DIY - Lautsprecher "CUBA LIBRE"

  • Ich hatte mir am Wochenende eine nette Test-CD geholt. Heißt In-Akustik Soundcheck. Alle Stücke sind auf dem Cover hinten beschrieben "detallierte Feinzeichnung", "pulsierender Bass", "räumliche Staffelung" etc.


    Ist vielleicht auch für andere Leute interessant, um ein Gefühl zu bekommen, wie die Anlage denn so läuft und worauf sie achten...


    Big Daddy

  • Dacore
    So wie der M.Ruhnke und Ralph beschreiben habe komme ich ganz gut klar und klanglicg kann ich das ganz gut einordnen.


    Thomas
    Mit dem Wort "Timing" habe ich in diesem Zusammenhang auch so meine Probleme. Hast Du ein Paper oder ein Quelle für mich, das Deine These diesbezüglich untermnauert. Ist das fundietes Wissen oder Deine persönilche Definition zum Begriff Feindynamik ? Mit "Timing" ist, so wie ich dich verstanden habe, nicht die Zeitrichtigkeit bzw. Impulsrichtigkeit des Musiksignales gemeint ? :cheer:


    Big Daddy
    Also ich wäre schon sehr an der Test CD interessiert, wenn Du den Eindruck hast, dass die was taugt und die Angaben nachvollziehbar sind.


    Ich muss mir unbedingt auch mal so eine CD erarbeiten.


    @Ralph
    Du hast ja für Dich auch schon mal so ein Scheibe erstellt. Wärst Du bereit mir die mal näher zu erläutern ?



    Gruß Andi

  • Hallo Andi,


    ich habe verschiedene Scheiben, welche ich zum Testen nehme.


    Eine ist eine tolle Zusammenstellung von Michael Format DVD Konzert und Film, mit der geht alles im 5.1 Sound.


    Dann habe ich eine Zusammenstellung von mehreren CDs, aber da spielt das Original immer besser wie die Kopie.


    Ich denke jedoch, dass die Stücke mit der man seine Anlage abstimmt, die Lieder oder Konzerte sein sollten, welche man selber gerne hört oder einfach seht gut kennt und weiß wie diese klingen müssten.


    ZB. bei mir ist es die DVD The Corrs - Unplugged




    Die Scheibe kenne ich recht gut und habe diese Scheibe schon auf so vielen Anlagen gehört, dass ich genau weiß wie die Scheibe klingen kann.
    Wie hart spielt die Geige wie intensiv ist die Gitarre, wie ist der Bühnenaufbau der Instrumente, was kommt aus den rear LS heraus. Wie steht die Stimme der Sängerin im Raum.


    So kann ich bei mir davon ausgehen, wenn die Scheibe gut spielt, macht die Anlage einen brauchbaren Job.


    Aber so muss jeder seine eigene Scheibe finden, welche er gerne hört und sich dann damit sehr vertiefen. Es hilft bei anderen Anlagen gegen zu hören um herauszufinden was kann der Unterschied sein.
    Perfekt ist es, wenn mann ein tolles und gutes Konzert schön gehört hat um auch Vergleiche zu haben, nicht gerade Katie, Du weißt schon :angry:


    Viel Spaß mit der Suche der richtigen Scheibe.


    Gruß Mad Ralph :ah:

  • Andi


    Das ist meine ganz persönliche Definition zum Begriff Feindynamik. Zeitrichtigkeit bzw. Impulsrichtigkeit des Musiksignals ist damit nicht gemeint, sondern eben genau das, was ich versucht habe zu erklären. Das in Worte zu fassen ist aber ungleich schwerer als das auf einer gut laufenden Anlage wie z.B. bei Ralph zu demonstrieren.


    LG
    Der Captain

  • Hi Ralph,


    bei der Empfehlung der Corrs kann ich Dir nur voll zustimmen! :respect: :zwinker2:


    Die Scheibe ist einfach fantastisch vom Klang. Allerdings kenne ich nur die Blu-ray. Ist Deiner Meinung nach die DVD klanglich besser?


