Beiträge von Peabody

    Zu den kürzlich installierten Diffusoren, sind noch andere Elemente dazu gekommen und einige von den weißen Elementen wurden mit Farbe versehen.
    Dürfte akustisch keine Auswirkungen haben, aber optisch ist es um einiges besser und es fällt weniger Streulicht auf die Leinwand.



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    Mittelrweile habe ich einiges an Elementen installiert, vielleicht schon zu viel, darüber bin ich mir noch nicht ganz im klaren.
    Installiert ist folgendes:


    Basotect Kantenabsorber 42x42x110cm 6 Stk. davon 4 hinter der Leinwand
    Basotect Kantenabsorber 25x25x110cm ebenfalss hinter der Leinwand
    Basotect 50x100x5cm 6 Platten, davon 4 an der Decke und 2 hinter der Leinwand
    Basotect 50x100x7cm an der Wand vor dem linken Lautsprecher
    2 Absorber 60x60x7,5cm A.T.P Foamsorb
    10 Diffusor Superfuser Spyke Vicoustic
    2 Cubefuser A.T.P. 60x60x5cm
    1 Absorber 60x60x5 Flexi POL A50


    Mit den schweren Sofas und noch anderen Möbelteilen, könnte ich mir vorstellen, daß es zuviel des Guten war.


    Mein Sound ist nun sehr direkt und sehr trocken, im Hochtonbereich etwas müde. Aber die Räumlichkeit und Schallverteilung von bestimmten Effekten ist besser geworden, man könnte sagen breiter.
    Nach der ganzen Aktion, musste ich meine Klangbalance neu einstellen und kann/muss jetzt etwas lauter hören, damit es wieder Spaß macht.


    Vielleicht hat der ein oder andere ja noch einen Rat für mich.


    Gruß Jan

    Hallo,


    hast du schonmal an den HDMI Buchsen geschaut, ob vielleicht ein Pin nach hinten geschoben wurde und deshalb ein Signal erkannt wird aber kein Bild kommt.


    Ruhig mal alle Buchsen und Stecker auf die Anzahl der Kontakte prüfen.


    Gruß Jan

    Da ich mit REW immer noch nicht ganz warm bin, habe ich gerade nochmal versucht mich einzulesen. Ich glaube, daß die Grundeinstellung bei mir noch nicht korrekt ist.
    Wenn ich das richtig gelesen habe, dann stelle ich das Rauschsignalen auf 83dB ein und den Headroom auf -20 dB??!!
    Ist das korrekt?
    Dann soll ich so laut messen?
    Auch die Sweeplänge von 1m mit , ich glaube, 23 sec finde ich seltsam.


    Vielleicht hast Du ja nochmal ein paar Tips, Andi?!


    Gruß Jan

    Hallo Big Daddy,


    ich habe mir die Anordnung in anderen Installationen abgeguckt. Einfach alle Diffusor nach Gefühl installiert und dann gehört. Jetzt kommt die Feinabstimmung und evt. verschiebe ich ich das ein oder andere Element.


    Ich hatte meinen Bass vorher auch entzerrt, allerdings scheint das Gerät nicht so gut wie das Behringer zu arbeiten. In der Tat hören die meistens mit geringem Pegel und viel Bass.
    Ichhabe meinen Bass auch etwas über der Norm, manchmal ist dann etwas zu viel, bei anderen Filmen wäre mir linear zu wenig.
    Zum Beispiel bei der Adele Bluray. Mit linearem Bass klingt die Aufnahme sehr dünn, hebt den Bass etwas an dann klingt es für mich homogener.


    Gruß Jan

    Hallo,


    nach einer intensiveren Testsession, kann ich mein erstes Statement zu den Diffusoren und dem getunten Behringer abgeben.


    Was habe ich verändert?
    Ich habe meine Basotect Elemente etwas neu angeordnet. Das Deckensegel ist zentraler angeordnet und an der rechten Seite arbeite ich jetzt mit 2 kleineren Absorbern, anstatt eines Großen.
    Außerdem habe ich 9 Diffusorelemente verbaut. Es handelt sich dabei um den Typ Vicoustic Super Fuser Spyke. Sie bestehen aus besseren Styropor und sind leider nicht ganz so hochwertig, wie ich es von den Produktfotos erwartet hätte, dafür aber günstig.
    Ich habe mich hauptsächlich aus optischen Gründen für dieses Model entschieden, da mich das Design anspricht, außerdem lassen sich die Elemente mit allen wasserlöslichen Farben beschichten, worum ich mich später noch kümmern werde.


    Hier ein paar Bilder


    Diffusoren .jpg


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    Diffusoren Front Detail.jpg


    Diffusoren Rear Detail.jpg


    Zwischen den Installationsschritten habe ich immer wieder Messungen durchgeführt, um große Auslöschungen oder Veränderung früh genug zu erkennen.


    Zum Höreindruck:


    Stereo: Bei Nils Lofgren zeichnet sich mit den Diffusoren eine bessere Durchhörbarkeit ab, Details schälen sich besser heraus. Leider löst sich der Sound nur minimla mehr von der Leinwand, da habe ich mehr erhofft.
    Dafür wird die Bühne breiter und der Sound ist ausgeglichener.


    Mehrkanal Musik: Bei Shakira zeichnet sich derselbe Zugewinn wie bei Stereo Musik ab, der Raum scheint größer zu werden, Details werden deutlicher hörbar.
    Gitarren spielen etwas ferier heraus und haben mehr Körper.
    Bei Tori Amos klingt es ebenfalls freier und räumlich größer.


    Mehrkanal Film: Hier ist die Veränderung auch mit einem kleinen Nachteil verbunden. Auch bei Film scheint der Raum größer und etwas besser durchhörbar und der Rearbereich schliesst sich etwas besser, allerdings geht etwas Direktheit im Klang verloren, sodass bestimmte Effekte etwas verwaschenener klingen.


    Generell denke ich es ist ein Zugewinn und ich muss meinen Ohren etwas Zeit geben sich daran zu gewöhnen.


    Die Stereomessung mit REW zeigt einen harmonischeren Frequenzverlauf im Stereobetrieb. Die Nachhallzeit ist minimal gestiegen, dafür aber etwas ausgeglichener im Mitteltonbereich.



    Nun zum Behringer:


    Das Behringer Ultracurve erstezt meinen alten Bass EQ, ein DBC-12 von Omnes Audio, mit dem ich eigentlich zufrieden war, aber ich wollte mehr Korrekturmöglichkeiten (Filter) zur Verfügung haben.
    Als erstes habe ich das Behringer sehr ähnlich dem DBC-12 eingestellt, damit ich sie miteinander vergleichen konnte.


    Getestet mit Shakira und Sherlock Holmes.
    Der Bass, gerade im Tiefbassbereich, wirkt höher aufgelöst und weniger rumpelieg, als wenn mehr Kontrolle vorhanden ist. Dafür wirkt er über das Behringer auch etwas schlanker.
    Sehr interessant fand ich, wie der Mittel- Hochtonbereich von dem Behringer profitiert.
    So werden einzelen Schläge und Instrumente bei Shakira besser hörbar und der Klang wird breiter/größer.
    Wie sagt Ralph immer so schön: "die Anlgae öffnet mehr" :big_smile:


    Bei Sherlock Holmes klingt es ebenfalls etwas freier und einhüllender und der Bass drückt knackiger, etwas kontrollierter.



    Soweit erstmal meine ersten Erfahrungen. Nach weiteren Testarien werde ich evt. das Ein oder Andere hinzufügen.



    Gruß Jan

    Danke für Dein Lob Andy.


