DIY Subwoofer mit Burmester Chassis

  • Rückblick


    Die beiden neuen Subwoofer sind nun in mein Kino eingezogen.
    Chris war so nett und hat mir geeignete Chassis für einen sehr fairen Kusrs besorgt, berechnet und zusammengebaut. Chris hat vorgeschlagen für das Gehäuse eine runde Form zu wählen.
    Eine gebogene Wand kann nicht mitschwingen. In einem zweiten Schritt ist eine eckige Umhüllung vorgesehen, wie bei einem koventionellem SUB. Die Zwischenräume werden dann noch mit Quarzsand befüllt. Auch über das Finisch habe ich mir schon Gedanken gemacht. Fast zu Schade, da die Subs bei mir im Schrank verschwinden.
    Zu Verwendung gekommen ist je ein 30 cm Chassis der Firma Burmester wie sie auch im Referenzsub [url=http://www.burmester.de/de/produkte/index.php?product=2,9,37]S8[/url] verbaut werden.


    Front und Rückplatte wurden im Rohr nochmal gedoppelt.
    Das geschlossene Volumen liegt bei etwa 50 Liter. Der Sub hat keinen Verstärker eingebaut und wird extern von einem Amp und der Behringer angesteuert. Die zum Anschluss vorgeshenen vergoldeten Terminals, sind auch für größere Kabelquerschnitte geeignet.


    Jetzt zum Höreindruck


    angeschlossen habe ich das ganze an einer Subwooferendstufe [url=http://www.yatego.com/hellsound/p,45e61be18a320,45e2ca48951ae5_5,monacor-subwoofer-verst%E4rker-sam-]SAM-2[/url].
    . Beide Lautsprecher hängen dort im Moment Paralell dran.
    Die Chassis haben eine steife, sehr feste Membran. An der breiten
    Sicke kann sehen, dass die Membrane weit auslenken können.
    Davon konnte ich mich auch vorher im ausgebauten Zustand überzeugen. Zum Antrieb ist jedenfalls eine potente Endstufe erforderlich. An der LD PA 1600-x habe ich die SUB´s bis jetzt noch nicht laufen lassen. Ich bin hier etwas näher auf den Verstärker eingegangen weil ich das Gefühl hatte, die SAM-2 war mit dem 2 Ohm Betrieb der beiden Chassis schlichtweg überfordert und hatte die SUB´s nicht richtig im Griff.
    Dies hat sich durch ein Flattern der Membran bei höheren Lautstärken geäußert. (nicht übermäßig laut) Richtig sauber war der Bass noch nicht. Das muß noch besser gehen.


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    Nicht optimal ist die Auflagefläche der beiden Kannten. Hier sollten noch dringend Spikes drunter.
    Das Gesamtgewicht der SUBS halte ich insgesamt für zu gering.
    Eine doppelwandige Ausführung mit Sandbefüllung könnte sich hier als sehr nützlich erweisen.


    Bei geringerem Pegel lässt sich aber schon sehr gut erkennen, dass der SUBwoofer in dem Bereich spielt, wo ich das gerne hätte. Der unkorregierte Frequenzverlauf sieht vom Hörplatz zunächst so aus. :)


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    Jetzt habe ich das Loch bei 43 Hz ein bischen aufgefüllt und nach unten die Trennfrequnez eingestellt. Er soll ja nicht bis 20 Hz laufen.


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    Auf diesem Bild ist schön der X-over mit dem Treppensub zu sehen.
    Dort wo sich die beiden Frequenzen treffen muß es zunächst zu einer Absenkung kommen. Dieser Übergang wir ja von zwei verschiedenen Quellen wiedergegeben.