    Latenight:
    Ich kann das zur Zeit nicht sicher sagen, wie die Scheibe wirklich ist, da mein Wohnzimmer-System deutlich reduzierter ist als mein bisheriges Kino. Ich höre mal rein und berichte Dir, welchen ersten Eindruck die Scheibe macht. Ich fand an der CD nur interessant, daß die Zusammenstellung explizit zum Testen einzelnen Kriterien ist, die im Cover beschrieben sind.


    Gestern Abend hatte ich nach stundenlangem Abbruch (Podest und Teil der Seitenverkleidung mit schöner Steinwolle, igitt :dry: ) mit noch eine CD "Reference Sound Edition - Great Voices" von In-Akustik als HQCD geholt. Die klang trotz eingeschränktem Equipment akutell doch ziemlich gut. Ist allerdings auch aufwendig produziert...


    Big Daddy

  • Thomas und Ralph
    Vielen Dank für Eure Antworten.


    Big Daddy
    Die Corrs und die Reference Sound Edition - Great Voices habe ich schon.
    An der Scheibe mit den ERläuterungen wäre ich interessiert. Hättest Du da mal ein Link für mich ?


    Nächste WSoche soll nun endlich mein Mitteltöner aus England eintreffen.


    Auch die Tieftönerbestellung bei Strassacker hatte ich nun nach 3,5 Wochen nochmal reklamiert. Mir wurde danach mitgeteilt, dass aktuell eine Liferung aus USA eingetroffen sei. Meine Chassis wären aber leider nicht mit dabei. Eine neue Lieferung trifft erst wieder in ca. vier Wochen ein.


    Das war mir nun alles zu unsicher. Jetzt habe ich die DAYTONS bei Strassacker storniert und direkt in EBAY USA ersteigert. So wie ich das einschätze, werden die auch nächste Woche kommen. Der Wert der Sendung liegt ja noch deutlich unter der Zollgrenze von 150.- € .


    Gruß Andi

  • Zitat

    bei der Empfehlung der Corrs kann ich Dir nur voll zustimmen!


    Die Scheibe ist einfach fantastisch vom Klang. Allerdings kenne ich nur die Blu-ray. Ist Deiner Meinung nach die DVD klanglich besser?


    @ Big Daddy, ich habe nicht gewusst, dass es von The Corrs überhaupt eine Blu Ray gibt. Die DVD klingt super, da ich die Blu Ray nicht kenne, kann ich Dir nicht sagen ob die DVD besser klingt.


    Gehe gleich auf Blu Ray suche :angry: ich habe keine Blu Ray gefunden :dribble: :angry: :sad: :tire:


    Andi, wann denkst Du, bist vorführbereit ?


    Gruß MAD Ralph:ah:

  • Zitat

    Andi, wann denkst Du, bist vorführbereit ?


    Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich alles bis Ende Oktober fertig habe. Jetzt habe ich schon wieder diese Verzögerung mit der Chassis Lieferung. Das wird wahrscheinlich bis Mitte November dauern, bis ich wieder 5.3 in Betrieb nehmen kann.


    Mal schauen ob ich dann noch auf 7.3 aufrüsten werde. Wegen der Back Surrounds müsste ich mir dann noch was einfallen lassen.


    Gruß Andi

  • Da ich ja am Freitag Abend beim Andi wegen der Arcam Kombi war, habe ich es mir nicht nehmen lassen seine neuen Cuba Libre vorführen zu lassen! Wir haben zwar nur Stereo gehört, aber was da raus kam war ganz große Klasse!!! :respect: :respect: :respect:
    Sauberer klarer Klang, der in den Höhen nie aufdringlich war! Und massiver tiefer Kickbass der einem bei 107db so richtig von der ersten Sitzreihe in die hintere Sitzreihe hämmert! :woohoo:
    Die Dynamik die die Cuba Libre liefern habe ich bisher auch noch nicht gehört.


    Alles in allem sollte diese tollen Selbstbaulautsprecher unbedingt mal selbst anhören!


    Jetzt bin ich von meinen Nuberts voll entäuscht!


    Gruß Andi

  • Ja aber dazu gehört echt eine Menge Mut und Arbeit.


