Zu den Theorien und Mutmaßungen wollte ich eigentlich nichts mehr schreiben, aber nachdem auch hier schon wieder diese Aussagen auftauchen:
doch kann man durch bestimmte beiträge in dieversen foren einige dinge lesen, die zum geschriebenen von C4H nicht passen.
auch habe ich einige informationen von teilnehmern bekommen die leider einen streit ausgelöst haben, mehr möchte ich dazu nicht schreiben...
Nur soviel: Wenn man nicht dabei war, sollte man einfach mal die "Informationen" aus seiner Quelle besser verstehen, damit man nicht Sachen "weitererzählt" und aus dem Zusammenhang reißt , die so einfach nicht stimmen und auch nicht so gesagt wurden.
Da helfen auch nicht die üblichen Smileys beim Verfassen der Beiträge. Und das solltest Du, Elmar, auch endlich mal einsehen.
Aber egal, ich wollte hier mal von meinen eigenen Erfahrungen nach dem WS kundtun (falls es an anderer Stelle noch nicht gelesen wurde):
Erfahrungsbericht über Frust und Freude mit madVR, Sony VW270 und Geforce RTX2070 / RTX2080 - Karten
Als gut gelaunter Teilnehmer des madVR-Workshops von Speedy war ich bestens päpariert, mich näher mit den Eigenheiten von madVR, meines Sony-4K-Projektors VW 270 und der in meinem Silent-PC verbauten RTX-Karte auseinander zu setzen.
Das Ganze stellte sich in meinem Fall allerdings um einiges schwieriger als erwartet heraus, was mich gelinde gesagt etwas Nerven gekostet und auch einiges an Geduld der Mitteilnehmer abverlangte.
Im Workshop selbst machte die Installation meines madVR-PCs einige Schwierigkeiten, da er sich in der Kombination mit dem VW270 so gar nicht recht vertragen wollte.
Mit den anderen madVR-PC-Installationen kam mein Sony im Workshop übrigens komischerweise bestens zurecht; auch stellten die mitgebrachten JVC-Projektoren der anderen Teilnehmer ebenfalls keine Hürde für die HTPCs dar.
Schnell stellte sich heraus, dass mein Sony bei HDMI-Zuspielung eine absolute Abneigung gegen die Nvidia-Standardauflösung von 3840x2160@23Hz hat.
Immer wieder kam es zu Sync-Abrüchen und Bildausfällen.
Das Erstellen einer Custom Resolution mit der exakten Video-Frequenz von 23,976Hz war überhaupt nicht möglich und führte zu grünem Pixelmatsch oder Komplett-Ausfall des Bildes. So war auf dem Workshop erst mal Schluss mit der Installation.
Erste Vermutungen wurden laut, dass die verbaute Nvidia Geforce RTX2070 wohl einen Defekt hätte. Das Problem trat aber nicht mit 50Hz oder 60Hz auf, nur 23Hz, egal in welcher Variante, machte die Probleme.
Während des gesamten Workshops wurde übrigens ein von mir mitgebrachtes 15m langes HDMI-Glasfaserkabel von Feizlink zur Signalweiterleitung an die Sony- bzw. JVC-Projektoren verwendet. Vollkommen problemlos in allen Auflösungen und Frequenzen; vorher daheim gestestet an einer XBox One X und unter 4K/BT2020/60Hz/4:2:2/HDR 10bit -Zuspielung.
Daheim im eigenen Heimkino gingen die Tests nun weiter, aber auch dort gab es keine Möglichkeit, die 23Hz zum Laufen zu bringen.
Da die RTX2070 eh einen verbogenen zweiten HDMI-Ausgang besaß, wurde die anscheinend defekte Karte gegen eine neue Geforde RTX2080 ausgetauscht.
Mit der RTX2080 wurde es allerdings auch nicht besser, gleiche Symtome!
Sichtlich genervt stellte ich nun alles in Frage:
Kabel, AV-Receiver, Rechner...
Als erstes wurde das HDMI-Kabel geprüft, eigentlich ein Kabel, welches die volle 18Gbit/s-Bandbreite verträgt und vorher absolut stabil lief.
Um den Denon-AVR gleich mit zu überprüfen, wurde das Kabel testweise direkt mit dem Sony verbunden, und siehe da, 23Hz lief auf Anhieb!
Verbunden mit dem Denon, wieder Probleme mit dem HDMI-Sync... also war entweder der Denon schuld oder das Kabel in Kombination mit der restlichen Kette.
Die restliche Kette deshalb, da ich bereits ein weiteres 15m langes Glasfaser-HDMI-Kabel vom Denon-AVR zum Projektor benötigte. Hier wurde ein hochpreisiges Monoprice Slimrun verwendet, welchem seit Jahren höchste Qualität und Zuverlässigkeit nachgesagt wird.
