Frequenzgangmessungen im SchwelmaxX

  • Nun geht es weiter bei mir:


    Bisher waren 2 K11 an der Frontseite installiert und diese spielen linear bis 25 Hz. Für Musik ist das wirklich toll, aber bei Film fehlte mir immer der RUMMS. Also was tun?
    Nils hat mir netterweise seine 2 XTZ ausgeliehen, welche ich auch bei ihm schon hören konnte und die unglaublich Druck aufbauen können und auch sehr tief spielen.
    Als erstes also die K11 raus und die XTZ an die gleiche Position vorn unter der Leinwand:


    hier die Messung mit und ohne EQ

  • Was sofort auffällt ist, daß es nun deutlich tiefer geht. Die 20Hz sind also hörbar und auch fühlbar irgendwie.....bei Musik!!


    Bei Film sah es dann wieder etwas anders aus, eher Mau, denn es fehlte nachwievor der Druck den ich vom Ninimax kannte mit den XTZ.
    Also ein nächster Versuch:
    Hierzu hab ich die XTZ neben die erste Sitzreihe gestellt mit Chassis Richtung Referenzplatz und die K11 wieder vorn an ihr gewohnte Position. Kurz die Phase und Pegel eingestellt und dann mal los. Für Musik dickt das momentan noch zu sehr auf, vermutlich auch, weil ich noch nicht das Optimum an Einstellungen finden konnte. Vielleicht sind die XTZ auch etwas zu träge für Musik, wer weiss??
    Aber für Film geht jetzt richtig was. Der ganze Raum scheint zu beben und alles kribbelt schön, hehe. Also mal schauen, wie es messtechnisch aussieht:


    hier eine Messung, wo zunächst die K11 am sms1 hängen und wie früher linear eingestellt sind,und die XTZ über das Subwoofermanagement im Yamaha eingestellt wurden. Der Yamaha bietet ja die Möglichkeit, 2 SUBs unabhängig voneinander einzustellen. Hier kann man einen EQ mit 4 Bändern benutzen. Trotzdem schon längst nicht mehr so linear.

  • als drittes nun mal die Option, alle 4 SUBs an das SMS zu hängen. Hier ist nun allerdings das Problem, daß ich nicht die hinteren XTZs in der Phasenlage zu den K11 einstellen kann, da alle 4 dasselbe Signal bekommen. Das Ergebnis sieht so aus:


    grün ist ohne EQ
    rot mit EQ und den Werten, welche REW dafür ausgerechnet hat. Das sieht nicht toll aus, zumal bei 60 Hz eine ordentliche Auslöschung vorhanden ist.


    Einen Hörtest hab ich mir da gleich gespart



    Fortsetzung folgt....

  • Als nächstes steht noch ein Test aus, in dem die XTZ nach hinten kommen, neben die letzte Sitzreihe und dann nach vorn abstrahlen. Allerdings müsste dafür das Rack mit der Anlage weg und umgebaut werden. Das ist also eine größere Aktion und ich überlege noch, daß erst dann zu testen, wenn eine Entscheidung pro/contra XTZ gefallen ist.


    Ein weiterer Test wäre noch, nur die K11 im Raum an andere Positionen zu stellen, also dort, wo bisher die XTZ getestet wurden. Vielleicht erhöht sich der Druck da ja auch schon so, daß mir nichts mehr fehlt. Das wäre zumindest die kostengünstigste Lösung.


    Für Musik möchte ich momentan jedenfalls nicht auf meine K11 unter der Front verzichten.

  • Hi Uli,


    im Rahmen der Inbetriebnahme meines Behringers hatten Cinemike und ich auch umfangreiche Aufstellungsvarianten durchprobiert. Bei mir hat sich eine Aufstellung meiner zwei Front-Subwoofer vor den Main-Fronts als optimal erwiesen. Allerdings nichs so, daß die Chassis zum Hörplatz zeigen, sondern zueinander spiegeln (also Rückseite parallel zur Seitenwand). Das kannst Du ja auch mal ausprobieren.


    Und da Du gerade so viele Subs da hast: Einen Sub nur bis 40 Hz laufen lassen und hinten aufstellen und steilflankig trennen. Und die beiden vorderen Subs erst ab dann laufen lassen, die sind dann entlastet von den ganz tiefen Frequenzen.


    Ach ja stimmt, Dein Besuch steht ja noch aus. Ich melde mich da noch...


    Big Daddy

  • Hi Uli,


    da kommt das Antimode offensichtlich an seine Grenzen und die Behringer wird interessant.
    Ich würde es mal mit folgender Strategie versuchen.


    Die K11 laufen so wie Big Daddy empfohlen hat bis ca. 40 Hz mit, darunter spielen dann die beiden XTZ für richtigen Tiefbass. Bei Musik bekommen die XTZ nicht viel zu tun, nur bei Spezialeffekten im Film. (Wenn Du nicht immer Orgelmusik hörst)

    Wenn du die K11 mit Deinen bisherigen Möglichkeiten weiter verwendest, kannst Du sie direkt an den Yamaha anschließen. Aber ein Hochpass oder eine Begradigung des Frequenzverlaufes sind dann ja leider nicht machbar. Die XTZ schließt Du dann an den Antimode an und passt sie von der Phase auf den Rest der Analge an.


