DIY - Lautsprecher "CUBA LIBRE"

  • Letzte Woche hatte ich noch einmal die Möglichkeit,ein paar Messungen im Freien
    zu machen.


    Nach dem die Trennfrequenzen durch die Weiche vorgelegt wurden, können die einzelnen Wege
    mit Beschaltung gemessen werden. In 100 cm Entferung sieht das mit 1/6 Glättung noch ein bischen holprig aus. Es wurden nur die Pegel untereinander angelichen, aber noch keine EQ Filter gesetzt. Die X-over Übergänge sollten dabei im Idealfall, 6 dB unter dem Summenfrequenzgang liegen.



    Die Frequenzgangmessung auf Achse reicht für die Beurteilung der Phase nicht aus.
    Um die Trennfrequenzen auch phasenrichtig einzustellen, habe ich die einzelnen Chassis durch den DSP an der Phase um 180 Grad gedreht.
    Unterhalb der Übergangsfrequenzen kann man die Kerben durch die Phasenauslöschungen der invertierten Chassis deutlich sehen. Das Delay der einzelnen Chassis können nun so lange verschoben werden, bis die maximale Auslöschung an den Übergängen erreicht wird.
    Jetzt die Chassis wieder richtig rum anschließen und es sollte passen. :respect:



    Hier der aktuelle Summenfrequenzverlauf im Freien, nach der Einmessung.
    Gemessen in 100 cm Abstand auf Hochtönerebene. Auf der Messung mit Acourate fällt auch der Hochtonbereich nicht so stark ab. So gefällt mir das besser. :respect:



    Alle Einstellungen und Übergänge habe ich im Anschluss durch Winkelmessungen überprüft. Auf meiner ersten Winkelmessung hatte ich gesehen, dass der Mitteltöner TI100 bei ca. 2750 Hz stark gebündelt. Ein Einbruch im Frequnzschrieb war zu sehen. Nun habe ich die Trennfrequnz auf ca. 2300 Hz herabgesetzt, so passt das bei mir besser. Eine Winkelmesung bei 100 cm Abstand sieht aktuell so aus.



    Hier noch eine geglättete Messung. Der Vergleich auf Achse und unter 30 Grad Winkel. Leider gelingt es mir unter Acourate nicht, die Messungen genau aufeinander zu legen.



    Auf den Winkelmessungen kann man sehen, ob ein Lautsprecher auch zu den Seiten gleichmäßig abstrahlt und ein gutes Rundstrahlverhalten hat.
    Erwartungsgemäß gibt es im Hochtonbereich einen Abfall, der in Anbetracht des Aluhörnchens aber noch relativ moderat ausfällt. Die KE25 Hochtonkalotte von Visaton, ist hier aber noch einen Tick besser. Diese Messung deckt sich weitgehenst mit den von Herr Lommersum veröffentlichen Messung des Hochtöners XT-300.
    Auch unter Winkeln, sollte es zu keinen Phasenausslöschungen ect. kommen, dies würde sich im Frequenzverlauf durch Einbrüche zeigen. Auch der Kaanteneinfluss vom Gehäuse spielt bei den Winkelmessungen mit rein. Ein für die Zeitrichtigkeit nach hinten verschobener Hochtöner, kann unter Winkel gemessen nicht mehr zeitrichtig sein.


    Ich bin mit dem Ergebnis so weit zufrieden. Nun darf die Cuba Libre in die Cinebar einziehen.

  • Hallo Andi,


    sehr viel verstehe ich von dieser Materie nicht, aber es sieht alles sehr vielversprechend aus. Hat mit Sicherheit viel Arbeit und Zeit gekostet, :respect::respect:


    Ich hoffe dass Du mit dem neuen Klang zufrieden bist und konntest Dich nochmals verbessern.
    Wie sieht es mit der Sprachverständigung aus?


    Gruß Alexander

  • Hi Alexander


    an diesem Wochende sind die Cuba Libre an Ihrem Platz neben der Leinwand angekommen.



