Beiträge von Holger

    Guten Morgen Axel,
    meine Ausführungen sollten dich nicht verschrecken. :sbier:
    Natürlich kann man ein Kino selber planen und bauen - die handwerklichen Herausforderungen sind nicht soooo hoch, als dass ein normaler Hobby-Bastler das nicht hinbekommen würde. Und wer sich ein paar grundlegende Sachen in Punkto Raumakustik anliest, bei anderen Leuten mit Erfahrung zuhört und ein paar Fragen stellt, der wird auch ein recht anhörbares Kino bauen können. Als Gewerbetreibender muss ich hier natürlich deutlich größeren Aufwand fahren, da die Kunden sehr viel Geld bezahlen und das Ergebnis dann auch ansprechend sein soll.


    Nur als Beispiel: Wenn ich ein Zimmer bei mir streiche, dann ist das auch gut (für mich). Wenn ich gewerblich Maler wäre, würde mein Hobby-KnowHow natürlich nicht reichen, da hätte man dann ganz andere (höhere) Qualitätsansprüche. So meinte ich es. :sbier:


    Guten Morgen Steffen,
    von Trial&Error würde ich abraten. Das kostet nicht nur Zeit und Geduld, sondern auch Geld und Nerven. Und wie viele Leute in all den einschlägigen Foren reissen ihr noch junges Kino wieder halb ein, um es wieder neu zu bauen, weil sie mit der Raumakustik und dem Klang nicht zufrieden sind ? Daher empfehle ich immer, es einmal und dafür richtig zu machen. Lieber die Planungszeit (sich selber in Raumakustik einarbeiten) verdoppeln und dafür hinterher nur einmal bauen müssen. Oder sich bei der Planung professionelle Hilfe dazu holen und dann mithilfe von erstellten Bauplänen selber bauen.


    Der Weg zum Erstellen eines Kinoplans ist jetzt auch kein so großes Hexenwerk.
    1. Gespräch mit dem Kunden (völlig überraschend an Punkt 1. :rofl: ) und sowohl die Wünsche als auch den Anspruch des Kunden sowie das technische Equipment abklopfen
    2. Den Kunden davon überzeugen, auf ein DBA zu gehen (weil es viele Probleme im Keim erstickt) - immer gefolgt mit einer Einladung zu mir zum probehören
    3. die technischen Wünsche des Kunden in einen Grundriss übertragen (Anzahl Sitzplätze und Sitzreihen, Leinwandbreite etc.), ich nutze hierfür Sketchup
    4. danach werden die benötigten Akustikmodule eingezeichnet und mittels raytracing überprügt, ob man alle neuralgischen Punkte erwischt hat.
    5. nun erst erfolgt die Berechnung der akustischen Parameter und hier wird dann auch berechnet wo man im RT60 liegen wird, ob und wie sich noch Raummoden auswirken (95% der von mir geplanten und/oder gebauten Kinos enthalten ein DBA, da ist dieser Punkt hinfällig), SBIR und Reflektionen etc.
    6. ggfls. muss aufgrund der Berechnung noch in der Planung nachgeschärft werden (wenn noch Module benötigt werden, die im Ständergerüst keinen Platz hätten etc.)
    7. Bauplan erstellen und anfangen zu bauen. :woohoo:


    Alles in allem also kein wirkliches Hexenwerk und wenn man sich in die tools - auch in die links von Andi ein wenig einarbeitet und mit herumspielt, dann kann man freilich auch selber sehr gute Ergebnisse erzielen. :sbier:


    Dabei hast du recht, es ist für viele ein Hobby und der Weg ist das Ziel. Daher verstehe ich jeden der sich da selber reinfuxt und selber plant und baut und tut und macht - so habe ich ja auch vor 10 Jahren mit meinem ersten Kinobau angefangen. :D
    Ich verstehe aber auch jeden, der weder die Zeit noch die Lust hat sich da selber einzuarbeiten und hier dann professionelle Hilfe in Anspruch nimmt - und dann letztendlich selber baut mit der Unterstützung eines Akustikplans und eines Akustikers.
    Und genauso verstehe ich die Leute, die alles planen und bauen lassen - weil sie keine Zeit haben, weil sie einen stressigen Job haben, weil sie zwei linke Hände haben oder schlicht und ergreifend keine Lust auf wochenlange Baustelle haben und sich deswegen ein Kino in 6-8 Tagen bauen lassen.



    Guten Morgen Andi,
    Hunecke und Trikustik sind natürlich auch sehr gute Seiten. :respect:
    Ich denke wer sich zwei drei Bücher zum Thema plus Hunecke, Trikustik und Sengpielaudio zu Gemüte geführt hat, der ist schon recht gut informiert und kann sich selber an das Thema Raumakustik heranwagen und sein Kino grundlegend richtig planen und bauen. Das einzige was vielen Leuten fehlt ist die Hörerfahrung.


    Wenn im Buch "Studio Akustik" von "Dead End Dead End" oder "Live End Dead End" oder von "reflektionsfreier Zone" gesprochen wird, dann versteht man zwar relativ schnell was damit gemeint ist. Die wenigsten wissen aber, wie das Ergebnis dann klingen wird und ob es ihnen gefällt, was da theoretisch dabei herauskommen sollte.


    Deswegen empfehle ich immer allen Leuten, möglichst viele verschiedene Kinos und Konzepte zu hören - live und in Farbe vor Ort - um dann für sich selber zu beurteilen was einem gefällt und was nicht. Denn wenn man das weiß, dann kann man sich auch selber sein richtiges und passendes Akustikkonzept schneidern.Mir zum Beispiel gefällt im Kinobetrieb DEDE - weil es für mich (mein persönlicher Geschmack) das beste Klangerlebnis bietet mit messerscharfer Präzision und Ortbarkeit. Andere wiederum mögen LEDE und finden das dann besser.


    Und wer sich für x-tausend Euro ein Kino baut, der sollte auch die Zeit haben mal ein paar hundert Kilometer an einigen Wochenenden im Jahr durch Deutschland fahren zu können um sich verschiedene Kinokonzepte mit richtiger Raumakustik anzuhören.


    Deine Angst ist übrigens berechtigt. Ich habe auch Angst - um mein Haus und vor meiner Frau... :waaaht:


    Die möglichen Pegel sind jenseits von gut und böse. Das doppelte DBA schiebt brutal an (modenfrei, nicht überhöht, quasi linear noch ohne Spaßbuckel), der schwingende Boden auf dem Schwimmbad tut sein übriges dazu dass man selbst bei normalen Pegeln schon Erdbeben ohne iBeam am Sitz hat, die Lautsprecher spielen verzerrungsfrei, ohne Rauschen, ohne Klirr und ohne kreischenden und nervenden Hochton bis jenseits der Schmerzgrenze - testweise habe ich die Marantz Vorstufe mal bis +18 aufgedreht (weiter geht nicht), die Endstufen auf 2/3 - da helfen nicht mal Ohrstöpsel. :woohoo:


    Ob einem der Klang gefällt ist wie immer Geschmackssache, aber dank der beiden Monacors kann man die Lautsprecher ja so entzerren wie es den eigenen Hörgewohnheiten am besten gefällt.


    Wenn das Kino fertig ist, dann könnt ihr gerne alle zu einem Besuch hier einfliegen. :sbier:

    Hallo Andi,


    die Absorber sind nicht mit 7 Grad gebaut und auch nicht mit Folie hinterlegt - die Maße ergaben sich aus dem Grundriss des Raumes, die Abdeckung vorne ist normales UInkrautvlies. Die Folie ist bei meinen Lautsprechern eher nicht zielführend, ich will keine seitlichen Reflektionen im Hochton haben.


    Zu deiner anderen Frage: natürlich wird im Vorfeld berechnet, wie sich die Akustik im Raum verhält und natürlich auch unter anderem, welche RT60 Zeiten zu erwarten sind und wie sich unterschiedliche Wandbehandlungen auswirken. Daraus ergibt sich mit den Anforderungen und Wünschen vom Kunden ein Zielkorridor, welchen ich treffen sollte. Daneben müssen natürlich auch sämtliche anderen Faktoren mit berücksichtigt werden, um ein gescheites Klangerlebnis zu erzielen.


