Beiträge von Holger


    Naja, auch wenn sich das in Praxis nicht viel nimmt, ist der eine immerhin nativ 4K und der andere e-shift. Das ist dann doch eine andere Klasse.
    Außerdem würde ich auch nicht Laser und Lampe in einen (Leistungs)topf werfen.


    Das würde aber auch bedeuten, dass man den Epson 10500 Laser nie mit einem Sony oder JVC vergleichen dürfte (ganz gleich ob sie in der gleichen Leistungs- und/oder Preis-Range spielen) - da man ja Laser und Lampe nicht in einen Topf werfen sollte (selbst wenn es die gleiche Preisregion ist).


    Ich sehe es komplett anders wie du. Wir alle wollen doch das bestmögliche Bild, was wir für unser Budget bekommen können. Das "bestmögliche" ist beim Bild in meinen Augen noch viel mehr subjektiv bewertet wie beim Klang. Dabei spielt es aber doch für uns alle keine Rolle, ob es ein DLP-Beamer, ein D-Ila, ein Laser-Beamer oder ein Röhrenbeamer ist - entscheidend ist die persönliche Beurteilung der Bildqualität. Daneben gibt es dann technische Kriterien, die je nach persönlichem Gusto eine Rolle spielen. Seien es die neuesten HDMI-Versionen, 4k, HDR, 3D, etc. Und all das muss dann auch noch in das persönliche Budget geschnürrt werden.


    Wenn jetzt jemand sagt: ich habe 15k Budget und ich interessiere mich für den Sony 760, dann hat er in der Leistungs- und Preisklasse keine vergleichbaren Alternativen. Darunter gibt es den 550er Sony, darunter den 9900er JVC, darunter den 360er Sony, darunter den 7900er JVC usw. Darüber gibt es nur noch den Z1 von JVC und noch viel weiter darüber den 5000er Sony. Ergo muss er den 760er kaufen - oder aber mit günstigeren oder teureren Beamern vergleichen - je nach Maximal-Budget.


    Jetzt meine ganz persönliche Meinung: selbstverständlich kann man den 7900er JVC mit dem 760er Sony vergleichen. Und je nach eigener Bewertung des Gesehenen und der technische Parameter kann man dann für sich selber entscheiden, ob es a) überhaupt einen Vorteil vom Sony im Bild gibt oder einem das JVC Bild nicht sowieso besser gefällt und b) wenn es einen Unterschied gibt, ob der einem dann diesen Preisaufschlag wert ist.


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    Kommen wir zu meinem bisherigen Gesehenen gestern Nachmittag - aber Achtung: es kommt eine rein subjektive Bewertung des von mir gesehenen!


    Hintergrund-Infos:
    - mein JVC X5000 war nach 150h vom Gamma-Drift betroffen und wurde von mir selber neu eingestellt (gekauft Januar 2017, damals von Raphael Vogt kalibriert, aktuell 190h runter)
    - ich habe drei Gamma-Kurven, die unterschiedlich eingestellt sind und sich an den Nits der Filme orientieren
    - Leinwand ist die Stewart Studiotek 130 mit einem Gain von 1.3 (laut einer Messung von Ekki Schmidt real irgendwas knapp unter 1.3)
    - der Sony VW760 wurde am Samstag Morgen von Raphael Vogt kalibriert und hat aktuell 3h auf dem Laser


    Die folgenden Aussagen sind wirklich rein subjektiv ohne vergleichende Messungen zu verstehen. Die Photos sind mit dem Eierphone gemacht (Akku der DSLR kaputt). Verglichen wurde 4k HDR und Full HD, bei JVC jeweils mit eShift. Zuspieler sind der Oppo 203 an einer Marantz 8802a.


    Was sofort auffällt bei 4k HDR: beim Sony begeistert die Bildruhe. Das macht er deutlich besser als der JVC mit dem eShift. Ebenfalls funktioniert die FI bei 4k erstaunlich gut, auch hier hat der Sony die Nase vorne.


