Beiträge von Private Joker

    Hallo zusammen. Ich möchte jetzt gerne mal den ollen Acer Beamer in meinem Heimkino austauschen. Ich habe mir einige potentielle Kandidaten rausgesucht ( um die 1000€, 4k aber nicht nativ, Zwischenbild Berechnung) um dann fest zu stellen das ich alle nicht nehmen kann weil mein Abstand von hushbox zur Leinwand von etwa 5,20m zu gross für die Beamer ist. Geht der Trend zur Kurzdistanz? Die Leinwand ist mit einer Bildbreite von 3m auch gerade klein aber ich müsste die Beamer einen guten halben Meter weiter nach vorne hängen. Das sähe unschön aus und eine neue hushbox müsste ich auch bauen. Gibt es vielleicht eine Seite die mir bzgl. des Abstandes nutzbare Beamer ausspuckt oder hat jemand eine Empfehlung?

    Accessoires:


    Beim Schauen des ersten Films im fertigen Heimkino fallen einem ja automatisch die Dinge auf die noch nicht funktionieren.

    Da alle technischen Geräte in geschlossenen Schränken stehen (außer dem AVR) lässt sich nichts vom Platz aus steuern außer man lässt die Türen des beleuchteten Schrankes offen stehen was sehr unbefriedigend ist.

    Die Lösung war recht einfach mit einer IR Verlängerung von Marmitek. Ein kleines Kästchen mit einem Empfänger und zwei Sendern. Da die Sender auch über Reflektion arbeiten reicht einer der Sender im Schrank der über den Umweg der Schranktür alle Geräte bedienen kann. Das funktioniert prima ohne Aussetzer. Da ich dann noch einen übrig hatte habe ich mal testweise eine 5 Meter lange 2,5mm Klinkenverlängerung durchs Leerrohr bis zum Beamer gezogen und den zweiten in der Hushbox positioniert und es funst. Zwei Fliegen mit einer Klappe würde ich sagen. Eine 10 Meter Verlängerung für den Empfänger den ich an der Leinwand positionieren wollte war dann vom Signal her leider zu schwach. Der Empfänger ist dann an die Seite gewandert.

    Marmitek_autoscaled.jpgMarmitek_2_autoscaled.jpg


    Für die Gemütlichkeit für die erste Sitzreihe sind ein paar Fusshocker mit Platz für Decken eingezogen.

    Hier fehlt jetzt noch ein kleiner runder Tisch für FB und Süßkram.

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    Passend zum Interieur sind einige schöne Holzrahmen in rot/gold mit den Maßen 70x50 cm an die Wände gekommen. Man beachte die retroPoster aktueller Filme....

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    Hinten links in der Ecke vom Podest war ja noch soviel ungemütlicher Freiraum vorhanden. Über Kleinanzeigen bin ich dann über die 1,90m Figur einer schön auf alt bemalten Cleopatra Figur gestossen. Recht schwer und stabil steht sie nun da und leuchtet Besuchern den Weg zu den hinteren Sitzreihen. Die Beleuchtung der Figur ist an den Lichtkreis der Wandlampen angeschlossen.


    Schönheit_1_autoscaled.jpgSchönheit_2_autoscaled.jpg


    Noch eine kurze Zusammefassung der Beleuchtungssteuerung.

    Die Wandlampen mit hinterer Podestbeleuchtung und Cleopatra sowie Leinwandlampen und Deckenfries lassen sich über Taster an der Türe schalten. Da alle Lichtkreise an Wifi Dimmern hängen lassen sich alle wenn man dann sitzt vom Platz aus über die App Smartlife schalten (An/Aus, Dimmen, Farbwechsel). Weiterhin steuert die App die Rolläden.

    Die Treppenbeleuchtung schaltet sich selbst über einen Bewegungsmelder.

    Die "Reinemachelampen" (Einbaustrahler) werden über den klassischen Lichtschalter bedient.


    Retro und Moderne nah beieinander. Der Kontrollmonitor und das Spitzendeckchen.