    Ich bin nach meiner Erfahrung der Meinung, es gibt für den normalen Heimkinonutzer eine so große Vielzahl an LS und an guten Preisen, dass die Industrie nur sehr selten von den Eigenbauern geschlagen werden kann.


    Da könnten doch einmal TEST mit Eigenbau gegen Fertigware helfen.


    Der TEST bei MAIK hat ja ganz klar gezeigt, die Tannoy war nicht zu schlagen.


    Bin sehr gespannt auf die LS von Andi :boss:


    @ ANDI
    Wie lange baust Du nun an deinem Projekt und wie stehen die Kosten im Verhältnis gegen einen fertigen LS?
    Warum hast Du Dich für einen Eigenbau entschieden und keine fertigen LS gekauft?
    Bist DU der Meinung, dass Deine Eigenbau besser wie fertige LS sind?


    Die Entwickler von LS Hersteller, welche seit Jahren nichts anderes machen als LS zu entwickeln, und dadurch das Nötige an Erfahrung und Materialien sowie Produktionsstandorte mit Kontrolle der Bauteile - Streuung aufs wesentliche konzentriert haben, sind doch kaum zu schlagen, der Meinung bin ich.
    Lasse mich aber gerne belehren :side:


    Ich hatte mit meiner SB. Erfahrung totale Bauchlandung erfahren und es war sehr aufwendig die LS überhaupt zum gut spielen zu bringen. Es waren nicht alle Töne da und nur durch Cinemike seiner langwierigen Nacharbeit und Abstimmung war der LS nun gut um überhaupt zu hören.
    Der Aufwand war sehr groß und die Kosten im Verhältnis zu teuer.


    Ich weiß das DU sehr professionell bist und Deine LS bestimmt sehr gut spielen werden, bin gespannt und auch darauf ob DU es nochmals machen würdest.


    Gruß Mad Ralph

  • Hi Mad Ralph,
    da muss ich mich mal wieder einklinken.


    Die Ls Hersteller kochen auch nur mit Wasser.
    Aus Kostengründen werden viele Bauteile , auch bei hochwertigen LS, aus OEMteilen gefertigt.
    Masse erhöht die Gewinnspanne.
    Das kann man als Selbstbauer besser machen und natürlich auch ein Vermögen verpulvern, für hochwertige Bauteile (bei passiv Bauweise).
    Der Vorteil des Selbstbaus ist die Anpassung an den Raum, bzw Gebrauch der LS.
    Design Form Farbe, kann man sich austoben.
    Die Erfahrung die man braucht um Projekte umzusetzen, bekommt man heutzutage dank WWW auch viel leichter.
    Die Möglichkeiten die man handwerklich und erfahrungstechnisch braucht diese umzusetzen, sind eher entscheidend. Den Fertigungsstandard für Highend Hifi zu erreichen ist da schon schwieriger, im Heimkino eher leichter, wenn man die LS nicht sieht.
    Die Frage stellt sich
    Wieviel Zeit , Energie und Geld kann und will ich in mein Hobby stecken.


    Das ganze Thema ist noch viel komplexer, um's hier auf den Punkt zu bringen.
    In dem Moment, in dem man sich selbst akribisch um Auswahl der LS und des Restlichen Equpimentes kümmert und engagiert, ist man schon im DIY Bereich.
    Eigeninitiative für Individualität und Geschmack .


    Man muss nicht von der Pike auf bis zum bitteren Ende alles selber machen.
    Bausätze umsetzen, Gehäuse fertigen lassen und Foren nutzen.
    Spart Zeit und Nerven.


    Ich habe auch von Premium Herstellern schon viel Grütze gehört, aber von kleineren Manufakturen oft Besseres.
    Also keep on doin' and don't forget to listen.
    Grüsse Michi

  • Hallo zusammen,


    nunja soweit ich es verfolgt habe, ging es Andi auch nicht nur um neue Lautsprecher, ich hatte durchgehend den Eindruck, dass er durchgehend sehr viel Spaß an diesen Bau hatte. Zumal es durchaus sinnvoll gewesen ist, einen Selbstbau zu schaffen, denn er wollte ja einen Einbaulautsprecher. Ich denke wir alle wissen, dass diese nicht soooo mannigfaltig im entsprechenden Level existieren. Obgleich Tannoy hier auch eine Menge hat.