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    Der LFE mit einer Trennung bei 60 Hz sieht dann etwa so aus (1/3 Glättung)


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    Jetzt versuche ich erst mal eine potente Stereoendstufe aufzutreiben. :mad:
    man merkt schon das richtig Potential in den Kisten steckt.
    Es dürfte schwer sein diese Teile zum anschlagen zu bringen :hell_boy:


    Weil Chris noch nicht ganz sicher war, ob die SUBS meiner Vorstellung entsprechen, fehlt dem Gehäuse noch der letzte Schliff. Oder wie IRON MAN sagen würde. "Es muß nicht schön, sondern nur zweckmäßig sein".


    Dateien

    • 4138.jpg

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  • Hi Chris,


    das mit dem Boxenteppich kann ich ja immer noch machen.
    Aktuell ist mir das Gehäuse etwas zu leicht, wenn die richtig loslegen
    Über die Option es noch mit Sand zu befüllen hatten wir ja auch gesprochen. Es würde sich ja direkt anbieten. Ich glaube mir gefällt diese Idee ;) Wir können uns ja noch drüber unterhalten. Nur kein Stress. 8 Ohm ist super. Das ermöglicht eine sehr präzise Wiedergabe.


    Zitat

    Ich bin etwas verwundert wie Tief er spielt ohne Bassanhebung .


    Darum bin ich ja ein Fan von geschlossenen Subwoofern. Der Raum spielt im Bassbereich immer eine sehr große Rolle. Der geschlossene SUB fäll nach unten immer sehr flach ab. Er spielt nur so tief weil ich bei 23 Hz eine Mode habe. Eine Mode mit +15 dB ist keine Seltenheit. Man kann sehen wie steil der SUB nach dieser Mode abfallt.
    Das ist für ein geschlossenes Gehäuse ohne Raumeinfluss auch nicht normal. Meine MBL SUBwoofer hatten das BR Rohr auf 25 Hz abgestimmt. Hier war eine massive Absenkung bei 25 Hz erforderlich, bzw. das vertopfen des BR Rohres.


    Zitat

    Auch der Übergang zwischen den Subs ist äuserst genial ! Wie lange hast du denn dafür gebraucht ?


    Das ist der zweite Grund warum ich nun die geschlossenen SUBS viel lieber habe. Sie machen keine so großen Schweinerein mit der Phase. Das einstellen geht deutlich schneller. 2 - 3 Stunden war ich allerdings auch beschäftigt bis es so war wie jetzt. Ich bin mal gespannt ob ich mit dem ATB Messprogramm deutliche Fehler in meinen Einstellungen finden kann.


    Ich schätze die Chassis für sehr leistungshungrig ein. Die SAM2 steht ja auf gerade mal 12 Uhr. Vielleicht liegt es auch an was anderem. Ich kann auf jedeen Fall ein flattern der Membran hören, wenn nur der SUB alleine läuft.
    Eventuell hast Du ja am Abend mal kurz Zeit und hörst Dir das an.
    Mit den Anschlüssen kann man jetzt glaube ich nicht sooo viel falsch machen. Das Terminal vom SAM2 war ja groß genug für zwei Kabel.


    Gerade hab ich mit Herr Afken telefoniert. Ich habe Ihm nochmal ein Ultimatum für den Amp mit 2 x 500 Watt gestellt. Er hat noch bis zum Ende nächster Woche Zeit. Danach werde ich mich anderweitig umschauen. Eine Stereoendstufe ist mit aber jetzt doch lieber als die Reckhorn. So kann ich die Kanäle getrennt voneinander korregieren. Auch wenn man in diesem Bereich keine Ortung mehr hat ist mir der Betrieb der Subwoofer im Stereomodus lieber. (Das ist meine Art von Voodoo)


    Hier habe ich noch einen interessanten Fred zum Thema Gehäusebeschweerung und Sandbefüllung gefunden
    > HIFI FORUM
    > Audio Consequent


    Da steht zum Thema Gehäusedämmung u.a.


    Zitat

    Der Schalldurchgang muss durch Schalldämmung unterdrückt werden. Dies geschieht durch große Masse, kleine Flächen und hohe Steifigkeit der Wände. Eine Verdopplung der Masse führt zu 6dB mehr Schalldämmung. Naheliegend, aber auch teuer und unpraktisch (große Masse) ist es Gehäuse aus Beton oder speziellen Naturstein (Schiefer oder Speckstein) zu bauen. Sehr wirkungsvoll aber auch Aufwendig sind Doppelwandsysteme (zweilagig mit Sandfüllung).


