Subwooferaufstellung
In Bezug auf die Abbildung des Tiefbasses gibt es viele Varianten. Grundlegend geht es aber darum, ob man einen, zwei oder sogar mehrere Subwoofer einsetzen will. Ziel ist es aber immer, dass die Raummoden möglichst gleichmässig angeregt werden, um das ungewollte Dröhnen (bedingt durch die Raummoden) zu verhindern. Ideal ist, wenn man bereits Erfahrungen im Umgang mit Messequipment gesammelt hat, denn dann ist auch die Suche nach dem idealen Aufstellungsort etwas einfacher. Ich gebe hier mal nur die Theorie der optimalen Aufstellung wieder:
Ein Subwoofer
Bei Einsatz eines Subwoofers wird empfohlen diesen an einem der 4 Punkte auf ¼ Raumbreite und ¼ Raumlänge zu platzieren. Ansonsten kann man auch den Bass auf den Hörplatz stellen und dann durch umhergehen im Raum einen Platz zu finden, an dem es nicht dröhnt. Dort kann man dann den Subwoofer hinstellen.
Zwei Subwoofer
Beim Einsatz von 2 Subwoofern hat sich die Diagonale Aufstellung (Platzierung in gegenüberliegenden Raumecken) als sehr gut herausgestellt. Man kann aber auch beide Subs an der Frontwand auf je ¼ Raumbreite und -länge oder auch mittig an der Front und Rückwand aufstellen.
Multisub
Beim Einsatz mehrerer Subwoofer gibt es dann die Multi-Sub, SBA bzw. DBA Aufstellung. Bei Multisubs werden die Subwoofer in den Raumecken platziert und alle gleichphasig und mit gleicher Leistung betrieben. Oft ist der Bassverlauf dann allerdings nur an einem Platz linear.
Single & Double-Bass-Array
Beim SBA und DBA wird eine bestimmte Anzahl von Subwoofern (Array oder Gitter) gleichmässig über eine Wand verteilt, um eine absolut gleichmässige Anregung des Raumes im Bassbereich zu erzielen. Der einfache Aufbau wird SBA – Single Bass Array genannt. Bei einem SBA muss allerdings die gesamte Rückwand stark absorbierend ausgelegt werden, damit die Bassfrequenzen nicht lange im Raum zwischen den Wänden hin- und herschwappen.
Baut man an der gegenüberliegenden Wand das genau gleiche Gitter noch einmal auf, und gibt dort ein invertiertes, um die Raumlänge verzögertes Basssignal wieder, dass die Basswelle dann neutralisiert, dann spricht man von einem DBA – Double Bass Array, was das non-plus-ultra in Sachen Bass ist, da hier eine nahezu modenfreie Basswiedergabe in eigentlich jedem rechteckigen Raum möglich ist. Dies ist allerdings auch die kostenaufwändigste Variante.
Bei einem DBA sollten die verwendeten Chassis für das vordere und hintere Gitter am besten genau die gleichen sein. Es hat sich aber bereits gezeigt, dass eine Verwendung anderer Chassis und/oder eines anderen Gitteraufbaus (z.B. Front 6 Subwoofer in einem Gitter, Rear 4er Gitter) trotzdem ein perfektes DBA ergeben haben. Allerdings sollte gerade bei der Chassisauswahl doch auf eine gewisse Homogenität der grundlegenden Parameter geachtet werden.
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Quelle: (Klick Mich)
Das DBA kann in verschiedenen Varianten (Anzahl und Positionierung der Subwoofer im Raum) aufgebaut werden, wozu ein umfangreiches Paper von FoLLgoTT verfasst wurde... (Klick Mich)
Einstellung eines DBAs findet ihr hier
Klick Mich
Subwoofer-Verkabelung für SBA/DBA
...Quelle...
Es gibt drei Möglichkeiten, Lautsprecher miteinander zu verschalten: Parallelschaltung, Reihenschaltung oder die Kombination von beiden. Wichtig ist, dass die Verdrahtung so erfolgt, dass an der Eingangsbuchse der Box ein Widerstand anliegt, der zu dem Ausgangswiderstand des anzuschließenden Verstärkers passt. Ist der Boxenwiderstand höher, schadet es nicht, bedeutet aber Leistungseinbußen. Ist der Boxenwiderstand geringer, kann das den Verstärker killen (moderne Verstärker sollten allerdings Schutzschaltungen haben). Daher niemals mal eben Boxen miteinander koppeln, ohne dass man deren Gesamtwiderstand kennt! Gerade beim Aufbau von SBAs und DBAs wird man sich mit dieser Thematik auseinander setzten müssen und dann ist diese Hilfe von Thomann wirklich Gold wert.
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