Beiträge von Holger

    Das Hauptproblem an der gesamten Diskussion ist meiner persönlichen Meinung nach folgende:

    Es gibt keine feste, seriöse und allgemeingültige Definition von gutem Klang. JEDER (!) definiert das anders und bringt hier immer seinen persönlichen Geschmack mit ein. Daher wird so eine Diskussion auch nie ein gescheites Ergebnis bringen, weil wir uns nicht an irgendwelchen Eckpunkten für eine Bewertung orientieren können.


    Wenn man als Beispiel das Thema Auto nimmt, was wir Männer ja immer verstehen. Da gibt es klare Anhaltspunkte an Zahlen, Daten und Fakten:

    Schnellstes Auto => höchster VMax

    Bester Durchzug => Wert 100-200 oder 0-300 oder 80-160 etc.

    Größter Kofferraum => Literzahl

    Sparsamtes Auto => geringster Verbrauch


    usw...


    Beim Ton gibt es das nicht. Und nein, mit Frequenzschrieben und linearen Amplitutengängen kann man keinen guten oder schlechten Klang beschreiben. Entweder es gefällt - oder es gefällt eben nicht. Das ist aber so manigfaltig, wie persönlicher Geschmack nur sein kann.


    Ich vergleiche das bei Gesprächen mit Kunden immer mit Essen: wir gehen alle in ein 3-Sterne-Restaurant, beispielsweise zu Kevin Fehlings "The Table" in Hamburg. DREI-STERNE-KOCH! Der MUSS kochen können, definitiv!


    Gast A sagt: das beste Essen was ich jemals gegessen habe, was für ein Genuss.

    Gast B sagt: oha, mir fehlt aber Salz.

    Gast C sagt: mir ist das zu scharf.


    Wer hat jetzt recht? Sie haben doch alle drei das gleiche gegessen. Alle drei haben recht, jeder für sich selber gesehen hat recht. Selbst wenn das Essen versalzen ist, also faktisch falsch ist, dann kann es trotzdem Personen geben, die sagen dass es ihnen genau so schmeckt.



    Zum Thema meine persönliche Meinung: in einem sehr gut optimierten Heimkino kann man nicht auf höchstem Niveau Stereomusik hören, weil meiner Meinung nach die Raumakustik dem entgegenspricht - aber nur für meinen Geschmack, wie ich Musikhören mag.

    Für mich muss sich eine Bühne nach hinten aufbauen, so wie es meine Infinitys machen (deswegen habe ich sie mir ja gekauft) - oder wie es auch Martin Logan Elektrostaten und andere tun. Die Band, das Orchester, der Sänger müssen hinter den Lautsprechern stehen, damit sich für mich die Illusion einer Bühne aufbaut und ich den Eindruck habe, vor einer Bühne zu sitzen. Das funktioniert aber nur, wenn die Frontwand nicht gedämmt ist. Stelle ich hinter meine Infinitys Absorber (schon ausprobiert), dann bricht die Bühne in sich zusammen und es ist einfach nur ein normaler Lautsprecher.


    Jetzt kann aber der nächste kommen und sagen: gefällt mir nicht mit der tiefen Bühne, ich will dass die Lautsprecher mich direkt anspielen und Nora Jones am liebsten auf meinem Schoß sitzt beim Singen - dann wären Hörner sicherlich die bessere Wahl. Wer von uns beiden hat jetzt recht? Er mit der direkten Ansprache oder ich mit der tiefen Bühne? Oder beide, jeder aus seiner Sicht und für seinen persönlichen Geschmack.



    Zu meinen Infinitys und zu meinem Geschmack passt kein Heimkino, weil die Raumakustik hier einfach eine andere Zielsetzung hat und konträr zu meinen Lautsprechern steht. Ebenso würde ich in meinem neuen Musikraum keinen Film schauen wollen, weil die Raumakustik (viel Diffusion, kalkulierte reflekierende Flächen im Raum etc.) gegen meinen persönlichen Geschmack beim Filmeschauen arbeiten würde.