    Mit dem Behringer und sechs Ausgängen wärst Du flexibler. Bei mir läuft das aktuell auch so


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  • Hallo,


    muss mich mal einklinken grad. Ein Antimode habe ich nicht, dafür aber ein SMS1.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, schlägst Du vor, die K11 an den Yammi anzuschliessen. Hier könnte ich einen EQ mit 4 Bändern verwenden. Die XTZ dann über das SMS1 einbinden und ab 40 Hz ausfiltern? Nur wie trenne ich die K11 nach unten hin ab unter 40Hz?, zumal ich für die K11 auch einen Subsonic bräuchte, welcher ja im SMS1 vorhanden ist aber nicht im Yamaha...


    Gruß, heidax

  • Alternativ könnte ich doch das sms an den K11 lassen, somit bleibt da wenigstens alles linear und ich setze im Yamaha nur für die XTZ alle Filter auf Frequenzen oberhalb 40 Hz und nehme somit alles raus. Würde das funktionieren, was meinst Du?


    Etwas vergleichbares hatte ich vorgestern mal probiert, da kam von den XTZ fast gar nix mehr und Explosionen machten so gar keinen Spaß...vielleicht waren da die Filter aber auch schon zu extrem gewählt....

  • Richtig begeistert bin ich von keinem der Klangverbieger. Egal ob da Behringer, Antimode, oder SMS1 draufsteht. Durch dieses Teile wird der klang nicht nur verbessert, sondern auch verschlechtert. Da hängt auf einmal eine Menge mehr im Signalweg.


    Diese Elektronik macht sich unter anderem mit einem Delay bemerkbar. Wenn Du mit steilen Filtern trennst, dann steigt das delay noch weiter an. Bassreflexlautsprecher haben auch ein größeres delay wie geschlossene Gehäuse. Benutze für Deine Kontrollmessungen neben dem Frequenzgang auch die Funktion GD (group delay)von REW.


    Aus dieser Bertrachtung fände ich es audiophiler, die K11 hängen direkt am Yamaha.
    Am liebsten stelle ich die SUBS auf den gleichen Abstand wie die Hauptlautsprecher ein und stelle sie etwas näher zum Hörplatz.
    Ich kann jetzt leider nicht beurteilen wie gerade der Frequenzverlauf danach noch wäre.
    Wenn der Yamaha keinen Hochpassfilter für den K11 ermöglicht, könnte auch das verschließen der Bassreflexöffung vom K11 was bringen. Er wird dann durch das geschlossene Gehäuse
    daran gehindert tiefer als ca. 40 - 50 Hz zu spielen. Damit könntest du dir dann auch den Subsonic sparen.


    Die XTZ dann über den SMS1 auf den Rest der Anlage abstimmen.


    Ein Versuch wäre das Wert.


    Die Alternative wäre eben:
    Nilsens hat ja nun keine Suboofer mehr. Dann benötigt er sicher auch den Behringer nicht mehr. LOL (Warum gehen eigentlich unsere Smilies nicht mehr, grr... )

  • Aktuell hat Nilsens immer noch 4 Subwoofer und keine Probleme mit dingen im Signalweg...


    Mir ist ein sauberer Bass mit sauberer Trennung 10x lieber als ein von Moden geprägter Bass.
    Davon ab lese ich hier irgendwie viele Wiederspürche ;-)


    Auf der einen Seite zeigst du wie du die Trennung mittels DCX machst, auf der anderen Seite stellst du die Subs näher zum Hörplatz (am Kopf kratz...) und hast lieber gar nichts im Signalweg (nochmal am Kopf kratz)... ;-)))


    Gruß
    Nilsens

  • Hi Nilsens


    Du hast nun auch zwei K11 und zwei XTZ am Laufen ?
    Wie hast Du es denn gelöst ? Das Bassmanagement machst Du jetzt über die Behringer richtig ?


    Auch ich habe mich dafür entschieden im Bass eine Raumkorrektur durch einen parametrischen Equalizer zu nutzen (DCX). :zwinker2: Gerade im Bassbereich wird man durch die Korrrektur mehr Vorteile als Nachteile haben, dass ist schon richtig. Ich wolte nur darauf hinweisen, dass ein EQ kein Allheilmittel ist und das es verschiedene sinnvolle Lösungswege geben kann. Uli hat ja nun mal keine Behriger, so habe ich versucht eine andere Lösung zu finden.


    Nehmen wir also mal an Du verwendest eine Behringer zum glattbügeln Deines Frequenzganges am Hörplatz. Welches Delay stellst Du dann beim Yamaha ein ? Welches Delay stellt Du an der Behringer ein ? Ich bin eben kein Freund davon das Signal der Mains nur wegen der SUB´s zu verzögern.


    Meine Idealvorstellung wäre ein Sub der im Frequenzgang nicht korregiert werden muss und vom Abstand so aufgestellt ist, dass der Schall zeitgleich am Hörplatz ankommt, wie der von den Hauptlautsprechern. Nach dem Du gesagt hast, Uli hat keine Moden, hatte ich gehofft das könnte funktionieren ;-) Wenn die K11 direkt am Yamaha hängen und das gleiche Delay wie bei den Mains eingestellt wird, müssen sie logischerweise etwas näher am Hörplatz stehen.


    Immer noch Kopf kratz ?


    Gruß Andi

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