    In den letzten Wochen waren die Lautsprecher nur vorne auf der Bühne gestanden. Ich habe viel eingemessen und ausprobiert, aber so richtige Freude wollte nicht einkehren. Jetzt wo sie im Eck stehen, ist das etwas anderes. Gestern habe ich noch ein paar Stunden an der Abstimmung des DSP gebastelt und heute kommt schon richtig Musik raus. :respect:


    Hohe Auflösung und gute Räumlichkeit, wie ich finde. Der Bass kommt sehr dynamisch rüber und kickt ordentlich. Ab diesem Wochende würde ich sagen, sie liegen klanglich vor den Dynaudios. :woohoo:


    Was die Sprachverständlichkeit im Film betrifft kann ich nicht viel sagen. Diese wird sicher hauptsächlich vom Center abhängen und den gibt es ja aktuell noch nicht. Ich werde noch eine zweite Variante der Cuba Libre bauen und mich dann für ein Konzept entscheiden.


    Gruß Andi

  • Vom Sitzplatz aus gemessen, bleibt nicht mehr allzuviel übrig vom linear abgestimmten Lautsprecher, aber das ist weiter auch keine so große Überraschung. Hier ist eine Messung mit Acourate vom Sitzplatz aus.



    Um den Frequenzgang im Freifeld halbwegs linear hinzubekommen, mußte ich den Mitteltöner und den Hochtöner um 5 dB im Pegel absenken. Durch die Basserhöhung in den Raumecken kann ich diese Absenkung nun wieder rausnehmen. Die Trennfrequenz von der Bässen (AL200) habe ich ich noch von 150Hz auf 250 Hz erhöht. Das Ergebnis sieht danach so aus.




    Schon besser. Vielleicht wird es noch etwas besser wenn sie bündig in der Seitenverkeleidung verschwinden.


    Was mich besonders gewundert hat. Acourate bestätigt den Cuba Libres eine hohe Übereinstimmung beider Kanäle und das auch schon vor der FIR Raumkorrektur.



    Hier ist der IACC Wert vor und nach der Korrektur von Acourate zu sehen.
    Mein persönlicher Highscore ! :big_smile:

  • Hallo Holger


    Zitat

    Wirst du noch was gegen die Überhöhung zwischen 100 und 200 Hz unternehmen?


    Das ist eine gute Frage (eines Aktivisten). Rein vom HIFI Standpunkt müßte ich sagen, dass soll doch so sein. :zwinker2:



    Quelle > stereophile


    Hier ist der Frequenzgang einer B&W Nautilus 800 zu sehen. Nach Meinung vieler HIFI Freunde zählen diese mehrfach ausgezeichneten Lautsprecher sicher zu den Besten ihrer Gattung. Angeblich verwenden auch viele Tonstudios diesen Lautsprecher zum abmischen. Wirklich neutral kann er eigentlich gar nicht aufpielen. :waaaht: Hat er doch im Bereich um 100 - 200 Hz ca. 6 dB zuviel. Dieser Lautspreche3r ist damit sicher kein Ausnahmefall. Bei den vorher geposteten Messgrafen der Sasha von Wilson Audio sind es immerhin noch ca. 4dB bei 80 HZ. Diese Lautsprecher habe eher einen warmen Klang, dem ich nicht abgeneigt gegenüber stehe. Eine ganz lineare Abstimmung klingt mir etwas zu harsch und kühl.


    Mit Hilfe des DSP und der Aktivweiche ist es ja relativ einfach den Frequenzgang anzupassen. Hier bin ich noch reichlich am rumexperimentieren und das nicht nur mit den Messgrafen sondern auch beim Musik hören.


    Das hier ist die EQ Targetcurce vom JBL Synehesis. 13 dB + bei 30 Hz !!!:dry:
    In dieser Region hat gerade mein Horn durch die Raummode sehr viel Spaß.



    Es gibt verschiedene Ansätze wie eine Targecurve für einen EQ aussehen kann.