    Tausend Worte - nix gesagt. :heilig::sbier:

    Deadpool vs. Wolferine


    Ich glaube es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem:

    Handlung: ähm... ja? Hab keine erwartet und wurde nicht enttäuscht, immerhin etwas. Die Witze waren ok, mir persönlich aber zu viel Fäkalsprache - muss man das heutzutage machen, damit man hip oder cool ist?


    Ton: wieso ist der so leise?


    Bild: Zu Beginn knackescharf, zwischendrin auch mal richtig gut - dann aber wieder: ja, wir haben ein Bild auf der Leinwand, gefühlte Qualität 2013.


    Ich habe das Set mit allen drei Filmen in 4K bei Amazon bestellt gehabt und hatte an drei Stellen Aussetzer im Film. Sprich der Oppo blieb hängen und nach 5-10 Sekunden warten ging es weiter. Hatte ich noch nie mit dem Oppo, das muss an der Scheibe liegen.


    Da ich Fan vom ersten Teil war, gibt es einen Mitleidspunkt in der Filmbewertung:


    Film 5/10

    Ton 4/10

    Bild 7/10

    Wir haben hier zwar einen grossen und gut besuchten Barco-Thread, ich finde aber, dass der I600 einen eigenen thread verdient hat.


    Sowohl preislich als auch von den Abmessungen her wildert er stark im gehobenen Consumer-Bereich im Revier der drei anderen grossen Hersteller Sony, JVC und Epson. Daher bin ich mir sehr sicher, dass dieser Projektor auch hier im Forum seine Daseinsberechtigung hat und Fans und neue Besitzer finden wird.


    Vielleicht kann man ja auch die Postings mit den bisher gemachten Erfahrungen hier hin verschieben.


    Mit 8.000 Lumen ist der I600 4K8 erwartungsgemäß sehr sehr hell und erreicht auf meiner 420cm breiten Leinwand (Gain ca. 0.75) kalibriert 160nits.


    Das Bild ist dabei unfassbar scharf. Der Envy spielt in 120hz zu, so dass die wie immer bei Barco fehlende FI meiner Meinung nach nicht auffällt.


    Mit den unterschiedlich erhältlichen Objektiven hat man auch keine Probleme mehr mit dem Abstand Projektor zur Leinwand. Hier wird für jeden Raum das passende Objektiv dabei sein, damit man die größtmögliche Leinwand auch bei geringem Projektionsabstand aufleuchten kann.


    Aufgrund der kompakten Abmessungen kann man den Projektor durchaus im Kinoraum betreiben. Es empfiehlt sich allerdings zwingend der Einsatz einer Hushbox, da das hochfrequente Geräusch sonst auf Dauer nerven könnte.


    Der I600 zieht die Luft vorne an und führt sie hinten wieder aus dem Gerät. Dadurch kann die Hushbox auch relativ kompakt ausfallen.


    Ich werde die Tage mal zuerst mit einer passiven Hushbox testen. Sollte der I600 damit zu warm werden, dann wird die Hushbox mit Lüftern versehen...


    Nach einigen Stunden des testens heute bin ich auf jeden Fall ein Fan von diesem Barco und freue mich nun auf den ersten kompletten Film. :dancewithme


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    Hmm, ob die Konstellation auch so passt? Riesige Leistung an den Hörnern…


    Die Spec. schreibt:

    • Empfohlene Verstärkerleistung: > 2 Watt

    Keine Ahnung, wäre rein gefühlsmäßig bei mir was anderes zum antreiben. Oder wird hier nur die Trinnov verwendet und ich verstehe das falsch?

    Die Monos waren halt da von den alten Setups, daher spielen die in der Kette mit.


    Natürlich braucht man das nicht, keine Frage. :thumbup:


    Sehr gut - dann kommen wir uns hier wenigstens schon einmal nicht mehr in die Quere... :rofl::dancewithme


    :sbier:

    PS: ich habe so große Hörner noch nie wirklich richtig gut gehört. Egal ob auf Messen oder bei Privatpersonen, es klang immer ein wenig trötig und viel zu direkt für meinen persönlichen Geschmack. Ein sehr guter Bekannter von mir aus Wien hat die Avantgarde Acoustic Trio zusammen mit vier BetonArt 21" Subwoofern an McIntosh Monos zusammen mit einer Trinnov Altitude32 - ist einfach nichts meins.