    > Audio Video Forum


    Gruß Andi

  • So weit der Rückblick !


    Jetzt wird wieder nach vorne geblickt !


    Gestern war Chris bei mir und wir sind in die zweite Baustufe gegangen.
    Die Subwoofer haben Ihre zweite Umhüllung aus 22 mm MDF Holz erhalten.
    Die Platten mit den gerundeten Kanten habe ich mir vom Schreiner zurecht sägen lassen.


    [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.…cy/images/Burmester_1.jpg]


    Jetzt wurden pro Lautsprecher 25 Kg Quarzsand in die Zwischenräume gefüllt.


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    Alle Verschraubungen wurden zusätzlich mit Silikon verklebt damit die Quarzsandbefüllung später nicht aus den Fugen rieselt. Wir haben einen Subwoofer mit Sandbefüllung auf die Waage gestellt. Er wiegt mit Chassis ca. 60 Kg. :dry:


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    Auch die LDPA 1000 Endstufe ist in der Zwischenzeit bei mir eingetroffen. Bei Ebay habe ich 350.- € dafür bezahlt.
    Mit 2 x 500 Watt an 8 Ohm sollte sie gut für die beiden Subwoofer geeignet sein.
    Ich hatte gebetet das es die Sicherung nicht schmeißt wenn die Kondensatoren Ihren Strom ziehen. Offensichtlich haben die Endstufen eine gute Einschaltverzögerung, es gab diesbezüglich keine Probleme. Als erstes habe ich den Amp aufgeschraubt und kurzerhand die Stecker des lauten Lüfters abgeklemmt. Sie wird beim Betrieb auch ohne Lüfter nur Handwarm. :)


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    Die fertigen Subwoofer passen so gerade in Ihr neues Zuhause.
    Leider haben mir noch ein paar XLR Strippen gefehlt um neue Endstufe an die Behringer anzuschließen und einpegeln zu können. Das von Nilsenes empfohlene Messprogramm ATP ist in Verbindung mit dem Behringer eine große Hilfe hierfür.


    Material für die Oberflächenbeschichtung und der Frontplatte habe ich schon besorgt. Mal sehen wann ich ich die Zeit finde die Subwoofer fertigzustellen.


    Gruß Andi

  • Servus Andi,


    nur Sand ???? Ich hatte gedacht bei dir kommt sowas wie Stahlbeton in die Doppelwand :laugh:


    Gut schaut's aus - gab es irgendwelchen hörbaren, oder messbaren Veränderungen durch den Umbau?


    Gruss
    Alex

  • Wie jetzt,


    da lese ich bis hier hin, und es gibt noch keinen Klangbericht :hell_boy:


    Ich hoffe er kommt noch ;-)


    Schaut in jedem Fall toll aus und ich bin auf Messungen und Berichte sehr gespannt.


    Vielleicht kannst du auch mal diese Theorie überprüfen:
    http://forum.poisonnuke.de/ind…ction=ViewThread&TID=2446


    Das klingt für mich sehr interessant! Vielleicht kannst du die Parameter mal in Win ISD eingeben und den Filter anwenden. Bin gespannt ob das in der Praxis wirklich so ist!


    Ich überlege auch vielleicht auf was geschlossenes umzusteigen...


    Gruß
    Nilsens


    P.S.: Kann es sein, dass die Bilder im ersten Post vertauscht sind?


    Gruß
    Nilsens

  • Der Klangbericht geht noch nicht raus. Mit fehlen noch die passenden XLR Kabel.
    Die habe ich gestern bei Thoman bestellt und sollten in Kürze hier eintreffen.
    Die SUB´s sind jetzt Mono gebrückt. So habe ich nicht die gewünschten Einstellmöglichkeiten. :angry: Er wird am kommenden Wochenende nachgereicht.