    Zitat

    Wenn man die Nachhallzeit misst kann man daraus den SchalDRUCKpegel Lp im Diffusfeld berechnen unter der Annahme eines konstanten SchallLEISTUNGSpegels Lw des Lautsprechers. Es gilt (Formel 5)


    Lp-Lw = 10*log10(T60)
    (bei T60=2 sec ist Lp 3 dB GRÖSSER als Lw, bei T60=0.5 sec ist Lp 3 dB KLEINER als Lw)


    HIFI Selbstbau vertritt dabei einen Ansatz der mir nicht schlecht gefällt. Durch eine Formel kann man eine Targetcurve errechnen die auf Nachhallzeit und Raumakustik abgestimmt ist.


    >>> House Curve


    Demnach müßte ich im Bereich bei 100 Hz ca. 3 dB mehr haben.


    Ich will ja jetzt nicht mit Acourate korrigieren. Aber so könnte demnach bei Acourate meine Targetcuve vorstellen.



    Ich werde gemittelte (Average) Messungen mit REW, rund um die Sitzplätze machen, die ich für die Raumkorrektur verwende.

  • Hi Andi,


    so eine Badewanne sehe ich bei deinen LS nicht. B)
    Das der FG zu den Höhen hin abfällt/abfallen soll, darüber herrscht wohl Einigkeit. Das wie viel ist dann wieder Geschmackssache. 5 dB im Heimkino sind imho OK, ich selber nutze 3 dB bei Musik, das gefällt mir sehr gut, im Kinobetrieb könnte es manchmal etwas mehr sein.
    Bei einer linearen, abfallenden Zielkurve wird auch nichts überdeckt.


    Gruß
    Holger

  • Hallo Andi,


    da war ich dann wohl etwas zu voreilig... Dachte Du hast auch einen neuen Center integriert. Dann bin ich mal gespannt wie es weiter geht und hoffe Dein Horn bringt Dir keinen Tinitus :zwinker2:


    Gruß Alexander

  • Hallo Andi,


    der Center sieht sehr vielversprechend aus, die Anornung der LS wird Dich sicher weiter bringen was die Tonalität angeht.


    PS: Der Center erinnert an Teufel THX Ultra 2 Systeme :beat_plaste


    Gruß Alexander

  • Hi Andi,


    das ist auch gut so, seinen eigen Weg gehen ist immer besser als eine Kopie.
    Mein Teufel Center ist wesentlich besser als mein alter Canton Ergo Center und
    dieser war fast so teuer wie das ganze System.... Aber hier spielt die Raumakustik auch eine große Rolle


    Gruß Alexander

  • Dann möchte ich hier auch mal meine Klirrmessung der Cuba Libre einstellen.



    Gemessen bei einem Pegel von 94 dB, in 100 cm Abstand im Heimkino.
    Bei Klirrmessuingen muß man aufpassen, das man sich nicht irgendwelche Vibrationen von Möbeln ect. einfängt. Auch der Mirkofonverstärker oder die Soundkarte haben Klirr, der
    sich bei der Messung mit abbildet. Einzelen Chassis sollten daher immer im Nahfeld gemessen werden. Ingesamt sieht das Messergebnis aber ganz plausibel aus.


    Am Wochende habe ich die Seitenwände für die Lautsprecher ausgeschnitten.
    Hier der aktueller Zwischenstand.



    Weil ich schon bei sägen war, habe ich oben noch zwei weitere Löcher reingeschnitten.
    Eventuell kommen da später noch in die Front High Lautsprecher rein. Aktuell weiß aber noch nicht, wie ich das angehen werde.

  • An dieser Stelle möchte ich noch kurz erklären, wie man den MiniDSP mit Hilfe von Messungen mit REW (Room EQ Wizzard)einstellt.


    Auch bei den Room EQ Messungen ist die Miserie schön zu sehen, vor dem jeder Lautsprecherentwickler steht. Die im Freifeld linear abgestimmten Lautsprecher haben im Raum auf dem Sitzplatz einen komplett verbogenen Frequenzgang. Meist hat dies eine massive Bassüberhöhung zur Folge. Im Gegensatz zur Korrektur mit Acourate, mache ich mit REW an verschiedenen Stellen der Kinoplätze Messungen, so wie das auch bei der Korrektur mit Audyssey funktioniert. Die Korrektur soll ja für eine deutlich größere Fläche gemacht werden als beim Musik höhren.