    Unter gewissen Umständen, geht es, mit dem Gerätetausch, recht schnelle bei mir :big_smile:


    Ich hatte eigentlich noch CIE Diagramme hochgeladen, doch die haben es dann nicht in den Bericht geschafft.
    Auch die Screenshots sind etwas zu groß umso hier rein zu stellen.
    Ich probiere gleich mal noch etwas hoch zu laden.


    Gruß Jan

    Hallo,
    ich wollte mal kurz über einige Fortschritte berichten. Eigentlich gar nicht geplant, habe ich ein gutes Angebot für einen JVC HD950 erhalten.
    Nach einem ausgiebigem Test, habe ich hier auch schon gepostet, hat der 950 meinen HW20 abgelöst.
    Heute ist auch mein Behringer von Cinemike zurück gekommen, sodass ich am Wochenende testen kann. Hörbericht folgt.


    Diffusoren sind auch seit einigen Stunden montiert und ein kurzer Stereo Test hat auch schon statt gefunden. Auch hier folgt ein ausgiebiger Hörbericht. So viel Vorweg, das kurze Anspielen der Nils Lofgren macht mich zuversichtlich, daß es nach vorne geht.


    Weitere Details fügen in Kürze.


    Gruß Jan

    Beamervergleich: Sony VPL-HW20, JVC DLA-HD950, EPSON EH-TW9000 und Sharp XV-Z17000



    Foto 1.JPG


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    Foto 3.JPG



    Testbedingungen:


    Die Testgeräte wurden alle auf 6500k kalibriert und der Farbraum soweit wie möglich angepasst. Als Referenz im Direktvergleich diente, mein an der Decke montierter Sony VPL-HW20. Das Bild wurde jeweils im Einzeltest und im Splitscreen mit dem des Sony verglichen.
    Die Projektoren wurden alle auf eine ähnliche Maximalhelligkeit von ca. 14 ftl eingestellt.
    Als Leinwand diente meine, auf 21:9 maskierte, Artvin HD500 in mattweiß mit einem Gain von 1.0. Die Maße betragen 2,34x1,32 m.
    Die Zuspielung erfolgte von meinen Denon DVD-3800BD über einen HDMI-Splitter. Der Raum war komplett abgedunkelt, die Wände und Decke sind mittel bis stark abgetönt und der Bereich (ca.1m) vor der Leinwand ist mattschwarz gestrichen.
    Ich habe ausschließlich in 1920x1080@24p zugespielt. Dabei ging es mir hauptsächlich um das 2D Bild, darum werde ich 3D nur am Rande erwähnen.



    Die Test-Blu-ray's:


    The International (sehr scharfe Closeups)
    Shakira ( hohe Schwarzanteile mit leuchtenden Farben)
    Casino Royal
    Avatar
    Tron ( hohe Schwarzanteile mit Lichteffekten)



    Messequipment:


    Alle Messungen und Kalibrierungen wurden mittels der Software Calman 4 und einem i1 Display Pro durchgeführt. Der Sensor misst sehr gut und konstant bis 10IRE.
    Die Helligkeit wird in Lumen / ftl angegeben und der gemessene Schwarzwert nur in ftl, da eine Umrechnung in Lumen bei meinem Programm zu viele Rundungsfehler ergibt. Die Daten sollen auch lediglich als Vergleich dienen.


    Diagramme:


    Die Diagramme zeigen die zum Testzeitpunkt eingestellten Werte, dabei ließen sich nicht alle Projektoren perfekt kalibrieren, sodaß man mit Kompromissen leben muss. Als Zieldaten diente die Farbtemperatur von 6500k und der REC709 Farbraum.
    Projektoreinstellungen:



    Sharp XV-Z17000 Kino 1 im Eco Mode, hohe Helligkeit, Gamma -2
    JVC DLA-HD950 Gamma 2.5 benutzerdefiniert, Farbraum benutzerdefiniert Eco ( normal) Mode
    EPSON EH-TW9000 Eco, Farbraum Standard, Rest benutzerdefiniert, Iris Auto
    Sony VPL-HW20 User 3 Eco ( normal) Mode, Gamma 3, Iris Auto1, Farbraum Normal




    Verarbeitung:



    Sharp XV-Z17000:


    Das weiße Gehäuse des 18000er wurde weiter verwendet, allerdings mit schwarz glänzendem Lack überzogen. Wirklich hochwertig wirkt es aber immer noch nicht. Die Optik ist nicht ganz so feinfühlig und gibt bei Berührung etwas nach. Die Objektivabdeckung ist vorteilhaft, muß aber von Hand bedient werden.
    Die 3D Brillen sitzen gut und machen einen wertigen Eindruck.
    Die Fernbedienung gewinnt definitiv keinen Preis, sie wirkt sehr billig und ist schwammig in der Bedienung.



    JVC DLA-HD950:


    Das Gerät ist hochwertig verarbeitet und besitzt eine schöne schwarz glänzende Lackierung. Die Optik ist komplett motorisch verstellbar und auch die Objektivabdeckung fährt selbständig auf und zu.
    Die Fernbedienung ist gut aufgebaut, wirkt aber nicht ganz so hochwertig wie der HD950 und der Druckpunkt könnte etwas fester sein.



    EPSON EH-TW9000:


    Der EPSON ist symmetrisch aufgebaut und kommt in einem mattschwarzen Gehäuse. Der TW9000 wirkt gut verarbeitet, allerdings ist die manuelle Lensshiftfunktion verbesserungswürdig, da sie etwas ungenau arbeitet.
    Die Fernbedienung ist recht klobig und etwas schwammig, bietet aber eine gute Struktur.
    Die 3D Brillen machen , wie beim Sharp, einen guten Eindruck.



    Sony VPL-HW20:


    Das Design des schwarz glänzenden Sony's wirkt sehr gelungen und ist symmetrisch aufgebaut.
    Die verwendeten Materialien sind sehr gut, hier kann sich nur der JVC noch etwas absetzen. Die Fernbedienung ist die Beste im Testfeld und überzeugt bei Ausstattung und Bedienkomfort.
    Das Objektiv lässt sich gut einstellen und wackelt nicht.





    Ausstattung / Bedienung:






    Sharp XV-Z17000:


    Der Zoombereich fällt sehr klein aus und ein Lensshift ist nicht vorhanden, sodass der Z17000 immer zentriert vor der Leinwand hängen muss.
    Dafür kann der Sharp, auf kurze Distanz, schon große Bilder projezieren.
    Das Menü des Sharp ist recht träge in der Bedienung, aber übersichtlich aufgebaut.Es ist keine Gain-Offset-Regelung vorhanden, sondern nur eine Regelung für Rot und Blau. Allerdings lässt sich der Sharp darüber recht gut kalibrieren.
    Im Sharp kommen eine manuelle Iris und eine Autoiris zum Einsatz.
    Der Sharp bietet ein kleines Farbmanagement, mit dem man zwei Farben gezielt verändern kann. Das ist zwar nicht perfekt, aber grobe Ausreißer kann man damit abschwächen.



    JVC DLA-HD950:


    Der HD950 bietet einen sehr großen Zoombereich und Lensshift, dabei ist alles motorisch zu bedienen. Das Menü ist sauber aufgebaut und lässt sich gut steuern, an den Bedienkomfort des Sony kommt es aber nicht heran.
    Der JVC kommt ohne eine Autoiris aus, lediglich eine manuelle Iris, zur Regulierung der Maximalhelligkeit, ist vorhanden.
    Der HD950 verfügt über eine Frame Interpolation ( Clear Motion Drive), die leider für 24p Material unbrauchbar ist.
    Im JVC ist ein vollständiges und Super funktionierendes Farbmanagement integriert.



