Beiträge von Mankra


    Danke. Ich dachte ich wäre der einzige, der das etwas fragwürdig findet....


    War auch mein erster Gedanke.
    Die Frage ist: Bearbeiten die Player die Tonsignale oder gehens nativ durch?


    Jetzt darf spekuliert werden, warum das so ist, wenn alle Filterregelungen ausgeschaltet sind. Ich vermute, dass der UB9004 eine erheblich bessere Abschirmung besitzt, so dass es schlicht und ergreifend zu weniger Störeinstreuungen ins Bildsignal kommt..


    Das kann nur stimmen/passieren, wenn das Übertragungsprotokol keinen Korrektur Logarithmus hätte. Das wäre in der EDV fatal, wenn jedes falsche Bit unkorrigiert durch käme....
    Bei den div. Audioformaten hab ich zuwenig Einblick. HDMI beinhaltet einen Korrektur Logarithmus. Das müßte normalweise von der Disc weg so gehandhabt werden, da ansonsten die Verschlüsselung sehr schnell aus dem Tritt käme.
    Ich vermute eher, dass die Bilddaten nicht 1:1 zum HDMI Ausgang weitergeleitet werden, sondern immer irgendwelche Filter im Spiel sind.



    Auffälligstes digitales Beispiel dafür ist, daß eben 4k Signale nicht durch beliebig lange Kupferleitungen gesendet werden können.


    Wenn digital immer rein theoretisch digital betrachtet werden könnte, dann dürfte die HDMI Kupferleitung idealerweise unendlich lang sein und es funktionierte alles. Tut es aber nicht. Der Grund ist eben unsere Welt ist generell analog und eben nicht digital.


    Die Welt mag analog sein, die Schlussfolgerung hier ist trotzdem falsch, siehe EDV Technik, z.B. Netzwerkkabel:
    Hier müssen alle Daten aufs Bit genau beim Empfänger ankommen. Nur weil bis 100m keine Bitfehler beim Empfänger auftreten, heißt das noch lange nicht, dass das Kabel unendlich lang sein darf.
    Der Schlüssel liegt an einem Korrektur Logarithmus im Übertragungsprotokol: Es werden zusätzliche Korrekturdaten mitgechickt. Tritt ein Fehler auf, wird versucht, das zu korrigieren oder das Protokoll fordert das Datenpaket neu an, bis beim Empfänger die Daten 100%ig genau angekommen sind.
    Das selbe gilt auch für HDMI: Entweder funktioniert der Handshake oder nicht. Endweder kommen die Daten richtig an oder gar nicht. Im Gegensatz zur Welt: Die HDMI Übertragung ist Digital ;)


    Wie im weiteren Verlauf schon geschrieben wurde: Es liegt weniger an der Kabelqualität, bzw. der Qualität der internen Leitung, sondern da pfuschen wohl die Player am Bild und Ton herum.


    ich denke, Du sitzt hier einem Irrtum auf.
    Es gibt keine schnellen oder langsamen Instrumente!

    Alle Tonerzeuger nutzen die gleiche Schallgeschwindigkeit.


    Mit "Schnell" meinte ich natürlich nicht die Schallgeschwindigkeit, sollte klar sein.


    Sondern wie schnell sich der Pegel ändert:
    Bei einem Schlag auf eine straff gespannte Trommel steigt die Lautstärke schnell an und sinkt wieder schnell: Bumm, fertig.
    Um beim gleichen Instrument zu bleiben: Eine große, weicher gespannte Trommel braucht ne Spur länger bis der Pegel sich aufbaut und schwinkt länger nach. Der "Kick" weicht eher einem längeren Ton.
    Und erst recht bei tiefreichenden Instrumenten wie die oft genannte Kirchenorgel, welche langsam (im Verhältnis zu den "Kickbass" Instrumente) ansteigende Lautstärke haben.


    Töne objektiv mit Worten zu beschreiben ist (für mich) nicht ganz einfach.
    Was ich zu erklären versuche ist: Bevor es elektronische Musik gab, gab es Instrumente, welche entweder sehr tief spielten oder die impulsiven (kickend) Instrumente, welche nicht so tief runter reichen, deshalb wird wohl der Kickbass höher definiert, als wir nun im Heimkino vorfinden.
    Deshalb bringt es wenig, sich am Begriff "Kickbass" aufzuhängen.


    Der Vorschlag vom Stefan, die Quell-Tonspuren auszuwerten wäre natürlich sinnvoll. Geht aber nur am PC mit rippen der Filme.
    Für MadVR Nutzer wäre dies nicht so ein großer Aufwand.


    Stefan:
    Im AV Forum wird das schon seit Jahren praktiziert:
    https://www.avsforum.com/forum…ies-frequency-charts.html
    Zwar geht es meist um den ganzen Film, tw. aber auch um Sequenzen.

    Es hängt weiterhin zu sehr an der Definition des Wortes "Kickbass".
    Der Begriff Kickbass wurde in der Musik auf ~ 80 bis ~ 200hz festgelegt, da die schnellen Instrumente in diesen Frequenzen spielen.
    Während wirklich tiefen Instrumente, mechanisch bedingt, die Lautstärke langsam aufbauen, länger halten.


    IMHO muss man für HK den Begriff entweder aufweichen oder von kickendem Bass sprechen.


    Zur grundsätzlichen Frage: Druck auf der Brust:
    Druck entsteht durch Schallpegel, Lautstärke.
    Kickend wird es mit einem schnellen Pegelanstieg und Abfall => Lautsprecher mit schneller Impulsantwort, starkem Antrieb, Raum mit kurzer Abhallzeit.
    Je tiefer die Frequenz, um so schwieriger umsetzbar => Großes Verschiebevolumen für den Pegel bei tiefen Frequenzen, das Ganze schnell ansprechend, tiefe Frequenzen mit geringer Abhallzeit.


