Mini-DSP Geheimtipp oder Murks ?

  • Mini-DSP


    Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, haben professionelle Studiogeräte bei der Verwendung im HiFi-Bereich einen entscheidenden Nachteil. Digitale Frequenzweichen oder Signal Prozessoren wie Behringer oder Alto sollten symmetrisch (XLR) mit einem hohen Einganssignal angefahren werden. Tatsachlich steht aber bei den Cinch Leitungen (Line-Out) der HIFI Geräte oft nicht die ausreichende Ausgangsspannung zur Verfügung.


    Aus diesem Grund wird in verschiedenen Foren oft über die Qualität dieser Geräte abgelästert.
    Da ist vom rauschen der Behringer, mangelnder Dynamik oder von nicht richtig funktionierenden Filtern der Alto, bei leisen Lautstärken zu lesen.


    Assymetrische Ein- und Ausgänge von HiFi-Geräten können mit einem Symmetrierer und Anpassungsverstärker an die hochpegeligen Studiogeräte angepasst werden.


    <<< PDF Symmetrierer


    Oder aber man entscheidet sich für einen Mini-DSP ;-)


    Der Mini DSP wird auf der Internetseite www.minidsp.com als assymetrische (unbalanced) und symmetrische (balanced) Version zum kauf angeboten.



    Minidsp-unbal.jpg
    Die MiniDSP unbalanced Version ist schon mit Chinch Steckern für das anschließen an HiFi-Geräte vorbereitet. Honkongpreis 99 USD



    Minidsp-bal.jpg
    Ich habe mich für die Mini-DSP balanced Version entschieden. Hier kann man an Schraubklemmen standesgemäße XLR Eingangsbuchsen anschließen. Bei diesem Modul lässt sich die Eisgangsempfindlichkeit mit einem Jumper von 0.9Vrms anpassen 2Vrms. So kann mit HIFI oder Studiogeräten immer der volle Dynamikumfang und Rauschabstand erreicht werden.
    Honkongpreis ab 2 ST. á 120 USD



    MiniDSP-digijpg.jpg
    Optional ist auch eine Platine für den digitalen Eingang mit je zwei SPDIF und Coax
    erhältlich


    Mit einer Größe von 75 x 75 mm sind diese kleinen Platinen überall gut unterzubringen.
    Ich werde Ihnen zusammen mit den >>> IcePower Modulen ein kleines Gehäuse spendieren. Diese Gehäuse wird danach immer noch so klein sein, dass es gut in einen aktiven Lautsprecher passt.


    Jetzt mal zur funktionsweise des Mini-DSP.


    Der Mini DSP bietet zwei Eingänge und vier Ausgänge. Zwischen diesen Ein- und Ausgängen kann alles geschalten werden, was sich die Entwickler so einfallen lassen.


    An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass die Internetseite http://www.minidsp.com eine starke Community hat, die den Entwicklern ständig neue Ideen vermittelt. Viele dieser Ideen sind in den letzten Monaten in die Entwicklung der Software mit eingeflossen.


    Die Software der DSP Module wird als Plugins für je 10.- € zum Kauf angeboten. Diese Zahlung beinhaltet kostenlos alle nachfolgenden Updates. In der Zwischenzeit ist die Software schon sehr ausgereift und wird in ganz verschiedenen Versionen angeboten.


    Besonders interessant finde ich:


    >>> 2way Advanced
    Die zwei Eingänge werden Stereo angefahren und als – 2-Wege an den vier Ausgängen gerouted.


    Ich habe die Software schon mal auf meinem Rechner installiert. Das sieht erst mal alles sehr easy aus. Hier habe ich mal eine Screenshoot für euch gemacht.


    dsp-2wege.jpg
    >>> 4way Advanced
    Für mein neues Projekt werde ich dieses Plugin verwenden. Es wird ein Eingang bestimmt, der für die Ansteuerng eines Drei- oder Vierkanal Lautsprechers dienen soll.


    Hier der Screenshoot für die 4-Wege Weiche die ich verwenden werde.


    DSP-4wege.jpg
    Noch ein PDF gefällig ?


    Das Wort „Advaced“ in der Bezeichnung sagt aus, dass die Plugins auch direkt mit automatisch erstellten Filtern der kostenlosen Messsoftware Room EQ gefüttert werden können.


    >>> Auto EQ mit REW


    REW stellt hierfür eine eigene Schnittstelle zur Verfügung.


