Beiträge von Achenbach Akustik

    Klar, bei sehr hohen Frequenzen trifft dies zu, deshalb das Thema komplett negieren? Unter z.B. 1000hz abwärts wird der Toleranzbereich doch recht groß.

    Schwer zu sagen, wie groß diese Einfluss bei unsern optimierten Räumen mit einigen m² Breitbandabsorbern im Raum.

    Und wenn beim Stereosignal ein Instrument, ein Sänger aus der Mitte kommen soll?


    1000%ig perfekt wirds nicht gehen, auch klar. Aber eventuell eine Verbesserung.

    Bei 1000Hz sind es nur 17cm zwischen 0 und 180°, also nicht viel. Wenn man sich mal im Sessel räkelt, sind die schnell erreicht. :poppy:


    Stereosignal aus der Mitte ist wie bei Mono auf beiden Lautsprechern das gleiche Signal. Das Beispiel war auch nur dafür gedacht, um darzustellen, was bei Bewegung des Kopfes passiert.


    Dass man es nicht perfekt hin bekommt liegt in der Natur der Sache. Ich habe auch nicht gegen Optimierung, soweit es sinnvoll ist. Aber irgendwann hört es auf sinnvoll zu sein, weil das ganze Drumherum dem einfach Grenzen setzt. :zwinker2:


    VG
    Dieter

    Bei EINEM LS wird es nicht so kritisch sein, wenn der MT oder TT ein paar ms später zum HT den Schall ausgibt.


    Wenn aber zwei LS zueinander in gewissen Bereichen 180° Phasen verschoben sind, hat das wohl auch nichts mit irgendeiner Wahrnehmung, Psychoakustik, etc. zu tun, sondern es gibt Auslöschungen in diesem Frequenzbereich, in diesem Frequenzbereich kommt weniger bis gar kein Schall bis zum Ohr.

    Wie will man 2 oder mehr Lautsprecher genau phasenrichtig bekommen, wenn sich das "Mikrofon", also der Kopf bewegt. Schon wenige Zentimeter verursachen im Hochtonbereich einen Kammfiltereffekt. Gut zu hören bei Umgebungen wo überwiegend Direktschall am Ohr ankommt. Ein Monosignal wird bei exakt mittigem Abhören auch mittig erscheinen. Den Kopf ein paar Zentimeter nach links oder Rechts merkt man, wie das Signal sich tonal verändert und auch die Ortung nicht gleichmäßig mitwandert. ist wie im Bass auch, nur da sind es unter Umständen Meter, die man sich bewegen muss, um eine Auslöschung zu erfahren.

    Da aber in der Realität viel indirekter Schall am Ohr ankommt, verschmiert das und wird verdeckt.


    VG
    Dieter

    Das B&C ist ja noch mal mindestens 10cm größer in jeder Dimension.


    Ich habe nicht gesagt, dass ich daraus was mache. :think:

    Wie gesagt hat das Hörnchen einen langen Hals bis zum Diffraktionsschlitz.....

    Ich habe lieber direkt öffnende Hörner. Die haben zwar im allerobersten Bereich nicht ein so breites Abstrahlverhalten, aber das ist fast zu vernachlässigen. Dafür kommen die besser mit den Treibern klar. Ich würde lieber etwas mit dem 8050 machen, was nur 16cm tief ist und mit vielen Treibern klar kommt. Dafür kann's hat nicht so weit runter.

    Das ist schon ein riesen Klopper. Hatte mal eines zum Messen hier. Mit dem langen Wellenleiter zum Diffraktionsschlitz ist es etwas selektiv, was Treiber angeht. Irgend einen Tod muss man sterben, wenn das Abstrahlverhalten bis in den Hochton breit sein soll.

    So sieht es auf einem 15er PHL aus. Eigentlich ganz nett... :respect:


    PHL15+Limmer292s.jpg


    VG
    Dieter

    Servus Freunde, da ich gerade wieder lackierte Lautsprecher zusammenbaue und bemerkt habe, dass vielen der "Trick" bisher nicht bekannt ist, hier eine kleine Doku.


