Beiträge von wolf352

    wenn ihr Fragen habt, dann schreibt die gerne direkt hier rein, der Thread muss nicht "sauber gehalten werden", ich freue mich über Austausch und Fragen - nicht nur per PN :sbier:


    Zu einer der Fragen warum die Farbsegel manchmal unterschiedlich aussehen, hier die Antwort und auch:


    Die Erklärung warum manche Leute sagen, der grün Filter im JVC bringt mir persönlich nichts, ich sehe kaum Unterschiede, obwohl das im Chart sooo viel besser aussieht.

    Ganz unten dann noch mal mehr dazu.


    Egal, wie die Charts aussehen, sie zeigen immer den selben Farbrraum 709, DCI-P3 oder 2020.
    Unterschiedlich ist nur die Art, wie sie diesen zeigen.


    Man hat früher immer das Chart CIE 1931 genommen, wie ihr es oben seht. Den kleinen Farbraum auf BluRay, DVD usw stellt es gut dar.
    Für DCI und BT.2020 nimmt man nun gerne auch das neue Chart CIE1976.


    1931 und 1976 sind tatsächlich Jahreszahlen!


    1931 hat man das farbliche Sehvermögen erfasst und als sog. "Segel" oder unter Kalibrieren besser bekannt als "Horseshoe" definiert und festgelegt.
    Das "helle Dreieck" im Segel zeigt den Farbraum in dem der Film spielt.
    1976 hat man dann untersucht, wie gut wir Farben differenzieren können:


    Und festgestellt dass wir grüne und gelbe Farben erheblich weniger gut differenzieren können als rot oder gar blau!


    Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, hat man das Segel bzw Horseshoe angepasst und es ist das neuere Chart entstanden: CIE 1976.
    Und wie man sieht ist der grüne und gelbe Bereich massiv geschrumpft, und blau und rot gewachsen, die Farben sind immer noch dieselben aber die Differenzierung der Farben ist nun an unser Sehvermögen angepasst worden.


    Das kann man auch sehr gut erklärt von Roland Seibt in der aktuellen Video nachlesen - guter Artikel!


    Was da zb aber nicht drin steht, ist wie man die Abdeckung des Farbraums berechnet, eine Angabe die mittlerweile einfließt in Rezensionen und Hersteller-Werbung..
    Manche (Firmen) gehen nämlich hin und nehmen eine (sinnlose!) Überschreitung des Farbraums und addieren diese Werte hinzu.
    Der Prozentwert desrFarbraumabdeckung wird geschönt, nur hat man nichts davon da diese Farben im Film nicht vorgesehen sind.
    Sieht man unten in dem rechten Chart besser, da liegt blau und Magenta über dem Farbraum.


    Links altes CIE1731 und rechts das neus CIE1976, die Messwerte sind die selben.
    Im Grün sieht man wie nahe der Messwert am Endpunkt liegt, das sieht im alten Chart CIE1931 dramatischer aus, als wir es überhaupt empfinden (können).
    Und ein Film spielt zu 99,99% nicht an den Endpunkten des Farbraums.
    Wenn man dann den Filter reinhaut und Helligkeit verliert kostet das sogar Farbbrillanz.


    Bild10.03.19um10.57.jpg

    wenn da wirklich uptoDate sein will, dann hat man was zu tun.
    Zeitweise gab es 2 Betas an einem Tag und es werden gerne auch mal Funktionen kurzzeitig eingebaut ins GUI nur um sie gegeneinander zu testen und wenn analysiert ist welche besser funktioniert fliegen die wieder raus aus dem GUI und werden im Algo direkt und unveränderter implementiert. Es tauchen auch mal Bugs auf die nicht behoben werden obwohl angekündigt. Mich haten in 71, 72 und ich glaube 73 ein paar Dinge massiv gestört, die eigentlich behoben sein sollten.
    Ein Rollback ist zum Glück schnell erledigt.

    Und hier auch der Colorchecker mit dem hohen Lichtoutput für HDR, und gemessen im BT2020 Farbraum.


    Man sieht sehr schön, wieder den Ausreisser bei 100IRE.
    Aber man sieht ebenfalls 5 weitere IRE Stufen die sehr gut auf Kurs liegen, und generell, dass die Farben des Colorchcker weiterhin auf Kurs bleiben - das tun sie nicht von selbst, da muss man ordentlich ran.