    Dazu muss der Kunde allerdings auch relativ deutlich seine Wünsche äußern. Reiner Filmbetrieb ? Auch als Stereo-/Musikzimmer zu nutzen ? Welches Subwoofer-Konzept und welche Lautsprecher sollen eingesetzt werden ? Welche Pegel sollen gefahren werden ? Welche Einrichtungsgegenstände werden hinterher im Raum stehen usw... - all das spielt dann bei der Beurteilung und Planung eine Rolle.


    Hierzu habe ich mehrere Software-Tools, welche mir bei den Berechnungen helfent. Ebenso wird unter anderem auch raytracing durchgeführt, um mögliche Problemfelder im Raum zu erkennen. Dass ich das nun nicht im Detail erklären möchte, wirst du hoffentlich verstehen - Fairland oder Jochen Veith würden ihre Planungsgrundlagen und Berechnungen ja auch nicht im Internet zur Diskussion bereit stellen (auch wenn es hoch interessant wäre :big_smile: ).


    Hier mal ein im Internet zugänglicher Rechner mit rudimentären Möglichkeiten, beispielsweise RT60 zu berechnen: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RT60.htm


    Ich glaube im Buch von Andreas Frieseke "Studio Akustik" war auch eine CD mit Berechnungsformeln in Excel mit dabei, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.


    Auf der Burosch-Seite wird auch noch einiges erklärt mit Rechenbeispielen: http://www.burosch.de/audio-te…hhallzeit-hallradius.html


    All das hilft natürlich nur bedingt weiter, das Konzept des Raumes (beispielsweise ob DEDE, LEDE, RFZ etc.) muss man dann schon angepasst an die Raumgegebenheiten selber planen - zumal hier ja auch schon die spätere Optik eine Rolle spielt. Was nützt mir der perfekt geplante Raum, wenn der Kunde im Planungsprozess sagt, dass ihm die Optik überhaupt nicht zusagt oder er doch lieber eine 2. Sitzreihe haben will und somit Referenzplatz, Stereodreieck und Erstreflektionsbehandlungen überhaupt nicht mehr passen ?


    Alles in allem ein sehr weites Feld mit ganz vielen Variablen, die alle irgendwie unter einen Hut gebracht werden wollen. :opi:

    Sorry Jungs, hatte die letzten Wochen etwas Stress mit Kundenprojekten - und bin bei mir selber nur schleppend voran gekommen.


    Kurz zu den Subwoofern und den Lautsprechern:


    - das doppelte DBA funktioniert einwandfrei (Trennung bei 50hz), voll entzerrt über das Monacor DSP gibt es weder Phasenschweinereien noch sonstige Probleme. Da wo die Koserthals nach oben langsam abfielen spielen nun die Peerless voll weiter.


    - die Lautsprecher sind schlicht und einfach ausgedrückt: "pervers" :dancewithme


    Mehr will ich zum Klangerlebnis eigentlich nicht schreiben, es darf jeder gerne vorbei kommen und probehören. Zum "warum" hatte ich in meinem letzten Beitrag ja schon etwas geschrieben. :sbier:


    Steffen, der Grundplan sah ungefähr so aus:


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    Aus den sechs schrägen Elementen sind im Prinzip nun 4 übrig geblieben - zwei nach vorne zur Leinwand geneigt und zwei nach hinten.


    Was habe ich bis soeben gemacht die letzten Tage ?


    - die Seitenwände gebaut und akustisch behandelt
    - die Auro-Lautsprecher aufgebaut und angeschlossen
    - die Lautsprecherkabel und den Serverschrank ordentlich verlegt
    - Teppich gelegt
    - Powerlan und ein neues Wlan-Netz installiert
    - Philips Hue installiert und eingerichtet.


    Es fehlt nun noch im hinteren Teil des Raums der Teppich, dann die hinteren vier Hue-Stripes, dann alle Seitenwände mit Stoffrahmen verkleiden, nächste Woche die neue Stewart Leinwand aufhängen - fertig.


    Der Vorraum muss auch noch gemacht werden, aber das wird noch bis Mai dauern, das schaffe ich aktuell nicht mehr.