Da der Denon AVC-X8500H eigentlich optimal von mir konfiguriert war und hier auch keine weiteren Stellschrauben verfügbar waren, musste doch das eingesetzte Billig-Glasfaserkabel von Feizlink schuld sein. Wahrscheinlich war einfach die durchaus ambitionierte Gesamt-Kabelstrecke von 30 Meter einfach zuviel für die Wandlung im Kabel.
Also wurde ein weiteres bewährtes 15m-Monoprice Slimrun bestellt und damit weitergetestet.
Und tatsächlich, das Monoprice verrichtete anfangs perfekt seinen Dienst, aber auch hier gab es bei der "bösen" 23Hz-Standard-Nvidia-Zuspielung nach einigen Minuten Sync-Probleme!
Was aber nun absolut bemerkenswert war, ist die Tatsache, dass die Nvidia Custom Resolution von 23,976 absolut problemlos durch den Denon zum Sony weitergeleitet wurde.
Keinerlei Ausfälle mehr bei bei 3840x2160@23.976Hz. Problem also gelöst! Zumindest eines...
Leider wurde die Custom-Frequenz nicht fest abgespeichert und fiel nach dem Reboot wieder auf Nvidia Standard 3840x2160@23Hz zurück, was sich dann prompt in einen Sync-Verlust äußerte.
Teilweise so heftig, dass nur noch über Teamviewer Zugang zum Rechner möglich war, um die Auflösung wieder geradezubiegen. Äußerst unschön und nervig.
Leider war durch die vielen Tests und diversen Nvidia Standard-, Studio-, DCH-Treiberinstallationen alles verfrickelt. Mit DDU zum sauberen Treiberkomplett-Entfernung und Neuinstallation konnte dies aber mit etwas Zeitaufwand letztendlich doch wieder behoben werden.
Die CustomRes blieb nun endlich auch nach dem Reboot erhalten.
Jetzt konnte endlich madVR 110b mit den aktuellen Settings von Anna&Flo gestestet werden und erste Wow-Effekte stellten sich nun auch endlich in den heimischen Heimino-Gefilden ein.
Endlich lief alles smooth und reibungslos!
Aber plötzlich tauchte über Nacht(!) ein neues Problem auf:
Ein deutlich sichtbares Bildruckeln und Bildzucken bei der Wiedergabe mit MPC-BE, was es absolut unerträglich machte, 4K-Material und auch 1080p-Material anschauen zu können.
Was war denn nun schon wieder los?
Es wurde nichts verstellt und trotzdem waren die Ruckler vorhanden.
Es wurden wieder sämtliche Nividia-Treiber ausgetestet, manchmal war das Zucken weg, dann wieder da.
Nicht nachvollziehbar und rein willkürlich!
Das Deaktivieren von "Vertical Sync" in den N-Vidia-Einstellungen, eigentlich vorher Empfehlung für RTX-Karten, lies das Ruckeln sofort verschwinden, hinterließ aber im oberen Bildbreich ein deutlich sichtbares Tearing und einen Video-Bildabriss.
Gleichzeitig wurden dadurch sämliche Kodi-Laufschriften im RSS-Feed und in den Menü-Beschreibungen so beschleunigt, dass man sie nicht mehr lesen konnte.
Das Deaktivieren von Vertical Sync kam deshalb nicht in Frage.
Die Lösung brachte dann ein Hinweis eines anderer madVR-Nutzers, der etwas mit der Presentation Queue von madVR herumexperimentierte.
Die folgenden Einstellungen haben das Ruckeln der RTX2080-Karte vollständig behoben (zumindest ist das Ruckeln seit gestern Abend nicht wieder aufgetreten):
1. Haken bei Checkbox: Use Direct3D 11 for presentation (Windows 7 and newer)
2. Haken bei Checkbox: Present a frame for every Vsync
madVR1.jpg
1. Haken bei Checkbox: "Present several frames in advance"
2. "How many video frames shall be presented in advance?" "1" (Default "8" )
madVR2.jpg
An dieser Stelle nochmals meinen Dank an Speedy, Paperman und Anna&Flo, die sich seit dem WS einiges an Gejammer und Frust von mir anhören mussten und mir dennoch immer mit Rat und Tipps beigestanden haben...
Der Aufwand hat sich zumindet jetzt für mich ENDLICH gelohnt, auch wenn ich hin und wieder mit dem Gedanken gespielt hatte, die Frickel-Windows-Büchse wieder aus dem Heimkino zu verbannen.
Ich hoffe nun, dass ich jetzt endlich mal Filme genießen kann.
Eventuell können andere RTX2070 / RTX2080-Nutzer mit ähnlichen Problemen aus diesen Beitrag ihren Nutzen ziehen.
(Update: Bisher sind die Ruckler nicht wieder aufgetreten )
Aktuell läuft folgende Konfiguration:
Nvidia DCH-GameReady-Treiber 441.20
madVR Beta 110
Kodi Leia 18.4
Media Player Classic - BE: MPC-BE.1.5.4.4850.x64
ASUS GeForce RTX 2080 ROG Strix Advanced Gaming, 8 GB