    Das Bild ist minimal heller, die Farben minimal kräftiger (all das kann der Einstellung geschuldet sein, da will ich keine Wertung für oder gegen meinen JVC abgeben). Hier spielt der JVC aber so gut mit auf, dass man ohne direkten 1:1 Vergleich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Unterschied wahrnehmen würde.


    Wenn man bei der Schärfe mit dem Sony übertreibt (Einstellung von 0-100), dann hat man sofort ein krieseln und flimmern in hellen Flächen im Bild. Der nutzbare Einstellbereich geht bei mir nur von 0-20, max. 30, alles darüber ist nicht mehr nutzbar und sieht furchtbar aus (ähnlich so, als wenn man den Darbee in der Schärfe voll aufreissen würde). Da spielt der JVC fast gleichauf, mit den richtigen Einstellungen konnte in bei 4K Zuspielung vom Sitzplatz aus so gut wie keinen Unterschied in der reinen Schärfe ausmachen.


    Was für den Sony spricht:
    - fantastische Bildruhe
    - FI bei 4k
    - Beamer ist nach 5 Sekunden betriebsbereit
    - kein Input-Lag mehr beim Umschalten von Formaten
    - Umschalten von 21:9 auf 16:9 und umgekehrt geht doppelt so schnell wie beim JVC
    - keine Lampenalterung mehr (kein Helligkeitsverlust nach mehreren 100 Stunden)
    - kein Lampenwechsel mehr


    Was gegen den Sony spricht:
    - deutlich höherer Preis (wie viele Lampen des JVC könnte man dafür durchnudeln ? :zwinker2: )
    - vielleicht noch kein ausgereiftes Modell (wer weiß das schon im Vorfeld ? Aktuell habe ich keinerlei sicht- oder hörbaren Fehler bemerkt)


    Ich persönlich sehe in meinem Raum mit meinem JVC die Unterschiede als sehr gering an. Der Sony hat Vorteile, die für mich persönlich aber keine so hohe Relevanz haben, dass ein Tausch zwingend notwendig wäre. Für mich persönlich sind die Unterschiede so gering, dass es mir eigentlich keine 10.000 Euro Aufpreis (Neupreis gegen Neupreis damals) wert wäre. Das ist aber rein subjektiv betrachtet - hier hat jeder andere Prioritäten, andere Sehgewohnheiten, ein anderes Budget und kommt so vielleicht zu einem anderen Urteil.


    Deswegen wie immer die Empfehlung: selber anschauen, am besten zuhause gegen den eigenen Beamer und dann selber ein Urteil bilden.


    In diesem Sinne - objektiver ging es nicht in diesem subjektiven und persönlichen Bericht. :sbier:

    Danke, Holger, dass Du Dir die Arbeit gemacht hast und jeden einzelnen der mehreren Hundert befragt hast. :respect:
    Das Ergebnis hätte ich aber ohnehin so erwartet. Wäre auch verwunderlich, wenn ein Gerät dieser Preisklasse schlecht aussehen würde.


    Wäre auch traurig für Sony, wenn der nicht mal halb so teure JVC der bessere gewesen wäre.


    Wirklich müssig mit dir zu diskutieren, wenn du nicht einmal weißt was du gestern geschrieben hast. Das hier war dein erster Beitrag auf meinen Beitrag zum Sony - und da steht wortwörtlich "Preisklasse". Und ebenso steht "halb so teure JVC". Also kein Wort von Leistungsklassen, sondern eindeutige Reduzierung auf den Preis. Somit muss ich nicht "vielleicht" verstehen, was du wirklich geschrieben hast - schöne unterschwellige Unterstellung übrigens. :respect:


    Deine Motivation kann ich nach wie vor nicht erkennen außer mir aus irgendeinem Grund persönlich ans Bein pinkeln zu wollen. Zur Sache hast du ja bislang nichts beigetragen. Allerdings werde ich mich nicht auf dein Niveau herablassen und nun auf die persönliche Schiene abgleiten. Ich werde es einfach zukünftig überlesen und über deinen persönlichen Unterstellungen und Angriffen stehen (man muss sich ja nur deinen letzten Absatz durchlesen, dann wird die Motivation deiner Postings eigentlich schon klar).

    Holger sorry, aber du schreibst selber, dass der VW760 mit dem x7900 in einem Raum präsentiert und verglichen wurde, dann ist jawohl klar, dass es manch einen interessiert, was die sichtbaren Unterschiede waren..


    Absolut richtig - aber laut Last Action Hero ist so ein Vergleich ja sinnlos, da die beiden Beamer in einer unterschiedlichen Preisklasse spielen. Da ist es ja "logisch", dass der teurere Beamer auch der bessere ist. Wenn das nur wirklich so einfach wäre in unserem Hobby, dann bräuchten wir uns alle nur das teuerste kaufen und hätten damit auch gleich das beste zuhause stehen. :dancewithme


    Deswegen finde ICH den Vergleich nämlich eben nicht Schwachsinn - weil wenn der Mehrwert vom 10k teureren Sony gegenüber dem JVC nicht wirklich gegeben ist, dann macht diese Mehrausgabe auch keinen Sinn.



    Und klar, dass dir als Händler die Preisthematik aufn Keks geht, aber es ist nunmal ein essentieller Bestandteil der Kaufentscheidung....


    Der Punkt ist aber, dass ich kein Händler bin. Ich verkaufe keine Beamer, keine Elektronik und bis auf die M&O auch keine Lautsprecher. Sprich mir ist es komplett egal, wer welchen Beamer oder welchen Receiver oder welche Lautsprecher kauft - nicht mein Business und nicht mein Geschäftsbereich, ich baue Heimkinos (ohne den Verkauf der Hardware) und optimiere Raumakustik. :sbier:


    Und trotzdem kann ich die Preiskeule nicht mehr hören. Unser Hobby ist sehr teuer, gerade wenn man einen entsprechenden Anspruch an das Erlebte hat. Dass die prozentuellen Qualitätssteigerungen nicht linear zum Preis, sondern eher exponentiell verlaufen ist uns doch allen klar. Und entweder man ist bereit, das Budget für dieses und jenes Produkt auszugeben oder man ist dazu nicht bereit und hat andere Prioritäten oder Wünsche in der Kaufentscheidung.



    Zurück zum Thema: dummer Weise waren die Tests gestern nicht so deutlich wie erwartet. Mein X5000 macht schon ein hervorragendes Bild (ich nutze drei verschiedene Gamma-Kurven je nach Mastering des 4k Films). Einige Sachen macht der Sony aber deutlich besser. Werde das heute noch einmal weiter testen und dann berichten - und zwar möglichst neutral. :opi:

    Dann verstehe ich deine Motivation nicht, so provokant auf meinen ersten Beitrag hier zu antworten. Scheinbar muss da ja irgendetwas drin gestanden haben, was dir aus welchen Gründen auch immer aber negativ aufgestoßen ist.



    Seit Freitag läuft der 760er Sony in der Vorstellung von Grobi. Wir haben an den beiden Tagen Hausmesse am Wochenende mehrere 100 Leute durchs Vorführkino geschleust und jeder - aber wirklich jeder - fand den 760er Sony sehr gut.


    Meinen habe ich dann auch mitgenommen und werde den nachher mal gegen meinen X5000 testen - mehr dazu in meinem Bauthread. :sbier:


    Der Beitrag davor war 4 Wochen alt - und da ich scheinbar der erste war, der den zuhause stehen hatte - und der dazu auch noch zwei Tage lang ca. 20h das Ding in Vorführungen und Vorträgen gesehen hat - dachte ich halt dass es den einen oder anderen interessieren würde.