    EPSON EH-TW9000:


    Der EPSON bietet das volle Programm: Farbmanagement, Autoiris, eine sehr gut funktionierende FI und einen ext. Farbfilter um die maximale Helligkeit zu erhöhen.
    Das Menü ist sehr umfangreich und man benötigt eine Eingewöhnung um sich dort zurecht zu finden.
    Der Zoombereich sowie Lensshift fällt groß aus, muß aber wie beim Sony, manuell geregelt werden.




    Sony VPL-HW20:


    Der Sony bietet einen guten Zoombereich und einen kleinen Lensshift für den horizontalen und vertikalen Ausgleich, der sich sauber einstellen lässt.
    Die Auto Iris bietet diverse verschieden Modi, unter anderem auch eine manuelle Einstellmöglichkeit.
    Die Optionen im Menü sind sehr vielfältig, allerdings ist das Menü gewöhnungsbedürftig, aber übersichtlich.
    Im Sony ist zwar ein Farbmanagement integriert, dieses arbeitet jedoch fehlerhaft, sodass das Bild nach der Korrektur evt. nicht mehr stimmig wirkt.




    Fazit Ausstattung / Bedienung:


    Austattungstechnisch liegt der 17000er weit hinten, so kann man den Farbraum nicht optimal einstellen und auch nicht auf eine funktionierende Iris oder eine FI zugreifen. Der JVC und der EPSON bietenden umfangreiches, gut funktionierendes , Farbmanagement. Das RCP-Farbmanagement des Sony ist zwar ebenfalls umfangreich, wirkt sich aber unkontrolliert auf Sättigungsstufen unter 100% aus.
    Die Iris des Sony arbeitet sehr gut und absolut störungsfrei, die des EPSON empfinde ich, durch die sichtbare Helligkeitsregelung, als etwas störend. Der JVC kommt komplett ohne Autoiris aus.
    Bei der Bedienung gefiel mir der Sony am besten, gefolgt vom JVC und dem EPSON. Auch hier ist der Sharp das Schlusslicht.




    Licht / Farben / Ausleuchtung / Lautstärke:



    Sharp XV-Z17000:



    Sharp 17000 RGB.png


    Sharp CIE Chart.png


    Sharp 17000 Delta.png


    Sharp 17000 Gamma.png




    Im Eco Mode kommt der Sharp auf 432 Lumen / 12,93 fL bei maximalem Weitwinkel, mit einem Schwarzwert von 0,0086 fL / 0,29 Lumen. Allerdings weist das Schwarz einen Blaustich auf, der im Bildeindruck bei dunklen Szenen, einen Schleier über die schwarzen Bildinhalte legt. Im Eco Mode ist er sehr leise, erst im hohen Lampenmodus wird er in wahrgenommen, allerdings ist er dann nicht lauter als andere DLP Projektoren.
    Die Farben des Sharp sind sehr rein und frei von Einfärbungen, manchmal etwas zu hell, man wünscht sich hier und da mehr Punsh. Die Farben Blau und Rot treffen zwar nicht die Sollkoordinaten, das macht sich im Filmbetrieb nicht stark störend bemerkbar,
    lediglich Grün driftet ins Gelbe ab, was z.B. Gras künstlich wirken lässt.
    Der Sharp zeigt bei der Ausleuchtung von Links nach Rechts einen Helligkeitsanstieg von ca. 15%.
    Da ist bei ganzflächig grauen Bildern zu erkennen. Ausserdem ändert sich damit auch die Farbtemperatur um ca 400 Kelvin.
    Glücklicherweise ist im Filmbetrieb selbst bei genauem Hinsehen davon kaum etwas zu merken.
    Im hohen Lampenmodus schafft der Sharp kalibriert 746 Lumen.




    JVC DLA-HD950:




    RGB Verlauf JVC.png


    JVC CIE Chart.png


    JVC CIE Delta.png


    Gamma JVC.png




    Der große JVC ist ab Werk stark abweichend was Graustufenverlauf und Farbsegel angeht, lässt sich aber mit etwas Zeitaufwand sehr genau einstellen. Im kalibrierten Eco ( Normal ) Mode kommt er, bei 95 % Weitwinkel, auf 485 Lumen / 14,52 fL, dabei erreicht er einen sagenhaften Schwarzwert von 0,0006 fL / 0,02 Lumen.
    Die Ausleuchtung fällt zum Randbereich sichtbar ab, sprich das Bild ist am Rand dunkler, außerdem zeigen vollflächige Graustufen minimalstes Shading. Die dunklen Ecken, kann man im Filmbetrieb noch leicht erkennen, allerdings ist von dem geringen Shading im Film nichts mehr zu sehen.
    Die kalibrierten Farben wirken sehr stimmig, der JVC stellt Farben kräftig da ohne zu überzeichnen. Allerdings gelingen feine Farbabstufungen beim Sony noch minimal besser.
    Auch die Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen lässt ab Werk zu wünschen übrig, der HD950 sumpft teilweise regelrecht ab. Erst der Eingriff mittels Gammaequalizer brachte eine Verbesserung. Das macht die Konkurrenz etwas besser,meistens schon ab Werk.
    Generell war ich von der Werkseinstellung enttäuscht, denn ohne Kalibriersoftware macht der JVC kein tolles Bild.
    Im Gegensatz dazu kann man mit dem Sony auch schon im Werkspreset Kino mächtig Spaß haben, und liegt nahe am Soll.
    Das Betriebsgeräusch im Eco Mode ist angenehm leise, wenn auch nicht ganz das
    Niveau des Sony erreicht wird. Im hohen Lampenmodus wird der JVC dann hörbar und in etwa so laut wie der Sharp, allerdings ist das Geräusch etwas tieffrequenter.
    In der hohen Lampenstellung erreicht der JVC 761 Lumen, was auf meiner 2,35m breiten Leinwand 22,76 fL entspricht.







    EPSON EH-TW9000:




    Epson TW9000 RGB.png


    Epson CIE Chart.png


    Epson TW9000 Delta.png


    Epson TW9000 Gamma.png




    Die Ausleuchtung gelingt dem TW9000 sauber bis in die Ecken, lediglich leichtes Shading ist bei Testbildern sichtbar. Mein Exemplar wies eine Konvergenzabweichung von 2 Farben auf , die man leider nur über das Servicemenü einstellen kann. Aber auch danach war die Konvergenz und die Schärfe der Projektion nicht perfekt.
    Im kalibrierten Eco Mode kommt der EPSON auf 535 Lumen, das entspricht bei mir 16,03 fL. Der Schwarzwert liegt dann bei 0,009 fL / 0,3 Lumen und ist damit der schlechteste im Testfeld, außerdem weißt absolutes Schwarz einen leichten Grün-Blau-Stich auf, der etwas störender ist als der des Sony.
    Die Iris arbeitet etwas zu träge und stört im Filmbetrieb, allerdings soll es da schon ein Update geben, das evt. bei meinem Exemplar noch gefehlt hat.
    Im Modus Natürlich trifft der EPSON den REC709 Farbraum exakt, auch die Helligkeitswerte stimmen.
    Der Graustufenverlauf lässt sich, dank feiner Dosierung, prima einstellen. Im Eco Betrieb ist der TW9000 angenehm leise, erst der hohe Lampenmodus macht den EPSON hörbar und liegt auf dem Niveau des Sharp und des HD950.
    Der hohe Lampenmodus bringt nur einen kleinen Zugewinn und kommt auf 603
    Lumen.
    Mit dem beigelegtem Filter kommt der TW9000 im Modus Lebendig kalibriert auf knappe 1000 Lumen.