    Mir war mein System auch zu brav mit einer linearen Abstimmung (auch weil XT32, trotz Anhebung bei 20hz in der App, real ab 25hz den FG abfallen läßt).
    Jetzt mit einem DSP für das SBA und einer Anhebung, wie im Video von HT Gurus empfohlen, sieht die Discoszene von JohnWick bei Referenzpegel so aus:


    Johnwickenglisch-atmos.jpg


    IMHO kickt ;) das nun ganz OK.
    Wo die einzelnen Schüsse liegen, kann ich jetzt zwar nimmer sagen, aber gleich wie im Video, die Discomusik spielt eher bei 40-50hz, die Schütze bei 15-30hz.


    Zumindest die "Kicks" der Schüsse bei JW sind sehr tief (subjektiv hört sich die Musik tiefer an).
    Um sich nicht an einer Szene/Film fest zu beißen, wäre es wohl sinnvoll paar weitere Szenen anzusehen.
    z.b. Expandables 1, die Szene im Tunnel mit Terry Crews und seinem MG.
    Miami Vice, Schlussszene gibt es ebenfalls sehr dynamisches MG.
    End of Days: Gabriel Byrne verlässt das Lokal, stille.......Explosion (sehr knackig).
    Um ein paar nicht so häufig genannte Beispiele zu bringen.

    Bei Himolla gibt es ebenfalls verschiedenste Varianten.
    Im Kino hab ich ein 4er Trapezsofa mit geraden Konsolen auf eine gerade 4er Kinosessel-Reihe umgebaut.
    Diese Ausführung dürfte ab 190 (hängt von den Proportionen ab, Sitzriese vs. längere Beine) knapp werden.


    Im Wohnzimmer haben wir ein 3er Trapezsofa. Aus der damaligen Top-Serie. Richtig schön breit, feudal. Diese Lehnen sollten selbst bei 2m Größe lang genug sein.


    Ich bin ein Fan von Himolla, da diese in der Relaxposition die Sitzfläche nach hinten stärker abkippen und man dadurch schön in einer Kuhle sitzt..
    Bei den meisten Relaxsessel/Sofas kippt die Sitzfläche zu wenig hinten ab, und man rutscht nach vorne weg, bzw. hat zumindest eher das Gefühl, nach vorne zu rutschen. Bei vielen Varianten ist auch die Fußstütze zu tief, was einem auch nach vorne zieht. Dies dürfte bei größeren Personen ebenfalls stärker auftreten.


    Ob die Ergonomie passt oder nicht, läßt sich schriftlich kaum abklären, deshalb IMHO ist Probesitzen sehr empfehlenswert.

    Hier hab ich das schon mal geschrieben und es passiert in den sogenannten Kickszenen von John Wick über 60/70Hz eigentlich nichts "kickiges". Sind die Schüsse überhaupt Kickbass oder nur druckvoll?i


    Das ist der "Knackpunkt" Eurer Diskussion:
    Kickbass im klassischen Sinne vs kickendem Bass:
    Von der Musik kommend, Instrumente mit kickendem Bass spielen in einem höherem Bereich, als Instrumente mit sehr tiefem Bass (Orgel, Kontrabass, etc.), welche eher langezogen und weicheren Bass abgeben.
    Und dann Geräusche mit kurzem, heftigen Bass (Schüsse, Explosionen) , mit tiefen Frequenzen, welche kurz und prägnant hohe Pegel erfordern.

    Und deshalb fallen Mittelklasse AVRs von Denon/Marantz gegenüber den beiden Marantz Vorstufen so stark ab, dass diese sich nur "so lala" (Siehe Post #7, worauf sich meine Antwort bezieht) anhöhren?

    Ja gut aber ich glaube ein günstiger AVR ist auch mit externen Endstufen klanglich so lala oder?


    Der wirklich höhrbare Unterschied im Klang liegt in den verbauten DSP Programmen.
    Zwischen einer 4000,- Marantz AV8805 Vorstufe oder einem 800,- Denon XT3500 AVR mit den jeweils gleichen Endstufen wirst keinen Unterschied hören, da beide Geräte das selbe DSP Programm (inkl. automatischer Einmessung) verwenden (Audyse mit XT32).


    Zwischen einer 4000,- Marantz AV8805 Vorstufe oder einem 1500,- NAD 758 oder einem Arcam AV390 AVR mit den jeweils gleichen Endstufen werden die AVR besser klingen, da diese beiden Modelle mit Dirac das bessere Einmesssystem haben und eine flexiblere Anpassung bieten.


    Warum auch immer, sind baugleiche Vorstufen teurer als AVR. Reines Marketing, Positionierung im HighEnd Bereich.


    Mit etwas größeren Lautsprechern, höheren Pegeln, vielen Kanälen, sprich sobald etwas mehr Leistung gebraucht wird ist die Kombination günstiger AVR+Endstufen jedem teurem AVR überlegen.

    Aktuellen, günstigsten AVR, welcher die benötigten Funktionen und Formate unterschützt als Vorstufe und Verstärker für SR und ev. 3D Kanäle, die Hauptkanäle mit externen Endstufen.

    Vielleicht sollten wir mal eine konkrete Szene benennen, in der ein typischer Kickbass ist. Dann kann man das analysieren.


    In dem Video werden diverse Schusszenen von JohnWick 1 mit REW gemessen/analysiert.
    z.b. der "Bass" bei der Discoszene spielt sich bei ~ 40-50hz ab, die Schüsse bei 20 bis 30hz, wie auch andere Schußszenen.