Beiträge von Holger

    Was man aber auch wissen sollte ist das man bei MultEQ-X alles manuell machen muss. DLBC funktioniert zu mindest bei mir out of the box ohne anpassungen an trennfrequenzen oder sonstiges. Lediglich Zielkurve wurde angepasst.

    Man kann auch bei multeq-x alles automatisch einmessen lassen.


    Allerdings hat man im Gegensatz zu Dirac bei multeq-x die Möglichkeit, Jeden Kanal komplett frei und selbständig zu entzerren und einzustellen, was.so bei Dirac nicht möglich ist.


    Daher empfehle ich immer multeq-x zu nehmen, da man hier deutlich flexibler ist. Vorausgesetzt man will sich da mit umik und REW selber ein wenig reinarbeiten, was dann der Tutorials hier im Forum kein grosses Problem ist.

    Gibt auch Handy Apps, teils kostenlos, wenn es um einfache Dinge geht oder nur Vergleiche.


    Ich nutze unter Android z. B. "Schallmessung (Sound Meter) "

    Man sollte hierbei aber darauf achten, dass a) auch wirklich in db(C) gemessen wird und b) sowohl die App als auch das Handy-Micro in der Lage sind, tiefste Frequenzen korrekt zu messen.


    Ich hatte das vor einigen Jahren mal getestet und da wurden die Handy-Mics von Apple und Samsung beide bei unter 40hz massiv beschnitten. Ob das immer noch so ist oder ob auch die tiefen Frequenzen mittlerweile richtig gemessen werden, weiß ich allerdings nicht.

    Mal eine Frage in die Runde hier, nein, eher zwei (rein private Drucke, non commercial):


    1.

    Welchen 3D Drucker sollte man sich aktuell kaufen, wenn man damit ein wenig herumspielen und mal ein paar Sachen drucken will? Also sowas wie kleinere Figuren, Schilder etc. für den privaten Gebrauch?


    2.

    Gibt es auf Youtube einen Content Creator, der hier eine gute Tutorial-Reihe zum Umgang mit 3D-Druckern herausgebracht hat? Es gibt so viele Videos auf YT, von 200 Abonnenten bis 200.000 Abonnenten - aber aus der Masse die guten Tutorials herauszuziehen fällt mir als Laie extrem schwer.


    Ich sehe das wie "Die Zwei", immer selber anschauen und testen...


    Hier im Forum wurde ja beispielsweise von Regenbogeneffekten beim I600 berichtet - alle meine Besucher haben in den letzten 4 Wochen, seitdem der I600 hier steht, noch nie über Regenbogeneffekte geklagt. Die Empfindlichkeit und die Sichtbarkeit solcher Effekte ist also höchst individuell und subjektiv.


    Und beim Preis des Heimdalls wäre mir auch kein Weg zu weit zu einem Händler meiner Wahl, mir das wirklich selber anzuschauen.

    Such mal beim großen A nach Lautsprecherhalter - da gibt es paarweise ab 20 Euro welche in allen möglichen Formen und Haltemöglichkeiten.


    Welche dann zu deinen LS passen, musst du halt schauen...

    Ich hatte Samstag zwei Besucher und Sonntag einen Besucher hier - alle mit eigenen Heimkinos und JVC Projektoren unterwegs und keiner davon hat RBE bemerkt. Es hat auch keiner den Schwarzwert bemängelt, wohl aber die Helligkeit und die Schärfe sehr positiv herausgestellt. Zugespielt mit dem Envy mit 120hz.


    Aktuell bin ich beruflich zum einmessen eines Kinos unterwegs, werde heute Abend aber mehr dazu schreiben - auch zum Thema Lautstärke.

    Hast du einen Projektor oder einen Monitor angeschlossen und mal geschaut, ob etwas beim Booten dort steht?

    Ich hatte so einen Fehler schon einmal, dass das Gerät nicht bootete - da war die Firewire-Karte defekt und auf einem angeschlossenen Monitor stand eine sich permanent wiederholende Fehlermeldung (habs leider vergessen, war der einzige Defekt bislang an all unseren verkauften Geräten - irgendwas mit "DAC not found" oder so).

    Ich sehe das in dem Punkt Authentizität ähnlich. Ich verstehe durchaus, dass (vorallem wenn Klirr dann deutlich zunimmt) für viele ein gewisser Pegel eher Stress bedeutet, aber auch ein kleines Jazz-Konzert in einem Club wird in einem gewissen Pegel wiedergegeben, der durch mangelnden Abstand garnicht "unendlich" gesenkt werden kann. Ein Piano, ein Saxophon, ein Schlagzeug besitzen einfach Dynamik und einen gewissen grundpegel, wenn man nicht gerade 20-50m weg ist. Daher kann ich diese "Verurteilung" und Herabsetzung nicht verstehen und frage mich dann immer, ob diejenigen ab und an mal "echte" Musik erleben, um sich einzuordnen.


    Ich kann eure Aussagen nachvollziehen, muss aber für mich feststellen, dass ich die Böhsen Onkelz einfach nicht mit 120dB in meinem Kino hören will, so wie ich sie am Hockenheimring vor einigen Jahren gehört hatte. - oder Metallica oder oder oder.


    Bzw. hatte ich ja auch in der Realität nicht, da ich immer mit Ohrstöpseln zu solchen Abriss-Konzerten gehe... :zwinker2:

    Es ist bei Deinem Bild ja kein Weißbild.

    Da würde sicher noch viel mehr Licht zurück reflektiert werden, oder?


    Wenn ein anderer PJ weniger Licht macht, ist doch klar dass es Kongruent abnimmt.


    Ich mach das Bild die Tage noch einmal mit angepasster Belichtungszeit im Samsung Handy. Dann sieht man schön ob und was sich ändert.

    Persönlich glaube ich, dass du hier einfach einem Irrglauben aufsitzt, da die Augen das gesehene Bild mit dem großen Helligkeitsanteil der Leinwand anders aufnehmen als es der kleine Sensor einer Handy-Cam macht. Aber ich möchte dich da in deinem Eifer nicht bremsen, also bitte nicht falsch verstehen.

    Das Bild spiegelt das echte Ergebnis vor Ort allerdings so nicht wirklich wider - ich muss es wissen, es ist mein Bild und mein Kino. :zwinker2:


    Zudem darf man nicht vergessen, dass hier ein 8.000 Lumen Projektor (Barco I600) auf die 420cm breite Leinwand (kalibriert 160nits) ballert und das Bild überwiegend weiß ist. Mit einem anderen Projektor und mit einer korrekten Belichtungszeit einer richtigen Kamera würde das Ergebnis mit Sicherheit ganz anders aussehen.



    Schon klar, ich wollte bei den Fertigmodulen nur etwas Licht ins Dunkel bringen.


    Akustisch bringen die auch nicht sonderlich viel, wir setzen sie in Kinos eigentlich nur wegen der Optik ein (heute noch bei einem Kunden ein von uns geplantes Kino eingemessen, welches der Kunde selber gebaut hat mit unseren Bauplänen. Da sind auch vier dieser Hornbach-Paneele an akustisch unkritischen Stellen rein aus optischen Gründen verbaut).


    Wenn man diese als berechnete Schlitzplattenabsorber einsetzen will, dann bleibt einem nur der Selbstbau - die Berechnung ist ja relativ easy, ist halt nur etwas Aufwand beim Bau.

    Die ganzen Akustikpaneele sind allerdings getackert, nicht geklebt - von hinten durchs Filz in die Verlattung. Wenn man da die Paneele kürzt, muss man später die Latten wieder neu antackern.

    Habe eigentlich schon fast alle durchprobiert, von Hornbach über Bauhaus bis Woodup (doppelt so teuer wie Hornbach, qualitativ minimal besser, optisch und von der Dicke her quasi identisch, nur die Leisten sind ca. 2mm breiter und 1mm höher bei den Woodups).


    Im Januar bauen wir ein Kino mit den Siena K von Artnovion. Da kann ich dann auch etwas zur Qualität sagen.


    Links Hornbach, rechts Woodup (natürlich andere Farbe) und darunter mein Schreibtisch :rofl:


    20241210_191748.jpg



    Oben Hornbach, unten Woodup


    20241210_191804.jpg

    Jeder zieht den Schuh an, der ihm passt... :rofl:


    Aber sei beruhigt - du persönlich warst zumindest bei meiner Aussage nicht gemeint. :sbier:

    Ich hab den geilsten Job der Welt. Ich bin der Weihnachtsmann für grosse Jungs. Es ist jedes mal so schön, wenn wir das erste mal im fertigen Raum sitzen und der erste Ton erklingt. :sbier:

    Und nicht unüblicher Weise wird da bei dem einen oder anderen großen Jungen auch schon einmal emotionsergriffen ein Tränchen verdrückt, weil auf einmal das große ganze fertig ist und man das erste Bild und den ersten Ton hört.

    Diese Emotionen sind es, die dir genauso wie mir den großen Spaß bereiten - fern ab jeglicher Messschriebe, Amplitudengänge und Nachhallzeiten. Das kann man aber vermutlich nur nachvollziehen, wenn man selber einmal einem großen Jungen so einen Traum erfüllen durfte oder wenn man nach monatelanger Eigenarbeit sich sein eigenes Kinoreich erschaffen hat.. :respect:


    Alles richtig was du schreibst, bin da nicht anderer Meinung als du...

    Aber da sind wir ja schon beim allerersten Problem überhaupt - noch vor dem Geschmack: was genau ist denn "richtiger Klang" ? Sprich wie beurteilt man Klang richtig? Was muss man hören, um ein Gehör schulen zu können? Nach welchen Maßstäben (die von wem aufgestellt wurden?) wird denn bewertet, ob etwas richtig klingt oder nicht?