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    Irgendwie hat man während des Baus alles auf den vorderen Referenzplatz ausgerichtet aber die Kinder und auch ich sitzen immer öfter hinten weil hier das "Kinofeeling" besser ist. Außerdem wird mir hier nicht so schnell schlecht bei hecktischen Spielen auf der Xbox.

    Die Sitzqualität lässt hier aber noch einiges zu wünschen übrig. Ich muss mir noch was ausdenken wie ich hier Fussstützen und kleine Tische hinbekomme.

    "Das erinnert mich an den Mann, der sich splitternackt auszog und dann in einen Kaktus sprang." - "Warum hat er das getan?" - "Er hielt das damals für eine blendende Idee..."


    "Von einem Leichenwagen runter hab ich noch nie geschossen."


    "Wir sind Reisende in Blei"..."Wir auch, dann sind wir ja von der gleichen Branche"..."Nö,nö höchstens von der Konkurrenz"


    "Da war da noch der Mann, der aus dem 10. Stock eines Hauses fiel." - "Ja, was war mit dem?" - "Der hat an jedem Stockwerk, an dem er vorbeikam gesagt: Bis hierher ging's gut."

    "Das erinnert mich an den Mann, der sich splitternackt auszog und dann in einen Kaktus sprang." - "Warum hat er das getan?" - "Er hielt das damals für eine blendende Idee..."


    "Von einem Leichenwagen runter hab ich noch nie geschossen."


    "Wir sind Reisende in Blei"..."Wir auch, dann sind wir ja von der gleichen Branche"..."Nö,nö höchstens von der Konkurrenz"

    Ich entdecke übrigens gerade noch einen Vorteil das sich das Kino zur Hälfte unter der Erde befindet. In unseren Kellerlosen Haus ist das Kino jetzt mit Abstand der kühlste Raum im Haus.

    Das könnte im Sommer mein Lieblingsort werden.

    Die Leinwand:


    Kein Kino ohne Leinwand.

    Nach einigem Einlesen und überlegen was denn so hauptsächlich auf die Leinwand projeziert wird habe ich mich ganz klassisch fürs 16:9 Format entschieden. Die Frage der Größe habe ich einfach durch "zu Gross geht gar nicht" gelöst. Also hab ich mehr oder weniger die Raumbreite ausgenutzt minus der Vorhänge welche die Leinwand einrahmen sollen. Noch sicherstellen das der Beamer das Bild bei der Entfernung schafft - alles klar.


    Die Leinwand hat eine Größe von 300 B und etwa 169 H. Da ich weiss das ich ihm hiessigen Baumarkt keine geraden Latten erhalte habe ich es mir einfach gemacht und einen Rahmen zum Zusammenstecken bei Boesner bestellt. War eine gute Entscheidung, der Rahmen ist wirklich stabil, gerade und dabei leicht und war mir den (eher geringen) Aufpreis wert.


    Bespannt wurde der Rahmen mit einem 1.4K Leinwandtuch ca. 320cm x 180cm von Heimkino-Aktuell. Da es mein erstes Leinwandtuch ist habe ich mich hier auf die Erfdahrungen Anderer verlassen und mir ein Tuch ausgesucht dessen Preis ich noch bereit war zu zahlen.

    Das Tuch wurde unter Zuhilfenahme eines E-Tacker gespannt und die Ränder mit Velourfolie beklebt.

    An die Wand gebracht mittels französischer Aufhängung.


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    Unter die Leiwand kam noch ein kleines Podest mit zwei Strahlern um das Kinofeeling zu verstärken.

    Die Vorhänge bestehen aus 300 g schwerem Bühnenmolton Bordeaux rot. Die Vorhänge um die Leinwand sowie die Vorhänge vor den Fenster sind eine Spende der Hausherrin. Das Nähen und Drapieren der Vorhänge hatte ich im Vorfeld mit einem Schulterzucken abgetan. Durch den recht steifen Stoff war es aber doch recht langwierig bis es dann mal gut aussah.


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    Den Subwoofer von Klipsch habe ich erst mal so positioniert das er nicht im Weg steht. Auch hier ist noch Optimierungspotenzial vorhanden.

