Beiträge von George Lucas

    Bei nicht angepasster Helligkeit wird bei direktem Umschalten der Helligkeitsunterschied den Bildeindruck bestimmen.

    Korrekt. Von daher muss jeder sehen, wie er die Beamer anpasst für einen Vergleich.


    Da ich gerade im Endstadium eines A/B-Vergleiches bin zwischen DLA-NZ9, Barco Bragi CS und SIM 2 Nero 4S bin: Muss ich jetzt für Deinen Maßstab den Schwarzwert des JVC auf DLP-Niveau erhöhen, damit bei direktem Umschalten der Schwarzwert den Bildeindruck nicht bestimmt?


    Geht es nicht vielmehr darum: Den Bildeindruck zu verifizieren und mittels Messungen zu dokumentieren?

    Das gelingt mir aber nicht, ich den Sim 2 Nero 4S auf 2.000 Lumen reduziere (von 6.000 Lumen) und zugleich den Schwarzwert des JVC DLA-NZ9 angleiche.

    Dabei geht es offensichtlich nicht um den Gesamteindruck ("was für den Käufer unterm Strich auf der Leinwand bleibt"), sondern um die objektive Beurteilung einzelner Aspekte.

    Objektiv wäre es bei "identischen" Einstellungen. Nicht aber wenn die einen mit dynamisches Helligkeitsregelung betrieben werden, und die anderen ohne.

    Da kann gar kein objektiv vergleichbares Ergebnis herauskommen, weil diese Regelungen massiv Einfluss nehmen.

    Sorry, aber das ist doch wirklich Unsinn.

    Überhaupt kein Unsinn. Lies dir die Forderungen einiger Nutzer im Hifi-Forum doch mal durch (und auch hier). Da wird genau das gefordert: Sony in der Lichtausbeute zu limitieren für einen "besseren" Vergleich zu den JVC-Projektoren. Andere haben dem entgegengehalten, dass man dann auch den Schwarzwert der JVC anpassen sollte.

    Nur wo willst du aufhören bei der Anpassung? Schärfe, Tone Mapping, max/min Helligkeit, FI ja/nein, dyn. Helligkeitsregelung ja/nein...

    Darauf habe ich mich bezogen.

    :zwinker2:


    Dass im von dir angesprochenen Vergleich ein paar Projektoren mit dynamischen Helligkeitsregelungen und Schärfefilterungen betrieben wurden, andere aber nicht, halte ich hingegen für falsch. Einerseits weil der VPL-XW7000ES mit dynamischer Helligkeitsregelung dunkle Inhalte zulaufen lässt ins Schwarz. Das geht aus meinen Messungen klar hervor.


    Die Diskussion begann aufgrund der gewählten Randbedingungen, insbesondere "gleiche Helligkeit", bei dem von Kris Deering mit betreuten Vergleich.

    Das Ziel war doch nicht die schlechtmöglichste Performance zu erhalten.

    Das habe ich auch nicht behauptet.

    Chris hast sich an die Vorgaben für SDR gehalten, als er die Projektoren auf 100 Nits für Rec.709 hin kalibriert hat.

    Bei UHD/HDR hat er den Hahn für die Lichtausbeute voll aufgedreht, wenn ich das richtig gesehen habe, um HDR-Inhalte mit DCI-P3-Farbraum bewerten zu können.

    Diese beiden gewählten Randbedingungen halte ich für richtig.

    Allerdings konnte ich nicht herauslesen, wie die Lichtausbeute reduziert worden ist für SDR. Wird nur der Laser heruntergeregelt, führt das halt vielfach zu einer Kontrastverringerung. Das gilt es zu beachten.

    So wie ich das den Beiträgen entnehme haben bisher nur Gewerbetreibende und mori eine Installation mit Ascendo Infra Sub gehört, oder sagen wir: erlebt.

    Von diesen wird einhellig berichtet, dass der Bass eine besondere Qualität hatte.

    (...)


    Auf der anderen Seite haben mehrere private Forenteilnehmer (...) teilweise eine negative Auswirkung auf das Wohlbefinden erlebt.


    Bisher passen diese Beschreibungen nicht zusammen, ja, hier scheint ein krasser Widerspruch vorzuliegen.