    Und hier gibt es folgenden Zusammenhang:
    Wenn die Graustufen nicht neutral liegen, also "weiss" sind, dann beeinflusst das auch die Farben.


    Ich versuche es anschaulicher darzulegen:
    Wenn man in die Mitte des Farbsegels schaut, dort sieht man den Weisspunkt (wieder als Kästchen) die Punkte in bzw um das Kästchen das sind die unterschiedlichen Graustufen - und die liegen bis auf den hellweissen 100 IRE weiterhin sehr gut und alle im Kästchen.
    Würden diese nicht so gut liegen, dann hätte das zur Folge das die Farben ebenfalls massiv falsch liegen.
    In der Tendenz sieht man das auch, wenn man genau hinschaut - im Vergleich zu dem Colorchecker weiter oben:
    Die gemessenen Kästchen der Farben tendieren bei Rot dazu nach links abzuweichen.
    Das tut der 100IRE Punkt auch, und zieht die Farben mit!
    Daher gilt es, nicht nur darauf zu achten wie sehr die Grauststuben mit dem "Tuning" aus den Fugen geraten - hier ja erstaunlich wenig.
    Sondern man muss auch noch darauf achten dass die Farben auf Kurs bleiben, bzw die Farben wieder mit viel Gefühl hinbiegen, an den richtigen Stellen...


    Denn was bringt das tollste Tuning um auf viel Licht zu bekommen wenn nachher alles aus den Fugen gerät.
    Dann hat man zwar mehr Licht, in Summe aber eine Verschlechterung.
    Und genau das ist hier nicht der Fall:


    20% mehr Licht und immer noch sehr, sehr gute Farben.


    Rechnet man den Delta E Wert bei 100 IRE aus dem gesamten Delta E von bereits sehr guten 2.0 heraus dann liegen wir wieder bei 1,xx.


    Im Ergebnis ist der Freund jedenfalls begeistert.
    Mehr Licht, bessere Farben als vorher. und 20% Headroom durch Licht um diese zb für Highlight in HDR zu nutzen.
    Denn wann man DAS tut, dann hat man eigentlich gar keinen Nachteil durch die Abweichung bei 100IRE.


    Bild11.03.19um13.29.jpg

    Hi,


    im Servicemenu sind nur die RGB Gains angepasst worden, da kann ich Dir meine screenshooten.


    Der RGB Verlauf ist in der Tat bemerkendwert, das sieht man auf dem Colorchecker. ein massiver Ausrreiser bei 100IRE, was ja klar ist, um dort den Output zu pushen.
    Der "Rest" ist dann erstaunlich gut auf Kurs.
    Das ist halt viel Hin und Her zunächst mit Kontrast und dem Laserouput, und dann mit den RGB Gains einen Sweetspot zu finden - gerade der Laseroutput verschiebt die RGB Level derart massiv wenn man diesen auf dem letzten Stück (ab ca 97) noch weiter erhöht - das gilt auch für die normale Kalibrierung auf D65.


    Hier sieht man die massive Verschiebung der RGB Level bei 100IRE sehr schön, und auch im direkten Vergleich.
    da denkst man natürlich sofort, ach Du scheisse, das geht ja gar nicht.
    Das reale Bild auf der LW sagt aber nicht ach Du scheisee, das geht ja gar nicht :)


    Die Steigerung der Lichtoutput sieht man im "Y" von 68 NIT auf 81 NIT.
    fullsizeoutput_1454.jpeg

    dann mache ich mal weiter.


    Erstmal wurde SDR mit Gamma 2.2 optimiert, das ging sehr gut, und auch der Farbraum konnte prima eingestellt werden.
    Generell sind SONY etwas zickig im rot.
    Hier muss man sich entscheiden, und ich entscheide dann immer zugunsten tatsächlich im Film häufig vorkommenden Farben.
    Das Ergebnis sieht man dann hier auf dem sogenannten "ColorChecker", alle Farben liegen sehr akkurat und dass zeigt sich auch im Filmbild, das ist sehr stimmig und man wird niemals rausgerissen durch eingefärbte Gesichter oder ähnlichem.


    fullsizeoutput_1453.jpeg


    Oben in den Chart sieht man auf der linken Seite wie gut die gemessenen "punkte" in den vorgegeben "Kästchen" liegen.
    Die "Kästchen" markieren Farben die wir sehr gut kennen und somit sofort erkennen können wenn etwas nicht stimmt - man nennt diese daher auch "Memory Colors".


