"Fossil-Theatre" - Heimkino auf kleinstem Raum

  • Hallo Jan und danke für netten Worte, sowie den netten Empfang.


    Ich wusste gar nicht, dass das auch in der Home-Cinema veröffentlicht wurde B) ,
    könntest Du mir das vielleicht einscannen?

  • Hallo Jeez,
    sicher kann ich das einscannen. Kann aber sein daß es der gleiche Artikel wie in der Heimkino Zeitschrift ist, da sind nämlich nochmal alle Privaten Kinos drin gewesen.
    Gib mir deine Email-Adresse per PN dann werd's ich dir schicken!


    Gruß Andi

  • Hallo Freunde,


    ich hoffe Ihr habt Ostern alle gut hinter Euch gebracht, ich habe jetzt auch wieder ein wenig Zeit und möchte Euch an den weiteren Bastelaktionen teilhaben lassen.


    Nachdem die Ablagetische fertiggestellt waren, vergingen etwa wieder 18 Monate, und so kam es dass ich in der Adventszeit 2006 innerhalb von 4 Wochen den nun folgenden Bau anging.


    Ein wenig muss ich ausholen, die gesamte Anlage steht im Nebenraum, damals wurde extra ein schickes Creaktiv Rack angeschafft, was mir zwar optisch gut gefiel, aber ständig einstaubte, zudem war das Kabelgewirr dahinter optisch nicht sonderlich ansehnlich.


    Aaaaaaaalso wurde es verkauft!


    Durch die ersten Umbauten von allen Hemmungen befreit, wollte ich nun den Stil mit Buchenholzplatten, Leuchten und Verblendsteinen im ganzen Raum weiterverfolgen.
    Eine Linie ist eine Linie, also wird sie durchgezogen.


    Man denkt ja immer, hm ob das alles nach was ausschaut....aber nach Fertigstellung von Steinwand und Tischen war das wie weggewischt, inzwischen habe ich deutlich weniger Hemmungen mal ne Wand einzureissen oder irgendwas neu zu gestalten, das war nicht immer so...


    Nach Verkauf des Racks, hier nochmal zu sehen...


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    ...wollte ich erst einen kleinen Teil der gesamten Fläche unterhalb der Schräge als Tisch gestalten, dies änderte sich aber schnell durch den Bedarf an Stellfläche für alle Geräte,
    also wurde der Tisch vom Raumteiler an bis zur linken Wand geplant.


    Es folgten wieder mehrere Stunden des Zusägens von Spanplatten und Verschraubungen, um ein Grundgerüst zu erhalten. Dazu wurden auch die Frontplatten entsprechend ausgeschnitten, denn ich brauchte für die Geräte Regalfächer...



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    Natürlich durfte die Boden-Beleuchtung aus den Ablagetischen nicht fehlen:




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    Nachdem die Frojntplatten fertig waren, wurde das Gerüst zusammengeschraubt:



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    Als nächstes wurden aus den besagten Buche-Arbeitsplatten Holzkästen gebaut, die als Regalfächer alle Geräte aufnehmen sollten.



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    Hier war wieder einmal eine mehrlagige Lackierung inklusive Zwischenschliff mit 240er Papier angesagt, nach der Verschraubung der Platten konnten die Kästen eingesetzt werden


    Damit nichts klappert wurden diese teilweise mit Filz von allen Seiten verschraubt.




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    Der Kasten links sollte alle Zusopielgeräte aufnehmen, der kleine mittlere den damaligen HTPC und rechts die beiden Endstufen.


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    Fortsetzung folgt "gg" :big_smile:

  • So Freunde, ich war die letzten Tage etwas arbeitstechnisch eingespannt, aber jetzt kann´s mit Teil 2 des Medientischs weitergehen, ich hoffe Ihr lest noch mit ;)



    __________________________


    Nachdem das Rack nun endlich verkauft war, hab ich rechts den Rest des neuen Medientischs angebaut.
    Da es nicht so breite Spanplatten gibt wurde dementsprechend die Front verlängert.
    Etwas kniffelig war die Anbindung an den Raumteiler, denn der Tisch würde zumindest eine der eingebauten Leuchten verdecken.
    Um das elegant zu lösen, habe ich den Tisch am Übergang zum Raumteiler etwas abgesetzt und die unterste Leuchte des Raumteilers als Kabeldurchführung benutzt.
    Hier sieht man diese Ecke nochmal sehr gut, ebenso den Frontausschnitt für den Einbaukasten in dem die Endstufen Platz finden.



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    Und hier den Anschluss an den Raumteiler:


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    Die Endstufen und alle Kabel sollten später immer noch von oben erreichbar sein, also habe ich den Einbaukasten an der Oberseite etwas ausgesägt und anschließend eingesetzt.


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    Nachdem die Kästen und alle Leuchtmittel eingebaut und verkabelt waren, konnte es ans Bekleben und Verfugen der Front gehen



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    Hier sieht man nochmal gut den Übergang zum Raumteiler und dem kleinen Absatz.


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    Die Lieferung weiterer Bodenrandsteine ließ eine Weile auf sich warten, sodaß ich die großen Arbeitsplatten zurechtgesägt habe. Bei einer Gesamtbreite von über 3,5 Metern habe ich zwei Arbeitsplatten als Tischoberfläche genommen.
    Diese werden einfach auf die Konstruktion gelegt, allerdings habe ich vorher alles mit Filzgleitern klapperfrei gestaltet.
    Auch unter der gesamten Konstruktion sind Filzgleiter angebracht.



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  • geile und saubere Arbeit


    Haben genau so mal die Rückwand einer Küche und ein Podest fürs Aquarium gebaut


    Ich wünsche dir das es dir lange gefällt.


    Das Entsorgen ist eine richtige Drecksarbeit :rofl:


    Gruß


    Marco

  • Hallo Marco,


    ans Entsorgen habe ich bisher nicht im Entferntesten einen Gedanken verschwendet, mein Kinozimmer hat für mich einen unheimlich hohen emotionalen Wert.
    Alles aufs Maß gebaut, das kann kein Möbelhaus so individuell mit irgendwelchen sündteuren
    "haste nich gesehen-Marken-Möbeln" erreichen.
    Zudem ist es ja Eigentum, also so schnell wird da nichts entfernt ;)


    Aaaaber, danke fürs Lob.


    Ich werde diesen letzten großen Bauabschnitt jetzt mal zum Abschluss bringen,
    da es für mich zum einen ja schon ein recht betagtes Thema ist und im Moment eher die raumakustische Nachbearbeitung des Raumes im Vordergrund steht.



    ______________________________




    Im Zuge der Anfertigung/Zusägen der Arbeitsplatten mussten einige Details bedacht werden:


    Die Audionet Vorstufe musste aufgrund Ihrer Class A Technik und damit verbundenen hohen Abwärme AUF dem Tisch Platz nehmen, daher habe ich eine Arbeitsplatte für die Kabeldurchlässe an der Hinterseite mit der Oberfräse entsprechend ausgespart.
    Außerdem war der kleine Absatz zum Raumteiler noch etwas frickelig, die Arbeitsplatte wurde da etwas zugeschnitten, der Absatz selber bekam eine kleine Platte verpasst, die an der Hinterseite lediglich auf einem Metallwinkel aufliegt und einfach herausgezogen werden kann.



    In dem Hohlraum darunter ist die aktive Car-Hifi Subwooferweiche für meine Bassshaker verborgen, an die man so sehr gut herankommt, sollte der Pegel mal etwas verändert werden müssen.



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    Nach einer gefühlten Ewigkeit hat es mein hiesiger Baumarkt dann endich zuwege gebracht, die restlichen benötigten Bodenrandsteine ( Sesamé ) zu liefern.


    Nach der üblichen Beklebe- und Verfugungsprozedur konnte das Werk zuletzt bei leiser Musikberieselung und abgedimmtem Licht mit einer guten Flasche Rotwein am späten Abend begossen werden.


    Ich war richtig froh fertig zu sein, es war kurz vor Heiligabend 2006 und damit war Weihnachten gerettet.
    Seither gibt es alljährlich zu Heiligabend immer einen ausgedehnten 3-gängigen ( Trailershow/ Vorfilm/ Hauptfilm) Filmabend inklusive Bescherung :respect: im Rahmen der Familie.



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    Im Laufe der kommenden Monate wurde noch Klappen mit Möbelscharnieren ( inkl. Bremswirkung ) angebracht, damit die Technik bei Nichtgebrauch auch so wenig wie möglich auffällt.



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    So und nun erstmal vielen Dank, dass Ihr solange durchgehalten habt, ich hoffe Ihr konntet die eine oder andere Anregung mitnehmen und hattet viel Spaß am Lesen.

  • Hi Jeez


    ich danke Dir, dass Du Dir die Zeit für die umfangreiche Berichtersattung genommen hast.
    :zwinker2:


    Gruß Andi



    Hallo Leute...



    @ Andi:
    Es war mir eine Ehre ;)


    @all:
    Habt vielen Dank für die Blumen, schön, wenn nach so vielen Jahren nach der Fertigstellung immer noch Leute begeistert mitlesen.


    Eines aber wurde noch nicht erwähnt, ich habe in 2007 meine IKEA Bennos ( wer hat die nicht ;) ) gegen zwei Eigenbau Schränke ersetzt.
    Das war ne sehr schnelle Baunummer und daher gibts auch sehr wenig Fotos davon, trotzdem möchte ich Euch etwas davon zeigen


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    Wie man sieht sind die Schränke gegen ein Benno Regal nur halb so hoch,
    das war der eigentlich Sinn der Sache, denn die großen Bennos haben in dem kleinen Raum optisch erdrückt, das war nicht mehr zu ertragen.


    Und so kommt man vom Steinwandbau so allmählich zum Möbelbau... :respect:


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    Und hier ist der zweite zu sehen, insgesamt kommen etwa 270 DVDs/Blu Rays unter,
    den Rest lagere ich im Moment aus.
    Auf meinen Dachboden bzw. Flur ist künftig eine neue Baustelle geplant, ein Schrank im gleichen Look für Filmfiguren und weitere 500 - 1000 DVD, ist ein geschätzter Wert, ich weiß noch nicht genau was da reinpassen wird, ein wenig Zukunftssicherheit hoffe ich aber zu erreichen.



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    Schöne Grüße,
    Sven

  • Hallo Leute...


    Leider hat mir die Zeit gefehlt mich ausgiebig hier im Forum zu beteiligen und der/mein Baubericht ist ja eigentlich auch nur mehr eine Entstehungsgeschichte, als ein Abbild der aktuellen Situation.


    Ich hab aus beruflichen Gründen immer nur zwischendurch mal ein wenig Zeit mich dem Hobby zu widmen, aber im letzten halben Jahr hab ich mich ein wenig der Verbesserung meiner raumakustischen Situation zugewandt.


    Ansporn sind die vielen Berichte, die andere User in den eigenen heiligen Hallen eingestellt haben, aber die materie an sich hat mich auch sehr interessiert.


    Die offenkundig größten Probleme, nämlich die unterhalb 100 Hz bin ich hierbei noch gar nicht konsequent angegangen.
    Einige Versuche mit Plattenabsorbern und porösen Materialen waren mehr Entdeckungsreise als dass ich damit einen wirklich großen Schritt weitergekommen wäre, daher hab ich mich zunächst darauf konzentriert Diffusoren für den Deckenbereich ( ich hab ja keine echte Decke sondern einen spitz zulaufenden Giebel) zu bauen.


    Genauer habe ich fünf 2-dimensionale Primitiv Root-Diffusoren gebaut und diese überkopf zwischen die längs verlaufenden Balken montiert.


    Der Giebel hat den Schall gebündelt, während die Diffusoren eine eben Fläche darstellen und den Schall nun diffus streuen. Eine erste Maßnahme also, um dem Ziel der reflektionsfreien Zone am Hörplätz näher zu kommen.


    Tatsächlich ist die Decke als Begrenzungsfläche nun nicht mehr warnehmbar, die Räumlichkeit in der Wiedergabe hat dmait schon ein wenig gewonnen.
    Nachfolgend seht Ihr einen Teil des Baus der Diffusoren.


    Ermittelt hab ich die Anorndnung und Länge der einzelnen Stäbe mit dem Tool QRDude.
    Die Wirkfrequenz liegt zwischen 1400 und 5710Hz, wobei ich die einzelnen Module lieber ab 1000Hz konstruiert hätte, nur wären dann die Elemente zu schwer geworden.
    Eines wiegt ca 24Kg...fünf Stück sind es...also ;)



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    Hier das Ergebnis:


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    Im Moment baue ich noch 1-dimensionale Diffusoren für den Durchgang zum Bad links und rechts in den Technikbereich, da aus beiden Bereichen Hall zurückkommt, das hat zumindest der Klatschtest gezeigt.


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    Ich muss zugeben, dass ich das Ganze derzeit nicht mit Messungen begleite.
    Ich hab einfach zuwenig Freizeit um dran zu bleiben, allerdings freue ich mich über jeden Beitrag und vielleicht gibt es auch Fragen oder Verbesserungsvorschläge.


    EDIT/Nachtrag:


    Ich hab einen Fehler gemacht..
    Die Anordnung der Stäbe der 2-D-PRD Diffusoren wurde auf dieser Seite ermittelt:


    http://www.oliverprime.com/prd/


    Die 1-D QRDs wurden mit dem Tool QRDude errechnet.

  • WOW Stevie


    Meinen allergrößten Respekt zum Bau der Diffusoren. Die finde ich richtig Klasse und sind eine schöne Bereicherung für das Forum hier. Auch Handwerklich sieht das echt gut aus.


    verbeugen.gif


    Mir ist aufgefallen das bei den dreidimensionalen Diffusoren oft abgeschrägte Vierkannstäbe sind. Täuscht das, oder wird das auch durch die Formel errechnet.
    Wie lange warst Du denn damit beschaäftigt ?


    Gruß Andi

  • Hallo Andi, ich bin aber nicht der Stevie ;) ...der ist in der Matrix zuhause!


    Also etwas mehr Detail...


    Die Stäbe haben 3cm Kantenlänge und der längste ist 12 cm lang, man kann auf der Oliverprime Seite eingeben welche Skalierung das Programm ausgeben soll.
    Wer den Aufwand nicht scheut ( und der wird immens ) kann auch millimetergenaue Abmaße für die Stäbchen ausgeben lassen.


    Ich habe die Stäbe in 0,5 Zentimeter Schritten berechnen lassen, also:
    0; 0,5 ; 1 ; 1,5; 2; usw. bis 12cm


    Eines der Module von den ich 5 verbaut habe besteht aus 523 Stäben bzw. die Null-Niveau Standorte ausgenommen, man kann von rund 500 Stäben ausgehen pro Modul.


    Ein Modul hat die Abmessungen 87 x 54 cm und wurde so berechnet, dass es genau zwischen meine längs verlaufenden Balken montiert werden konnte.
    Insgesamt habe ich etwa 2500 Stäbe mit ner Kapp und Gehrungssäge zugesägt, alle per Hand und Schleifpapier nachgeschliffen und per mattem Klarlack lackiert, dann aufgeklebt und in entsprechende Rahmen AUF den Balken montiert.


    Angefangen habe ich glaub ich im April 2012 und gebraucht hat das ganze bis etwa Ende September/ Anfang Oktober.
    Eine Heidenarbeit, die wirklich Spaß gemacht hat, sich am Ende aber auch echt hingezogen hat. Denn ich mach ja nix halbherzig und die Ausfertigung sollte schon Möbelcharakter haben, das ist mir glücklicherweise auch gelungen.


    Was die Schrägen angeht so habe ich mich einerseits von den Vicoustic-Holz-Diffusoren inspirieren lassen, die ebenfalls abgeschrägte Oberflächen haben.
    Außerdem gibt es aber eine Messung verschiedener Diffusoren, die Aufschluss über die Wirksamkeit geben. Manche Konstruktionen arbeiten wirksamer als andere.
    So sind die 2 dimensionalen QRD Diffusoren den PRD Diffusoren ohne Trennwände vorzuziehen.


    Mehr erfährt man hier: http://www.wvier.de/texte/Diffusoren-CD.pdf


    Die PRD-Diffusoren, deren Anordnung über eine Primzahl ermitteln wird und ohne Trennwände auskommen muss wirken nicht so diffus wie der QRD Verwandte, dennoch habe ich mich für den PRD entschieden, da mit die unregelmäßige Anordnung optisch deutlich besser gefällt als die regelmäßige.


    Dies als Hintergrund hat mich dazu bewogen die Streuung zu verbessern und so habe ich die Abschrägung der Oberflächen als logischen Schritt erachtet, die Entwickler der Vicoustic Diffusoren haben sich dabei sicher auch etwas gedacht.


    Die Anordnung der Schrägen ist von mir allerdings willkürlich entstanden, das Programm errechnet sowas nicht, ich habe beim Ankleben darauf geachtet, dass die Schrägen der Nachbarstäbe sich in keiner Zeile widerholen.


    Nachdem der erste fertig war, habe ich die Anordnung beim zweiten übernommen, dann ging es auch schneller mit dem Bekleben.


    Ach ja ich darf nicht vergessen zu erwähnen, dass das halbe Jahr nicht ausschließlich zum Bau benötigt wurde, das mache ich natürlich alles neben meiner Arbeit und meine Freizeit ist sehr knapp.


    Schöne Grüße,
    Sven

  • Hallo Sven.


    Sehr schönes Heimkino. :respect:
    Habe gerade dein Kompletten Bericht Gelesen, da hast du ja einiges an Zeit Investiert (hab leider nicht so viel Geduld) :S , finde ich gut würde auch gerne etwas ändern, weiß aber noch nicht genau wie.


    Und da es eine Mietwohnung ist sind die Möglichkeiten auch begrenzt, für ein Reck habe ich schon einige Ideen, muss aber erst noch mit ein Kollegen Quatschen ob das mit seinen Mitteln zu verwirklichen.


    Grüße Mario

  • Hallo Sven,


    :respect: richtig geil geworden, alle Hochachtung für Deine Arbeit :respect: Mich würde inteessieren ob sich die harte Arbeit bei den Decken Diffusoren gelohnt hat? Ist die Sprachverständlichkeit besser geworden und hat sich die Nachhallzeit verkürzt?


    PS: Das HK ist sehr schön geworden, vor allem die Steinoptik ist der absolute Hammer, wirkt sehr elegant und schaut sehr gut aus! Gefällt mir, auch die Umsetzung, sehr detailverliebt :respect:


    Gruß Alexander

  • Hi Sven


    sorry wegen der falschen Anrede. :unsure: Ich habe gerade von Stevie gerade zwei Türentwürfe für das Heimkino von Markus in meinem Email Postfach. Da steht noch eine Entscheidung von mir aus.


    Die Fotos hatten mich an dieses Tonstudio erinnert...



    ... und an einen >>> Bauthread der leider nicht zur Ausführung gekommen ist.


    Wie würdest Du die klangliche Veränderung in Bezug auf die Räumlichkeit und Ortbarkeit
    beschreiben. Ist das Klangbild insgesamt heller geworden ?


    Gruß Andi

  • Hallo Andi.


    Also das Klangbild hat definitiv gewonnen, dadurch das nun die bündelnde Decke keinen Einfluss mehr hat klingt es deutlich weiträumiger und markanter. Die Interferenzen von der Decke überlagern nicht mehr das eigentliche Signal vom Lautsprecher.
    Ethan Winer hat in einem seiner Videos mal die Keulenbildung bei geometrischen Diffusoren ( halbrunde Modelle) demonstriert, ähnlich kommt das an einer unbehandelten Giebeldecke vor wie bei mir.


    Man kann dem auch mit Absorbern begegnen und den seltsam hohl wirkenden Klang eliminieren, siehe hier:



    ceiling_traps.jpg



    Weiterhin hab ich mit AIXFOam Alustikschaum in den Durchgängen seitlich experimentiert, baue ich links und rechts halbhohe Wände daraus, kann man deutlich lauter hören, aber es fehlt auch Feininformation, was die Räumlichkeit schnell einschränkt.


    Ethan ist zwar der Meinung in kleinen Räumen an den seitlich Erst-Reflektionspunkten eher Absorber als Diffusoren vorzuziehen, allerdings denke ich, dass man den Raum, zumindest meinen damit auch sehr schnell überdämpfen kann.
    Daher finde ich eine Mischung beider Varianten die bessere Alternative, die Realtraps Diffusor sind zum Beispiel so ausgelegt, dass sie beides, also Difffusoren und Absorber in sich vereinen.
    Ich empfehle jedem einmal auf Youtube nach Ethan Winer zu suchen bzw. nach seinen "Realtraps" Diffusoren. Das ist echt interessant.

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