    Den Bericht vom Poison Nuke hatte ich schon mal gelesen. Der Druckkammereffekt ist einer der Gründe warum ich mich für geschlossenes Gehäuse so begeistern kann.
    In der Praxis kann das so aussehen.
    Nehmen wir mal an Du hast eine Raummode von + 10 dB bei 30 Hz am Hörplatz.
    Für gewöhnlich würde der Subwoofer bis 30 Hz laufen und darunter stark abfallen.
    Wenn Du nun einen geschlossenen Subwofer hast, kannst Du mit dem Behringer die Erhöhung bei 30 Hz, mit Minus 10dB (oder mehr) glattbügeln. Jetzt wird die Gesamtlautstärke der Sub´s so laut eingestelltt bis sie zu den Hauptlautsprechern passt. Auf diese Weise lässt sich der Frequenzgang linear noch locker bis 20 Hz und weinger darstellen, ohne das man Frequnzen mit dem Behringer anheben muß. Vorrausetzung hierfür ist, eine leistungsstarke Endstufe und Chassis die das auch bei größeren Pegeln noch locker mitmachen ohne zu verzerren.


    Die Bilder waren vertauscht, danke für den Hinweis.


    Gruß Andi

  • Leider sind die gewünschten XLR Kabel noch nicht bei mir eingetroffen.
    Nur so viel schon mal vorab.


    Durch die analoge Zuspielung mit OPPO trenne ich die Dynaudio nun wieder bei 80 Hz.
    In letzter Zeit hatte ich meine Dynaudios immer Fullrange betrieben. Nicht zuletzt deswegen, weil dei MBL SUBS nicht in der Lage waren den ganzen Bass druckvoll genug wiederzugben und angeschlagen sind. Auch den Infra SUB mit den MB Quardt Chassis, der eigentlich nur unterhalb meiner tiefsten Raummode spielen sollte, hatte ich bis 40 Hz laufen lassen um die MBL Subs zu entlasten.


    Das ist nun anders geworden.
    Die Burmester SUB´s übernehmen nun bei 80 Hz und sind untenrum bei ca. 32 Hz begrenzt.
    In diesem Bereich spielen sie mit einer souveränen lässigkeit. Ein anschlagen der Chassis ist mir beim normalen Betrieb nicht gelungen. Die Subwoofer stellen nun nicht mehr den limitierenen Faktor für die Lautstärke dar. Während ich vorher eine Lautstärke on -6 dB als Maximallautstärke gewählt habe, ist nun die Referenzlautstärke noch gut erträglich.
    Das heißt nun nicht, das ich nun immer Voll aufdrehe. Aber Leistungsrreserven steigern auch deeutlich die Qualität bei leiserer Wiedergabe.


    Sehr gut sind die Subwoofer mit elektronischer Musik zu testen. Da ist ein sehr schneler trockenes Bass drauf. Gerne nehmen ich z.B. die CD YELLOW "EYE" oder die Audio-DVD von der Blue Man Group dafür. In Filmen ist es das Intro von Terminator, Explosionen oder großkalibrige Waffen.
    Die Qualität des Basses hat deutlich zugenommen. Die Burmester Chassis im geschlossenen Gehäuse spielen sehr schnell. Sie hören auf zu spielen wenn das Signal nicht mehr anliegt. Der Bass bekommt ein knackigen Punch.


    nomini
    Gerne würde ich Dich von dieser Art Subwoofer überzeugen. Ein 12" Peerles XXLS Alu, in 40 -50 Liter (CB), dürfte sicher auch gut dafür geeignet sein. Du mußt Dir das jetzt unbedingt nochmal bei mir anhören. Das mach richtig Spass.