    Rechts im Chart sieht man eine Grafik, diese gibt an wie groß der Fehler der Farben und Grautöne ist. Man strebt einen möglichst kurzen Balken an.
    Im Chart sind zwei Linien, eine grüne und ein gelbe.
    Diese sind so zu lesen:
    bis grün ist der "Fehler" absolut unsichtbar.
    bis gelb ist der "Fehler "absolut tolerierbar
    Diese Fehler kann man auch in absoluten Werten beziffern mit dem Wert der Abweichung als "Delta E" oder "dE"
    bis grün entspricht einem Delta bis 1
    bis gelb entsricht einem Delta bis 3
    Alles bis oder gar unter 1 (der grünen Linie) ist traumhaft!


    Oben findet sich der Durchschnittswert, dieser beträgt traumhafte 0,76 Delta E - sprich Abweichung vom Optimum.
    Leider lief uns von Anfang an die Zeit weg, da wir noch Ton gemessen, Kaffe getrunken gefachsimpelt haben.
    Denn sonst erstelle ich immer ein Vergleichschart mit vorher nachher Werten in einer Übersicht.
    Zeige ich euch dann gerne in weiteren Sessions!


    Als nächstes folgt dann das Ergebnis von HDR inkl der Steigerung des Lichtoutput, dazu muss ich dann etwas ausholen und mehr Grundlagen vermitteln.

    Danke! Sehr interessant, das wusste ich nicht, Rezensionen sin gar nicht mein Thema, ich lese dieser sehr gerne (gerade von Timo!), frage mich aber auch immer wieder, wie die Screenshots zustande kommen, was Dank Dir beantwortet ist. Merci!


    Da fragt man sich aber, ob die zitierten und verglichenen Szenen nicht vorab ausgewählt und selektiert zur Verfügung gestellt werden, nach dem Motto: hey schau mal hier wie geil wir das Colorgrading hinbekommen haben. Oder: hey, diese 2 Frames die zeigen genau den Vorteil der UHD wenn die Knarre abgefeuert wird und massive Spitzlichter entstehen. Falls dem so ist, hat es etwas von "fremdgesteuert", ohne jemand zu Nahe treten zu wollen.

    Hallo zusammen,


    da ich verstanden habe, dass an dem Thema Interesse besteht eröffne ich hier einen Thread zu den Kalibrierungen die ich ab und zu bei Freunden und Bekannten vornehme.


    Heute war ich zusammen mit einem Freund in der Nähe von Düsseldorf (weswegen ich das Genelec Event bei Fairland ausfallen lassen musste).
    Gewünscht war dass ich SDR und "HDR" anschaue, vermesse und ggfs nachkalibriere.
    Ich freute mich total darauf, da ich ein identisches Setup habe.


    Zuspieler ist ein HTPC mit madVR und ein Laserprojektor SONY VW760, projeziert wird auf eine akustisch transparente Leinwand.
    Mein Freund aus dem hohen Norden war bereits seit dem frühen Vormittag vor Ort um den Ton auf die Sprünge zu helfen, und übergab nach 4 Stunden intensiven messen den Staffelstab an mich, um dem Bild zu Leibe zurücken.


    Der HTPC wurde mit dem neuen madVR Livealgo versorgt, flott die realen Nits auf der LW gemessen um die wichtigsten Settings in madVR vorzunehmen.
    Dann noch ein, zwei Stellschrauben erklärt und er war erstaunt, wie gut der Livealgo funktioniert und wie zb Dynamic Tuning , real Display Nits usw in madVR zusammenspielen und dem Bild Tiefe verleihen, und Raum für Highlighst lassen.
    Das war eigentlich gar nicht geplant, ergab sich während der Erklärung zur anstehenden Kalibrierung, und wenn man schon mal vor Ort ist kann man so etwas ja gleich mit erledigen.