    Ich hoffe es hat alles funktioniert und der Aufwand hat sich gelohnt.


    Dennoch möchte ich dem Ralf tendenziell Recht geben, es gehört schon sehr viel Erfahrung dazu im Selbstbau Serienlautsprecher zu übertreffen, immer daran denken wir reden hier vom Level seiner Wilson :zwinker2:


    LG

  • Ich kann von Erfahrungen innerhalb vier Projekte berichten , aber dies ist off topic.
    @Oldi mach doch mal ein Thread auf "Quo vadis Selbstbau", dann werde ich Dir meine Erfahrung berichten.


    CUBA LIBRE ich habe es gehört, getrunken und genossen.


    Vor einer Woche bin ich bei Andi gewesen. Zunächst habe ich mich über seinen Aufbau der jetzigen Konfiguration informiert. Nach vielem Fachsimpeln ist es an die Materie gegangen.
    Wir hörten die üblichen Verdächtigen und war sofort erstaunt darüber, welche Pegel die CUBA LIBRE ohne zu verzerren fahren kann. UNGLAUBLICH. 110dB oder waren es mehr?
    Andis Babes sind sich zum Vorgänger nur in Nuancen treu geblieben. Das Klangbild ist straff und sehr detailiert. Die Bühne ist sehr gut gestaffelt und meiner Meinung nach perfekt in der Breite. Insbesondere bei Allan Taylors Scheibe Hotel and Dreamers macht sich ein wahnsinnig schöner Mittenbereich bemerkbar, der dem Protagonisten eine vollumfängliche Stimme gibt. Hier gibt es keinen "Bruch" zu den höhen oder gar den Eindruck, das aus der Kehle gesungen wird. Dieser Mittenbereich ist WOW. Der hat "Bruscht" würde der Captain jetzt sagen.


    Wir hörten unter anderem Jazz mit Trompete, mit Saxophon und Kontrabass.
    Es war sehr faszinierend wie der Kontrabass en Detail wiedergegeben wurde und seinen Körper dabei glaubhaft behielt. Vielleicht ein Tick zu detailliert für den meinigen Geschmack. Insbesondere Blechblasinstrumente erhielten Ihre Dominanz und spielten sehr realistisch auf. Die Trompete, wie auch das Saxophon hatten richtig Druck und stellten sich entsprechend in den Vordergrund, dennoch blieben alle anderen Instrumente klar wahrnehmbar zurück auf die Bühnen.(Ich habe real Kontrabass und Saxophon in einem kleinen Raum vor ein paar Tagen gehört). Respekt.


    Während unserer Session, die wie üblich bis in die Nacht dauerte, haben wir uns auch mit der digitalen Wiedergabe auseinandergesetzt und einen A/B Vergleich zwischen bestimmten Filtern durchgeführt. Beim ersten Testdurchlauf war es mir absolut möglich auf den Punkt zu differenzieren. In den folgenden Reihen war es vorbei. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, daß ein A-B nur beim Ersten und zweiten Versuch funktioniert. Das ist der menschlichen Neigung zur steten Anpassung wohl geschuldet. Ein Unterschied war hörbar. Ein A-B Vergleich über längere Zeit ist Grütze! Da spielt der Faktor Mensch die größte Rolle nur soll es nicht heissen, dass beim späteren hören das schlechte im Verborgenen bleibt. Bei massiven Dingen, wie wir es mit dem FURUTECH Entmagnetisierer erleben durften ist es jederzeit reproduzierbar. Jedoch haben wir hier auch nur wenige Sessions getätigt pro Scheibe.