    Die Sitzplatzmessungen mit REW an fünf verschiedenen Positionen rund um die Sitzplätze vom linken Lautsprecher sehen z.B. so aus.



    Die gleiche Messung mit 1/6 Glättung



    Mit der Funktion Average kann man nun alle Messungen mitteln lassen.



    Das gleiche macht man dann auch noch mit dem rechten Lautsprecher.


    In Anhängigkeit der Raumakustik und nach eigenem Geschmack kann man auch bei RoomEQ
    eine Zielkurve erstellen. Bei REW heißt diese jedoch "House Curve". Nach einigen Gesprächen mit Leuten denen ich große Kompetenz zuspreche, entscheide ich mich für eine gerade die zu den Höhen um 3dB abfällt.



    Unter dem Reiter EQ in REW kann man sich automatisch Filter berechnen lassen, die an den MiniDSP per USB weitergeleitet werden. Ziel dabei ist, eine Annäherung an die vorher erstellte Zielcurve.



    Mit den Einstellparametern kann man festlegen ob man auch Frequenzen anheben möchte, oder nur Absenkungen macht. Außerdem kann man einstellen in welchen Frequenzbereich die Korrektur erfolgen kann. Außerdem gibt es auch einen Subsonic Filter. Es lassen sich nicht nur Fullrangelautsprecher entzerren sondern auch Subwoofer oder im Bass begrenzte Lautsprecher. Jedes einzelne Filter lässt sich auch nochmal manuell nachbearbeiten.
    Subsonic brauche ich keinen. Auch hier hat ein geschlossens Gehäuse Vorteile.



    Mit der Curve Predicted kann man sich auch das Ergebnis ansehen, das die Filtereinstellungen des MiniDSP bewirken würden.


    Ich werden keine Frequenzen anheben und kappe nur etwas die Spiten der Peaks. Die Einstellungen im MiniDSP sehen aktuell so aus.


  • Hi Andi


    ich wollte mich mit Klangbeschreibungen und dem Geschwurbel eigentlich in Zukunft etwas zurückzuhalten, aber Du wolltest es ja nicht anders. :hell_boy:


    Aktiv


    Unter dem Strich sehe ich durch die Aktivierung der Lautsprecher große Vorteile. Das System ist durch den DSP sehr flexibel auf den Raum und den eigenen Hörgeschmack anzupassen. Mit Hilfe der Delay Einstellung hat man keine großen Probleme mit Phase oder Impendanzen. Eine Allpassfunktion sucht man bei den MiniDSP´s ja leider vergeblich. Die ICE Power Module von B&O haben mit einem Dämpfungsfaktor von mehr als 500 die Chassis sehr gut unter Kontrolle. Darum habe ich vor zwei Tagen noch einmal 8 der Module 125ASX2 nachbestellt.
    Als schwierig wird sich die neue Verkabelung von meinem Kino gestalten. Da müssen nun lauter XLR Kabel verzogen werden. Dafür habe ich es aktuell keine richtigen Kabelkanäle. Eventuell werde ich mir dann auch noch eine neue Vorstufe mit XLR Ausgängen anschaffen.


    DSP


    Der kleine MiniDSP begrenzt aktuell die Endstufen von der Dynamik etwas. Auch die hochauflösenden HD Files werde durch das kleine DSP Modul gebremst. Am Hörplatz ist minimales rauschen durch den Hochtöner wahrzunehmen. Hier verspreche ich mir nochmal Verbesserungen durch den 2x8 MiniDSP, das schon mit deutlich besseren technischen Daten aufwartet. >>> MiniDSP 2x8


    Abstimmung


    Als besonders schwer empfand ich die Einstellung im Übergang vom Mittel- zum Hochtöner.Das Ohr ist besonders empfindlich im Bereich von 1000 - 3000 Hz. Überhöhungen von nur 1 dB sind hörbar. Hier habe ich lange nach dem richtigen Kompromiss gesucht. Inzwischen dürfte ich sicher so an die dreißig oder vierzig Setups des MiniDSP durchgehört haben. Das jetzige Ergebnis kann sich in meinen Ohren jetzt schon hören lassen.