    @Chris
    Die leisen SUB´s waren nicht nur ein Phasenproblem. Durch das auffüllen des Frequnezloches (+6 dB bei 43 Hz) haben die SUB´s nun nochmal kräftig zugelegt. Diese Entzerrung macht weder für Endstufe noch für die Chassis irgendwelche Probleme. Danke nochml für Deine Unterstützung. :kiss: Aktuell möchte ich den Bassbereich von keinem bisher gehörten Kino, mit meinem tauschen. :mad:

  • Hallo Andi,


    genau das wollte ich hören ! :big_smile::big_smile:


    Ich denke wenn du dann noch beide getrennt ansteuerst geht noch mal mehr .


    Ich denke auch eine Limitierung wird auch bei extremen Lautstärken maximal durch die Endstufe stattfinden !


    Um dir zu zeigen das noch mehr geht werde ich mich jetzt mal wieder Zuhause an die Abeit machen . ;)


    Ich habe schon mal die Behringer angeschlossen , aber ohne Netzfilter macht die meine Vorstufe dumpf und leblos. Ich versteh nicht das das bei funktioniert !


    Egal möge die Macht mit mir sein und vorallem der Bass :rofl::rofl:


    Gruß
    Chris

  • Sehr interessantes Konzept und klingt wie immer sehr vielversprechend.


    Da hätte ich noch einige Fragen dazu:


    Zitat

    Front und Rückplatte wurden im Rohr nochmal gedoppelt


    wie muss ich mir das vorstellen. Ihr habt sozusagen in das Rohr noch einen Deckel eingesetzt und daruf die Frontplattte, dann durch beide die Öffnung für das Chassis gebohrt? Wie habt Ihr den das Blech an dem Holz befestigt und abgedichtet?


    Zitat

    Diese Röhren sind eigentlich für aufgerolltes Aulminiumblech .
    Ma kann so Röhren in allen Größen und Längen kaufen


    wo bekommt man so was und wie Stark sind die Wände? Wie tief ist den der Sub überhaupt?


    Zitat

    Ein 12" Peerles XXLS Alu, in 40 -50 Liter (CB), dürfte sicher auch gut dafür geeignet sein


    kann ich mir gut vorstellen, ist vom Preis her auch im Rahmen.


    Könnte man die Peerles im Bereich 80-30Hz spielen lassen und darunter die MB Quart? Wie müsste ein geschlossenes Gehäuse für die MB Quart 352 sein, damit die den Bereich unter 30Hz übernehmen können?


    Nur mal reine Spekulation, man hat vorne zwei Peerles (CB) und einen MB Quart (CB), hinten ebenso, wie müsste man das ansteuern und welche Endstufen braucht man da?


    Danke
    Andi

  • Hi Andi,


    Chris hatte für die Front- und Rückplatte eine jeweils 16 mm MDF verwendet.
    Im Rohr steckt ebenfalls eine Platte in gleicher Stärke also 32 mm Gesamt. Beide Platten wurden natürlich an der Front ausgesägt um das Chasssi mit aufzunehmen. Das Chassi wurde 8 Holzschrauben auf der Platte verschraubt. Welches Blech meinst Du ?


    Die Wandstärke des Rohres liegt bei geschätzten 20mm. Vielleicht weiß Chris es noch genauer ? Das könnte theoretisch aber auch noch dünner sein weil das Rohr nicht mitschwingen kann. :angry:


    Chris hat glaube ich noch Rohre auftreiben können, seine Quellen sind mir diesbezüglich nicht bekannt. Der SUB hat eine Gesamttieffe von ca. 48 cm.


    IMHO
    Ich denke nicht, dass man in Verbindung mit den 12" Peerless XXL noch einen extra SUB für die tiefen Frequenzen braucht. Die Peerless schaffen sicher auch 20 Hz mit aktiver Entzerrung und Roomgain.
    Wenn man einen SUB für die unterste Oktave ca. 16-32 Hz einplant, sollte er nur bis zur tiefsten Raummode spielen. Es reicht ein SUB aus da der Schall sich nicht mehr in Wellen, sondern nur Druckförmig ausbreitet. Hier muß man sich keine Gedankeen über den Nachhall machen. Dieser Infrasub sollte vorzugsweise in einer Raumecke stehen. In Verbindung mit einem extra Infrasub reichen sicher auch die kleinren 10" Chassis von Peerless.