    Wer kennt es nicht: man versucht Lautsprecherchassis in ein recht passgenaues Loch zu versenken und muss die letzten mm das Chassis fallen lassen und vermackt die Kante. Oder anders herum versucht man das Chassis herauszunehmen und durch das Verkippen beim Herausnehmen platzen die Ecken der Gehäusekanten ab.

    Um dieses zu verhindern, schneide ich in Gusskörbe immer zwei Gewinde in die vorhandenen Bohrungen, um diese schön entspannt ein- und wieder aussetzen zu können. Auch festsitzende Chassis kann man so meißt mit einem Eisen und einer Zulage sehr einfach heraushebeln ohne Beschädigungen. Das funktioniert prinzipiell auch für jegliche Art an Chassis. Der Guss lässt sich in der Regel sehr leicht schneiden. Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen :sbier:

    Interessante Idee. Insbesondere in der Entwicklung, wenn die Chassis öfter mal aus der Kiste raus müssen.

    Für die einmalige Montage würde ich das nicht machen wollen. Bei Befestigung mit Innensechskantschrauben würde mir dann ohne Unterlegscheiben doch etwas wenig Fleisch stehen bleiben (0,9mm).

    Bei mit ein paar Zehntel Luft gefrästen Ausschnitten bekommt man die Chassis auch mit anderen Mittel wieder raus. Ich nehme eine Schraube, die gerade so ins Loch passt, verkante die und kann damit normalerweise das Chassis gut das erste Stück anheben.

    Falls das Chassis in einem zu engen Ausschnitt klemmt, gibt's einen anderen Trick: Lautsprecher aus Gesicht legen (am besten dünner Teppich drunter), Latte mit Schutz gegen Kratzer an einer schmalen Seite unterlegen, Lautsprecher etwas (!) anheben und fallen lassen. Funktioniert natürlich nur bei solchen, wo die Sicke nicht über den Rand hinausragt.


    Ein kleiner Hinweis für die PHL-Körbe:

    Die aktuellen 15" haben Magnesium-Körbe und doppelte Befestigungslöcher. Die kleineren haben alle Alu-Körbe. Im Fall des auch hier im Thread zu sehenden 12" mit Langloch. Witzigerweise sind die 12" schwerer aus die mit dem gleichen Magneten ausgestatteten 15-Zöller.


    Wer bei mir PHLs kauft kann leihweise auch eine Fräs-Schablone dafür haben.


    Viele Grüße

    Dieter

    Outdoor ist immer schwierig. BR sowieso - die Öffnungen sind beliebt bei allerlei Getier. Wenn BR, dann mit einem schalldurchlässigen Stoff verschließen.

    PHL baut einige Chassis, die sie Outdoor + bezeichnen. Zum einen sind bei denen sowieso alle Eisenteile vergütet, damit nichts rosten kann, zum anderen habe die Outdoor + eine Membranbeschichtung, die es auch zulässt, die auf Schiffen zu betreiben.


    VG

    Dieter

    Das sind 8l Innenvolumen. Schon ganz schön knapp, wenn da was adäquates mit einem DBA zusammenspielen soll.


    VG

    Dieter

    Einen Gedankengang hätte ich noch.

    Ich schätze mal dass die Achenbach Version mit den 4 Ports auf Kompaktheit/Stabilität und wenig Gewicht ausgelegt ist. So macht das Teil viel Arbeit (was nicht unbedingt ein Problem darstellt), aber das dürfte doch mit Umrechnung auf einen unteren Port auch gehen oder…so eine Kiste ist in 30 min. zugeschnitten :) , oder handel ich mir damit Nachteile ein.

    So ist das. Die Fläche habe ich absichtlich so groß gewählt. Bein Prototypen mit kleineren Ports hat es den Schaum von Schutzgitter "geschossen". Die Eckports machen das Gehäuse stabiler, bzw. man kann dünneres Holz verwenden -> weniger Gewicht. Zudem reduziert sich die Portlänge bei dieser Anordnung ungemein.