    Die Flankensteilheit der Weichen kann von 6dB bis 48dB ausgewählt werden. Es stehen Butterworth, Linkwitz-Rily oder Bessel zu Verfügung, die genau auf die gewünschte Übergangsfrequenz abgestimmt werden kann. :dribble:


    Natürlich ist auch der Pegel und das Delay eines jeden Weges exakt einzustellen, damit der Schall von Hochtöner, Mitteltöner und Tieftöner zur gleichen Zeit am Hörplatz ankommen. (Stichwort Impulsrichtigkeit, Zeitrichtigkeit).


    DSP-EQ.jpg
    Die Filtererstellung kann in Güte, Qualität und Frequenz genau auf die Raummoden und Lautsprecher abgestimmt werden.


    Mit so einem mächtigen Werkzeug ist man bei Entwicklung von Lautsprechern sehr flexibel.
    Die Einstellung und Abstimmung der Lautsprecher erfolgt mit einem Laptop, bequem vom Sitzplatz aus.


    Ich habe mir nun zwei der symmetrischen Module mit einem digitalem Eingangsboard bestellt.
    Das liegt preislich in etwa auf dem selben Level wie eine Behringer oder Alto PC.
    Die Platinen sollten in Kürze bei mir eintreffen.


    Ob Geheimtipp oder Murks wird sich dann noch herausstellen. :woohoo:

  • Hier habe ich noch ein Video zum MiniDSP gefunden.
    Vielleicht auch ganz interessant.


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    Gruß Andi

  • Zitat

    Ich denke mit dem 2 x 2 Plugin dürfte das MiniDSP dafür prädestiniert sein.


    Danke, in dem Video wo Du verlinkt hast, ist ja was von "Invert" etc zu sehen, das geht ja in die Richtung.


    Ich habe in deren Forum nun eine entsprechende Frage gestellt, mal sehen was da rauskommt.


    Gruss
    Andi

  • Zitat

    Sehe ich das richtig, dass "nur" mit 48kHz abgetastet wird?


    Ich denke das siehst Du richtig. Interen arbeitet der MiniDSP wohl mit einer festen Samplerate von 48khz. Zumindest steht das so in dem oben verlinktem PDF. Da hat die Behringer mit max. 96khz einen Vorteil.


    Spielst Du das Signal für die DCX digital zu ?
    Welche Rolle spielt die Samplefrequenz bei analoger Zuspielung ?


    Auch bei der Dynamik Range ist die Behringer mit 102dB statt 98dB etwas besser. Hm... :(


    Dieser Thread >>> aus dem HIFI Forum zum Thema MiniDSP ist auch ganz interessant. Da berichten User über ihre Erfahrungen mit den Teilen.


    Hier gibt es einen >>> Vergleich von DCX und MiniDSP

  • Zitat

    Welche Rolle spielt die Samplefrequenz bei analoger Zuspielung ?


    Das der Freqenzbereich des DSP nur bis maximal 22kHz reicht. Alle Frequenzen darüber werden letztendlich nicht mehr wiedergegeben.


    Bei digitaler Zuspielung z.B. eines CD-Signals (44,1kHz) bedeutet das, dass dieses Signal auf jeden Fall einen Datenratenwandler auf der DSP-Platine durchläuft, bevor es vom DSP bearbeitet werden kann. So ein Datenratenwandler macht sich meistens klangschädigend bemerkbar, da dieser Rechenvorgang fehlerbehaftet ist.


    LG
    Der Captain

  • Zitat

    Das der Freqenzbereich des DSP nur bis maximal 22kHz reicht. Alle Frequenzen darüber werden letztendlich nicht mehr wiedergegeben.


    OK damit kann ich leben. Mehr wie 15K werde ich vermutlich eh nicht mehr hören. :angry:


    Zitat

    Bei digitaler Zuspielung z.B. eines CD-Signals (44,1kHz) bedeutet das, dass dieses Signal auf jeden Fall einen Datenratenwandler auf der DSP-Platine durchläuft, bevor es vom DSP bearbeitet werden kann. So ein Datenratenwandler macht sich meistens klangschädigend bemerkbar, da dieser Rechenvorgang fehlerbehaftet ist.


    Das finde ich weniger schön. Auch beim PC hatte ich diese Tastsache mit dem ASIO Treibern wirksam entgegengewirkt. Der K-Mixer von Windows arbeitet intern auch mit 48K. Dieses rumgesample ist nicht so schön. Optimal wäre dann offensichtlich nur die Wiedergabee einer Blu-Ray möglich, da diese ja mit 48K daherkommen. :unsure:

  • Zitat

    Das der Freqenzbereich des DSP nur bis maximal 22kHz reicht. Alle Frequenzen darüber werden letztendlich nicht mehr wiedergegeben.