    Ich finde, dass diese Beschreibungen nicht im Widerspruch liegen.

    Zunächst einmal haben private und gewerbliche Teilnehmer Infraschall wahrgenommen.

    Die Bewertung ist halt eine andere.

    Während Sony bei den VW Generationen den Eintritt des Kontrastverlust immer weiter rausgezögert hat, ist nach meiner Erfahrung der JVC Gamma Drift bereits nach 6-7 Monaten schon voll ausgeprägt.

    Das kann ich bei meinem DLA-NZ8 nicht bestätigen. Das Gamma ist unverändert, seit ich ihn habe.


    Auch mein DLA-N7 war bezüglich Gamma nach mehreren Jahren unauffällig.


    Bei beiden Geräten kann/konnte ich keinen Gammadrift ermitteln.

    Als beispiel mal die schärfe der sony, wenn man genau hinschaut (und sich nicht durch bling bling ablenken lässt) erkennt man das der sony, wie auch andere schärfefilter, konturen um die objekte zeichnet. Einfacher ausgedrückt, er umrandet details mal hell mal dunkel. Das somit der hier viel benutzte pixelkontrast voll nutzlos wird, nur mal erwähnt

    Völlig richtig. Das wird leider immer noch viel zu selten beachtet.


    Ich verstehe ohnehin nicht, warum manche Leuchte Projektoren ihrer Stärken berauben wollen, um die im Vergleich schlechtmöglichste Performance zu erhalten.

    Sony wird dunkler gemacht, bei JVC das Schwarz aufgehellt, DLP-Beamer unschärfer gedreht, bei Sim 2 das dynamische Tone Mapping deaktiviert. Mal ehrlich, was soll so ein Vergleich bringen? Wer so einen (kastrierten) Beamer bewerten und haben will, kauft sich einen BenQ W1800i und hat dann alles für unter 2.000 Euro.


    Es geht eben doch genau darum: Die Stärken eines Projektors gegenüber den Vergleichsgeräten zu ermitteln und daraus für sich das Gerät zu selektieren, welches einem am besten zusagt.


    Wer einen sehr hellen Projektor benötigt, hat meistens eine verhältnismäßig große Leinwand. In diesem Fall relativiert sich auch der Schwarzwert, weil das Schwarz auf größer werdenden Leinwänden zwangsläufig dunkler wird. Ich würde jedenfalls nicht auf die Idee kommen, in einem 20-m²-Heimkino einen Barco Njord CS mit 9.000 Lumen auf eine 2-Meter-Leinwand zu feuern. Da gibt es passendere Projektoren.

    Sollte ich allerdings eine 5-Meter-Leinwand haben, wäre der Njord aktuell meine erste Wahl, weil dieser in Summe eine deutlich bessere Performance hinlegt als der JVC DLA-NZ9 auf 3-Meter-Bildbreite. Allerdings erwarte ich das auch bei über 80.000 Euro Preisdifferenz.

    Schade, ich suche eine Möglichkeit die Leinwand nach oben zu klappen / schwenken. Hat das jemand schon mit einem XY Ramen gemacht, wenn ja freue ich mich über Bilder und hinweise wie es gelöst wurde. Da die Leinwand immer an die gleiche stelle zurück soll ist es gar nicht so einfach... :think:

    Ich habe das nicht mit einer XY-Leinwand so gemacht, sondern mit einer Alphaluxx. Die ist mit rund 50 kg extrem schwer und es funktioniert sehr gut.

    Dafür habe ich zwei Scharniere angebracht zwischen Leinwand und Rahmen. Auf diese Weise kann ich die Leinwand wie eine Motorhaube hochklappen. Mit einer einfachen "Dachlatte" wird sie hochgeklappt gestützt. Selbst wenn ich da mal gegen komme, fällt diese nicht herunter.

    Hier ist das ganz gut zu sehen:

    Generell hat mir, vor allem über die Helligkeit, der Sony besser gefallen. Weit besser. Wäre nicht die depperte Kontrastverlust-Problematik, wärs wohl mein Gerät

    Bezieht sich das auf SDR oder auch auf HDR?

    Wenn es auch HDR beinhaltet: Kannst du mal etwas zu den HDR-Einstellungen schreiben.


