Du meinst bezüglich Auro 3D?
Nativ wird der VoG nur bei 10.1 bedient, was sowieso fast nie nativ existiert, schon gar nicht bei der eh schon sehr spärlichen Auswahl an Material.
Allerdings spielt der Voice of God bei der Auromatic recht gut mit, und das gefühlt stärker mit dem erweiterten Auro 3D des Denon X8500H.
Das mit den Effekten von oben ist ja auch eine Philosophie-Frage der beiden Systeme. Auro 3D hatte nie diesen großen Anspruch, Effekte bei 90 Grad von oben darzustellen. Die immersive Räumlichkeit, dieser viel zitierte Soundkokon, wurde dabei immer eher über die Reflexionen der Heights auf 30 Grad erzeugt. Der Top Surround wurde vom Entwickler an Baelen auch immer als unwichtigster Lautsprecher im gesamten Auro 3D-Setup abgetan. Ich persönlich finde die Integration gerade bei der Auromatic jedoch sehr gut gelungen.
Was mich aber immer wieder erstaunt, ist es, wie ausgezeichnet Atmos mit dem 30 Grad-Heights-Setup klar kommt, obwohl man doch noch die 15 Grad vom Atmos-Ideal entfernt ist. Man muss immer wieder darauf hinweisen, dass die Konfiguration mit Rear Heights eine von Atmos offiziell unterstützte Konfiguration darstellt und das noch bevor Auro 3D damit ebenfalls umzugehen wusste. Den Kompromiss ist an dieser Stelle eigentlich Auro 3D eingegangen, das dessen Spezifikation zugunsten der Rear Heights-Unterstützung aufgeweicht wurde. Natürlich wird auch die zunehmende Verbreitung von Atmos mit Heights-Konfiguration zum Öffnen des ursprünglichen Standards geführt haben.
Wie unterschiedlich die Philosophie beider Systeme ist, kann man ja auch auf diesen recht alten „Werbebild“ von Auro 3D sehen, das erst kürzlich aufgetaucht ist und natürlich einige kontroverse Diskussionen ausgelöst hat. Welches System da bei den roten „schlechten“ Winkeln gemeint ist, lässt sich unschwer erschließen...
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