    Interessant war der Vergleicht zwischen Digital File und CD. Das MAster war die Original CD, dennoch war das Digital File dem Original CD Track bei weitem in Durchhörbarkeit Details und Bühne überlegen. Oder doch nicht? Probierts aus .... ;-)))


    Kurzweilig habe ich Anzeichen von Stress bekommen. Der Pegel war zu hoch und es hat mich innerlich etwas aus dem Lot gebracht. Nach einiger Zeit hat sich das wieder gelegt und konnte wieder genießen. :woohoo:


    Dieser Lautsprecher oder besser digitale Kette bis in die Lautsprecher ist der hit.
    Andi hat hier eine Abstimmung gefunden, die die Gratwanderung zwischen Kino und Musikhören in absoluter Präzision wiederspiegelt. Das Klangbild ist sehr sauber gestaffelt und stets glasklar durchhörbar bis jenseits der Schmerzgrenze.
    Hier macht der Mensch halt nicht der LAutsprecher. Das ist mit Kauflautsprechern in dieser Preislage nicht machbar. :byebye:


    Der Lautsprecher klingt dafür straff und ist sehr analytisch, wobei Andi durch die digitale Endstufe und Weiche jederzeit Anpassungen am Klangcharakter vornehmen kann. Emotionen wollen noch nicht so richtig....Die Frage ist, was produziert diese Emotionen?
    Ich freue mich auf das besprochene Preset "WA" .:ah:


    Andi hat hier Pionierarbeit in die Zukunft der Musikwiedergabe im Verein geleistet. Der Weg zum volldigitalem Medium in den Regalen ist nicht mehr weit und dieses Projekt zeigt, dass höchstwertige Wiedergabe nicht nur von CD machbar ist.:respect: :respect: :respect:


    Danke für die Hörprobe Andi...und TYRELLS gehören ab jetzt in unserer Knabberliste...mmh dieser Mitteltonbereich.:kiss:

  • Vielen Dank für Eure Anteilsnahme und dem Interesse.


    @Maik
    Danke für die Schilderung Deiner Höreindrücke. Das geht ja runter wie Öl.


    Jetzt möchte ich aber noch auf die Fragen vom Ralph antworten.

    Zitat


    Wie lange baust Du nun an deinem Projekt und wie stehen die Kosten im Verhältnis gegen einen fertigen LS?


    An der "Cuba Libre" baue ich nun seit ca. 1,5 Jahren. Im Vergleich zu Wilson Audio fehlen mir da also sicher noch ein paar Jährchen an Erfahrung. :zwinker2:
    Mein Ziel war, dass ich mich klanglich im Vergleich zu den Dynaudios verbessere. Ich denke das habe ich auch geschafft. Das Ergebnis gefällt zumindest mir deutlich besser.
    Das betrifft die Auflösung im Mitteltonbereich, die Stimmwiedergabe, Räumlichkeit und den Kickbass.

    Zitat

    Warum hast Du Dich für einen Eigenbau entschieden und keine fertigen LS gekauft?


    Ich hatte ja vorher fertige Lautsprecher. Die Contour Serie von Dynaudio hat einige Testsiege abgeräumt. B) Durch die Messungen habe ich bald bemerkt, dass die Lautsprecher jedoch für meine Aufstellungsvariante und meinen Raum nicht gut passen.
    Ich brauche Lautsprecher bei dem die Frequenz schon unterhalb 200 Hz im Bass abfällt.
    Da ich bei ca. 32 Hz eine Raummode habe, braucht der Lautsprecher auch nicht so tief spielen. Auch eine Kompensierung des Bafflestep wie bei einer Freiaufstellung kann ich in den Ecken nicht brauchen. Ein Lautsprecher mit den von mir gewünschten Anforderungen hätte einen Frequenzgang, durch den er unverkäuflich wäre. Einen Lautsprecher der für eine Eckaufstellung konzipiert ist, gibt es nicht fertig zu kaufen, dachte ich bei mir. Darum musste und wollte ich mir, den Lautsprecher auf meinen Raum maßschneidern.


    Zitat


    Bist DU der Meinung, dass Deine Eigenbau besser wie fertige LS sind?