    Ich habe beispielsweise eine Playlist mit Liedern, die ich seit 10 Jahren auf allen möglichen Setups (Musik wie Kino) nutze, um für mich beurteilen zu können wie gut es klingt (immer nur bezugnehmend zu meinen Hörgewohnheiten und zu meinen persönlichen Annahmen, wie ich guten Klang definiere). Damit habe ich zuerst einmal eine Grundvoraussetzung für mich geschaffen, mit gewohntem Material ein Setup zu meinen anderen Hörgewohnheiten einschätzen zu können. Da ist von Klassik (Einzelinstrumente, kleines und großes Orchester) über Jazz, Singer/Songwriter, Rock, Pop, bis zu EDM und Trance alles mit dabei.



    PS: vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit zu einem Treffen, wenn ich mal wieder in Kaarst bin und mir dein Kino anhören darf. Das würde ich dann unter dem von dir genannten Punkt gerne mal hören. :respect:
    By the way: in meinem Kino kann man auch brauchbar Stereomusik hören - da waren schon sehr viele Besucher sehr überrascht. Hat aber mit meiner persönlichen Definition und meinem persönlichen Geschmack mit den IRS nichts zu tun (ich würde das also nicht als besonders gut oder hervorstechend beschreiben in meinem eigenen Kino - andere, auch hier aus dem Forum fanden das in Stereo super).

    Nein, kenne ich nicht - wäre mir auch vermutlich zu kompliziert und theoretisch, ich bin da nicht so tief in der Materie Lautsprecherbau wie viele andere hier. Wenn das da so steht und du das so sagst, dann glaube ich dir das.


    Mir persönlich fehlt aber dabei häufig die Emotion (so wie Mankra oben schon schrieb, dass ich beim Autothema die Themen Geschmack und Daten vermische - womit er auch recht hat). Wenn mich das gehörte (beispielsweise über Studiomonitore) emotional nicht erreicht, dann kann das alles gerne zu 100% theoretisch richtig berechnet und gebaut sein - es erreicht mich einfach nicht. So kenne ich keine Musik, so sind nicht meine Erfahrungen.


    Was ich aber kenne ist der Klang eines Orchesters in einem Konzertsaal - dafür war ich halt etliche Male in Baden-Baden im Konzertsaal. Wenn ich vor einem Stereo-Setup sitze, dann möchte ich die Augen schließen und zumindest die kleine Illusion haben, dass das Orchester halt doch irgendwie mehr schlecht als recht vor mir sitzen würde (meine Meinung, gebildet aus meiner Erfahrung wie in deinem ersten Satz beschrieben). Bei Studiomonitoren und perfekten Tonstudios hatte ich das noch nie - selbst wenn da in der Theorie alles perfekt war.

    Wir driften aber auch hier zu weit vom Thema ab, es geht ja mehr darum ob und wie man Stereo auch gut im Heimkino umsetzen kann.

    Wichtig ist hier glaube ich auch rauszufinden, was einem persönlich sehr gut gefällt. Ich mag gerne ein analytisches Klangbild, deshalb bin ich auch mit meinen Genelecs im akustisch optimierten Hörraum und meinem Sennheiser HD800 sehr zufrieden. Manch anderer mag das sicher als zu steril empfinden.

    Ich zum Beispiel kann mit Kopfhörern überhaupt nichts anfangen, da sich die Musik dann immer IM Kopf abspielt und das einfach meinen persönlich Empfinden von Musikgenuss entgegen spricht. Ebenso kann ich mit Studiomonitoren nichts anfangen, weil ich eben genau diesen analytischen Klang überhaupt nicht mag.

    Was aber nicht heißen soll, dass es dir nicht ganz genau so gefallen darf. Das ganze zeigt nur, wie mannigfaltig das Thema Klang ist und wie eng es mit persönlichen Geschmack verwoben ist.

    Zum Autovergleich mischt Du aber Geschmack und objektive Daten.
    Den Ton kann man auch objektiv vermessen: Frequenzgang, Impuls, Abklingzeiten, Verzerrungen.


    Und genau hier bin ich mit dir nicht mehr einer Meinung - müssen wir ja auch nicht, davon lebt die Diskussion ja.

    Ich habe schon Stereomusik in akustisch perfekt gebauten Tonstudios gehört. Linearer Amplitudengang, perfektes Impulsverhalten, kaum Verzerrungen, Abklingzeiten auch sehr gut - die Musik klang rotzlangweilig und emotionslos.


    Dann habe ich die gleiche Musik in einem nur minimal behandelten Raum gehört, mit Lautsprechern wo sich beispielsweise beim Amplitudengang die Fußnägel hochrollen würden - die Musik klang lebendig, emotional, der Fuß wippte unwillkürlich mit. Gleiche Testlieder, gleiche Aufnahmen, identisches Material - andere Lautsprecher, anderes Setup, anderer Raum.


    Würden wir uns beim Klang nur auf die Messschriebe verlassen, dann bin ich mir sehr sicher dass das 90% der Musikhörenden nicht gefallen würde.


    Aber gut, das ist nur meine persönliche Meinung, die muss weder richtig sein noch muss man die teilen - deswegen schrieb ich eingangs im Posting ja auch mehrfach "meine persönliche Meinung" :sbier: