Beiträge von George Lucas

    Perfekt wäre es, wenn LCR, SR, RSR und Tops am Sitzplatz ein identisches Abstrahlverhalten liefern und das benötigt unterschiedliche Lautsprecher.

    Die Lautsprecher sollten dann aber schon aufeinander abgestimmt sein, damit das funktioniert.


    Wie hier aber gewünscht, einfach die billigsten und optisch passenden Speaker unterschiedlicher Hersteller zu kaufen, die ein unterschiedliches Abstrahlverhalten haben, ist etwas anderes.

    Mit identischen Lautsprechern rundherum, oder vom selben Hersteller passende Komponenten zu nehmen, läuft man im Vergleich in deutlich weniger Probleme.

    Nur woher weiß ich vorzugsweise im Voraus, wie welcher Film/Serie gemastert ist?

    Dafür musst du den Film (leider) schon starten. Erst dann zeigen die Player von Panasonic die hinterlegten Metadaten an.

    Leider sind die angezeigten Werte aber nicht immer korrekt. Zum Beispiel enthält "Sully" Bildsignale bis 10.000 Nits, obwohl in den Metadaten nur 4.000 Nits angezeigt werden. Das zeigen die Echtzeitanalysen eines Lumagen, den ich hier zum Testen im A/B-Vergleich habe.


    Auch "Unsere Erde 2" mit nativen Rec.2020-Farbraum enthält fehlerhafte Metadaten. Hier ist beispielsweise die durchschnittliche Leuchtdichte höher angegeben als der Maximalwert. Was natürlich Unsinn ist.

    Das ist leider ein Trugschluss.

    Meine Räumlichkeiten sind vollständig klimatisiert (Heizung, Klimaanlage, Luftbefeuchtung) und trotzdem waren alle Sony Projektoren - trotz täglicher Nutzung von ca. 2h - betroffen, vom Kontrasteinbruch bis hin zu völlig degradierten Panels (Farben zerlaufen).

    Das ist natürlich ärgerlich.

    Wie viele Sony-Projektoren hast du denn genutzt - und nach welchem Zeitraum war der Kontrasteinbruch aufgefallen?

    Wieviele JVC nutzt du rein Privat in den letzten Jahren. War da überhaupt ein Sony dauerhaft in den letzten 10 - 15 Jahren dabei?

    In meinem Heimkino nutze ich seit dem DLA-HD550 eigentlich nur JVC-Projektoren. Diese laufen zum Teil bis 6.000 Stunden, bevor ich sie gegen ein neues Gerät ersetze. In diesem Zeitraum untersuche ich die Projektoren regelmäßig. Die Messergebnisse von Helligkeit, Kontrast, Gamma und Farbdarstellung finde ich sehr aufschlussreich und stelle sie auch regelmäßig online.

    Bei noch keinem dieser von mir genutzten JVC-Projektoren konnte ich einen nennenswerten Gamma/Kontrastdrift ermitteln, der seine Ursache nicht in der Lampenalterung hatte. Denn mit neuer Lampe waren die Werte in aller Regel wieder auf Neukauf-Niveau.


    Ganz Ähnliches berichtet Mori über seinen Sony-Projektor.

    Ich gehe davon aus, dass hier belastbare Messungen durchgeführt worden sind, die zeigen: Sein Sony-Projektor besitzt keinen Gamma/Farbraum/Kontrastdrift.

    Viele andere Sony-Projektoren hingegen schon, wie deren Besitzer glaubhaft berichten. Viele davon nutzen ihren Projektor unregelmäßig/wenig.


    Da stellt sich mir die Frage:

    Warum ist das so?


    Oder präziser:

    Warum sind diese Projektoren mit hohen Laufzeiten (offensichtlich) weniger vom Gamma/Kontrast/Farbraumdrift betroffen?


    Ursachen haben Ekki und andere Techniker/Installer bei ihren Untersuchungen ja herausgefunden und machen sie auch öffentlich.

    Während im Pro-Bereich (also die Kinoprojektoren von Sony) bezüglich Kontrasteinbruch und Gammadrift reversibel sein sollen, mittels Instandsetzung bei regelmäßiger Wartung durch einen Fachmann, so dass sie praktisch wieder den Neuzustand erreichen, scheint das bei den Consumer-Modellen nicht der Fall zu sein. Laut einem mir bekannten Techniker sollte es aber auch möglich sein, die VPL-Reihe entsprechend "reparieren" zu können. Eine genauere Klärung diesbezüglich ist bislang nicht möglich gewesen, weil sich leider kein Termin finden ließ, um dem Sachverhalt gemeinsam nachzugehen.


    Ein Grund für die Probleme (neben der Oxidation der nicht gekapselten Wire-Grid) ist die Neuanordnung der Flüssigkristalle der SXRD-Chips. Durch eine kürzere Laufzeit/Nutzungsdauer verändern diese sich und sorgen ebenso für den Farbraum/Gammadrift. Werden die Heim-Projektoren hingegen regelmäßig betrieben, sind obige Probleme allem Anschein nach deutlich seltener oder gar nicht vorhanden - so wie es bei den Projektoren von Mori und den von mir genutzten Geräten der Fall ist.

    Wir beide nutzen unsere Projektoren fast wie TV-Geräte - also rund 1.000 Stunden pro Jahr in durchweg geheizten Räumlichkeiten.


    Für mich bedeutet das:

    Werden Sony-Projektoren regelmäßig genutzt in durchweg beheizten Räumlichkeiten, ist die Gefahr eines Kontrast/Gamma/Farbraumdrifts geringer. Aber auch hier können nur Messungen Klarheit verschaffen.


    Für dich Privat war das nie ein Grund lieber keinen Sony zu kaufen?

    Natürlich standen mir Sony-Projektoren zur Verfügung. Für Testzwecke bekam ich Presse-Samples, die ich zwischen 2 Tagen und 6 Wochen lang nutzen konnte. Besonders die 4K-Auflösung hatte es mir schon immer angetan, weil ich das Auflösungsplus gegenüber Full-HD-Projektoren sofort deutlich sehe. Nur war es in der Vergangenheit so, dass mir persönlich das Bild mit 2- bis 4-mal höherem Kontrast der JVC-Projektoren besser gefiel.

    Mit der NZ-Serie hat JVC bezüglich Auflösung (4K) zu Sony aufgeschlossen. Die Vorteile des besseren Kontrastumfangs innerhalb der gleichen Preisklasse ist nach wie vor vorhanden - außerdem gefällt mir das dynamische Tone Mapping des JVC besser als das statische Tone Mapping mit dynamischer Regelung der Sony, weil die JVCs alle Inhalte des Bildsignals zeigen, die Sonys nur nach händischer Einstellung vorab.


    Die Stärken und wenigen Mankos des Sony VPL-XW7000ES habe ich ja in meinem Test ausführlich beschrieben. Sogar wie eine bessere Durchzeichnung von dunklen Inhalten möglich ist, habe ich aufgezeigt und mit Messungen belegt.



    Sony ist hier kein "Erststraftäter" wo die Unschuldsvermutung gilt.

    Das Drift-Problem ist ja nicht neu bei Sony. Schon 2014 und 2016 war das ein Thema auf den Blogger-Events, die Sony im Rahmen der IFA in Berlin durchgeführt hat.

    Davon wussten aber auch die allermeisten Fachhändler. Ich selbst bin Zeuge von Aussagen wie: "Das ist ein Forenproblem." - "Sie haben bis zu 5 Jahre Garantie." - "Das ist überhaupt nicht zu sehen."

    Das Problem wurde also nicht nur von Sony runtergespielt, sondern auch von einigen Fachhändlern.

    Inzwischen sind über 6 Jahre vergangen - was mich zu oben gestellter Frage veranlasst hat.

    Da ich die Antwort inzwischen kenne, ist mit klar, warum einzelne Filialen von Heimkinoraum unter Franchise-Geber VNX-Pro die Sony-Mess-Events mit Ekki durchführen.


    Für mich ist das Thema nun abgeschlossen.

    Für viele andere aber noch nicht. Es gibt gut informierte User aus den Foren, die sich nach wie vor Sony-Projektoren kaufen, gleichwohl sie von der Drift-Problematik wissen - es sie aber nicht stört, weil ihre Projektoren nicht davon betroffen sind, oder sie das Problem nicht wahrnehmen über die Jahre. In beiden Fällen geben Messungen Aufschluss darüber, ob ein Drift vorhanden ist oder nicht - und viel wichtiger für die meisten Nutzer: Sehe ich das Problem überhaupt?

    Was stellst Du denn da für eine Behauptung auf?

    Ich habe keine Behauptung aufgestellt, sondern eine Frage gestellt.


    Diese wurde mir mittlerweile von mehreren Personen übereinstimmend beantwortet - allerdings außerhalb dieses Forums.




    Was andres lese ich und ggf. auch andere daraus nicht. In Deiner Signatur lese ich Journalist. Dafür benötigt man weder Ausbildung noch sonst etwas. Aber wenn ich so was in meiner Signatur stehen hätte, dann würde ich erstmal eine halbwegs anständige Recherche durchführen, bevor ich so was raushaue.

    Deinen Unmut in dieser Sache kann ich nachvollziehen.

    Wer aber mal zur Schule gegangen ist, sollte den Unterschied zwischen einer "Behauptung" und einer "Frage" kennen.

    Da das bei dir augenscheinlich nicht der Fall ist, gibt es Hilfe an bestimmten Schulen, die du in Anspruch nehmen solltest.


    Ansonsten steht es dir frei, meine Frage auf weniger persönlicher Ebene zu beantworten.

    Zitat

    Die genannten Probleme bezüglich Atmos Ton (wie hier geschildert), habe ich nicht gefunden. Wie dort erwähnt, habe ich bereits die neue Fassung. Ich bin mir aber nicht sicher, ob mir das aufgefallen wäre

    Ich muss gestehen, dass mir das beim ersten Mal Anschauen nicht aufgefallen ist, weil ich viel zu sehr in der Geschichte war.

    Später hatte ich von den Tonproblemen gelesen, eine neue deutsche Disc gekauft und später damit verglichen. Dynamik und Räumlichkeit sind in der neuen (korrigierten) Fassung hörbar besser.

    Wäre dies passend für den Objektivdeckel eines JVC N5 ?

    77 Millimeter Durchmesser passen meiner Meinung nach nicht mehr in den Objektivdeckel des N5.

    Daher hatte ich mich beim NP8 für die 72-Millimeter-Linse entschieden.


    Allerdings ist ein größerer Durchmesser immer von Vorteil, weil man weniger an den "kritischen" Randbereich der Linse kommt bei ordentlicher Implementierung.

    Vielleicht findest du ja eine Möglichkeit, die 77er direkt am Objektiv zu befestigen. Je nach angestrebter Vergrößerung des Bildes, musst du dir halt eine andere Lösung für eine Halterung überlegen, damit die Linse vor dem Objektiv befestigt werden kann.


    Zwei User aus diesem Forum haben mir schon angeboten, mir via 3D-Drucker eine Halterung anzufertigen.

    Nochmal: in der Szene auf dem Testfoto kann ich auf der Leinwand selbst KEIN banding sehen! Das ist NUR auf dem Foto!

    Danke für die nochmalige Klarstellung.


    Nur stellt sich mir die Frage: Warum wird überhaupt ein Foto online gestellt, auf dem allein durch die Kameraaufnahme Fehler entstehen, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden sind? Dass das zu Missverständnissen führt, finde ich nicht verwunderlich.


    Darüber hinaus gilt es IMO vorab zu klären, ob Banding-Effekte im Quellmaterial überhaupt vorhanden sind. Oftmals ist es leider so in der Praxis, dass Bildfehler einem Projektor zugeschrieben werden, obwohl dieser lediglich das Quellmaterial originalgetreu projiziert.


    Um dem zu begegnen eignen sich Testbilder bestens, um die Ursache der sichtbaren Artefakte zu untersuchen.