    Das muss nicht sein. Aber ich habe schon DIY Lautsprecher gehört die mir besser gefallen haben als fertige LS. Es gibt auf beiden Seiten gute und weniger gute Lautsprecher.
    Mir war aufgefallen, dass ein und der gleiche Lautsprecher in jedem Raum anders klingt. Das Dilemma für den Hersteller ist, dass er nicht wissen kann, wie der User den Lautsprecher später aufstellt und in welchen Raum er spielt. Er würde sonst vermutlich nicht den Bassreflexkanal genau auf die Raummode abstimmen. :silly:
    Es ist also auch ein Glücksfall, wenn der Lautsprecher aus dem Laden auch Zuhause gut klingt. Oftmals ist hier der Sound bedingt durch die Raummoden sehr basslastig,
    gerade auch dann, wenn man ihn wandnah aufstellen muss. Persönlich bin ich sogar der Meinung das ein mittelmäßiger Lautsprecher in einem guten Raum besser kling als ein Spitzenlautsprecher in einem mittelmäßigem Raum. Selbstbaulautsprecher können speziell auf einen Raum entwickelt werden, wenn die Raumakustik und die Moden bekannt sind.
    Dafür sollte man aber nicht einfach einen Bausatz nachbauen. Aktivelektronik mit DSP Weichen, macht die Raumanpassung heute noch einfacher. Aus diesem Grund werden in vielen Tonstudios auch aktive Monitore zum Abhören verwendet. Die Endstufen sitzen direkt ohne Weichenbauteilen vor den Chassis und können mit einem Dämpfungsfaktor von über 500 direkt auf das Chassis wirken und es somit besser kontrollieren. Das wirkt sich positiv auf die Dynamik aus. Durch die DSP Weiche lässt sich der Sound genau auf den persönlichen Hörgeschmack abstimmen, wenn man sich darüber selber im Klaren ist. Bei mir gerne für Film im Bass etwas fetter, als bei der Stereo Musikwiedergabe.

    Ich bin mir auch nicht sicher, ob unser Hörgeschmack identisch ist und dir meine LS Abstimmung gefallen würde. Im Mitteltonbereich habe ich es gerne etwas präsenter und weniger "warm".

    Zitat

    Ich weiß das DU sehr professionell bist und Deine LS bestimmt sehr gut spielen werden, bin gespannt und auch darauf ob DU es nochmals machen würdest.


    Danke für Deine positive Einschätzung, von professionell bin ich aber sicher weit entfernt. Vielleicht bau ich ja nochmal ein neues Häuschen. Dann bleiben die Lautsprecher im Kino und ich fange nochmal von vorne an. Das basteln an der Cuba Libre hat mir auf jeden Fall viel Spaß gemacht und ich habe viel dabei gelernt. Zumal ich die Holzarbeiten ja nicht selber ausführen musste. :woohoo:


    Dann will ich mal einen Kostenüberschlag über meine neue Kette machen.

    Für die Gehäuse der beiden Mainlautsprecher "Cuba Libre" habe ich ca. 450.- € bezahlt.
    Bei 5 Lautsprechern mit Center sind 1150.- € für alle Gehäuse zusammengekommen. Da lässt sich einiges sparen, wenn man macht die Gehäuse selber macht. :respect:

    Die Mitteltonkalotte war am teuersten. Pro Stück muß man da 600.- € berappen.
    Heute sind zum Glück die restlichen drei davon bei mir eingetroffen.
    Da sind die Daytons Tieftöner mit ca. 60.- € pro Stück direkt ein Schnäppchen dagegen.
    Die Hochtonkalotte kostet ca. 115.- €. Die Chassis Kosten pro Lautsprecher belaufen sich daher auf ca. 840.- €

    Für die MiniDSP die als Frequenzweiche dienen, muss ich ca. 500.- € pro Stück berappen.
    Insgesamt brauche ich für 5.1, drei davon. Das sind also ca. 1500.- € Gesamtkosten.

    Für eine 4-kanal Endstufe mit 4 x 125Watt (4 Ohm) ICE Power Module habe ich ca. 500.- € bezahlt. Jeder Lautpsrecher bekommt eine 4-kanal Endstufe. 5 x 500.- € sind 2500.- € Gesamt.

    Als Zuspieler kommt dann nur noch der OPPO 93 mit 8 digitalen Ausgängen zum Einsatz.
    Vorstufe ect. gibt es keine mehr. Mit der Vanity Platine kostet so ein Player ca.1500.- €.

    Für die Cinch Kabel und digitalen Coax Kabel habe ich insgesamt ca. 350.- € bezahlt.
    Die gesamte aktive Kette in der Cinebar kommt demnach auf ca. 11.200.- €.
    Inclusive der beiden Endstufen für die Bässe und der Selbstbausubs habe ich ca.13.200.- € für den Sound investiert.

    Das ist deutlich weniger als man für die Arcam Vor- und Endstufe mit den Dynaudios und die beiden MBL SUB´s B bezahlen müsste. Dafür wären laut Liste ca. 25.000.- € fällig.

  • Hallo Andi,


    ja dann muss ich ganz klar sagen,es hat sich wirklich gelohnt und wenn Trace so begeistert ist muss es ja gut spielen. :woohoo: :woohoo: :woohoo:


    In der Verbindung wie Du es erklärst ist es der richtige Weg.


    Nach meinen Erfahrungen war es der falsche Weg, aber Dein Ansatz ist ein anderer und vor allem über die Aufstellung bei Dir eine andere Ausgangsposition.


    Sollte ich einen Raum mir bauen, wäre ich heute schon wirklich nicht mehr sicher welches Konzept das richtige ist.


    Der Raum macht die Musik und die LS spielen nur dazu.


    Aber wenn ich den Unterschied bei Thomas nun höre, ist es schon wirklich groß was andere LS im Klang ausmachen können und immer nur der direkte Vergleich macht es wirklich so deutlich.


    Wann machen wir unsern Männer Abend, es sollen sehr viel neues SACD aus Österreich auf den Markt gekommen sein!


    Gruß Mad Ralph :ah:

  • So, jetzt mal kurz eine Zwischenmeldung, warum dieser Bauthread etwas ins stocken gekommen ist.


    Die Gehäuse, die Hochtöner und die Dayton Tieftöner sind schon seit einger Zeit bei mir eingetroffen. Ärgerlich ist nur, das die Firma ATC die bestellten MItteltöner in einer 16 statt in einer 8 Ohm Version geschickt hat. Die kann ich leider nicht verbauen. :dry:
    Jetzt warte ich auf die Ersatzlieferung. Ich hoffe das dauert jetzt nicht wieder so lange.


    Zitat

    Wann machen wir unsern Männer Abend, es sollen sehr viel neues SACD aus Österreich auf den Markt gekommen sein!


    Lass uns einen Termin finden Ralph !


    Gruß Andi

  • Hallo Andi,


    einen Termin machen wir am WE aus, da sehen wir uns ja bei unserem Projektorenvergleich mit Lars.


    Gruß Mad Ralph, bin sehr gespannt auf Dein Projekt.

  • Jetzt mal ein paar Fotos vom Center


    Das Gehäuse




    Ich bin mit den handwerklichen Arbeit von "Speaker Space" wieder ganz zufrieden. :respect:
    Der Center hat einige Verstrebungen in sich.





    Nach dem die Ausführung "Super" der ATC Kalotte nicht mehr verfügbar war, habe ich lange mit der Firma diskutiert. Die "normale" ATC Kalotte unterscheidet sich nur durch einen etwas kleinen Magneten. Der Wirkungsgrad liegt damit bei 91dB und nicht bei 94dB




    Jetzt stellt im nachhinein heraus, dass dies gar nicht schlimm ist. Da mein Center und die Surround Lautsprecher näher zum Hörplatz stehen sind sie ohnehin lauter als die Mains.
    Außerdem haben die Bässe des Centers und eines Rears etwa 6 dB weniger Power, weil sie nicht in der Ecke stehen. Unter dem Strich passt es so wieder ganz gut vom Wirkungsgrad zusammen. :respect:


    Also weiter geht es mit der Verkabelung, Dämmung und Dämpfung des Gehäuses.



    ... und rein mit den Chassis


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