    Aber die Geschmäcker sind ja verschieden und erlaubt ist, was gefällt. Wenn sie dir klanglich gefallen, dann nur zu... :respect:

    Bei dieser Beobachtung, wie waren die weiteren Variablen?

    Punktuelle Nah-Aufnahme über ein Mikro oder mehrere Mikros, um auch den Raum mit zu messen?

    Kann ein Mikro während einer Live-Vorführung die Dynamik perfekt erfassen (vs. Studio Aufnahme)?


    Ich selber war nicht vor Ort, aber ich zitiere mal aus dem Newsletter von SG Akustik:

    Zitat

    Der Aufbau: zwei Meister aus Norditalien

    Das Gastspiel hatte einen doppelten Reiz. Denn neben der „echten“ Stradivari bauten wir auch die neueste Generation der gleichnamigen Lautsprecher von Sonus faber aus Vicenza auf. Alles Meister aus der norditalienischen Po-Ebene. Es geht um Musik, Eleganz – und die perfekte Reproduktion.

    Was ist möglich? Unser langjähriger Freund und Tonmeister Marc Seiffge brachte sein Aufnahme-Equipment mit. Den kleinen, aber höchst feinen Aufbau. Die Stradivari war der Star, unverrückbar – aber wir haben variiert, mit analoger, digitaler Aufnahmetechnik und unterschiedlichen Mikrofonen. Spannend und für alle Beteiligten maximal faszinierend.

    Die Aufnahme: analog versus digital

    Drei Komponisten standen auf der musikalischen Seite im Fokus: Paganini, Bach und Ysyaë. Also der Virtuose, der Großmeister der Klarheit und der Vertreter der Moderne. Lässt sich das Genie der Meister und des Instrumentenbauers einfangen? In einem ersten Aufbau entschied sich Marc Seiffge für eine rein analoge Aufnahme über eine Nagra IVs Bandmaschine. Damit haben Legenden von Klassik, Pop und Jazz aufgenommen – die Nagra ist selbst ein Kultobjekt, noch heute, wenn es um transportable, maximale Analogpräzision geht. Ergebnis: Das war nah dran. Kann ein moderner digitaler Aufbau da mithalten? Wir schwenkten um auf eine Tascam in PCM bei 24 Bit und 96 Kilohertz. Ein klarer Zugewinn an dynamischer Informationsdichte. Aber noch nicht perfekt. Marc Seiffge schwenkte um auf eine Doppelnieren-Charakteristik bei den Schoeps-Mikrofonen.


    Da ich keine Ahnung von Aufnahmetechnik und Mikrofonie habe, kann ich hier nichts weiter dazu beitragen...

    Vor einigen Tagen war bei SG Akustik in Baden-Baden folgender Event:


    Ein deutscher Star-Geiger hat mit einer Stradivari live in einem Raum gespielt. Vor ihm saßen die Zuhörer. Das ganze wurde von einem bekannten Ton-Ingenieur aus Karlsruhe sowohl analog als auch digital aufgenommen und dann über die ebenfalls im Raum stehenden Sonus Faber Stradivari Lautsprecher wiedergegeben.

    Man hatte also endlich mal die Chance, live vs. analoger vs. digitaler Aufnahme im identischen Raum zu hören.


    Ergebnis und Fazit von zwei Besuchern, die ich seit vielen vielen Jahren gut kenne, die auch Musikliebhaber sind und mit denen ich schon einige Live-Konzerte (Klassik, Rock und Jazz) besucht hatte: erschütternd! So übrigens auch die Aussage von quasi allen anderen Besuchern.


    Die Wiedergabe kam nicht einmal im Ansatz an das Live-Instrument heran. Mit "nicht im Ansatz" meine ich exakt, in keiner einzigen Disziplin. Auflösung, Bühnenabbildung, Klangausbreitung im Raum, Dynamik, Details beim Spielen, Lebendigkeit usw. - nichts, aber exakt überhaupt gar nichts davon war später in der Aufnahme zu hören, ganz gleich ob analog oder digital aufgenommen.