    Die Ansteuerung bzw. Verkabelung
    LFE Ausgang des Verstärkers, wenn vorhanden 2 x LFE Ausgang verwenden sonst Y Kabel,
    mit 2 Chinchkabeln in den Behringer DCX 2496. (z.B. Trennung bei 80Hz.)Die Frequenzweiche des Behingers auf drei wege Stellen. Der Behringer hat nun 6 Ausgänge.
    2 x Hochtonbereich, er kann gemutet werden.
    2 x Tieftöner von ca. 30 Hz (je nach tiefster Raummode) bis ca. 120 Hz
    2 x Infrasub ohne Trennung nach unten bis ca. 30Hz
    Natürlich kann vom Infrasub auch nur ein Ausgang verwendet werden.


    Alle Bässe brauchen nach dem Behringer natürlich noch eine Endstufe.
    Das optimale Volumen für den MBL Quardt richtet sich nach den Raummoden.
    Über ca. 100 Liter würde er sich aber sicher freuen. :P


    @Chris
    Wenn die Bergrenzung des Pegels nur durch den Amp mit 2 x 500 Watt an 8 Ohm erfolgt kann ich damit leben. :laugh:

  • Wenn man nun dem Messergebniss von ATB glauben schenken darf sieht das Ergebniss ohne Glättung und Korrektur durch den Behringer schon sehr gut aus.


    [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/Burmesterohne1.gif]


    Hier habe ich die Burmester Subs im Bereich von 20 Hz um 6dB angehoben.
    Mann sieht schon das der Frequenzgang gut bis 20 Hz ausbaufähig wäre.


    [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/206.gif]


    Hier sind die Burmester SUBS im Bassbereich bei 30 Hz abgetrennt und mit dem Infrasub nach unten ergänzt worden. Leider kann ATB keine Frequenzgangmessungen unter 20 Hz
    anzeigen.


    [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/XoverLFE.gif]


    Der LFE sieht nun mit ATB aktuell so aus. ;)
    Aktuell ist nur ein Filter bei 24 Hz bei den MB Quardtchassis gesetzt.


    [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/LFEATB.gif]


    Die Messung von ATB sieht irgendwie glatter aus als die vom Room EQ.
    Fast zu schön um wahr zu sein. Da muß ich mal Vergleichsmessungen mit Room EQ machen.


    Ich denke, wenn man aussagekräftige Messungen seines Raumes hat, kann man die Lautsprecher passend auf seinen Raum Maß schneidern.

  • Hallo auch,


    das schaut ja wirklich genial aus. Da bekomme ich Lust auch zwei geschlossene zu bauen und mit eine Behringer zu holen. Ist das Peerlees wirklich gut? Gibt es bessere Alternativen?


    Zu den Messungen:
    Bist du wirklich sicher das die Glättung aus ist. Eigentlich schauen die Messungen dann anders aus. Sieht eher nach 1/6 bzw. 1/3 aus. Glättung aus ist der oberste Punkt.


    Interessant finde ich das die geschlossenen so tief kommen. Hast du die Parameter der Chassis? Dann könnte ich sie mal in WinISD simulieren.


    Gruß
    Nils

  • Hallo Nilsens


    Ich habe die Grundeinstellung von ATB verwendet und denke sie ist im Standart 1/6 geglättet. Aber im Bassbereich passiert das meist nicht viel mit der Glättung.
    Ich habe noch einen anderen Verdacht.