    Aber erstmal erfolgte eine klassische SDR Kalibrierung und ich zeigte ihm auch wie sich alleine die Verstellung des Zoombereich auf die Kalibrierung auswirkt.
    Das war der erste Aha Effekt, und ja: dass muss man mal Live gesehen haben...
    Ich erklärte noch, dass sich bei UHP Lampen die Lampenalterung auf die Kalibrierung auswirkt, und ich nur sehr ungerne Lampenprojektoren unter 50 bis 100h auf der Lampe kalibriere.
    Da ich diverse Leinwandtücher dabei hatte, wurden diese ebenfalls ins Bild gehalten und ich konnte zeigen und messtechnisch belegen wie groß die Unterscheide verschiedeneren Tücher in der Farbwiedergabe sind.


    Nehmen wir diese drei Faktoren zusammen, wird schnell klar, wie viel eine Kalibrierung wert ist die nicht vor Ort unter Einbezug dieser Faktoren erfolgt.


    Der zweite Aha Effekt kam, als ich noch eine ordentliche Schippe Licht freischaufeln konnte mit einen kleinen Trick (auch bekannt als. Foren Edition, kommerziell unter anderen klangvollen Namen) das brachte hier gut 20% (!!) mehr Licht auf die Leinwand!


    Die max Nits bei 100IRE stiegen von 68 auf 82 Nits! und dass unter Beibehaltung sehr akkurater Farben, sogar erheblich besser als vor der Kalibrierung,
    Dazu kann ich gerne nochmal separat was sagen.
    Ich habe alles dokumentiert und diverse Screenshots der Ergebnisse.


    Da ich aber eben erst nach Hause kam, würde ich das gerne morgen vervollständigen.

    Ja, da kann ich vollstes zustimmen, Günter und Christian sind schon super - und sich auch nicht zu schade beim Kunden anzupacken und halfen mir, dass 19Zoll Rack in den Keller zu wuchten.


    Ich schaffe es leider nicht, heute. Euch aber viel Spaß und ich freue mich über einen kurzen Bericht.

    Zitat

    Bluray wird bei madVR ja wie UHD ausgegeben, sprich 2160 aber auch Rec709 wird von madVR zum erweiterten Farbraum umgerechnet. Die Auswahl heist BT2020 und somit müsste es auch BT2020 sein, denn es gibt auch noch die Auswahl DCI wohinter wohl DCI steckt.
    Somit braucht man nur noch eine einzige Einstellung/Preset/Setting im Projektor.


    Du schaltest beim Projektor nicht um? Also lässt du auch für BluRay den BT2020 Farbraum eingestellt und madVR rechnet Dir Rec709 in den BT2020 hinein?
    Drück mal Strg + S und schau was im Fenster auf der linken Seite in "fetter Schrift" aktiv ist, und was ausgegeben wird.
    Wenn das Bild natürlich ausschaut, alles gut.
    Ich habe mich damit ehrlich gesagt noch nicht wirklich befasst, ich lasse Rec709 ausgeben und der Beamer ist dann auch auf Rec709 kalibriert, ist mir persönlich lieber, als den krummen Sättigungsverlauf von Bt2020 dafür herzunehmen, denn die Phase von Rec2020 und 709 verlaufen unterschiedlich.

    Zitat

    Timo Wolters macht ja immer Fotos bei seinen Rezessionen und die sehen meist so dermaßen göttlich aus, vor allem die der normalen Bluray.
    Wie das geht, keine Ahnung.
    Wie sehen denn solche Szenen, egal ob Bluray oder UHD, die er so nutzt bei Euch so aus?
    Auch in dieser oder annähernd tollen Qualität oder doch schon einiges schlechter?


    Ich habe früher Hobbymäassig aber engagiert fotografiert, mit dem richtigen Equipment ist das kein großes Problem, damals sahen Screenshots auch gut aus. Wobei ich jetzt nicht sagen kann ob Timo direkt vom OLED abfotografiert, denn auch mit einer aktuellen DSLR Kamera kann man den HDR Dynamikumfang nicht wirklich einfangen.
    Timo Wolters nutzt für seine Reviews den selben OLED den ich auch habe. LG 65B7.
    Der lässt sich übrigens 1a Kalibrieren.


    Hmm, warum bekomme ich das Bild nicht als Bild hier rein...?

    Ich bin für 14:30 angemeldet und bereits in Kontakt mit dem ein oder anderen sich dort zu treffen.
    Private Gründe werden aber vermutlich einen Strich durch die Rechnung machen - ich hoffe aber das noch klären zu können.


    Denn auf dem Weg aus dem Süden könnte man sich bei mir treffen (zwar "Bonn" aber nahe an der A3) und gemeinsam hohfahren.
    Ich habe eh noch 2 Themen die ich dort vor Ort klären müsste...

    so ein OLED macht schon Spaß, das ist zwar klein, aber durch die Strahlkraft ne ganz andere Hausnummer.
    Das muss man mal im dunklen Raum gesehen haben.
    Nicht nur einmal saßen Leute davor die ebenfalls ein highendiges Heimkino (inkl madVR PC) ihr eigen nennen und meinten
    "Ach Du scheisse, so kann das aussehen, das ist ja der Hammer"....

    Das gesamte Thema hat sehr viel Spielraum für Geschmack und Empfinden, was ja nicht schlecht ist!


    Nicht nur einmal habe ich mit dem aktuellen LiveAlgo Kommentare bekommen wie "viel zu aufgehellt" "wo ist der HDR Effekt" "Keine Bildtiefe".
    Daher geht man flott in die Setting und spielt mit den Werten.
    Passt.
    Nächste Film hat ne andere "Komposition" -> passt nicht...


    Letztendlich ist das alles ein Kompromiss und dazu noch individuell Geschmaclsabhängig.


    Die Lösung wäre erheblich mehr NITs auf der LW und somit Headroom damit man den Content bis 100 Nits 1:1 auf der LW hat und Spitzlichter den HDR Effekt bringen.
    Bis wir das nicht haben, haben wir mit madVR und Lumagen eine Spielwiese zwecks Anpassung zur Verfügung, zum Glück.

    Den Pana kenn ich nicht, daher möchte ich nur was zu madVR sagen.


    MIt madVR hast Du viele Möglichkeiten, evtl sogar zu viele - für den ein oder anderen, daher ist die Übernahme von sog. Profilen kein schlechter Einstieg, so fern diese zum Wiedergabegerät passen.


    Um auf Deine Frage zurückzukommen:
    Pauschal kann man sagen, Jein :)


    Bei näherer Betrachtung würde ich Gegenfragen: Wie sieht denn die komplette Wiedergabekette aus?
    Wenn Du zb einen aktuellen SONY Projektor hast, dann hat der eine sehr gutes UpScaling und eine gut funktionierende Reality Creation.
    Da würde ich dann nicht mehr so pasuchal, "Ja" sagen.
    Das soll nicht heissen, das madVR dann weniger Sinn macht. aber nur deswegen einen madVR bauen würde ich nicht.

    Sehe ich sehr ähnlich, gerade was den Qualitätsverlauf der letzte Jahre angeht.
    Das schöne ist aber, dass Technologie immer recht flott Einzug in untere Preisklassen erhält.


    Aber schon richtig, hohe Bildqualität, ggfs 4k Auflösung UND hohe Lichtleistung kostet immer noch viel Geld.
    Aber noch vor wenigen Jahren waren wir glücklich mit 1000 Lumen... und FullHD.


    Generell ist des Thema HDR mit Projektoren ein "besonderer" und auch schwieriges.
    Bei den meisten aktuellen TVs gibt es diese Problematik nicht, die haben a) genügend Licht und b) gutes internes Tonempapping.
    Denn in der Tat, wenn ich Abend einmal mit meinem LG 65" OLED HDR anschaue, dann sind Spitzenhelligketi von ca 850 NIT selbst bei keinen Fächern schon unangenehm! Aber man bekommt einen schönen Eindruck was HDR kann und ausmacht.
    Und wenn der ZD 9 meines Kumpels mit fast 2000 NIts zuschlägt.. DAS braucht kein Mensch in abgedunkelter Umgebung.


    Beim Projektor ist das alles ein Kompromiss...


    Bei welcher NIT Zahl ein Beamer wirkliches HDR Feeling aufkommen lässt, dass ist schwer zu beziffern.
    Mein Kumpel hatte einen testweise DoubleStack mit VW5000 aufgebaut, und meinte, ab da macht es Spaß, und Bildbreite war um 2m.
    Gemessen wurden ca 500 Nils. Bilder davon gibt es auf FB.