    Ich war wirklich einige Male in Baden-Baden in Klassik-Konzerten - mit Orchestern verschiedener Größen. Wenn man sich den Klang dort verinnerlicht, die Dynamik die selbst aus einer Triangel kommen kann, die Dynamik wenn 40 Musiker mal Gas geben, die Plastizität in der akustischen Abbildung im Raum, die unfassbare Klangausbreitung, die Fülle im Klang, die Durchhörbarkeit der einzelnen Instrumente, die schlechte präzise Ortbarkeit (kein Mensch hört aus 15 Metern Entfernung, ob der erste Geiger 1m weiter links oder rechts sitzt) - das kann man zuhause einfach nicht erreichen mit der Wiedergabe über Lautsprecher.


    Meine vier großen Särge werden das schon auch irgendwie wiedergeben können, mit live Musik hat das dann aber nicht mehr viel zu tun. Ich kann nur versuchen, mich irgendwie der Realität anzunähern, werde aber vermutlich genauso kläglich scheitern wie alle anderen Musikliebhaber.

    Meiner ganz persönlichen Meinung nach ist das der fFalsche Weg, weil niemand deinen Geschmack kennt. Du wirst zwangsweise nicht drumherum kommen, dir die unterschiedlichen Konzepte anzuhören.


    Ein Martin Logan Elektrostat klingt bauartbedingt ganz anders als ein Avantgarde Horn Lautsprecher usw...


    Wenn du für dich hier nicht heraus findest, worauf zu wert legst (Räumlichkeit, Bühne, Abbildung, Auflösung etc.), dann wirst du nie den richtigen Lautsprecher für dich finden. Und da sind Tipps anderer leider nur bedingt brauchbar, weil oftmals nur das empfohlen wird, was man selber zuhause hat.


    Ich persönlich würde mir heute eine Sonus Faber Aida II kaufen, weil es für mich persönlich mit meinem Geschmack der kompletteste und beste Lautsprecher ist, um meine Anforderungen zu erfüllen. Da ich aber dafür zu arm bin, muss ich halt auf meinem alten Infinity Gelumpe weiter hören. :opi:

    Kann ich bestätigen. Hatte das Problem bei dem letzten Update auch .

    Habe soweit ich mich erinnere 3x mal abgebrochen. Dann hat AudioFreak das Update aus der Ferne gestartet. Warum auch immer, hat problemlos funktioniert.


    Geht bei dr-madmax leider nicht, hatten wir schon versucht.

    das genannte Grobi Video ist hauptverantwortlich für meinen Stereowahn, das andere mit den Gauder Lautsprechern ebenso, ähnlich alt. Beide Klasse und mein nächster Lautsprecher wird zu 99% die Gauder Berlina 9 werden mit allen upgrades auf deren neueste Hoch/Mitteltöner. Heute viele Stunden gehört gegen die große Dali Kore und das war ein schwieriges Rennen. Habe mich dann aber für die Gauder entschieden falls man aus der PSaudio nicht "mehr" rausholen kann an deren Problemstellen (und da glaube ich nicht mehr dran)

    Klang ist ja immer raumabhängig wie wir alle hier wissen - und letztendlich auch immer persönliche Geschmackssache.

    Ich habe die PSAudio zwei Mal bei einem Händler gehört und mir haben sie beide Male auch nicht sonderlich gut gefallen. Ist wie eingangs geschrieben raumabhängig und Geschmackssache, daher ist das nur eine sehr subjektive Meinung von mir persönlich. Die von Paul groß als IRS-Killer angepriesenen Lautsprecher konnte ich zu keiner Zeit erkennen - nicht einmal im Ansatz.

    Nein, nein, aber er schwirrt im Kopf herum für nächstes Jahr. Wobei halt das Problem mit der Lautstärke ist, da kein separater Raum. Und sehen muss ich ihn natürlich auch erst mal.

    Das wird kein Problem sein, die Hushbox ist aufgrund der guten Luftführung relativ einfach zu bauen. 👍

    Chris bei der Arbeit... aktuell sieht es kalibriert nach 160 Nits in HDR aus auf der 420xm breiten Display Technologies Leinwand (Gain ca. 0.75) aus knapp 7m Entfernung beim I600.