    Die Goldborte an den Vorhängen und die schnieken Bommeln geben dem Ganzen den richtigen Flair.

    Vorne hats jetzt noch einen kuschligen Teppich, die Absorber an den Wänden fehlen noch komplett.

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    Bitte die Qualität frt Fotos zu verzeihen. Ich bin wahrlich kein Fotograf (Experimente mit Weitwinkel...).

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    Auf allen Fotos sind die Arbeits-/ Putz- / Deckenlampen an da man auf den Fotos sonst nichts erkennen würde.

    Dann hätte ich glaube ich nicht mehr unter dem Beamer sitzen wollen.

    "Balken" ist vielleicht auch etwas übertrieben...

    Ich habe mir vorher typische Größen von etwas leistungsstärken Beamern angeschaut, der Platz sollte kein Problem sein. Ich habe die Kiste extra etwas länger gebaut damit der Beamer weiter vorne hängt und ich flexibler in der zukünftigen Beamerwahl bin. Der Abstand zwischen Rückwand und Leinwand ist für einige Beamer schon zu gross.

    Was die Strömungsrichtung angeht kann ich sie erst einmal nur für den aktuellen Beamer optimieren. Die Kiste lässt sich rel. einfach abändern indem ich die Topbox anders plaziere oder die Lüfter umdrehe und mit Überdruck arbeite.


    Aber jetzt läuft erst einmal alles wie es soll und mit zukünftigen Problemen befasse ich mich wenn sie da sind.

    Also wieder abgebaut, die Lüfter rausgeworfen und nach dem hört mal wer da hämmert Motto etwas mit mehr Power besorgt. Platz haben dann 140 Bequiet silent wings 3 highspeed genommen und die Leisheit ist wirklich beeindruckend. Die Lüfter habe ich mittels Kompriband in die Öffnung "geklemmt" und mit etwas Heisskleber punktuell fixiert.

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    Vor dem Bau habe ich mal die Temperatur des Beamer gemessen als er noch frei unter der Decke hing, da hat er für mich überraschende 63 Grad erreicht.

    Um die Temperatur zu überwachen habe ich ein Termometer in die Seitenwand eingesetzt. Der Fühler hängt am Luftauslass des Beamers.

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    Dann noch einen Deckel (so gross wie möglich) gebaut mit Polyamid Scharnieren sowie eine Frontblende mit entspiegeltem Schott Glas.


    Dann musste ich nur noch den Balken in der Decke finden an dem ich die beiden Spannschlösser befestigen kann.

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    Um den Luftstrom nochmal zu verdeutlichen habe ich mal ein paar Pfeile gezeichnet (bin kein Zeichner...)

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    Um sicherzustellen das der Beamer nicht ohne die Lüfter läuft habe ich einen Kontrollschalter eingebaut der die Steckdose des Beamers an und abschaltet.

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    Am Pfingstmontag haben wir offiziell das Kino in Betrieb genommen und uns mit der Familie Avatar angesehen um gleich mal die Hush Box unter extremen Bedienungen zu testen. Die Lüfter laufen jetzt erst einmal mit voller Power und sind aus der Kiste leise heraus zu hören. Die Temperatur des Beamers bleibt meist bei unter 60 Grad. Ich werde das noch etwas beobachten bevor ich die Voltzahl runter drehe.

    Letztendlich ist die Hush Box inklusive der Beamerhalterung keine 15KG schwer geworden. Dadurch das ich hauptsächlich Reste vom Kinobau verwendet habe belaufen sich die Kosten auf unter 100 EUR.

    Der Beamer ist leise und kühler als frei hängend. Nach dem ersten Reinfall bin ich jetzt ganz zufrieden damit.


    Frei nach dem Motto "Da geht noch was" werden hier und da sicher noch Verbesserungen vorgenommen. Aktuell verrichtet noch ein alter FullHD Beamer von Acer hier seinen Dienst. Wenn das Budget es zulässt und ein neuer Beamer einzieht sieht das Ganze sicher wieder ganz anders aus. Besser oder Schlechter....