    Zitat

    OK damit kann ich leben. Mehr wie 15K werde ich vermutlich eh nicht mehr hören. :angry:


    Wenn überhaupt :big_smile: :dry: Aber ein Musiksignal besteht ja nicht nur aus der Grundwelle, sondern auch aus den Oberwellen dieser Grundwelle. Auch wenn Du (und ich :angry: ) diese Oberwellen nicht direkt hören können, so können wir aber bei den hochauflösenden Medien wie SACD, DVD-Audio oder Blu Rays mit Lossless-Ton bei z.B. Klavieranschlägen Unterschiede feststellen. Und diese rühren eben genau daher, dass bei einer CD bei 20kHz steilflankig weggefiltert wird, aber beispielsweise SACD bis 100kHz spielt. Warum, um eben diese Obertöne mit aufzuzeichnen.


    LG
    Der Captain

  • Morgen,


    kannst du mir das irgendwie erklären Captain? Ich will das nicht so recht verstehen.
    Sicher kann eine SACD in der Theorie bis 100khz, aber da wären zwei dinge:
    - Sind überhaupt 100kHz auf einer SACD drauf? Was für ein Instrument soll das sein und was für ein Mikro kann das aufnehmen
    - Welcher LS soll das wiedergeben? Die meinen LS spielen nur bis 20khz. Die Platinum von Monitor Audio kann bis 100kHZ. Meine bis 35khz. Eine Dynaudio bis 20kHZ.


    Wie soll ich halso diese Oberwellen wahnehmen?


    Gruß
    Nilsens

  • Hallo Captain


    Du hattest einen Link auf die Homepage eines Händler gemacht, der vom Verkauf von HIFI Produkten lebt. Leider gibt es dort keine Quellenangaben für die Inhalte. Der Beitrag wurde auch nicht vom Verfasser unterzeichnet. Auch nach einer Suche mit Google konnte ich keine Quelle für diese Forumlierung finden.


    Statt dessen habe ich folgende Artikel gefunden, die belegen, das unsere Ohren Töne bis maximal 20Khz wahrnehmen können. (Ahängig von der Lautstärke)


    >>> Wikipedia auditive Wahrnehmenung
    >>> Arbeitsbuch Linguistik
    >>> Integrative Prozessbegleitung
    >>> Dolby Spezifikation
    >>> Die Frequenzabhängige Hörschwelle ISO 226


    Auch meine Lausprecher wären nicht in der Lage Frequenzen überhalb von 20.000 Hz wiederzugeben.


    Ich bin sonst eher zurückhaltend mit meinen Antworten und nehme die Erklärungen hin. Hier möchte ich jedoch vermeidden das Nilsens ins schlechte Licht gerät, wenn er den Inhalt Deines Link als nicht seriös anzweifelt.


    Selbstverständlich lasse ich mich gerne durch ein oder zwei seriöse Artikel (IRT, Diplomarbeit, Literatur, Fraunhofer, DIN Norm ect.) vom Gegenteil überzeugen.


    Gruß Andi

  • Hi Andi,


    wie ich bereits schrieb, geht es nicht ausschließlich um das hören bis blabla kHz, sondern eben auch um die mögliche Anstiegsgeschwindikeit eines Signals. Und die ist umso schneller, je mehr Bandbreite zur Verfügung steht, das ist Elektrotechnisches Grundwissen.
    Ich bin jetzt aber nicht so ehrgeizig und belege dieses Grundwissen mit Links.


    LG
    Der Captain

  • Bzgl. DBA sieht es noch nicht so gut aus


    Zitat


    The main issue is the amount of delay needed. One output channel has 7.5 ms of delay; if you cascaded the two channels (put them in series) you would get 15ms. So I _think_ it could be made to work (with a single miniDSP) for a room up to around 5 meters long.


    ich muss da mal nachfragen ob die 7.5ms fix sind oder das Delay bis zu 7.5ms eingestellt werden kann (liest sich erst mal eher nach fix). Das wäre so nicht brauchbar, außer man hätte genau die passende Raumlänge.


    Gruss
    Andi

  • Hallo,


    schön, Dein Link zu Endstufen. Aber was steht da, was nun mit diesem Thread korreliert? Und was sind die Refferenzen des Autors?


    Ja, ich bin Elektroniker, Du kannst es als gern mit Fachwissen untermauen, dann können wir fachlich und sachlich darüber diskutieren.


    Ansonsten fand ich Deinen Post auch als Behauptung. Warum wirfst Du mir dann haltlose Behauptungen vor, wenn Du es selber vorher tust? Das verstehe ich nicht. Weil ich der Neue bin? Weil ich anderer Meinung bin?


    Stefan

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