muss sich viel Zeit nehmen, wenn man offen für so einen Test ist. Wenn man mit der Brechstange versucht, verkrampft Unterschiede zu entdecken, sollte man es besser lassen. Ich habe einfach mal drei, vier Stücke des gleichen Musikers genommen, um mich auf den Musikstil einzulassen und die Grundstimmung zu kommen. Nach Bublé hört sich Metallica grausam an, andersrum dito. Erst wenn man die Musik auf sich einwirken lässt, merkt man was fehlt oder auch neue Aspekte, die man bisher wahrgenommen hat.


    Wichtig ist dem anderen Kabel anschließend auch wieder die Chance zu geben. Es kann ja sein, daß sich neue Details erst durch mehrmaliges Hören herauskristallsieren und nicht am Kabel liegen. Oder eben das andere Kabel die Details verschlucken...


    Idealerweise sollte man die Kabel an mehreren Anlagen hören, um Anlagencharakter von Kabelcharakter trennen zu können.


    Ich hatte mir zusätzlich eine Art Blindtest gegönnt, als die beiden Supra und das NF32 spielten. Sechs Mal sagte ich Michael Schiffers, welches Kabel gerade arbeitete und sechs Mal lag ich genau richtig. Ist das jetzt gemein gegenüber Kabelklang-Hassern?


    Trotzdem gilt: Zuerst kommt der Raum, denn wo sonst spielt die Musik. Dann kommt der Lautsprecher, dann die Anlage und dann die Kabel. Mit diffuser Raumakustik und schlecht eingestellter Anlage hätte ich die Unterschiede womöglich gar nicht oder nur marginal wahrgenommen.


    Ja, und zum Schluss:
    Meiner Meinung nach hat es sich den Titel verdient:



    KABEL-REFERENZ XLR des Grand Joya Theater:


    SILENT WIRE REFERENCE XLR


  • WOW, dass ist ja mal ein Kabeltest. Vielen Dank für die Mühe die Du Dir damit gemacht hast. :respect:


    Zitat

    Ich hatte mir zusätzlich eine Art Blindtest gegönnt, als die beiden Supra und das NF32 spielten. Sechs Mal sagte ich Michael Schiffers, welches Kabel gerade arbeitete und sechs Mal lag ich genau richtig. Ist das jetzt gemein gegenüber Kabelklang-Hassern?


    Jeder kann seine persönliche Meinung und Erfahrung hier im Forum mit einbringen.
    Oft werden diese Themen immer sehr hitzig diskustiert. Selber sitze ich auch noch zwischen den Stühlen. Als Admin wünsche mir die Toleranz gegenüber anderen Meinungen. Auf welcher Seite man bei diesem Thema auch immer stehen mag. :byebye:


    Gruß Andi

  • Geiler Kabeltest!!! :laugh::):laugh:


    Auch wenn ich bei meiner Anlage zu der Fraktion "diese minimalen Unterschiede rechtfertigen den mehrpreis nicht" gehöre, kann ich mir sehr gut vorstellen, daß die Kabel bei hochwertigen Anlagen wie deiner, das i-Tüpfelchen sein können.


    Schön, daß du für dich dein perfektes Kabel gefunden hast.


    Gruß
    Alex


    P.S. habe ich das richtig gesehen daß das Silent Wire Reference ~2.000€ pro Meter kostet? :cheer:

  • Servus Big Daddy,


    ein toller Test, hatte viel Spaß beim Lesen :woohoo::kiss::woohoo::woohoo::


    Jetzt fürchte ich schon um die Kosten für meine Kabel. :waaaht:
    Bekomme auch ein Testkabel zum versuchen :huh: .
    Habe im Moment das Silent Wire NF 32. Damals war ich nicht bereit mehr Geld auszugeben. Jedoch Du, mit Deinem Test, hast mich neugierig gemacht.
    Mache aber meinen Test mit Andi, Latenight, um einen Gegenpol beim testen zu haben, hoffe Andi hat dann Zeit.


    Auf jeden Fall ist es ein harter Preis und ich schlage nur zu, wenn der Unterschied auch so groß wie bei Dir ist.


    Bin sehr gespannt.


    Gruß Mad Ralph :mad:

  • Hi Alex,


    da kannst Du mit Deiner Schätzung recht haben...


    Allerdings wäre das bei meinen Entfernungen unbezahlbar, da ich bei der Maximallösung alle Endstufen nahe bei den Lautsprechern ca. 40 Meter benötigen würde.


