Hi Leute,
parallel zu meinem Thread über das Update meines Kinos mache ich einen weiteren parallelen Thread auf. Während "The Joya Reference 4.0" mehr ein Sammelthread über Einzelmaßnahmen ist, ist das jetzige Thema etwas umfangreicher.
Kann sein, daß am Ende des Projektes sich das Ergebnis wirklich so anhört...
Thema hier ist die Verbesserung des Bassbereichs meines Kinos.
Bassbereich? werdet Ihr fragen...Mit drei Subwoofern (zwei klassische Monopole vorne und hinten den großen Dipol) ist doch eigentlich die Lautsprecherfrage im Bassbereich ausdiskutiert, oder? Wäre da nicht der Motor das Ganzen...:lol:
Ursprünglich hatte ich einen im DIY beliebten analogen Subwoofer-Verstärker eingesetzt, den Reckhorn A-400. Dieser hat eigentlich ein Top-Preis-Leistungsverhältnis. Für ein massives Alugehäuse und den großen Ringkern-Trafo gibt man schon fast die 250 Euro aus.
Leider habe ich es regelmäßig geschafft, den Reckhorn nicht nur ins Clippen zu bringen, sondern ständig in den Protect-Modus getrieben (man lege nur z.B. X-Men ein). Da dies auf Dauer nicht gesund für das Teil ist, hatte ich einen digitalen Verstärker gewechselt, der eine ungleich bessere Effizienz bietet und deswegen auch so gerne im Sub-Bereich genommen wird. Weiterhin habe ich mir ein Antimode besorgt. Für sich auch ziemlich günstig. Leider mußte ich dann aber feststellen, daß sich der Klang belegter anhörte. Die Natürlichkeit hat insgesamt gelitten. Dafür hatte ich jetzt weniger Raummoden durch das Antimode und keine Ausfälle wie beim Digitalverstärker. Leider hat aber auch das Bild gelitten. Ich vermute, daß die Chips mit Ihrer hohen Taktung auch Frequenzen in der Bildwellenlänge produzieren und diese rückstreuen in Vorstufe und Beamer. Oder über den Raum direkt in den Beamer. Auf jeden Fall ist auch das Bild flacher und leicht verschleiert.
Durch Überarbeitung der Filterung habe ich das Probleme verringet. Trotzdem ist die Härte geblieben.
Den Status quo habe ich jetzt seit über einem Jahr, langfristig wollte ich das aber abändern. Daher stehen jetzt zwei Maßnahmen an:
Zum Einen werde ich nach der erfolgreichen Fertigstellung der Vollbereichs-Endstufen von THEL auch Endstufen-Sätze von THEL im Sub-Bereich einsetzen. Hier werden aber ganz andere Leistungen gefordert. Daher muss die große Serie der AccuSound her. Nach den guten Erfahrungen mit nicht-magnetischen Widerständen als AccuSound 101. Ich profitiere hier von der Einführung der vollsymmetrischen Übertragung per XLR-Kabel. So kann ich jeweils einen Subwoofer-Verstärker im Frontbereich und einen im Rearbereich einsetzen und habe trotzdem nur kurze Kabellängen der LS-Kabel. Hier setze ich die bewährten 5mm²-Litzenkabel von RealCable ein.
Wie schon gesagt zählt bei Bässen nichts mehr als Leistung, insbesondere hinten beim Doppel-18''-Bass. Und nichts ist besser als noch mehr Hubraum ...
Daher kommen also zwei Subwoofer-Verstärker mit vollsymmetrischer Ansteuerung. Sprich ich setze pro Halbwelle ein AccuSound-Modul ein. Das ist zwar etwas teuer, aber nicht wesentlich, da ich mir den Desymmetrierer spare.
Letztlich benötige ich also nur ein Einschaltmodul, einen großen Trafo, zwei Siebungen und zwei Endstufen-Modul.
Hinten kommt wie beim 3er-Mono ein mittelhohes Gehäuse in normaler Auslegung. Das könnte dann so aussehen: