Beiträge von George Lucas

    Sowohl HD- als auch UHD-Content gefallen mir auf einem nativen 4K-Projektor besser.
    Neben der höheren Auflösung von UHD-Material kommt in der Regel eine weiter entwickelte Technik dazu.
    Durch die höhere Auflösung sehen Details viel feiner aus, sind ruhiger und besitzen einen sichtbar besseren Schärfeeindruck.
    Je nach Befindlichkeit kann aber auch ein besserer Kontrast Vorteile haben. Nämlich dann, wenn ein Bild insgesamt mehr Plastizität besitzt, trotz geringerer Auflösung. Hier kommt dann der Geschmack ins Spiel.


    In der Preisklasse bis 2000 Euro haben die XPR-Projektoren sichtbare Vorteile mit UHD-Content bezüglich Auflösung und Detaildarstellung.
    Full-HD-Material sieht nur wenig besser aus, wenn überhaupt. Das hängt vom Projektor ab.


    Wer viel UHD schaut, macht auch mit den "Wobbel"-Projektoren alles richtig.
    Wer überwiegend SDR/Full-HD schaut, kann ruhig zum günstigen Full-HD-Projektor kaufen.


    Am Ende bleibt schlichtweg nur der Vergleich.

    Als Nutzer einer 16:9-Leinwand würde ich mir derlei Aufwand nicht machen.
    Ich würde das Bild einmalig (!) auf die Leinwand ausrichten, kalibrieren und dann für alle Formate (SDR und HDR) verwenden.
    Schärfe, Konvergenz, Farbdarstellung nach Kalibrierung passen dann bestens, weil keine Änderungen in Zoom und Fokus vorgenommen werden müssen.


    Kaschieren würde ich der Multiformat-Leinwand überlassen.
    Gerade bei Bildbreiten unter drei Meter, sind die paar "Mehr-Lumen" durch das Ausschöpfen des 17:9-Panels kaum der Rede Wert (IMO).

    Ich vermisse beim JVC DLA-N7 die Möglichkeit, das Gamut bei Bedarf korrigieren zu können.
    Immerhin dürfte "Frame Adapt HDR" von einem präzise vorhandenen Farbraum ausgehen.
    Auch die Möglichkeit der Änderung innerhalb des Farbraummodells würde ich begrüßen, um den Farbreiz (!) anzupassen. Immerhin werden ja nicht nur "Graustufen" durch das dynamische Tone Mapping in der Luminanz abgesenkt, sondern auch "Farben".


    Gleichwohl ich diese Parameter aktuell ein wenig vermissen, gefallen mir HDR-Filme von der 4K-Blu-ray und Netflix ganz ausgezeichnet. So leicht einstellbar wie der DLA-N7 war ein Projektor für HDR bislang noch nie.

    Im Grunde ist fast jeder aktuelle Projektor ab 500 Euro besser, als der betagte Hitachi PJTX100.


    Sollte 4K nicht zwingend angedacht sein, würde ich einen BenQ W2000 nehmen, wenn der Regenbogen-Effekt kein Thema ist.
    Ansonsten macht man mit einem Epson EH-TW9400 schon alles richtig.
    Letztgenannter ist wirklich hell und besitzt eine ordentliche Schärfe.


    Zur Leinwand:
    Wenn es bislang eine welligen Rolloleinwand getan hat, würde ich eine günstige Motorleinwand ausprobieren und das restliche Geld lieber in gute Abdunkelungsmaßnahmen stecken. Damit lässt sich der Kontrast im Zimmer schon mal verbessern. Später kann dann immer noch eine High-Contrast-Screen nachgekauft werden. Bis dahin tut es IMO auch eine mattweiße oder hellgraue (!) Leinwand.


    Zu gebrauchten Projektoren:
    Hier würde ich genauer hinschauen. Von Forenmitgliedern kann man (meistens) gut erhaltene gebrauchte Projektoren beziehen, deren Nutzung hier ja ganz gut "dokumentiert" ist. Der Neukauf erfolgt ja meistens ob eines Neukaufs.
    Von gebrauchten Sony-Projektoren würde ich grundsätzlich die Finger lassen, wegen Kontrasteinbruch und Farbraumdrift, von denen wohl alle älteren Modelle betroffen sind.
    Bei JVC würde ich ab den DLA-X500 schauen. Ab dieser Generation sind keine Ballast-Board-Probleme mehr auffällig. Gammadrift ist auch hier ein Thema. Das lässt sich aber korrigieren mit etwas Aufwand.


    Bei 4K-DLP-Projektoren sollte genauer hingeschaut werden, da nur wenige Geräte 24-Hz Content (Spielfilme) ruckelfrei/nativ darstellen und KEINEN Lichtrahmen besitzen.
    Das können laut meiner Tests folgende Modelle unter 1700 Euro:
    - BenQ W2700
    - Optoma 3000X
    - ViewSonic X10-4K


    Andere 4K-DLPs beisitzen oftmals eine FI. Aber ganz ruckelfrei arbeiten diese Zwischenbildberechnungen auch nicht, wenn sie das Pulldown-Ruckeln ausgleichen sollen.

    Gilt die Empfehlung, die Front 5° und die Surrounds 20° über Ohrhöhe zu positionieren nur für die Trinnov oder ist das eine allgemeine Empfehlung?


    Interessantes Dokument, auch wenn soweit bekannt. Leider sind die Grafiken zum Teil nicht so gut erkennbar. Dennoch danke für den Hinweis Aries :sbier:


    Irgendwo im Altpapier habe ich noch die THX Empfehlungen. Ich meine, dass THX ganz ähnliche vertikale Winkel empfohlen hat.
    Muss ich mal raussuchen.

    Das klingt spannend. Was meinst du mit "andere Liga"?
    Kannst du darauf noch etwas näher eingehen? Vor allem bin ich an Eindrücken bezüglich Leinwandstruktur, sichtbare "Löcher" und Farbneutralität intessiert. Auch Leuchtdichte/Gainfaktor sind wichtig für mich, da ich nicht noch mehr Lichtausbeute einbüßen möchte.


    Hast du Tonmessungen gemacht?

    Ich bin überaus zufrieden mit der Alphaluxx Barium Reflax.
    Sicherlich kann ich aus meinem Betrachtungsabstand von 2,80 Meter die Gewebestruktur manchmal sehen, aber (ganz ehrlich) wirklich stören tut mich das nicht. Irgendeinen Kompromiss muss ich halt eingehen.


    Sobald meine motorische Kaschierung fertig ist, werde ich die Alphaluxx mal durchmessen.

    Interessante Leinwand. Die von dir getestete hat aber nur 91" und da wäre wohl jeder TV aus dieser Liste besser und auch günstiger, wenn man den Beamer hinzurechnet:
    https://geizhals.de/?cat=tvlcd…t&hloc=de&sort=p&xf=33_85


    Wie jeder TV aus dieser Liste? Ich kenne Deine Ansprüche ja nicht. Aber 80.000,- Euro finde ich nicht gerade günstig.
    Und soweit ich weiß, hat der TE maximal 2000,- Euro Budget angedacht. Da liegen alle TV-Geräte auf der Liste aktuell drüber.


    Wie kottan schon richtig schreibt, gibt es die CinemaFrame Ambient HC ja auch in größer.
    Insofern könnten Beamer und Leinwand also ins Budget passen.
    ;)

    Schau dir mal die Spalluto WS S CinemaFrame Anbient HC Leinwand an.
    Hierbei handelt es sich um eine High-Contrast-Screen mit grauer Grundfläche.
    Hier habe ich sie getestet: TEST: Spalluto WS S CinemaFrame Ambient HC – Preiswerte und exzellent verarbeitete Hochkontrast-Leinwand


    Vergleichbare Modelle anderer Hersteller kosten bis zu viermal so viel.


    Besonders gut hat mir gefallen, dass Hotspot-Effekt und Glitzern kaum sichtbar sind und die Blickwinkelstabilität mit 30 Grad absolut brauchbar ist.

    komisch...habe eben eine Antwort mit neuen Bildern verfasst...aber hier taucht nix auf...
    Hm...hab jetzt keine Lust alles nochmal zu tippen und einzufügen... :waaaht: dann nachher nochmal...


    Das passiert mir leider auch immer wieder. Das nervt total, weil Fotos und Text dann weg sind.


    Schau dir auch mal den Baubericht von Ceofhell (Beisammen) an. Dort ist sehr gut zu sehen, wie Fairlands die Raumgestaltung durchgeführt hat.
    Vor allem die Mischung aus Absorber und Diffusoren ist dort gut zu erkennen.

    Natürlich hat eine volle Hütte Auswirkungen auf den Klang. Das ist allgemein bekannt. Im Profi-Bereich wird dem schon lange Rechnung getragen.
    Beispielsweise wurde für Akustikmessungen im maßstabsgetreuen Modell der Elbphilharmonie alle Plätze mit bekleideten Puppen besetzt, um akustische Maßnahmen in Realgröße zielgerichteter ausführen zu können.

    @George
    wo befindet sich genau das Mitsubishi Logo bei Sully in Kapitel.5?
    Entweder bin ich blind oder es ist bei mir so überstrahlt das ich es nicht erkenne :D


    Sobald Sully von hinten gezeigt wird, ist das Logo links über/neben seinem Kopf zu sehen (2. Display von oben). Logo und Schriftzug sollten idealerweise vollständig erkennbar sein.


    Siehe hier:


    ScreenshotSullymitPanasonicDP-UB90004und350NitsClippingamJVCDLA-N7.jpg
    Screenshot: Sully mit Panasonic DP-UB9004 und 350 Nits Clipping am JVC DLA-X7900
    Hier ist das Mitsubishi-Logo noch zu erahnen. Ganz vollständig wird es allerdings nicht dargestellt.
    Mit Frame Adapt HDR allerdings schon - und das bei Maximaler Lichtausbeute!

    Nachtrag zur Auto Blende:
    Ich schrieb, dass die aktivierte Auto Iris keinen gelben Farbstich mehr verursacht, wenn (wenige oder kleine) helle Elemente vor schwarzem Hintergrund dargestellt werden. Zum Beispiel Texte. Mit Frame Adapt HDR und SDR-Modi, wie den Bildmodus "Natürlich" oder "User", treten diese Verfärbungen NICHT auf.
    Nun vernahm ich gegenläufige Aussagen, die ich überaus glaubwürdig finde, und bin diesem Phänomen heute Abend mal nachgegangen.
    Kurz: Beide Seiten haben Recht!


    Das bedeutet:
    1. Egal ob HDR- oder SDR-Content dem Projektor zugespielt wird, wenn das Filter im JVC DLA-N7 verwendet wird, um beispielsweise einen größeren Farbraum (für HDR-Content) zu generieren, gibt es keine gelbe Verfärbung von hellen Inhalten vor dunklem Hintergrund. Allenfalls sorgt der Gammaausgleich dafür, dass die Helligkeit ein wenig heruntergeregelt wird. So wie es auch sein soll.
    Dabei spielt es keine Rolle, ob im Menü Auto 1 oder Auto 2 für die Blende aktiviert ist.


    2. Wenn HDR- oder SDR-Content dem Projektor zugespielt wird, wenn das Filter nicht verwendet wird im JVC DLA-N7, kommt es wie bislang zu den gelben Verfärbungen heller Inhalte vor dunklem Hintergrund. Das bezieht sich auf Auto 1 und Auto 2 der Blendenregelungen.


    Der Bug wurde also nur für die Filternutzung behoben!

    1. Eine High-Contrast-Screen mit grauer Grundfärbung kann im Wohnzimmer Sinn ergeben, wenn "Restlicht" seitlich in den Raum einfällt.
    Ansonsten würde ich eher in sehr gute Verdunkelungsmaßnahmen investieren.
    Die WS S CinemaFrame Ambient HC von Spalluto hat mir sehr gut gefallen. Sie ist wirklich erschwinglich und überaus hochwertig verarbeitet. Vergleichbare HC-Leinwände kosten oftmals ein vielfaches davon.
    Wenn 3D eine Rolle spielt, muss erstmal ausprobiert werden, welche 3D-Brillen funktionieren.
    Diese HC-Leinwände halten die Polarisation aufrecht, was aus physikalischen Gründen zu massiven Lichteinbußen hinter der 3D-Brille führen kann. Abhilfe schaffen dann andere 3D-Brillen, deren Gläser um bis zu 90 Grad gedreht sind, um das auszugleichen.
    Da laut Spalluto HC-Leinwände nicht "richtungsgebunden" produziert werden, ist es ein Glücksspiel bei welcher Leinwand welche Brillen passen. Selbst Tücher von selben Hersteller sind nicht zwingend immer gleich!



    2. Im gut verdunkelten Raum, bleibt Schwarz natürlich Schwarz, weil nichts den Raum nennenswert aufhellt. Mit zunehmenden hellen Elementen im Film wird natürlich das Filmvergnügen ein wenig getrübt, weil Streulicht dunkle Inhalte aufhellen. Nach inzwischen zahlreichen Leinwandtests würde ich eine gute Verdunklung mit standardweißer Gain-1,0-Leinwand einer HC-Leinwand mit grauer Grundfläche vorziehen. Zumal diese HC-Leinwände auch Nachteile haben, wie sichtbares Glitzern, Schärfeverluste, Helligkeitsverlust (wenn Gain < 1.0 und Betrachtungs/Projektionswinkel > 30 Grad) , Hotspot usw.
    Hier gilt es abzuwägen, ob der Kompromiss aus den unbestrittenen Vorteilen einer HC-Leinwand diese Nachteile überwiegen. Das ist meisten dann der Fall, wenn Tagsüber mit Restlicht projiziert wird, weil Tageslicht seitlich von draußen einfällt, da der Raum nicht vollständig verdunkelt ist.


    In der Summe würde ich im Wohnzimmer zum JVC DLA-N5 greifen. Einfach weil es aktuell der in Summe beste Projektor bis 6000 Euro (UVP) ist und HDR besser darstellt, als bislang jeder andere 4K-Projektor unter 6000 Euro.


    Abschließend noch ein paar Fragen an die anderen User der FW:
    - Was macht die FW beim HDR Pegel Auto? Die Einstellungen niedrig, mittel und hoch sind für mich nachvollziehbar und stellen eine Einstellung ala Target Nits dar. Je größer die Leinwand desto höher die Einstellung. Aber wie regelt das die FW bei Auto? Nach welchen Aspekten bzw. auf welcher Grundlage wird das bei Auto umgesetzt?


    Sie regelt die Helligkeit automatisch. In vielen Filmen passt das schon sehr gut. Abspänne können aber "dunkler" dargestellt werden, so dass weiße Schrift die Maximalhelligkeit des Projektors nicht ausschöpft.
    "Der Marsianer" ist damit nicht anschaubar, weil alles viel zu dunkel projiziert wird mit "Auto". Mit "Hoch" erstrahlt "Der Marsianer" wirklich prachtvoll. Einfach mal Kapitel 1 von Anfang an laufen lassen. Da ist das sehr gut zu beobachten.