    Zum Einen bekommt man, wenn man nachfragt, auch Rollenware zu einem erheblich günstigeren Preis. Zum Anderen würde ich die Kabel zum PEQ und dann weiter zu den Subwoofern mit etwas einfacheren Kabeln ausstatten, z.B. die NF16.


    Allerdings bleibt das Ganze ein teurer Spaß. :huh::huh:


    Das Einzige, was tröstet, ist, daß man nicht mehr in die Verlegenheit kommen kann, diese Investition wegen Update abschreiben zu müssen.


    @Ralph: Sorry, wollte Dir nicht den Mund wässrig machen und dann den Happen wegziehen.


    Während bei Playern und teilweise auch bei Receivern/Vorstufen jährlich neue Geräte herauskommen, die die teuer erkauften Geräte zu Oldies machen, ist diese Investition immerhin werthaltiger.


    Viele Grüße


    Big Daddy

  • Hi Ralph,


    bei Dir ist ja die Ausgangslage auch schwieriger zu entscheiden, da Du bereits viel Geld für ein gutes Kabel gelassen hast. Da tue ich mich natürlich etwas leichter...


    Das solltest Du auf jeden Fall machen, soweit Andi Zeit hat. Ich hatte die Testmuster noch erfolgreich verteidigt, bis ich mich entschieden habe.


    Du kannst ja im Stereobereich dann auch gut testen, da Du ein SUPRA EFF, ein Silent Wire NF32 sowie Reference zur Verfügung hast.


    Grundsätzlich wird der Benefit des Kabels bzgl. Tonalität unterschiedlich sein, ja nachdem wie z.B. die Lautsprecher aufspielen.


    Die anderen Eigenschaften wie Basskontrolle, Räumlichkeit, Dynamik werden dagegen vermutlich leichter nachvollziehbar sein. Bin auf jeden Fall gespannt auf Deine Einschätzung.


    Viele Grüße


    Bid Daddy

  • Hi Big Daddy,


    ein wirklich klasse geschriebener Kabeltest - RESPEKT!! - :woohoo::respect:


    Dazu muss ich sagen, dass ich bei mir keinerlei symmetrische Anschlussmöglichkeiten habe, angesichts dieser Preise GOTT SEI DANK!!!!


    Wünsche Dir viel Spaß beim Hören mit diesem sauteuren aber eben wohl besten Kabel für Deine Anlage.


    LG
    Der Captain

  • Hallo Mad Ralph,


    Du hattest ja den Mund wässrig bekommen durch meinen Kabeltest und wolltest ggf. das Kabel anhören im Vergleich zu Deinem NF32.


    Ich hatte vorgestern mit Cinemike und Michael Schiffers zusammen das Kabel nochmals gehört. Nicht nur, daß es sich auch dort an der Anlage nennenswert vom NF32 abhebt. Wir hatten überlegt, welcher Stecker der Ideale ist. Leider reduziert sich die Auswahl auf das originale Furetech und das Oyaide. Bei dem fetten Kabel passen alle anderen Stecker nicht.


    Wir kamen zu dem Ergebnis, daß das Furutech sehr gut aufgebaut ist, aber die Gold-Version sich homogener und musikalischer anhört als die von Silent Wire vorgesehene Rodium-Version.


    :dancewithme


    Viele Grüße


    Big Daddy

  • Hallo Big Daddy,


    ich versuche die Kabel auch aus und laut Herrn Schiffers und Dir sollen die ja viel besser spielen wie meine 32iger.
    Somit habe ich die Reference auch bestellt.


    Bin schon gespannt, ob es bei mir auch so große Unterschiede sind.


    Viele Grüße
    Mad Ralph

  • Hallo Andi,


    nein die Kabel sind noch nicht eingetroffen. Ich bekomme einen anderen Stecker und die müssen noch konfektioniert werden.
    Dauert bestimmt noch 1 Woche.
    Melde mich zum Testhören.:woohoo:


    Ich lasse nächste Woche Herrn Krieger am Dienstag 18 Uhr messen, möchtest DU dabei sein?


    Gruß Mad Ralph

  • Hallo Andi,
    mir geht es bei der Messung besonders um die Sache, was machen meine Absorber.
    Mit seinem besonderen LS kann ich ja dann einschätzen ob meine Lösung gut ist oder ich die Absorber und Diffusoren umstellen muss.
    Gruß Ralph

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