    Wenn ich mit Room EQ Messungen mache, kann ich den Messbereich und den Frequenzsweep begrenzen, z.B. von 20-200 Hz. Die Messpunkte bzw. Abtastrate verteilen sich nun auf einen wesentlich kleinern Bereich. Hierdurch wird die Auflösung deutlich gesteigert. :)
    Bei ATB ist dies meines Wissens nicht so. Hier kann nur in die Grafik hineingezoomt werden. Bitte kläre mich auf wenn Dir was anderes bekannt ist. :angry:


    Wie bereits an anderer Stelle schon mal mitgeteilt, liegt meine tiefste Raummode bei 32 Hz. Dadurch wird der Tiefgang der Subwoofer begünstigt. Der Subwoofer wurde vom Volumen so berechnet, das er in diesem Bereich schon einen entsprechen Frequenzabfall aufweist.


    Nehmen wir mal eine Simulation von dem von mir favorisierten 12" Peerless


    [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.…/images/xxls12alu_geh.png]


    Hier ist das xxls 12" Chassis für zwei geschlossene und zwei BR Gehäuse simuliert.
    Es ist schön zu sehen, das die BR Varianten bei 30 Hz noch vollen Pegel haben.
    Diese Abstimmung ist aber ungeeignet wenn man bei 30 Hz eine Raummode hat. Eine Überhöhung wäre die Folge.
    Die CB (Closed Box) Variante 2 hat in diesem Bereich 5 dB weniger Pegel und fällt danach deutlich flacher ab. Der Roomgain wird unterhalb 30 Hz den Tiefbass weiter verstärken. In einer Raumecke kommen dann nochmal +6 dB dazu.
    Geschlossenen Gehäuse lassen sich sehr gutmütig mit einem Equalizer entzerren.


    Durch einen X-MAX von 26 mm sind auch größere Lautstärken für die Peerless kein Problem.


    [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.…y/images/XXLSWAL12041.png] [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.…y/images/XXLSWAL12042.png]


    Hier gibt es das Chassi für unter € 200.-


    www.dieboxhifi.de


    Es ist das günstigste Angebot das ich finden konnte.


    Aktuell gestaltet sich die Freifelmessung etwas schwierig. Ein SUB wiegt nun schon
    ca. 65 Kg. :dry:

  • Hallo Andi,


    zwsichen 1/6 und keiner Glättung ist bei ATB ein größerer Unterschied wie bei REW.
    Ich denke es liegt an der anderen Skalierung. Der Bass ist nicht so glatt wie beim REW wenn man die Skalierung ausschaltet.


    Ich arbeite selber mit 1/6 oder keiner Skalierung. Wenn ich eine Mode bekämpfen will schalte ich die Skalierung aus. Das sieht dann nur erstmal was wild aus, da ATB ja immer von 20-20.000hz misst und anzeigt.


    Wie klingt es denn nun? Denke das muss richtig geil abgehen bei dir...


    Zitat

    Nehmen wir mal eine Simulation von dem von mir favorisierten 12" Peerless


    Kommt hier noch was?


    Gruß
    Nilsens

  • Hi Nilsens,


    ich habe bis jetzt die Kabel noch nicht. Gerne werde ich dann auch mal den Pegel in 1 Meter Entfernung und vom Sitzplatz messen.
    Die Glättung von ATB werde ich dann mal komplett rauschmeißen und mit REW vergleichen.
    (Warum wird der Room EQ eigentlich immer mit REW abgekürzt ?)


    Zitat

    Kommt hier noch was?


    Du bist mir zu schnell. :laugh: Ich mußte noch eine paar Bilder bearbeiten.


    Gruß Andi

  • Nilsens
    Es war eine Glättung von 1/6 eingestellt. 1/6 oder 1/12 Glättung ist offensichtlich ganz praktikabel für die Messungen und Einstellungen.


    Hier mal zwei ungeglättete Messungen


    Zunächst der Burmester Subwoofer


    [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/ATB_1-20100407.gif]


    und der ganze LFE


    [Blockierte Grafik: http://www.hifi-heimkinoforum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/ATB_3.gif]


    Das zappelt beim Messergebnis furchtbar rum, damit kann ich nicht sehr gut arbeiten. :(
    Da werde ich noch weiter experimentieren müssen.


    Andi

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