    Dass du hier nun so eine Wortklauberei anfängst, konnte ich nicht wissen. Deine Beiträge hier hatten danach nichts zur Sache zu tun und dienten rein der Provokation. Und auch diese unsägliche Preisdiskussion hast du in den Raum geworfen - welche wohl durchaus als sinnlos anzusehen ist in unserem Hobby.


    Welche Motivation oder Absicht dahinter steckt weiß ich nicht - kann ich nicht mal vermuten, weil mir kein gescheiter Grund einfällt.

    Ach komm Holger, aber wenn Du schreibst " jeder - aber wirklich jeder", dann ist doch klar, dass Du solche Antworten bekommst.



    Die Vergleiche hinken insofern, als dass niemand ernsthaft auf die Idee käme, diese Vergleiche anzustellen. Du aber hast das oben getan und auch noch angekündigt, einen weiteren Vergleich mit Deinem X5000 zu schreiben. Was soll da Sensationelles rauskommen? Dass der X5000 der P/L-Sieger, aber der VW760 besser ist?


    Ach ja, und dann kann man Deinem "Bericht" noch die Info entnehmen, dass GROBI jetzt auch den VW760 hat. Schön.


    Ein Epson 9300 kostet die Hälfte vom JVC X7900. Insofern hinkt der erste (und ernst gemeinte) Vergleich nicht, weil er durchaus praxisbezogen ist. Ist der JVC doppelt so gut wie der Epson ? Mitnichten - genauso wenig wie der Sony doppelt so gut wie der JVC ist.


    Wenn ich mich recht erinnere, dann heisst der thread: "Rund um die Sony Modelle VPL-VW260 VW360 VW760". Insofern wurde das Thema getroffen.


    Wenn es einen JVC-Fanboy wie dich nicht interessiert, dann scroll doch einfach weiter. :respect:



    Die ersten mangelhaften Geräte sind ja auch schon aufgetaucht und kann nur für die Käufer hoffen, dass der Prime Support besser beim VW760 argiert als sonst bei welchen sie Wochenlang oder länger die Käufer ohne Projektor lassen.


    Welche Mängel wurden denn festgestellt ?


    Ich selber habe von zwei Kunden gehört, die sich über Fiepsen und ein grünstichiges Bild beschwert haben (wohl Schweizer Kunden, stand wohl auch im Hifi-Forum, ich selber habe es nicht gelesen). Während der zwei Tage Hausmesse konnten wir nichts dergleichen feststellen - und auch Ekki Schmidt konnte bei seinen 760ern nichts feststellen, die er am WE kalibriert hat.

    Ach kommt Jungs, wieso macht man sich die Mühe etwas zu schreiben und wenn es nicht Foren-Mainstream ist dann kommen gleich solche Antworten ?


    Natürlich habe ich NICHT jeden einzelnen Besucher gefragt - aber wenn man nach einer Vorführung in die Runde von 30 anwesenden Besuchern fragt, welcher Beamer besser gefallen hat und alle Arme heben sich beim Sony und nicht beim JVC, dann ist das eine deutliche Sprache. Da ich bei fast jeder Vorführung dabei war, finde ich solche Aussagen dann schon korrekt auch wenn vielleicht einige wenige den JVC besser fanden und sich nicht getraut haben den Arm zu heben.


    Und die elendigen Preisdiskussionen - ich kann sie nicht mehr hören. Sieht ein JVC 7900 doppelt so gut aus wie ein Epson 9300 ? Kostet aktuell auch doppelt so viel. Übrigens kostet ein Acer H6510BD+ nur 600 Euro - sieht der JVC 10mal so gut aus wie der Acer ?


    Kann eine Trinnov 5mal besser spielen als eine Marantz-Vorstufe ?
    Ist ein Oppo 4mal besser als ein Samsung Player ?
    Fährt der Mercedes AMG C63 S viermal besser als ein Audi A4 TDI ?


    Belassen wir es dabei - kann ja jeder für sich selber testen und vergleichen und sich ein Urteil darüber bilden.

    Na, dann bin ich mal auf die Eindrücke gespannt. Ich war ebenfalls am Samstag früh bei Grobi.


    Es wurde unter anderem der Sony VPL-VW260 mit dem JVC X-5900 direkt nebeneinander verglichen. Machen beide wirklich ein schönes Bild, jedoch war der JVC selbst bei nativen 4K Material (Life of Pi) sichtbar besser. Zumindest nach Ansicht der kompletten Teilnehmer in der ersten Runde am Morgen.
    Zudem wurde nochmal auf die modifizierten Gammakurven beim JVC eingegangen und verschiedene Kurven demonstriert. Neben dem Arve Tool hat JVC ja nun auch die Möglichkeit über Autocal eigene Gammakurven zu importieren.


    Dann hast du doch bestimmt auch den 760er im großen Vorführkino gesehen oder ? Wie hat er dir gefallen ?


    Daneben lief dort ja noch ein 7900er JVC - und hier war die einhellige Meinung übrigens genau anders herum, dass hier der JVC keinen Stich gemacht hätte.




    PS: ich will hier aber keinen Glaubenskrieg auslösen - ich bin eigentlich Fanboy von JVC, schaue aber auch mal gerne über den Tellerrand. :sbier:

    Seit Freitag läuft der 760er Sony in der Vorstellung von Grobi. Wir haben an den beiden Tagen Hausmesse am Wochenende mehrere 100 Leute durchs Vorführkino geschleust und jeder - aber wirklich jeder - fand den 760er Sony sehr gut.


    Meinen habe ich dann auch mitgenommen und werde den nachher mal gegen meinen X5000 testen - mehr dazu in meinem Bauthread. :sbier:

    Am Wochenende war ja die Hausmesse bei Grobi in Kaarst - auf der ich einige Vorträge zum Thema "Heimkinobau" halten durfte.


    Daneben hatte meine Reise zu Grobi aber auch noch einen anderen Grund, denn mein neues Beamer wartete auf mich. :dancewithme


    Freitag um 10 Uhr wurden einige 760er Sonys geliefert. Da um 12 Uhr die Hausmesse los ging, hatte Raphael Vogt genau Zeit um EINEN Sony zu kalibrieren, damit wir diesen dann im Vorführkino präsentieren konnten.


    Freitag Abend beim gemeinsamen Abendessen und Feierabendbier habe ich Raphael dann überredet, eine Stunde vor Beginn des zweiten Tages der Hausmesse bei Grobi den zweiten Sony zu klaibrieren - der dann für mich und mein Vorführkino war.


    Gesagt - getan - anbei drei Bilder von Samstag früh. Seit gestern Abend 22.30 Uhr bin ich wieder zuhause und werde das Ding gleich mal aufstellen und gegen meinen (schon verkauften, aber noch hier stehenden) X5000 antreten lassen, der auf der Stewart Leinwand bisher eigentlich auch immer ein sehr gutes Bild gezaubert hat.


    Ich werde berichten, freu mich aber wie ein kleines Kind zu Weihnachten. :heilig::respect:




    Danke Holger, danke dass Du hier nochmal zum Thema zurückgemeldet hast. :respect:


    Dann bin ich ja froh, das wir mit unseren Aussagen nicht so weit auseinander liegen, wie im verlinkten Thread vom Kuhtreiber. :respect:
    Kann ich Deinem Thread entnehmen, dass Du einer automatischen Einmessung von einem AVR in Verbindung mit dem DBA auch nicht wirklich traust?


    Ich nutze prinzipiell keine automatischen Einmesssysteme. Und ja, ich bin auch deiner Meinung, dass ein Einmesssystem mit der Komplexität eines DBAs nicht umgehen kann - weil es ja nicht einmal weiß dass dort ein DBA aus x mal x Subwoofern dran hängt, welche schon extern entzerrt wurden. :sbier:

    Entschuldigt bitte, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe - ich hatte hier "Land unter" und war dann auch noch vom 12. - 20.11. ein Kino in der Nähe von Mönchengladbach bauen - natürlich auch mit DBA.


    Andi hat es richtig erklärt, wie ich es meinte. :respect:


    Die AVR´s funktionieren im Delay leider genau anders herum als beispielsweise ein miniDSP oder eine iNuke 6000 DSP. Deswegen die Verwirrung.


    Um es mal ohne technischen Kram zu erklären:


    Das hintere Array hat immer eine Verzögerung zum vorderen Array - in etwa (!) in der Größenordnung der Raumlänge. Somit "spielt" das hintere Array später als das vordere Array - was ja auch Sinn macht da die Wellenfront erst durch den Raum gelangen muss, um dann vom hinteren Array "absorbiert" zu werden.


    Bez. Lautstärke nehme ich immer ein Schallpegelmessgerät und stelle beide Arrays gleich laut am Sitzplatz ein. Ebenso stelle ich das Delay mit Messungen so ein, dass Amplitudengang und RT60 am Sitzplatz am besten aussehen (nicht kurz vor dem hinteren Array, so wie manch andere messen).


    Danach wird mit dem DSP noch ein wenig entzerrt (meist 2-3 Filter, mehr braucht man nicht) und schon spielt das DBA relativ perfekt.


    Die Anbindung an die Fronts ist da etwas komplexer, da braucht man ein wenig Erfahrung um Delay beider Array (!) gleichzeitig auf die Fronts anzupassen. Da die Boardmittel der AVR´s und Vorstufen meist begrenzt sind (ausser bei Yamaha und Nakamichi keine param. EQ´s), kann man hier nicht wirklich gut entzerren - oder aber man muss auch hier ein DSP wie beispielsweise das miniDSP 10x10 zwischenschleifen.


    Hier mal ein Bild von der Einstellung des DBAs aus dem letzten Projekt:
    rot = vorne und hinten Pegel angepasst, Delay hinten 0
    blau = vorne und hinten Pegel angepasst, Delay hinten 15,5ms (ca. 5,80m)


    Darf ich fragen, warum du das Gitter der Front im AVR verschiebst und nicht das rückwärtige Gitter?
    Kommt zwar aufs gleiche hinaus, aber frage mich dennoch, warum du das so machst..


    Falls du mich meinst, dann muss ich gestehen dass ich die Frage nicht verstehe. Vielleicht habe ich oben in der Hektik auch zu schnell und missverständlich geschrieben.


    Selbstverständlich wird das vordere und das hintere Array zuerst richtig aufeinander ohne Fronts eingestellt (beispielsweise ergeben die Messungen ein Delay von 10ms für das hintere Array.. Diese Einstellung fasse ich dann nicht mehr an und verschiebe selbstverständlich beide Arrays gleichzeitig, wenn ich diese an die Fronts anbinden will.

    Hallo Stefan,


    die realen Entfernungen von Subwoofern sind nie die Entfernungen, die man auch umgerechnet als Delay in den Receivern / DSP´s oder sonstwo einträgt.


    Weder bei einem DBA noch bei einem SBA ist der echte Abstand der vorderen zu den hinteren Subwoofern auch der Abstand, der nachher mess- und hörtechnisch das beste Ergebnis im Delay am Sitzplatz ausmacht.


    Nimm dir ein UMIK1 und REW zur Hand und teste es selber: nur die Subs messen (am besten Trennfrequenz der Front auf 200hz, damit du einen möglichst großen Bereich der Subs messen kannst - und dann die Endstufen der Fronts ausschalten). Den hinteren Sub auf 0m lassen und den vorderen Sub in 50cm Schritten "verschieben" im AVR und messen. Irgendwann wirst du an einen Punkt kommen, wo beide Subs gut zusammenspielen. Die Differenz von hinten nach vorne merken und bei allen zukünftigen Schritten gleich lassen.


    Jetzt die Trennfrequenz wieder runter, so wie du immer hörst und nun die beiden Subs gleichzeitig auf die Fronts anpassen. Auch hier einfach beide Subs wieder in 50cm Schritten im AVR verschieben (aber immer zusammen, also wenn Sub vorne auf 0m stand und Sub hinten auf 3m, dann wird die nächste Messung mit vorne 50cm und hinten 3,50m durchgeführt usw.).

    Schau mal hier im "Nachbarforum" - da hatte Follgott mal einen kleinen Helmi gebaut und abgestimmt - inkl. Vorher/Nachher Messung:


    https://www.beisammen.de/index…ostID=1440854#post1440854


    So würde ich auch einen Test-Helmi bauen und dann genau so abstimmen - weil die ganzen Formeln und die Theorie oftmals nicht mit der Praxis im Raum übereinstimmen. Daher würde ich dir auch raten, dich so an die Sache heranzuarbeiten und dann, wenn du fundierte Erkenntnisse in der Praxis gesammelt hast, den eigentlichen Helmi zu bauen, der auch später im Raum stehen soll. Die Kosten für einen Test-Helmi sind ja überschaubar - eine Kiste mit ein paar Löchern kostet ja jetut kein Vermögen. :sbier:


    Ich selber verbaue allerdings keine Helmis in meinen Projekten, weil es aufgrund der verbauten DBA´s und der sowieso notwendigen Entzerrung mittels DSP keinen allzu großen Sinn ergibt.

    Sorry, war unterwegs und hatte die Datei nicht auf dem Handy...


    Im Buch "Acoustic Absorbers and Diffusers" von Trevor Cox und Peter D´Antonio wird auf Seite 197 und ff. beschrieben wo und wie man dämmen sollte.


    Amazon link zum Buch



    Auf gut deutsch würde ich das am ehesten so erklären: die Dämpfung in einem Helmi entsteht durch den Wandel von Schallenergie (achtung kein Druck, sondern Energie!) in Wärmenergie. In HHR mit kleinem (bis 10mm z.B.) Hals, übernehmen dies die Reibungsverluste in der Luft, da sich die Luft direkt am Hals "reibt".


    In einem dicken Hals reichen die Reibungsverluste nicht und man muss hinter dem Hals Absorption einbringen um für ausreichend Reibungsverluste zu sorgen (und zwar dort wo die Luft am schnellsten schwingt, d.h. direkt am Ende des Halses).

    Hallo Jochen,


    ja genau das Wertheim - mit dem Outlet-Center und dem Beachclub am Strand... :sbier:


    Ich kann den Besitzer gerne fragen, aber er ist weder in Foren noch in Facebook unterwegs, daher weiß ich nicht ob er da irgendwie Interesse daran hat. Für mich gehts morgen Abend wieder nach Hause, nach 7 Tagen durcharbeiten (Freitag bis Freitag) sollte das Kino morgen hoffentlich fertig werden. :heilig:

    Hi Holger,


    ich warte immer noch auf die Bilder :sbier:


    Gruss
    Steffen


    Hi Steffen,


    auf welche Bilder wartest du ? Es gibt nicht viel neues. da ich viel zu tun habe und so wie diese Woche auch schon wieder extern Kundenkinos bauen darf. Aktuell bin ich schon die ganze Woche bis einschließlich morgen in Wertheim ein Kino auf 8x4m bauen. :sbier:


    Das hier sind die letzten aktuellen Bilder (Eierphone-Qualität). Mir fehlen noch zwei Abdeckungen im hinteren Bereich und der ganze Vorraum muss noch gemacht werden. Da ich aktuell aber bis Ende Juli dauerunterwegs bin, komme ich zu nichts zuhause.


    PS: technisch ist das Kino natürlich fertig, auch alle Lautsprecher wurden jetzt komplett eingestellt - sprich Filme schauen geht schon einmal sehr sehr gut (und sehr sehr laut, wenn man darauf steht - ich tue es nicht :dancewithme )