    Natürlich kann der auch anders gebaut werden, z.B. 1 oder 2 Schlitzen. Allerdings ist das Berechnen der Portlänge auch bei Schlitzen so ne Sache. Alle Ports, die an einer Wand anliegen, wirken virtuell länger. Von einem freistehenden kann so etwa 30% der errechneten Länge als Faustformel abgezogen werden.


    Viele Grüße

    Dieter

    5: Chassis, die nicht im gleichen Gehäuse sitzen, sollten nicht in Reihe geschaltet werden. Bei minimalen Abweichungen deren Impedanzgänge funktioniert die Sache nicht mehr richtig.

    Ich würde bei einem solchen Rudel Chassis daher immer auf 8 Ohm Chassis setzen und parallel schalten. Auch wenn es eine weitere Endstufe kostet, Die Kontrolle der Chassis ist damit besser.

    6: Beides geht. Nur wenn die Kabel direkt raushängen sollte eine Klemme dahinter sein, damit der im Bedarfsfall auch mal aus der Wand genommen werden kann. Wenn Stechverbindung dann Speakon.


    VG
    Dieter

    Als Verständnisfrage. Wenn ich die TT einfach nicht anschliesse ändert sich da dann der Impedanzverlauf oder nicht? Weil das wäre ja nice to know. Nicht das die Impedanz gegen fast 0 abhaut und mir die MT und HT zerschiesst.


    Ansonsten kann man ja bei den üblichen Verdächtigen wie Soundimport oder ähnliches konfigurierbare 2 Wege Weichen kaufen.


    LG Dirk

    Wenn Tieftöner abhängen, dann mit seinem Weichenzweig! Wenn einfach nur der Tieftöner abgeklemmt wird, kann das für den Verstärker ungemütlich bis tödlich werden. Bei einer Weiche mit 12dB Flankensteilheit (oder mehr) wo Spule in Serie, Kondensator parallel zum Tieftöner liegt, baut man sich einen Saugkreis, der bei seiner Resonanz grob den Widerstand der Spule hat, also im kleinen 0,-Bereich.

    Man nehme zum Kleben der Gehäuse PU-Leim. Der quillt etwas auf, ähnlich wie Bauschaum, und ist spaltüberbrückend. Damit wird es sicher dicht. Abdichten entfällt damit. Davon abgesehen sind Spalte im Gehäuse, die gedichtet werden müssen, sowieso Murks. Holzleim kann sowas nicht halten. Der braucht vollflächige Auflage der zu leimenden Teile.

    Bei Kabeldurchführungen Heißkleber.

    Kann mir mal jemand einen guten Shop für schwarze Innensechskant M4x40 und Einschlagmuttern nennen?


    Ich suche mich schon wieder dösig. Der Shop bei Achenbach hängt sich bei Paypal auf und bei Variant, etc. Kosten die ein Vermögen.

    Ich weiß.... :angry: Leider ist der Lieferant der Shopsoftware nicht greifbar.

    Zur Not über Vorkasse bestellen und in den Kommentar reinschreiben, dass es PayPal sein soll.


    Viele Grüße

    Dieter

    Im weiteren zitierten Bereich geht es nur darum zu verstehen, dass die Phase eine direkte Ableitung zum frequenzgang darstellt (soweit ich das in Erinnerung habe) . Ich bezog mich dabei auf die Bedenken deinerseits, die an sich ja korrekt sind, wenn es darum geht eine Resonanz nicht aufzufüttern. Wenn man jedoch einen komplett identischen frequenzgang herbeiführt, ist es egal ob schmalbandige auffütterung oder breitbandige Absenkung dazu genutzt werden.

    Das ist korrekt.

    Auffüllen vor Resonanzlöchern ist sowieso eine zweifelhafte Sache. Das, was da gemessen wird ist eine Aufnahme am Mikrofonstandort. Einen Meter weiter sieht die Sache wieder anderes aus. Eine Gegenphasigkeit des Signals an der Stelle, wird nicht verschwinden, wenn man die ausbügelt. Bolle hat das ja auch schon festgestellt: 6dB rein und so gut wie kein Pegelgewinn. Schlussendlich werden nur die Bässe und Endstufen höher belastet. Und an einem anderen Hörplatz ballert es einem die Birne weg.