    Mir ist schon öfter aufgefallen, dass mit "falschen" HDR-Presets das Bild viel zu dunkel erscheint, obwohl Spitzlichter ebenso hell sind wie mit einer optimierten HDR-Einstellung. Ich habe es sogar schon erlebt, dass Besucher ein HDR-Bild als zu hell erachtet haben, obwohl die Maximalhelligkeit geringer war als im "zu dunkel" wahrgenommenem Preset.

    Zitat aus dem verlinkten Test:


    Zitat

    Aus dem englischen ins Deutsche übersetzt
    HINWEISE ZUM SETUP: Alle Projektoren wurden für die SDR-Testvergleiche (Standard Dynamic Range) auf 100 Nits kalibriert. Die Einstellungen wurden mit den Herstellern für die Projektoren JVC und Sony überprüft; Epson hatte keinen Vertreter für die Veranstaltung zur Verfügung. Die Projektoren von Sony und Epson nutzten ihr "dynamisches Laser-Dimmen", um ihre Kontrastleistung für ALLE Vergleiche zu verbessern. Sony-Projektoren hatten verschiedene Verbesserungen aktiviert, wie z. B. die Verbesserung der Realitätserstellung, die reibungslose Abstufung und den HDR-Kontrastverstärker. Der Projektor von Epson nutzte seinen dynamischen Kontrast (Laserdimmung) sowie einige seiner Schärffunktionen. JVC-Projektoren wurden mit nativem Kontrast gezeigt (es wurden keine dynamischen Kontrastfunktionen verwendet) und alle ihre Schärfungsfunktionen wurden deaktiviert.

    Ich frage mich da schon, was das soll:

    Sony und Epson mit dynamischen Helligkeitsregelungen plus Schärfeverbesserungen im Test - die JVC-Projektoren ohne diese Regelungen.


    Ich muss gestehen, dass ich mich da ausgeklinkt habe, weil so eine Konfiguration für mich keine "faire" Vergleichbarkeit gewährleistet.


    Was für ein Unsinn herauskommt, sieht man ja an den obigen Kontrastwerten:

    Ein DLA-NZ9 hat unter HDR einen deutlich geringeren Kontrast als in SDR?! Das ist das Ergebnis dieser Kalibrierung?! Darüber hinaus ist der HDR-Kontrast des DLA-NZ9 sogar schlechter ist als der HDR-Kontrast von einem NP5, das setzt dem Ganzen dann die Krone auf.

    :rofl:

    Mein N7 bekommt das perfekt hin.

    Mein JVC DLA-NZ8 auch.

    Ich ändere fast täglich die Bildformate und musste die Bildlage bislang noch nie anpassen.

    Allenfalls die Schärfe kontrolliere ich mal alle paar Wochen. Aber auch hierbei sind keine Auffälligkeiten vorhanden, so dass ich nur selten den Fokus korrigieren muss.

    Bei HDR kommt ja noch der Faktor Tone Mapping hinzu.

    Ich erlebe es hier immer wieder: Auf 3,10 Meter Bildbreite erhalte ich rund 32 fL im Spitzenweiß. Je nach Tone Mapping wird das eine Bild als zu dunkel und das andere als zu hell erachtet. Dabei sind Lichtstrom und Spitzenweiß unverändert. Lediglich die EOTF verläuft anders.


    Über dies sind viele SDR-Filme mit 12 bis 16 fL gemastert. Wer diese Leuchtdichte bei sich im Kino erzielt, wird bereits alle im Film vorhandenen Inhalte sehen können in einem optimierten Heimkinoraum. Mit 32 fL finde ich SDR schon als unangenehm auf die Dauer.


    Ich habe neulich den Barco Njord auf 5 Meter Bildbreite mit knapp 9.000 Lumen testen können.

    Hier lag für HDR die Leuchtdichte bei rund 185 Nits oder 54 fL. In Kombination mit dem dynamischen Tone Mapping sah das umwerfend gut aus. Die "Lichtverteilung" war in sich stimmig. Vor allem Farben leuchteten in einer Pracht, wie ich es davor nur selten gesehen habe.

    Hier blendete dann auch nichts.