    Die Hush Box:


    Als wir unsere Filme noch im Wohnzimmer geschaut haben fand ich die Lautstärke des Beamers doch immer sehr störend der da über uns an der Decke hing. Im Wohnzimmer hätte ich es wohl nicht gemacht aber im Kino hat es sich jetzt angeboten das Ding in eine Kiste zu stecken.

    Die meisten bauen eine Hush Box die in die Breite geht, also links Luft rein, rechts Luft raus. Da ich aber nur 60cm in der Breite zur Verfügung habe, musste ich das anders lösen. Auch habe ich nur eine angehängte Decke mit Rigipsplatten und bei einigen Bauberichten wo das Ding an die 100KG schwer wurde bekam ich schon Schweissausbrüche.

    Also mal schauen wie leicht man so eine Hush Box bauen kann....


    Erst mal das Grundgerüst.

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    Als Holz wurde 9mm Birke Sperrholz verwendet, an den Seiten doppellagig. Das Ganze wurde hauptsächlich verleimt und genagelt.

    Die Maße der Kiste sind 60cm breit, 80cm lang und 28cm hoch. Die Luft Zufuhr befindet sich im hinteren Bereich der Kiste. Es geht oben seitlich rein, dann durch eine Art "L" bevor die Luft durch mehrere Ausgänge von hinten einströmt. Ich versuche das mal bildlich zu verdeutlichen.

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    Für den Lüftungskanal habe ich Reste der Bodendämmung verwendet, 40mm Styroporplatten mit Silikon zusammengeklebt. Leichter gehts jedenfalls nicht.

    Die kalte Luft strömt von hinten nach vorne am Beamer vorbei, was dem Luftstrom des aktuellen Beamers entspricht der die warme Luft nach vorne rauspustet.

    Die warme Luft wird vorne von zwei Lüftern nach oben abgesaugt. Das Ganze läuft dann durch einen Irrgarten in einer sozusagen Topbox , ebenfalls gebaut aus Styropor und Styrodurplatten und mit Birke Sperrholz und Velourfolie verkleidet.

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    Als Lüfter habe ich erst 120 Scythe slipstream verwendet. Als ich das Ganze dann mal testweise zusammengebaut habe war ich mit der Lautstärke sehr unzufrieden, ich glaube einer der Lüfter hatte auch noch einen Lagerschaden. Aber auchg mit der Kühlleistung war ich nicht zufrieden. Der Beamer wurde zu heiss.

    Das Technikradio:.


    Um die Technik unterzubringen wollte ich nicht einfach ein Hifi Regal oder einen ikeaschrank reinstellen. Das hätte vom Stil her nicht gepasst. Da ich früher schon mit alten Röhrenradios gebastelt habe, hab ich mich mal danach umgeschaut ob ich einen Musikschrank finde der ein paar Geräte aufnehmen kann. Gefunden habe ich einen alten Telefunken Dominante in sehr schlechtem Zustand.


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    Nach dem Entkernen und Austauschen einiger Teile wurdem ihm noch neue (alte) Beine geschenkt. Beim Ausmessen hab ich festgestellt das das Loch der alten Radio-Einheit mit noch etwas Luft den neuen 9.2 Receiver aufnimmt. Brett eingesetzt und es gefällt mir richtig gut.

    Röhre_1_autoscaled.jpgRöhre_2_autoscaled.jpgRöhre_3_autoscaled.jpg


    Um eine gemütliche Bedienhöhe zu erreichen habe ich noch ein Podest untergebaut. Viele Geräte müssen da nicht rein. Für den Anfang reicht ein Blu-ray Player, ein Sat Receiver und eine Xbox.

    Ich habe hier bei vielen ein sehr schwarz dominiertes Kino gesehen, das ist einfach nicht meins. Das würde ich als sehr ungemütlich empfinden, zu kalt.

    Im späteren "Betrieb" ist der Raum wesentlich dämmeriger. Für die Fotos sind alle Deckenstrahler an die später zum Staubsaugen und für Umbauten gedacht sind.