    VG

    Dieter

    Was ich aber nicht verstehe ist „parallel geschaltete Pärchen“.


    Ich wollte ja die + und die - von je 4 Subwoofern in je einer Wago (5er Wago) verklemmen. Also eine Wago mit 4+ und eine Wago mit 4-und dann ein Kabel aus der + und eins aus der - wieder in eine Wago. Dann von da in die Endstufe.


    Dann habe ich doch keine Pärchen.

    So wie Du es vorhast, wird das auch funktionieren.

    Ich würde nicht mehr als 2 Lautsprecher parallel schalten (= ein Pärchen= 4 Ohm). Von jedem Pärchen ein Kabel zur Endstufe. Kostet zwar ein paar Meter Kabel, aber Ich mag es, dass ich die einzelnen Lautsprecher separat zugänglich habe. Und immer so verklemmen, dass man die Verbinder erreichen kann.

    Wenn man die Spulen parallel schaltet, kommt auf 4 Ohm je Chassis, dann kann man 4 in Reihe schalten und die beiden Stränge dann parallel. Wäre nicht mein Weg, geht aber.

    Eine Reihenschaltung von Lautsprechern würde ich nicht empfehlen. Wenn die Impedanzkurven nicht 100% deckungsgleich sind ist das problematisch.

    Daher besser die Schwingspulen eines Chassis in Serie Schalten und die Lautsprecher parallel. Am besten von jedem Lautsprecher, oder zumindest von je einem parallel geschalteten Pärchen ein Kabel separat zum Verstärker ziehen, dann kommt man zu Test- und Messzwecken auch später noch mal dran.


    VG

    Dieter

    Achenbach Akustik

    Danke für die Erklärungen.


    Wenn der Lautsprecher ideal mit FIR entwickelt wird, dann muß vorher jeder Treiber einzeln gemessen werden.
    Die Amplituden der Treibers werden dann mit Hilfe der FIR Filter auf die ideale Targetkurven angepasst, so wie sie durch die elektrische Trennung im ideal vorgegeben wird. Ist 48dB die steilste Trennung oder geht da noch mehr? Hier sollten wenn möglich keine Raumeinflüsse mit rein spielen. Erst dann werden die einzelnen Chassis mit der Weiche zu einem gesamten Lautsprecher verheiratet. Ganz am Ende kann dann der Lautsprecher am Sitzplatz mit einer über alles Korrektur auf den Raum angepasst werden.

    Kann man sich das in etwas so vorstellen?

    Ja klar, die Chassis müssen einzeln gemessen werden. Die Kurven werden dann für die Filter verwendet, was für jedes Chassis einzeln auf das eingestellte Filter (akustisch, nicht elektrisch) berechnet wird. Daher die Warnung wegen der Raumeinflüsse. Ist die Störung in der Messung, wird die korrigiert. Wenn beim anderen Lautsprecher z.B. die Auslöschung woanders liegt, dann passt's nicht mehr.

    Maximal sind 96dB/Oktave möglich.

    So sieht das Ausgabefenster mit eingeblendeten Target- und Filterkurven aus:

    Frequenzgang.jpg

    Eine Reihenschaltung, wenn die Chassis nicht im gleichen Volumen sitzen, würde ich nicht machen.

    Wenn das wirklich so ist, dass die Endstufe bei Halbierung der Impedanz die doppelte Leistung liefert, was eigentlich nur bei geregelten Netzteilen der Fall ist, dann ist die kleinere Leistung bei 2 Ohm „nur“ die Schutzschaltung, die das limitiert. Bei einer Belastbarkeit von 150W reichen die 400W die ein Chassis bekommen könnte doch locker aus.

    Solange die nicht permanent bei Vollast gequält wird, sehe ich im 2 Ohm-Betrieb kein Problem. Der Endstufe und dem Netzteil ist es egal, an welche Last sie 20A raus schiebt.