    Hochton


    Im Hochtonbereich würde ich mir jedoch manchmal noch etwas mehr Auflösung wünschen.
    Ich finde, dass Details in der Stimme und bei Musikinstrumenten möglichst hoch aufgelöst werden sollten. Überhöhungen in diesem Bereich empfinde ich sehr schnell nervig. In HIFI Kreisen wird dieser Klangeindruck oft als "warm" bezeichnet. Der von mit aktuell eingesetzte Vifa Ringstrahler XT300-HV4 mit Hörnchen ist eher die zahme Variante und unterstreicht diesen Klangeindruck. Nicht so brilliant in der feinsten Auflösung, aber viel punch und Energie untenrum. Mein Ziel ist es, einen Lautsprecher zu finden, der warm aufspielt aber keine Details verschluckt.
    Für mein stark absorbierenden Raum könnte auch die Keramikkalotte von Visaton KE25 ganz gut passen, die ich noch hier liegen habe. Die 1" Kalotte hat ein besseres Rundstahlverhalten und könnte damit gut zum Abstrahlverhalten der 3" Kalotte von ATC passen. Von der Verarbeitung sieht die Visaton wesentlich hochwertiger aus als der Vifa Ringstrahler. Da bin ich schon auf einen Vergleich gespannt.


    Mittelton


    Insgesamt finde ich die Wiedergabe jetzt schon sehr ordentlich. Klanglich auf einem höheren Niveau als die Dynaudios. Verantwortlich hierfür ist sicher auch die größere Membranfläche. Auch höhere Pegel steckt die Cuba Libre ohne Anstrengungen weg. Sie klingt damit sehr selbstverständlich und unangestrengt. Der Mitteltonbereich profitiert dadurch, dass es einen eigenen Spezialisten dafür gibt. Der TI 100 Mitteltöner von Visaton braucht sich dabei gegen seinen Wettbewerb nicht zu verstecken.
    Im Tieftonbereich ist darauf zu achten, dass die Sprungantwort genau eingestellt wird. Tieftöner und Mitteltöner sollten im Übergangsbereich genau in Phase sein. Damit verbunden spielt der Lautsprecher zeit- und impulsrichtig und das Group Dealy stimmt auch. Das macht sich zum Beispiel beim Schlagzeug bemerkbar. Der Bass ist sehr impulsiv, dynamisch und trocken und kann trotz dem auch im Tiefbass runter bis 20 Hz spielen. Die geschlossenen Gehäuse verbessern das Ausschwingverhalten, was sich auch im Group Delay ablesen lässt.



    Tiefton


    Den Bassbereich finde ich nun richtig klasse. Eventuell versuche ich noch ein TT-Chassis, das bei 100 Hz ein paar dB weniger hat und dafür im Bereich bei 40 - 50 Hz etwas mehr. Über das Reference >>> DAYTON RS225 habe ich nur gutes gelesen. Das DAYTON Chassis hat einen etwas schlechteren Wirkungsgrad, dafür aber besseren Tiefgang (Fs 27,6 Hz). Dem DAYTON könnte ich dann auch ein 25 Liter großes Volumen spendieren und bräuchte damit eventuell keine Korrektur mehr mit dem DSP.


    Auflösung


    Was mir besonders positiv auffällt, ist die breite Bühne. Instrumente und Gesangstimmen sind räumlich sehr gut zu orten. Die gebündelte Abstrahlung des DÀppolito Systhemes spielt hier seine Stärken aus. Unterstützt wird dieser Effekt durch die starke Absorbierung der frühen Reflexionen an den Seitenwänden. In der Tiefe könnte die Bühne fehlt mir leider noch etwas. Bei Musik wirkt das manchmal etwas flach. Der Ton kommt also quasi direkt aus der Leinwand, was bei Filme schauen sich nicht negativ auffällt. Mit Hilfe von Acourate verbessert sich dieser Eindruck und ein eher dreidimmensionaler Klangeindruck stellt sich ein.


    Fazit


    Mein Klangeindruck ist natürlich wie immer sehr subjektiv zu verstehen. Bei maximal 10 Klangpunkten würde ich der Cuba Libre in der DÁppoanordung in der Gesamtwertung 8 Punkte vergeben. Einen Punkt ziehe ich wegen der Feinauflösung im Hochtonbereich ab. Einen weiteren Punkt wegen der fehlenden Tiefe ohne die Acourate Korrektur.

  • Am letzten Wochenende hatte ich ja Besuch und die Gelegenheit in geschätzte 50 - 100 CD´s reinzuhören. Vermutlich wurden so an die 1000 Lieder angespielt. So intensiv habe ich vorher mit den Cuba Libre noch nicht gehört.

    Gute Aufnahmen z.B. von Stockfisch mit Männerstimmen (Chris Jones,Paul O´Brien, Allan Taylor) haben mir richtig spaß gemacht gut gefallen. Bei Instrumenten wie einer Mundharmonika oder hellen Frauenstimmen hat es einfach nicht richtig gepasst und etwas nervig und schrill geklungen. Beim Abstimmen der DSP Weiche, war mir aufgefallen, das der XT300 Vorlaut wird, wenn man Ihn tief trennt. Ich habe nun den Hochtöner in Verdacht, dass er leicht verfärbt. Eventuell ist auch das kleine Aluhörnchen daran schuld. Sicher käme es auf einen Versuch an, den Vifa HT einmal zu tauschen. Ich werde es nun mit der Keramik Kalotte KE25 von Visaton versuchen, die ich schon in unterschiedlichen Konstellationen gehört habe. (Concorde, Harmonie, Trio)

    Als zweiter Kritikpunklt war mir an diesem Tag aufgefallen, dass der beste Abhörplatz in der zweiten Reihe ist und zwar dann wenn man sich mit dem Oberkörper und Kopf nach vorne beugt. Es war vielmehr Oldie aus dem DIY Forum der mich hierauf hingewiesen hatte. Das Stereodreieck ist aktuell etwas zu weit auseinander. Auch Ralph hatte bemerkt das die Bühne nicht richtig geschlossen klingt. Bei meinem nächsten Versuch werde ich daher die Chassis etwas mehr nach innen setzen.

    Frieder und Tom waren der Meinung es fehlt noch etwas im Tiefbass. Das bekräftigt meine Pläne, es mal mit dem Tieftöner RS 225 8 Ohm der Firma DAYTON zu versuchen. Gestern habe ich einen Vergleich mit den Visaton AL200 gemacht. Das simulierte Ergebnis sieht für mich sehr vielversprechend aus. Der Visaton hat mit ca. 90 dB zwar einen etwas besseren Wirkungsgrad als der Dayton mit ca. 88 dB, dafür hat dieser aber einen deutlich besseren Tiefgang. Das sind bei 40 Hz immerhin 4 dB mehr. Der DAYTON benötig dafür mit 27 Liter Volumen, lediglich 7 Liter mehr. Der Antrieb (BL) des DAYTON RS225 8Ohm ist mit Tm 8,8 gstark wie beim Visaton AL200. Das mehr an Tiefgang erreicht er durch seine schwerere Aluminiummembran.



    Da mir von Tests bekannt ist, dsas der DAYTON noch weniger Verzerrungen (Klirr) hat als der Visaton, habe ich jetzt vier von den Chassis bestellt. Der DAYTON sieht dazu auch noch klasse aus und ist sehr günstig.



  • Hallo Andi,


    ich bedanke mich auch für die Einladung. Leider muste ich schon früher los, so das ich bei der CD-Session passen muste.
    Werde mich bald mit einer Einladung revanchieren.


    Eine schöne Vorweihnachtszeit
    Beste Grüße Alex

  • Zitat

    ich bedanke mich auch für die Einladung. Leider muste ich schon früher los, so das ich bei der CD-Session passen muste. Werde mich bald mit einer Einladung revanchieren.


    Gerne geschehen ! War nett Dich kennen zu lernen. Vielen Dank auch für die leckeren, selbstgemachten Lebkuchen. Über ein Gegeneinladung würde ich mich sehr freuen. Die privaten Treffen in kleinem Raahmen finde ich immer ganz nett.


    Gruß Andi

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