Erfahrungen und Vergleich Earthquake Q10B und Ibeam.
Ich hoffe der Bericht ist in der Rubrik richtig untergebracht.
Nach einem regen und netten Kontakt zu Dirk hier aus dem Form, nochmal danke für Deinen Support beim Umbau meines Wohnzimmers…, unterhielten wir uns auch über Körperschallwandler.
Ich selbst habe seit einigen Jahren einen Ibeam im Einsatz und war von diesem auch sehr beeindruckt. Kurz vorne weg, das Gute ist so lange gut, solange man nichts Besseres kennt.
Wieso habe ich überhaupt einen Körperschallwandler im Einsatz. Bei mir war der Hauptgrund, dass ich in einem Mehrfamilien Haus wohne und den Bass trotzdem fühlen wollte. Ist im echten Leben ja auch so, dass man z.B. an Silvester das Explodieren eines Kanonenschlags nicht nur hört, sondern auf fühlt.
Also, durch die Gespräche neugierig geworden habe ich mir bei Ebay den Earth Quake Q10B für nicht ganz 355 Euro zuzüglich Versandkosten in Dänemark bestellt.
Hier in Deutschland liegt der Verkaufspreis Richtung 600 Euro.
Der Ibeam liegt eigentlich überall um die 300 euro.
Ich war sehr überrascht, als das Teil bereits 4 Tage später geliefert wurde.
Als Verstärker dient ein Reckhorn A404.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten in Verbindung mit meinem Arcam AVR550, da hier das Ausgangssignal zu schwach war konnte der erste Test also stattfinden.
Zur Info für alle die evtl. das gleiche Problem bei der Basswiedergabe haben.
Im Setup waren nach Übertrag der von DIRAC errechneten Daten die Subwooferlevel auf +8dB gestanden, was zur Erhöhung der Pegel ausser direkt am Sub wenig Spielraum lässt.
Die Lösung, vor dem Übertragen der Datei auf den Receiver dem im Display angeziegten Volumeregler etwas mehr aufziehen. Die Level im Setup für alle anderen Lautsprecher blieb bei mir davon unbetroffen. Als Ergebnis stand der Subwooferleven dann auf -2 dB, also genug Spielraum um die Ausgangsleistung an den Reckhorn zu optimieren.
Wie beschreibt man nun das Gefühl, dass die beiden Körperschallwandler rüber bringen.
Hier möchte ich gerne Dirk zitieren, der es mit seiner Aussage auf den Punkt gebracht hat und ich kann dies nicht besser verpacken.
„Den Ibeam kann man mit einer 600er Yamaha vergleichen die in hohen Drehzahlen gefahren wird, der EarthQuake ist mehr die Harley.“
Waren es beim Ibeam ehr feine Vibrationen die man wahr nimmt kommt der Earthquake mit massiven Schlägen daher.
Weiterhin geht der EarthQuake gefühlt auch viel weiter runter und spielt noch direkter.
Am nächsten Tag waren dann auch meine Gummidämpfer da die ich in die Füsse meines Sofas eingebaut habe. Hierzu habe ich mit einem Forstnerbohrer in den Holzfuss des Sofas ein Loch mit dem Durchmesser 35mm gebohrt (Gummifuss hat 25 mm) und nach hinten dann mit einem 12 mm Holzbohrer ein weiteres Loch für eine Einschlagmutter mit M10 Gewinde, in die ich die Füsse dann eingeschraubt habe.
Durch diese Aktion konnte ich das Sofa klasse entkoppeln und der Earthquake kommt noch genauer rüber. Man kann wirklich von Dezent bis Brachial die "Schläge" des Earthquake regeln. Ich muss jetzt noch einige Filme schauen und an den Frequenzen am Reckhorn spielen, aber das musste ich beim Ibeam auch bis ich eine Einstellung gefunden habe die mir gepasst hat.
Für mich hat sich der Umstieg gelohnt, zumal ich schon jemanden habe der Interesse an meinen Ibeam hat. Sollte man noch keinen Körperschallwandler sein eigen nennen, würde ich direkt den Earthquake empfehlen, weil besser einfach besser ist
Ich bin jetzt nur gespannt wie lange mein Sofa das alles mit macht.
Wer den Ibeam kennt und den Earthquake gerne mal erleben will, kann mal auf eine Tasse Kaffee vorbei kommen.