    Hushbox ist aber Pflicht, wenn man näher als 3-4 Meter dran sitzt.


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    Ich bin mir relativ sicher, dass du dich irrst - der Trend geht zumindest aktuell (und das seit Jahren) in eine komplett andere Richtung und ich erkenne keine Anzeichen, dass sich das wieder ändern sollte. Immer mehr, immer schneller und überall verfügbar. Das fängt beim Jugendlichen mit seinem Tiktok-Konsum an, geht über die jungen Erwachsenen mit Youtube und Co. und endet bei den Senioren, die sich Tatort und Silbereisen mittlerweile auch über die Mediathek anschauen können (und machen).

    Wie gesagt rede ich ja nicht von der Nische oder vom DIY-Bereich (der auch immer kleiner wird), sondern vom Massenmarkt, der große Stückzahlen verspricht, damit es sich für große Unternehmen auch lohnt dort zu investieren. Einen PC als Musik- und Videoschaltzentrale zähle ich da nicht zum Massenmarkt (zumal der Markt eh sehr hart umkämpft und seit 20 Jahren besetzt ist, ich habe ja selber einen IT-Hintergrund auf Hersteller-Ebene), da wäre für ein neues Unternehmen nichts mehr zu holen (außer es wäre noch mehr Nische und noch spezieller mit nur geringen Stückzahlen).


    Mir kann es egal sein, in 10 Jahren möchte ich gerne aufhören zu arbeiten - und dann nach mir die Sintflut (meine Infinity IRS und mein Dreher werden hier stehen bleiben bis zu meinem Ableben)... :opi::poppy::freu:

    Wie viele Leute kennst du denn, die mit einem PC Fernseh schauen? Wie viele Leute kennst du denn, die mit einem PC Filme schauen oder Musik hören?


    Also, ich meine, komplett außerhalb unserer kleinen Freaks-Bubble der Heimkino-Enthusiasten und Fans?

    Und nun rechne das mal hoch im Vergleich nur alleine zum deutschen Markt mit 41 Millionen Haushalten und 83 Millionen Menschen.



    Die Zahl der reinen Stereoanlagen geht immer weiter zurück. Die Zahl der Apps in den Fernsehern steigt kontinuierlich. Es gibt kaum noch Leute, die sich große Standlautsprecher oder Regallautsprecher in ihr stylisches Wohnzimmer stellen. Der Markt schrumpft und schrumpft kontinuierlich, weil das Konsumverhalten sich immer mehr ändert.


    Ich persönlich kenne einige Leute, die haben nicht mal mehr einen Fernseher in ihrem Haus stehen (und auch kein Heimkino, das könnte man dann ja noch verstehen). Die schauen ab und an mal ein paar Youtube-Videos auf dem ipad, NTV auf dem PC oder Laptop im Büro für Nachrichten und das war es dann. Musik läuft über Sonos Lautsprecher oder als Multiroom-Lösung über unsichtbare Deckenlautsprecher.


    Andere wiederum haben eine riesen Glotze im Wohnzimmer, aber darunter nur eine kleine Soundbar (wenn überhaupt) usw...


    Was ich sagen will: der Markt ist einfach nicht vorhanden, um eine PC-basierte Lösung im großen Stile (!) in die Wohnzimmer unseres Landes zu bringen - weder für Sound noch für HDTV oder als Videozuspieler. Da die meisten TVs heutzutage auch schon alle Apps im System integriert haben, gibt es nicht mal mehr eine wirkliche Notwendigkeit für ein Apple-TV oder einen Amazon Fire-Stick.

    Wenn sich damit wirklich Geld verdienen lassen würde und es einen großen Markt dafür geben würde, dann wären sicherlich schon große Firmen auf den Zug aufgesprungen - ich persönlich sehe da keinen Markt.

    Hab mir das Umik 2 gegönnt und bin gespannt, wie es sich im Vergleich zu meinem Umik 1 schlägt.

    Die Unterschiede werden eher im homöopathischen Bereich liegen - wir haben mehrere Einser und Zweier im Einsatz und bei Quervergleichen nur minimale Unterschiede feststellen können.


    Dafür gibt es (warum auch immer) mit dem Zweier ab und an Probleme bei aktiven USB-Verlängerungen, den Grund hierfür habe ich aber noch nicht herausgefunden.

    Ja, das ist richtig. Was sich seit dem verändert hat kann ich leider nicht sagen. Baulich bis auf die Leinwand die nun hängt eigentlich nichts. An der Hardware auch nichts. Und ich habe auf die gleiche (offensichtlich nicht ganz korrekte Art) gemessen 🤔

    Messe mal im Nahfeld (Micro 5cm vor ein Subwooferchassis und Stormaudio GAAAAANZ leise machen), ob dort der Amplitudengang des Chassis korrekt gemessen wird. Nicht dass das Micro oder das Laptop oder das USB-Kabel einen weg hat.

    Ich habe soeben 30min. Telefonsupport bei einem unserer Trinnov-Kunden gemacht, weil kein Bild mehr auf dem Projektor ankam. Ergebnis irgendwann nach dem Ausschlussverfahren: HDMI-Kabel im Projektor steckte nur noch schief drin, so dass kein Kontakt mehr zustande kam. Da muss man sich dann auch erst einmal systematisch durchhangeln, von Kabel zu Kabel, von Gerät zu Gerät, bis man irgendwann mal auf so einen stupiden Fehler kommt.

    Wie hast du denn die hinteren Woofer invertiert?

    Hart falsch herum verkabelt? Oder in einem DSP als invertiert eingestellt?

    Und wo hast du das DBA eingemessen? Kurz vor der Rückwand oder am MLP?


    Und wie sind die Woofer an der Storm angeschlossen? Über zwei Ausgänge oder über einen Ausgang?

    Meinst du echt alle, die sich in den vergangenen 20 Jahren einen AVR gelauft haben, haben inzwischen auf Soundbar & Co. umgestellt?


    Klar ist der Markt ein anderer. Die Innovationszyklen erscheinen mir länger. Daher fand ich es nur logisch nicht mehr alle Jahre neue Geräte rauszubringen. Meine Hoffnung ist, dass dies aktuell einfach nur ein gewisser Schmerz ist, der vergehen wird, wenn sich der / die Hersteller entsprechend darauf einstellen.


    All die vielen Lautsprecher, die in irgendwelchen Wohnzimmern stehen, werden auch in Zukunft hoffentlich adäquaten Anschluss finden.


    Ich kann halt nur in unsere Bubble schauen - da sehe ich vom kleinsten Denon im Wohnzimmer-Kino bis zum Highend-Vorverstärker im mega geilen Heimkino die gesamte Bandbreite.


    Dann schaue ich parallel in den deutlich größeren Kreis meiner Bekannten, Verwandten, Kumpel und Freunde - und von denen hat niemand einen AV-Receiver da rumstehen und wird sich auch keinen kaufen. Diese Leute haben zumeist nicht mal Lautsprecher (maximal eine Soundbar - und eine Alexa). Da stehen auch keine "viele Lautsprecher in irgendwelchen Wohnzimmern" herum, die sind einfach weg.


    Kumpel von mir, die Ende der 80er und in den 90ern noch große Anlagen bei Neckermann oder Quelle oder Otto gekauft hatten (also keine Hifi-Nerds, sondern Jugendliche, die laut Musik hören wollten), haben heutzutage keine Lautsprecher mehr rumstehen.


    Wie groß der Markt der AV-Receiver nun tatsächlich ist, vermag ich aber nicht zu sagen. Statista ist da auch nicht sonderlich aussagekräftig - laut denen wären im letzten Jahr 1.1 Millionen Lautsprecher in Deutschland verkauft worden. Das wurde aber niemals verkauft, da zählt bestimmt auch jede Alexa, jede Sonos und jeder sonstige kleine Lautsprecher mit dazu (ich weiß es aber nicht).


    Da ich hier auch keine weiteren Infos habe, ist jedes Wort von mir auch nur reine Spekulation und eine Betrachtung aus meiner persönlichen Sicht.


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