    Sony VPL-HW20:




    Sony RGB Verlauf.png


    Sony CIE Chart.png


    Sony CIE Delta.png


    Sony Gamma.png





    Die Farben des Sony passen im Farbraum Normal sehr gut, sie sind nur minimal zu klein. Das Bild macht einen sehr stimmigen Eindruck mit einer Betonung für blaue Bildinhalte. Das liegt an dem etwas zu hellem Blau.
    Im Eco Mode kommt der Sony, bei 95% Weitwinkel, auf 484 Lumen / 14,5 fL und erreicht einen Schwarzwert von 0,005 fL / 0,17 Lumen.
    Der Graustufenverlauf besteht aus einem kleinen Kompromiss, da man die unteren Graustufen nur sauber hinbekommt, wenn man in der Mitte mit einem leichten Blauüberschuss leben kann.
    Mit Iris kommt der Sony bei einer Schwarzblende ganz nah an den JVC, der allerdings ohne Blende arbeitet. Trotzdem kann ich die Blende uneingeschränkt empfehlen, da sie nie störend auffällt.
    Die Lautstärke im Eco Mode ist als nicht hörbar einzustufen, es sei denn man sitzt neben dem Projektor und selbst im hohen Lampenmodus wird der HW20 kaum lauter. In diesem Bereich ist Sony absolut marktführend.
    Wer einmal so einen leisen Projektor installiert hatte, der kann sich, selbst an einen nicht als laut zu bezeichnenden HD950, etwas stören.
    Die Ausleuchtung des Sony ist bis in die Ecken tadellos, allerdings zeigt er einen Hauch Grün im absoluten Schwarz. Das liegt an der Restreflexion der Panels und lässt sich nicht
    weiter einstellen.
    Mit knappen 752 Lumen im hohen Lampenmodus leuchtet der Sony, ähnlicheie der JVC, meine Leinwand mit 22,5 fL aus.





    Fazit Licht / Farbe / Ausleuchtung / Lautstärke:


    Alle Projektoren stellen im Eco Mode genügend Licht für meine 2,35m breite Leinwand zur Verfügung und bieten , mit Ausnahme des Epson, im hohen Lampenmodus noch genügend Reserven, dabei sticht der Sony durch sein sehr geringes Betriebsgeräusch heraus. Die anderen Projektoren bewegen sich im hohen Lampenmodus auf fast identischer Lautstärke. Der EPSON biete dann noch mehr Lichtreserven mit dem LPE Filter, aber nur mit Einschränkungen bei Farbraum und RGB Verlauf.
    Die Ausleuchtung ist beim HW20 am besten, gefolgt vom Sharp und dem EPSON. Der JVC fällt durch seine ungleichmäßige Ausleuchtung zu den Ecken etwas ab.
    Bei den Farben liegen der HD950 und der TW9000 vorn, da sie exakt die Vorgaben treffen. Der Sony liegt knapp dahinter, nur der Sharp weist größere Abweichungen auf, die auch im Bild auffallen.



    Kontrast / Schwarzwert / Iris:


    Sharp XV-Z17000:


    Der native Kontrast des Sharp liegt bei 1503:1. Das ist sicherlich kein Spitzenwert und dem schlechten nativen Schwarzwert geschuldet, der durch seinen Blaustich subjektiv noch schlechter ausfällt.
    Da die Iris als unbrauchbar zu bezeichnen ist, weil sie erstens stark sichtbar arbeitet, zweitens einen Grünschleier ins Bild bringt und drittens Spitzlichter zu stark abdunkelt, habe ich sie für den Bildtest deaktiviert.
    Bilder mit vielen hellen Bildteilen werden vom Sharp leuchtstark und scharf wiedergegeben. Bei dunkle Szenen mit geringen Kontrasten legt sich ein Schleier aufs Bild.
    Mit Iris erhält man einen klasse Schwarzwert und der Schleier verschwindet, allerdings erkauft man sich das mit den oben genannten Nachteilen.






    JVC DLA-HD950:


    Der native Kontrastumfang des HD950 liegt bei 24200:1 und das ohne Blendentricks. Dunkle Szenen mit wenig Kontrast werden absolut frei von Schleier wiedergegeben, obwohl auch der JVC absolutes Schwarz mit Rotstich darstellt, allerdings fällt dieser bei so tiefem Schwarz wohl nicht mehr ins Gewicht.
    Bei Bildern mit hohem Schwarzanteil und hellen Spitzlichtern spielt der JVC seine riesigen Kontrastumfang voll aus. Umso heller die Bilder werden, desto weniger spielt diese Zahl eine Rolle. So wird er in manchen hellen Szenen sogar vom HW20 übertrumpft, der helle Bilder in bestimmten Konstellationen mit minimal mehr Kontrast darstellen kann.
    Aber unterm Strich liegt der HD950 kontrasttechnisch, in dunklen wie auch in hellen Szenen, vor der Konkurrenz.




    EPSON EH-TW9000:


    Der EPSON erreicht einen Kontrast von 1885:1 und weist Einfärbungen im absolutem Schwarz auf. Hier habe ich bessere Werte erwartet, gerade nach den Berichten aus der Presse. Die Iris schließt zwar soweit, das sich ein tiefes Schwarz ergibt, allerdings ist die Regelung sichtbar und störend.
    Nativ sehen dunkle Szenen etwas milchig aus und auch hellere Szenen werden nicht ganz so klar wie von den anderen Projektoren dargestellt.




    Sony VPL-HW20


    Mit 2900:1 ist der Kontrastumfang deutlich höher als beim Sharp oder EPSON. In dunklen Szenen ist ein Schleier auf dem Bild nur noch minimal wahrzunehmen, lediglich die leichte Grüneinfärbung stört noch etwas. Die Iris arbeitet perfekt und dämpft Spitzlichter kaum ab. Da auch der native Schwarzwert des HW20 schon als gut zu bezeichnen ist, fällt die Regelung nicht negativ auf und bietet bei Schwarz-Weiß Blenden nochmals mehr Bilddynamik.
    In Szenen ohne großflächige schwarze Bildinhalte kann der Sony sehr gut mit dem JVC mithalten und hat mir hin und wieder sogar besser gefallen. In Anbetracht des Preises eine herausragende Leistung.




    Fazit Kontrast / Schwarzwert / Iris:


    Der native Kontrastumfang des JVC überflügelt die gesamte Konkurrenz und das ohne Zuhilfenahme einer Iris. Natürlich schrumpft dieser Vorteil bei hellen Szenen, sodass der HW20 helle Szenen in sehr ähnlicher Qualität zeigt. Auch der Sharp,mit seinem geringen nativen Kontrastumfang, kann helle Szenen kontraststark projizieren.
    Der HD950 kann hauptsächlich in dunklen Szenen seinen Vorteil ausspielen, dann dafür umso deutlicher.
    Im direkten Splitvergleich kann dann nur der HW20 über weite Strecken mithalten, muß sich aber am Ende in tiefsten Graustufen doch geschlagen geben.
    So kann der Sony vom Schwarzwert schon überzeugen, wogegen der Sharp und der EPSON schlechtere Ergebnisse liefern.
    Auch die Iris des Sony funktioniert prima und wertet das Bild nochmals auf. Die des EPSON stört ein wenig im Bild und die des 17000er sollte man eher deaktivieren.
    Schade das manche Hersteller, auch nach Jahren, keine funktionierende Iris bauen können.
    So liegt der JVC in dieser Disziplin vorn, gefolgt von Sony. Die anderen beiden liegen etwas abgeschlagen auf ähnlichem Niveau.





    Bildeindruck / Schärfe / Bewegungsschärfe / Bildruhe:



    Sharp XV-Z17000:


    Da die Gammaeinstellung ein Kompromiss aus zu hellen unteren Graustufen und zu flachen Anstieg der oberen Graustufen ist, muss man sich entscheiden was einem besser gefällt.
    Die Schärfe der Projektion ist perfekt, das Bild weist stets eine höhere Schärfe als das der Konkurrenten auf, ohne zu stark zu rauschen. Der Sharp stellt selbst feinste Muster scharf getrennt und kontraststark dar. Auch die Bewegungsschärfe ist gut, allerdings ist die 24p Wiedergabe nicht so ruhig wie bei den Anderen.
    Die Konvergenz ist, wie bei einem 1-Chip-DLP zu erwarten, hervorragend.
    Trotz seiner Schwarzwertschwäche kann der Sharp über große Strecken Spaß machen. Die Farben werden leuchtstark wiedergegeben, lediglich die Grünschwäche fällt hin und wieder auf.
    In dunklen Szenen, ohne Autoiris, kann der 17000er nicht überzeugen. Aktiviert man die Iris, dann stimmt der Schwarzwert und das Bild gewinnt an Tiefe, allerdings werden Spitzlichter stark gedämmt und ein Grünstich schleicht sich ins Bild.
    Für diese Preisklasse habe ich mehr erwartet.


    Die 3D Performance hingegen kann überzeugen. Das Bild ist frei von Ghosting und hat kräftige Farben und auch die Helligkeit, auf meiner 2,35m breiten Leinwand, geht in Ordnung. trotzdem bleibt das Verlangen nach mehr Helligkeit.



    JVC DLA-HD950:


    Der JVC zeigt helle wie dunkle Bilder kontraststark und bietet eine unglaubliche Plastizität in dunklen Szenen, wie z.B. bei dem letzten Teil der Harry Potter Reihe. Das Warner Brothers Logo wirkt unglaublich dreidimensional. Der JVC neigt allerdings zum absaufen in den untersten Graustufen, das muß über den Gammaequalizer reguliert werden.
    Die Schärfe ist gut, wenn auch nicht überragend, der Sharp zeigt, daß noch mehr geht.
    Die Bewegungsschärfe ist ebenfalls gut und die 24p Stabilität ist sehr gut, genau wie beim Sony.
    Immer wieder fällt die kräftige Farbwiedergabe auf, die im Zusammenhang mit dem sehr guten Schwarzwert, für knackige Bilder sorgt.
    Allerdings konnte mich In der Werkseinstellung kein Preset überzeugen, erst nach einer Kalibrierorgie weist der JVC perfekte Farben und einen sehr guten Graustufenverlauf auf, dann belohnt er mit dem besten Bild.



    EPSON EH-TW9000:


    Der EPSON hat in dunklen Szenen, wie auch der Sharp, oftmals einen Schleier auf dem Bild, was am nicht perfekten Schwarzwert liegt. Bei hellen Szenen fehlte ab und zu ebenfalls ein Tick Klarheit.
    Auch die Iris brachte keine Besserung, eher eine Verschlechterung, da die Funktionsweise leicht sichtbar ist.
    Bei der Bildchärfe musste sich der EPSON hinter den anderen anstellen, die einen Tick schärfer sind.
    Die 24p Wiedergabe und die Bewegungsschärfe können hingegen überzeugen und bieten auch noch eine Steigerung durch die sehr gut funktionierende FI.
    Die Farben wirken auf dem EPSON nicht so kräftig wie beim Sony oder JVC, obwohl er etwas lichtstärker projiziert.
    Letztendlich habe ich von dem TW9000 mehr erwartet, gerade nach den Topberichten der Fachpresse.


    Die 3D Performance kann durch geringes Ghosting, guter Helligkeit und schönen Farben überzeugen. Die Helligkeit schätze ich etwas höher als die des Sharp ein, der dafür ein noch schärferes und farbenprächtigeres 3D Bild projiziert.



    Sony VPL-HW20:


    Der Sony gibt helle und dunkle Bilder kontraststark wieder und nur in ganz dunklen Szenen bildet sich hin und wieder ein minimaler Schleier.
    Die Iris kann das in vielen Szenen kompensieren, sodass der HW20 wirklich Spaß macht.
    Die Farben sind kräftig und sehr stimmig, wenn auch nicht so kräftig wie beim JVC. Nur Blau ist immer etwas zu hell, was man schon sehen kann, aber bei bestimmten Filmen kann es sogar Spaß machen, auch wenn es nicht korrekt ist. ( z.B. bei Avatar)
    Die Schärfe liegt einen ganz kleinen, fast vernachlässigbaren Schritt, hinter der des HD950. Die Bewegungsschärfe und 24p Darstellung liegen auf sehr gutem Niveau, ebenfalls vergleichbar mit dem JVC.




    Fazit Bildeindruck / Schärfe / Bewegungsschärfe / Bildruhe:


    An der Schärfe des Sharp kommt keiner der anderen Projektoren heran, wobei der Sony und der JVC keine Schärfe vermissen lassen, lediglich der EPSON lässt auch im alleinigen Betrieb ein wenig Schärfe fehlen.
    Bei der Bildruhe ist die Performance aller Projektoren gut, nur der Sharp scheint ab und zu Miniruckler zu produzieren, dafür schliert er bei Bewegungen kaum. Der EPSON , mit aktiviert FI, bietet ein sehr scharfes Bild bei Bewegungen, dadurch steigt auch die Bildplastizität.
    Der Sony bietet zusammen mit dem JVC eine sehr hohe Bildruhe und stellt 24p Material sehr homogen dar, fast analog.
    Dunkle Szenen mit wenig Spitzlichtern liegen dem HD950 am besten, er kann dann eine sehr hohe Bildtiefe erzeugen, danach, mit etwas Abstand , kommt dann der HW20. Die anderen beiden können in solchen Szenen nicht diese Bildtiefe erzeugen und fallen etwas ab.
    Umso heller die Bilder werden, oder umso gleichmäßiger die Verteilung von hellen und dunklen Elementen ist, desto geringer ist der Abstand des Bildkontrastes zwischen den Projektoren. Hier zeigt sich dann der Unterschied zwischen D-ILA / SXRD-Technik und DLP- Technik.
    In solchen Szenen kann der Sharp seinen DLP-typischen hohen ANSI Kontrast und seine Schärfe ausspielen. So sieht z.B. der Markusplatz in Casino Royal etwas kontraststärker als bei der Konkurrenten aus.
    In der Summe überzeugt in dieser Kategorie der JVC am meisten, dicht gefolgt vom Sony. Auch der EPSON und der Sharp machen Spaß bieten aber nicht immer die Bildperformance der anderen Projektoren.



    Gesamtfazit:
    Alle Projektoren in diesem Test haben ihre Vor- und Nachteile. Der Sharp bietet eine enorme Bildschärfe und Durchzeichnung und kann bei hellen Szenen voll überzeugen.
    Der EPSON bietet enorm viele Einstellmöglichkeiten und Bildverbesserungstchniken. Die FI arbeitet fehlerfrei und wertet das Bild auf.
    Dafür haben diese beiden Projektoren Schwächen mit der Bildplastizität in dunklen Szenen.
    Der JVC macht in dunklen Szenen alles richtig und kann auch bei hellen Bildern überzeugen. Nach der Kalibrierung bietet der HD950 einen perfekten Farbraum und das spiegelt sich im Bildeindruck wieder. Die Farben sind sehr stimmig und bieten eine sehr hohe Strahlkraft, ohne das Bildelemente überzeichnen. Der Sony biete nicht ganz den Kontrastumfang und die perfekten Farben des JVC, ist aber oft sehr dicht dran. Dafür ist er selbst im hohem Lampenmodus unglaublich leise.
    Die Werksteinstellungen der Projektoren waren, bis auf die des JVC, brauchbar wenn auch nicht perfekt.



    Der JVC Bedarf einer intensiven Korrektur mittels Messensor und Kalibriersoftware, damit der Bildeindruck überzeugt.
    Letztendlich darf man die Preise auch nicht außer acht lassen. Bezieht man diese mit ein, dann geht der Sony als Sieger hervor.
    Geht man nach der reinen Bildperformance, dann gewinnt der JVC das Rennen, da er, in der Summe der Eigenschaften, am wenigsten falsch macht.
    Die anderen beiden bieten ebenfalls eine hohe Bildperformance, allerdings muß man etwas mehr Kompromisse eingehen.
    Dieser Bericht spiegelt lediglich meine Meinung wieder und soll nur als Anhaltspunkt dienen.


    Zum Schluss noch einige Bilder. Von dem Splitvergleich zwischen dem JVC auf der linken Abseite und dem Sony auf der rechten Seite.

    Hallo Captain,


    ich kann mir vorstellen, daß umso hochwertiger die Kette wird, ein Tuning deutlich hörbare Unterschiede bringt.
    Daher fange ich mit dem kleinen Tuning des Behringers an :big_smile:


    Ein Vergleich bei Maxwell, zwischen dem ungetunten Oppo93 un dem getunten Oppo93, zeigte an seiner Kette einen deutlichen Klangzugewinn für den getunten Oppo. Der Marantz 9004 vo Maxwell hat dann nochmal eine Schippe draufgelegt, allerdings nicht in dem Maße wie vom ungetunten zum getunten Oppo.


    Ich mache das jetzt Stück für Stück, so wie der Geldbeutel es hergibt. Von den Diffusoren verspreche ich mir einen deutlichen Zugewinn an Räumlichkeit. Mal sehen ob es klappt.


    Gruß Jan

    Hallo,


    ich möchte kurz meine Erfahrungen zu dem Besuch bei Maxwell und Mad Ralph schildern. Zu Maxwell´s Kino habe ich ja schon etwas in seinem `Cinemike-Lounge-Thread`geschrieben, daher gehe ich hier grundsätzlich auf den Besuch bei Mad Ralph ein.
    Eines vorweg, beide Kinos sind absolute Referenzen in Bild und Ton, wenn auch mit unterschiedlicher Auslegung.
    Mein Kumpel und ich haben dieses Jahr zu ersten mal die High End besucht und hatten das Glück diese beiden Kinos in Aktion erleben zu dürfen. Noch einige Worte zur High End. Bis auf den Stand von MS-Technik hat uns die Messe sehr enttäuscht. Die wenigsten Hersteller haben ihre Vorführräume optimiert, so klangen selbst Boxen für 150000€ teilweise einfach nur schlecht. Wären wir alleine deswegen dagewesen, dann hätten wir uns doch sehr geärgert.
    Nun aber zurück zum Ralph. Ich bin eigentlich kein Freund von Musik, sondern schaue eher einen Film, aber bei Ralph habe ich Musik im Mehrkanalformat neu erlebt. Welch eine Fazination, ein offener, ausgeglichener und niemals stressiger Sound und dann noch diese Räumlichlkeit. Nichts war aufgedickt, aber in den richtigen Momenten war Druck vorhanden, der aber auch sofort wieder verschwunden war.
    Gypsy oder Nothing else matters auf der Shakira bluray klangen einfach nur super.
    Auch die Feinzeichnung im Film und die Atmosphäre haben einen einfach mitgerissen, so klang selbst eine alte Dolby Digital Spur fazinierend.
    Man hört einfach, daß Vollbereiche am Werk sind, da alles ausgeglichen mit der nötigen Portion Druck spielt. So etwas ist mit Sub- Satsystemen, selbst wenn es Standlautsprecher als Satelliten sind, einfach nicht möglich, da die perfekte Anpassung über das Bassmanagement einfach nicht machbar ist.


    Fazit der Besuche bei Maxwell und Mad Ralph sind leider, daß ich nun weiß, wie weit ich von gutem Sound noch entfernt bin.
    Auf der Rückfahrt habe ich mir dann noch schnell die Shakira bluray gekauft um dann zuhause festzustellen, daß diese Erfahrung, mein System ganz weit nach hinten geworfen hat. Es ist nicht so, daß ich Einstiegsklasse hier stehen habe, aber es fehlt einfach noch sehr sehr viel um die Klangqualität dieser beiden Kinos zu erreichen.


    Sei es drum. So habe ich wieder eine Aufgabe und das Aufrüsten geht wieder los. Darüber möchte ich in diesem Thread berichten und den jeweiligen Stand dokumentieren.


    Ich fange mal mit dem Istzustand an und schildere meine geplanten Maßnamen


    Lautsprecherset
    Front Klipsch RF-82MK2
    Center Klipsch RC-64
    Surround Klipsch RS-62 MK2
    Subwoofer 2x Teufel M11000 über Omnes Audio DBC-12 entzerrt


    Projektor
    Sony VPL-HW20 !ist getauscht gegen JVC DLA-HD950!


    Receiver
    Marantz SR9600


    Bluray Spieler
    Denon DVD-3800BD


    Raumaukustik
    Diverse Kanten- und Plattenabsorber



    Probleme:
    -freie Aufstellung der Lautsprecher ist nicht möglich
    -Front steht hinter einer mit Akustikstoff bespantten Wand
    -raumbedingte Trennung der Lautsprecher bei 80 Hz
    -Raumakustik nur durch Absorbtion optimiert
    -mangelnde Endstufenleistung
    -Subwoofer können nicht perfekt entzerrt werden
    -Lautsprecherposition und Ansteuerung als Vollbereich vorne nicht möglich



    geplante Schritte:
    -neuer Bass EQ !ist getauscht gegen Behringer Ultracurve Cinemike!
    -anbringen von Diffusoren ! 9 Diffusoren und noch ein wenig Basotect ist installiert!
    -runterregeln der Trennfrequenz auf 60Hz
    -Anschaffung von Monoendstufen oder Stereoendstufen
    -Anschaffung einer neuen Vorstufe



    Davon sind nun mehrere Schritte in Arbeit. Als erstes habe ich mein neues Behringer Ultracurve, zwecks Tuning, zu MS-Technik geschickt, das wird dann mein DBC-12 ersetzen. Dann sind in kürze Diffusor geplant und noch einige Kantenabsorber um den Nachhall unterhalb von 200Hz weiter zu reduzieren.
    Durch etwas Glück konnte ich einen JVC DLA HD950 erwerben, der kommende Woche geliefert wird. Das war zwar eigentlich nicht geplant, aknn aber ja nicht schaden.


    Sobald die erstenVeränderungen vollzogen wurden, werde ich über meine Höreindrücke berichten.


    Falls überhaupt 3Interesse daran besteht?



    Gruß Jan

    Hallo Alex,


    nachdem Mad Raplh schon erwähnt hat, daß ich mit mein Kumpel, nach der High End, noch bei Dir zu Besuch waren, möchte ich auch etwas dazu schreiben.
    Meinerseits erstmal herzlichen Glückwunsch zu dem hervorragendem Kinoraum. Wir waren sehr angetan von der audiovisuellen Performance, die deutlich über dem alltäglichen und leider auch über der meines eigenen Kinos liegt :sad:


    Was die beiden Michaels dort gebaut haben ist wirklich herausragend. Extreme Dynamik und perfekte Räumlichkeit in einer sehr schönen Verpackung :woohoo:


    Die Optik des Kinos ist wirklich sehr gelungen und die Technik überzeugt ausnahmslos. Mein Neid ist mit Dir.


    Am nächsten Abend waren wir ja dann noch bei Mad Ralph und wurden wieder mit einer perfekten Performance beglückt.


    Leider kam das böse Erwachen erst nach der Heimkehr im eigenen Kino. Der Wunsch nach mehr Druck in dem Mitten und der perfekten Räumlichkeit eurer Kinos, hat mir gezeigt, wo ich mit meiner Kette wirklich stehe. Relativ weit hinter euch :sad:


    Na ja, jetzt wird erstmal mit der Raumakustik weiter gemacht. Wenn ich es zeitlich schaffe, dann schreibe ich dazu auch einen eigenen Bericht.


    Danke nochmal an Dich und Mad Ralph für die netten und beeindruckenden Abende.


    Gruß Jan

    Hallo Alex,


    die Rotel Endstufe ist nicht mehr in meinem Besitzt. Ich werde auch so schnell nicht wider auf die digitale Endstufentechnik umsteigen, da sie meiner Meinung nach, immer noch nicht ausgereift ist.
    Wenn ich mir die neue Rotel Vorstufe irgendwann zulegen sollte, dann entweder vorerst mit dem SR9600 als Endstufe oder mit einer RMB-1075.


    Gruß Jan

    Hallo,


    ja, ich meine das hat der HW20 immer noch, aber weniger stark. Allerdings verschwindet das doch vollkommen im Kasch der Leinwand.
    Eine Leinwand ohne Maskierung, zumindest auf 16:9, macht für mich eh keinen Sinn, da das Bild ohne Maskierung stark an Tiefe verliert.
    Übrigens, dieses Problem haben sehr viele Projektoren, BenQ, Sharp und das sind 1 Chip DLP´s.



    Gruß

    Hallo michel03,


    Andy hat mich auf diesen Thread aufmerksam gemacht. Für dieses Engagement sollte man im Danken, das kennt man aus anderen Foren nicht.:respect:


    um es kurz und knapp zu beantworten, JA.
    Ich will auch erklären warum.
    Ich habe vor einigen Monaten nach einem Ersatz für meinen HW15 gesucht und mir einen X3 geordert. Dieser lies sich sehr schlecht kalibrieren und konnte mich, außer vom besseren Schwarzwert, nicht überzeugen. Mittlerweile denke ich , daß die Lampe in dem Gerät nicht ganz in Ordnung war,allerdings gab es da noch andere Dinge die mich gestört haben. nun aber zurück zum Thema.
    Daraufhin habe ich mir den HW20 bestellt und diesen direkt mit dem HW15 verglichen.Der HW20 hat die bessere Schärfe und trennt Flächen besser voneinander ab, soll heißen, er überstrahlt weniger, dadurch wird das Bild plastischer und kontraststärker. Mir war dieser Zugewinn eine Zuzahlung von 500€ wert, denn das war die Summe um die es bei mir ging.
    Ich vergleiche die Projektoren aber kalibriert, nur sollten diese beschriebenen Verbesserungen auch im unkalibrierten Bild vorhanden sein.
    Allerdings hatten beide Sony Projektoren auch kleine Schwächen. Mein HW15 hatte eine leicht aufgehellte Ecke, die mein HW20 zum Glück nicht mehr aufweist, und die Lampen beider Geräte flackern in Hellen Bildbereichen in den ersten 5-15 Minuten.
    Danach wirkt das Bild sehr ruhig und analog und auch die Schärfe ist nach dieser Zeit erst optimal, aber das scheint ein generelles Problem von 3-Chiper zu sein.


    Ich hoffe Dir geholfen zu haben. Falls noch Fragen sind, einfach eine PM schicken oder posten.


    Gruß Jan

    Pioneer SC-LX83 vs. Marantz SR9600


    Wie schlägt sich der alte Bolide ohne aktuelle Decoder gegen den mit neuester Technik vollgestopften Pioneer SC-LX83?
    Schon einmal habe ich ein Upgrade (Downgrade) von einem modernen Mitteklasse Receiver (Onkyo TX-SR805) auf einen High End Verstärker ohne HD-Decoder(Denon AVC-A11XV) gewagt. Damals mit durchweg positivem Ergebnis.
    Danach bin ich bei der Rotel Vor-Endkombi (1570+1565) gelandet, auch hier mit deutlicher Steigerung zum A11XV.
    Nach meinem Umbau, spielte die Rotel Kombi etwas zurückhaltend und unausgeglichener als zuvor, da mir die Kombi aber keine Möglichkeit zur Raumanpassung bot, habe ich sie durch den LX83 ersetzt, wohl wissend, daß dieser, rein nativ, schlechter klingt.
    Jetzt war ich fast 9 Monate glücklich damit, mal mehr mal weniger. Der innere Aufbau und die Endstufentechnik konnten mich allerdings in keinster Weise überzeugen.
    Die von mir anvisierten Modele, wie der DSP-Z11 oder Denon AVC-A1HD, waren mir noch zu teuer, so schaute ich mich wieder in der Bolidenliga der älteren Modele um.
    Nun wurde mir der Marantz SR9600 angeboten, der rein vom Aufbau her mehr als überzeugt. Endlich wieder Hauptelkos, die man auch so nennen kann und ein Trafo der das Herz höher schlagen lässt. Alle Baugruppen in Sektionen angeordnet, die Bodenplatte doppelt und mit Kupfereinlagen versehen, massive Seitenteile unter dem Gehäusedeckel und diverse andere Dinge, die man in aktuellen Geräten bis 3000€ nicht findet.


    Mich wundert, daß diesen ganzen Dingen in den modernen Geräten keine Bedeutung mehr geschenkt wird und bezweifle, daß es keine Auswirkungen auf den Klang hat.
    Wie gut sich nun der Marantz gegen die Hightech Zentrale von Pioneer schlägt sollen die Hörvergleiche zeigen.


    Getestet wurde an folgendem Equipment:


    Lautsprecher: Klipsch RF-82MKII, RC64, RS-62MKII, 2xTeufel M11000
    Bluray Player: Denon DVD3800BD
    Der HD-Ton für 5.1 Spuren wurde dem Marantz per HDMI PCM übergeben, für 7.1 musste auf den analogen Mehrkanaleingang ausweichen.
    Die herkömmlichen Tonformate habe ich über Koax an den Marantz geschickt, aber dazu später mehr.
    Die EQ-Einstellungen wurden vom Pioneer Receiver übernommen und im Marantz ebenfalls verwendet. Stereo wurde über HDMI oder Koax zugespielt.
    Die Pegelunterschiede zum analogen 7.1 Mehrkanalausgang wurden mit Hilfe von verschiedenen Rauschsignalen ( DTS und Dolby Digital) ausgeglichen.


    DasTestmaterial
    CD: Nils Lofgren
    Musik Bluray: Tori Amos (DTS HD Master Audio)
    Stirb Langsam 4.0 (DTS)
    Avatar (DTS)
    Tron (7.1 DTS High Resolution)
    Transformers 3 (englisch 7.1 Dolby True HD)
    Transformers 1 (Dolby Digital)
    Twillight (DTS HD Master Audio 5.1)




    Stereo Nils Logren:


    Die Gitarre von Nils Logren klingt über den Pioneer sehr anspringend und dynamisch, im Vergleich zum Marntz etwas härter und analytischer. Auf dem Marantz schwingen die Seiten glaubwürdiger ohne das Dynamik vermisst wird.
    Der Marantz stellt die Bühne breiter dar und kann feine Details besser herausarbeiten, dadurch wirkt das Klangbild aufgeräumter.Hier kommt einem der Pioneer recht grobmotorisch und dynamisch vor. Gegen den Marantz klingt die Musik einfach unausgeglichener und vor allem die Stimmen tönen über den LX83 heller.




    Mehrkanal Tori Amos:
    DTS HD Master Audio Bitstream / PCM


    Auch hier spielt der Marantz glaubwürdiger / musikalischer. Die Musik ertönt dynamisch, ohne die Dynamikspitzen des Pioneer aufzuweisen, die mitunter schon anstrengend klingen.
    Geräusche im Mitteltonbereich werden vom SR9600 besser heraus gearbeitet, das Klavier entwickelt mehr Körper und klingt weniger "digital".
    Auch hier klingt der Pioneer heller als der Marantz, selbst das Deaktivieren von Full Band Phase Control ändert das nicht.
    Die Klangbalance des Marantz wirkt stets ausgeglichener und stabiler bei gleichmäßiger Betonung aller Frequenzbereiche.




    Filmton herkömmliche Tonformate
    Stirb Langsam 4.0 / Avatar / Transformers
    DD und DTS via HDMI/Koax


    Filmunabhängig entwickelt der Marantz mehr Volumen und Raumgefühl, der Pioneer spielt dynamischer und schlanker. Details im Klangbild bringt der Marantz plastischer ans Licht, der Pioneer widmet gewissen Dingen weniger Aufmerksamkeit, betont andere Dinge dafür etwas zu stark.
    Der LX83 geht in etwa so wie ein Holzfäller vor und knallt die Effekte nur so raus, aber vergisst etwas sich um die Feinheiten zu kümmern, so klingt der Marantz ausgeglichener und mitreißender. Gerade bei Avatar gibt es viele kleine Details in den Umgebungsgeräuschen, die mir erst bei dem SR9600 wirklich aufgefallen sind.Wenn man dann darauf achtet, dann findet man diese auch beim Pioneer, aber eher hintergründiger und weniger nuanciert.
    Bei Transformers klingen die Stimmen der Autobots über den Marantz beeindruckender und kräftiger, der Pioneer lässt die Stimmen etwas dünner und heller erscheinen.
    Auch bei der Tunnelszene in Stirb Langsam 4.0 ist der Marantz in seinem Element und baut eine sehr beklemmende Atmosphäre auf, hier reißt der LX83 einen einfach nicht so sehr ins geschehen. Er knallt die Effekte etwas härter raus aber baut das nötige Raumgefühl nicht so glaubwürdig auf.
    Die Ansteuerung des Subwoofers ist bei beiden Geräten grundlegend verschieden ausgelegt. Der Pioneer spielt trocken und schlank im Bassbereich, der Marantz minimal weicher und mit mehr Volumen ohne aufzudicken. Mir gefällt letzteres besser, da das Volumen einen großen Teil zum einhüllenden Raumklang beiträgt.




    Filmton HD-Tonformate
    Transformers 3 Dolby True HD Bitstream / 7.1 analog
    Tron DTS High Res Bitstream / 7.1 analog
    Twillight DTS HD Master Audio 5.1 Bitstream / HDMI PCM / 5.1 analog


    Bei der Anfangsszene in Transformers gibt der Marantz die Dialoge immer verständlich und in angemessener Lautstärke wieder, selbst wenn die Dynamik steigt bekommt alles die richtige Gewichtung.
    Der Nachrichtensprecher, der bei der Rückkehr der Astronauten berichtet, geht auf dem Pioneer etwas unter und der Musikscore wird fast unangenehm dynamisch. Hier verhält sich der SR9600 ganz anders, alles bleibt verständlich ohne das der Musikscore sich in den Vordergrund spielt. Allgemein scheint der Marantz die Stimmen besser ins Klangbild einzupassen.
    Auch in den späten Kampfszenen arbeitet der Marantz mehr Details aus der Tonspur, wo der Pioneer einfach nur rausknallt und die Nuancierung vergißt.


    Bei Tron ist der Unterschied nicht so deutlich zu hören, beide Receiver klingen beeindruckend. Der Pioneer spielt härter, analytischer und schlanker im Bass, der Marantz erzeugt wiederum mehr Raumgefühl und mehr Volumen, dabei mit etwas weniger Dynamik im Präsenzbereich.
    Spielt man allerdings den DTS Core via Koax dem Marantz zu, dann wird das Klangbild nochmals räumlicher und geschlossener und klingt besser als die HD Spur über HDMI PCM.Für mein empfinden auch besser als der Bitsream Ton des Pioneer.
    Das mag eventuell daran liegen, das es sich bei der HD Spur nur um High Res handelt und die 2 Mbit auf 7.1 Kanäle verteilt werden.
    Der Core hingegen verteilt seine 1,5 Mbit auf 5.1 Kanäle, sodaß sich theoretisch für jeden Kanal dieselbe Bandbreite ergibt.


    Die Stimme von Bellas Monolog zu Beginn des Films klingt auf dem Pioneer schlanker und härter, hier bringt der Marantz mehr Wärme und Volumen ins Spiel. Spielt man dem Marantz die Tonspur über HDMI PCM zu, dann klingt er auch etwas härter, allerdings hat er trotzdem mehr Volumen und die Stimmen sind etwas dunkler im Timbre.
    Die Umgebungsgeräusche stellt der Marantz etwas geschlossener dar, während der Pioneer sich spezielle Geräusche herauspickt und diese etwas mehr betont, dadurch entsteht eine leichte Disharmonie im Klangbild.




    Fazit:


    Der Marantz klingt im Filmton in meinen Ohren ausgeglichener und runder, ohne das Dynamik und Kraft vermisst wird. Die Feindynamik ist bei ihm überzeugender ohne das die Grobdynamik vernachlässigt wird. Selbst mit einer zusätzlichen Wandlung, bei Zuspielung über den analogen Anschluß, kann der Marantz den Pioneer hinter sich lassen.
    Der Pioneer agiert grobschlächtiger und spielt noch dynamischer, kann aber in Punkto Feindynamik nicht mithalten. Dadurch macht er Spaß, kann aber emotional nicht vollends überzeugen.
    Im Musikbereich muss er sich deutlich geschlagen geben, da klingt der Marantz einfach sehr harmonisch, der Pioneer einfach zu digital. Auch die Bühne baut sich via SR9600 glaubwürdiger auf und steht stabiler.


    Da ich vor 2 Jahren ähnliche Erfahrungen beim Wechsel von meinem Onkyo 805 auf den Denon A11XV gemacht habe, ist für mich eines klar: Besitz man einen älteren Boliden, sollte man nicht auf ein modernes Gerät der Spitzenklasse wechseln, sondern direkt in eine höhere Klasse, ansonsten wird man wohl eher enttäuscht. Was bringen hochmoderne DSP,s, wenn dann an den elementaren Dingen, wie Stromversorgung, Pufferelkos und geschirmten Aufbau gespart wird!?
    Laut Marketing müssen alle technischen Features auf dem Papier zu lesen sein, aber an den Dingen, die nirgendwo auf dem Papier stehen, da wird der Rotstift angesetzt.


    Daher wurde der Pionner kurzerhand gegen den Marantz ersetzt. Was darauf folgt ist noch nicht ganz sicher. Entweder eine moderne Vorstufe um den Marantz dann als Endstufe zu nutzen, oder ein neuerer Bolide.


    Gruß Jan

    Hallo Andi,


    also für Mehrkanalmessungen finde ich Carma einfacher und mehr als ausreichend, allerdings besteht da nicht die Möglichkeit eine RT60 Messung zu machen oder die Phasenfehler und Impulsantwort der Soundkarte zu kompensieren.
    Allerdings bin ich mir nicht sicher , ob so eine RT60 Messung sehr aussagekräftig ist, da man rein theoretisch mit 100dB messen müsste. Ehrlich gesagt, möchte ich keine 100dB Messsweep auf meinen Lautsprecher schicken.
    Andernfalls kann aber das Mikro keinen Abfall von 60 dB messen. Schickst du einen so lauten Sweep über den Lautsprecher?


    Das mit dem addieren der Subs zu den Mains funktioniert bei mir leider nicht, da die Phase generell stark schwankt durch die Asymmetrie im Raum. Daher muss ich, bzw. findet MCACC einen Kompromiss aus Auslöschung und Addition der Schallpegel aller Lautsprecher.



    Gruß Jan