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    Und zwischendurch habe ich doch tatsächlich schon einen Film angeschaut ("The Accountant") und dazu zwei, drei Bierchen und einen leckeren Lagavulin in der Baustelle genossen... :big_smile:


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    Hallo Martin,


    interessantes Projekt mit der Raum-in-Raum-Lösung. :respect:


    Wenn du beim Subwoofer-Konzept auf ein DBA (Double-Bass-Array) gehst, dann wäre die Raumgröße quasi zu vernachlässigen - dann könntest du bauen wie du magst. Bei einem DBA wird vorne durch 4 oder mehr Subwoofer eine ebene Wellenfront erzeugt, die hinten durch die identische Anzahl an Subwoofern wieder "abgesaugt" (aktiv absorbiert) wird. Dadurch werden quasi alle Moden ausgelöscht. Somit spielt es keine Rolle mehr, welches Verhältnis Länge zu Breite zu Höhe hat.


    Ich verbaue in fast allen Kundenprojekten DBA´s, weil es einfach die beste Möglichkeit ist den Bassbereich ohne extrem große und aufwändige Raumakustik in den Griff zu bekommen. Zumal man mit dem DBA auch im gesamten Raum auf jedem Platz den gleichen Pegel und Frequenzgang im Bassbereich hat und es keine guten oder schlechten Plätze mehr gibt.


    Wenn du in den kommenden Wochen Lust und Zeit hast, dann kannst dir das gerne anhören bei mir - ich komme aus Neuenbürg (Enzkreis) südlich von Pforzheim. :sbier:

    Der AMT ist mit 12dB getrennt - zum Rest kann ich dir nicht viel sagen, da wäre der persönliche Eindruck und Hörtest am besten, um das selber beurteilen zu können. Du weißt ja, dass du jederzeit sehr herzlich Willkommen bei mir bist - vielleicht mal wenn ihr eh zum Daniel nach Baden-Baden fahrt oder so. :sbier:


    Die Grundidee hinter den Lautsprechern ist komplett neu, ein Vergleich mit konventionellen Systemen ist dabei wenig sinnvoll. Daher helfen hier auch die bewährten Bewertungskriterien nicht.


    Ich könnte viel über die letzten zwei Tage schreiben, was ich so höre und empfinde, was für mich der Unterschied zu den sonst so üblichen Lautsprechern ist (die ich alle schon hunderte Male gehört habe, gleich welcher Hifi-Hersteller, gleich welcher Studiomonitor-Hersteller). Das würde aber eine bewußte oder unterbewußte Konditionierung von möglichen Besuchern verursachen so nach dem Motto: "jetzt mache ich das und jenes, das wird den Hochton brillianter erklingen lassen etc.". So wird man unterbewußt schon vor dem eigentlichen Hören konditioniert und stimmt dann auch meist mit dem Vortragenden überein. Deswegen werde ich zum Klang nichts schreiben - da soll sich jeder der mag sehr gerne komplett unvoreingenommen und ohne vorherige Meinungen zu kennen am besten selber ein Urteil darüber bilden. :sbier:

    Danke - getrennt wird wohl bei 80hz, aber das werden die Messungen und vor allem das Gehör zeigen, wenn das Kino mal fertig ist.


    Danach kann ich dir dann auch die Frage nach möglichen Ortungsschwierigkeiten beantworten - aktuell weiß ich es nicht, da ich noch nicht viel gehört habe - will ich eigentlich auch erst wenn wirklich alles fertig ist. :respect:

    Hallo Arne,


    ja alles richtig - die Front, der Center und die beiden Surrounds (ich fahre nur 5.x) sind absolut identisch. Das hatte ich zuvor mit den Nuberts auch schon und überall identische Lautsprecher gleich welchen Herstellers sind in meinen Augen ein Garant für einen absolut harmonischen Klang.


    Die 12" sind korrekt angeortnet, die 18"er nach innen. Anders geht es nicht, da der Zugang zum Raum hinten links in der Ecke ist. Somit konnte ich mit den 12"ern nicht weiter nach aussen und die 18"er mussten in die Mitte.


    PS: die Bilder sind mit einem alten Eierphone 5S gemacht - also nix besonderes :sbier:

    So - vor zwei Wochen habe ich endlich Zeit gefunden mit meinem eigenen Umbau anzufangen, nachdem ich dieses Jahr schon drei Kundenkinos bauen durfte.


    Folgendes steht in meinem eigenen Pflichtenheft:


    - die neuen Lautsprecher integrieren (vollaktiv dsp-gesteuert)
    - neue Technik integrieren
    - Kino umbauen und auf "schön" trimmen, damit es auch dem Stand eines Vorführkinos gerecht wird
    - neue Leinwand


    Im Detail:


    - 5.x Setup mit den Mundo-Lautsprechern meiner Freunde (wurden auch in der aktuellen Heimkino im Leserkino Gardino kurz vorgestellt)
    - 7 Stereo-Endstufen
    - 2 Monacor DSPs
    - 4 Auro-Lautsprecher
    - 2 DBA´s im parallelen Betrieb (Koserthals für Tiefbass, Peerless für Kickbass).
    - Stewart Leinwand
    - Marantz 8802A mit Auro-Update
    - Technik aus dem Kino raus in den Vorraum
    - neues Design und neue Optik
    usw...


    In der ersten Woche war ich nur damit zugange, das alte Kino rauszureissen und die Millionen Tonnen :big_smile: Isover da rauszukarren.


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    In den vergangenen Tagen habe ich dann mit dem eigentlichen Neubau angefangen.


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    Das Schwarze ist Unkrautvlies - die Front wird natürlich noch richtig verkleidet, wenn die neue Leinwand gekommen ist.


    Mehr zum weiteren Bau in Kürze... :sbier:

    Meine Empfehlung wäre auf Philips Hue zu gehen. Diese verbaue ich mittlerweile nur noch in den Kundenkinos, die ich baue.


    Vorteile:
    - lassen sich via App komplett steuern, dimmen, Farben wechseln, Szenen programmieren ("Kino" = alle Lampen dimmen langsam runter etc.)
    - sind via Harmony steuerbar
    - die LED´s sind unfassbar hell, zwei Stripes an den Seitenwänden entlang reichen um den ganzen Raum (schwarz in den Kinos) komplett auszuleuchten
    - keine zusätzliche Fernbedienung nötig wie bei den ganzen China-Stripes von Amazon


    Es gibt die Basis-Sets mit Stecker für Steckdosen in 2m Länge. Diese kann man mittels 1m Erweiterungen bis zu 10m verlängern. Dazu gibt es auch die passenden E14, E27 und GU10 Leuchtmittel, die man in vorhandene Lampen schrauben kann und die dann auch einzeln via App steuer- und dimmbar sind.


    Für mich ist das die beste Alternative (nicht die günstigste, das Zeugs kostet halt schon), wenn man keine umfangreiche Hausautomation verbauen will.

    ...sonst würden ja alle von Dir geplanten Kinos aussehen wie Dein eigenes.


    Bist du wahnsinnig ??? :mad:
    Ich habe (noch) das optisch schlechteste Kino im ganzen Forum hier - vermutlich aus allen Foren in Deutschland - vermutlich sogar weltweit... :rofl::rofl::rofl:



    Morphious
    das schaut doch schon einmal sehr gut aus :respect:


    Kannst du noch etwas zum geplanten Wandaufbau Front, Rückwand und Seitenwände sagen ? Irgendwie sieht mir die Dämmung (das gelbe ?) an den Seitenwänden viel zu dick aus in Verbindung mit dem roten Streifen. :sbier:

    Mal nebenbei gefragt, ein Podest bei nur einer Sitzreihe ist aber bestenfalls Geschmackssache, einen praktischen Nutzen hat das nicht mehr, oder?


    Nein, exakt null - der Kunde wollte aber ein Podest haben (frag mich nicht warum, gefällt ihm und seiner Frau halt), deswegen wurde es dann halt auch mit eingeplant. Ich habe vor vielen vielen Jahren (damals noch im ersten Leben in der IT) gelernt, dass man des Kunden Wünsche nicht infrage stellt. Beraten und hinterfragen gerne, aber wenn der Wunsch quasi fest steht, dann wird er auch umgesetzt. :respect:


    Und natürlich passt eine zweite Sitzreihe rein - ich wollte damit nur verdeutlichen, dass man lieber vorher die Planungszeit verdoppeln und sich das Kino bildlich mit einer entsprechend kostenlosen Software vor Augen halten sollte, anstatt hinterher während oder nach der Bauphase böse Überraschungen zu erleben. :sbier:

    Ich würde den Balken und die Träger drin lassen und vollflächig verkleiden - mit entsprechenden Stoffrahmen falls eine cleane Optik gewünscht ist. Das erspart dir eine Menge Zeit, Geld und Arbeit. Falls keine cleane Optik gewünscht ist, so kann man die Form auch aufnehmen und ins Design mit einbinden.


    Die Holzdecke würde ich auch raus nehmen und die Decke akustisch richtig behandeln.


    Für das gesparte Geld nimm lieber 8 anstatt 4 Subwoofer für dein DBA - je mehr, desto besser funktioniert das DBA.


    Je nach Leinwandbreite werden auch die zwei Sitzreihen fast schon knapp (und 5 nebeneinander bei nicht mal 4m Raumbreite funktioniert auch nicht). Rechne mal ganz einfach und schnell: Frontwand -50cm, Rückwand -50cm, Leinwandbreite 3m, somit Sitzabstand 1. Reihe mindestens 3m - somit bleiben noch 2,40m für die zweite Reihe. Wenn man da großzügige Beinfreiheit und einen normalen Sessel einrechnet, dann kann man schon fast nicht mehr hinter der zweiten Reihe an der Rückwand herlaufen.


    Ich kann dir nur nahelegen, dein Kino mal bildlich mit einem entsprechenden Programm zu zeichnen (Sketchup make gibt es kostenlos bei google). Damit kannst du wunderbar maßstabsgetreu deinen Raum nachzeichnen und dir mal einen optischen Eindruck von den Proportionen, Sitzabstand, Akustikmaßnahmen etc. machen.


    Anbei ein Bild von einem Projekt, welches ich heute fertig geplant habe - damit du siehst was ich mit "optischem Eindruck" meine :sbier:


    Rückwandschwarz.jpg

    Ich glaube mit der Arcam und dem Dirac tust du dir keinen Gefallen.


    Im November habe ich ein Händler-Kino gebaut, in der eine Arcam mit Dirac zum Einsatz kommt. Ergebnis für mich nach 5 Stunden messen: Dirac aus, alles von Hand einstellen und fertig. Wie mit allen Einmessystemen kann auch das Dirac nicht zaubern und den Raum klanglich nicht "besser" machen als er ist.


    Was mich am meisten gestört hat: man konnte bei der Arcam für die beiden Subwoofer-Ausgänge keine unterschiedlichen Delays eingeben, somit war die Einstellung des DBA´s de facto nicht möglich. An der ebenfalls im Kino verbauten Marantz 8802 hingegen war das überhaupt kein Problem.


    Alles in allem war ich von der englischen Diva nicht wirklich begeistert.


    Hast du deinen Raum denn schon einmal vermessen lassen oder selber mit REW gemessen ? Ich denke dass dort noch viel mehr Potential schlummert als durch den Tausch eines AVR´s / Vorstufe. :respect:

    Ich glaube von deiner 3m Leinwand musst du dich verabschieden.


    Bei einer Raumlänge von 4,18m und einer UNGEFÄHREN Projektortiefe von 45-50cm musst du MINDESTENS 3.45m von der Leinwand weg sein mit dem Beamer laut Projektordatenbank. Wenn du dann noch die Lautsprecher hinter die akustisch transparente Leinwand packen willst, dann passt der Zoomfaktor vom BenQ nicht mehr mit der Leinwandbreite überein.


    Zudem solltest du viel viel mehr Zeit und Überlegungen in die Raumakustik stecken - wenn du dein Kino einfach so baust, dann wirst du nach kürzester Zeit ziemlich unzufrieden mit dem Klang sein - schallharte Fliesen an den Wänden werden dafür sorgen dass es nur so dröhnt und scheppert im Bass und der Nachhall mit einer Kirche vergleichbar ist.


    Bitte nicht falsch verstehen, ich will dir dein Kino nicht madig machen, aber die Erfahrung von zig gebauten Kinos in diesem Jahr zeigt mir einfach immer wieder dass die richtige Raumakustik das A und O für den richtigen Spaß im Kino ist. :respect:

    Guten Morgen Gerhard,


    ich bin ab dem 17.10. bei dir in der Nähe ein weiteres Kundenkino bauen - wenn du Lust und Zeit hast dann würde ich Abends in den folgenden Tagen noch einmal rum kommen und mit dir das DBA abstimmen und einstellen.


    Melde dich einfach per whatsapp... :sbier: