DBA - Konzeption
Wie ich in einem Vorpost schon angerissen habe, habe ich vorab mit mehreren RiPolen gehört. Diese haben mir von der Art der Wiedergabe extrem gut gefallen (schneller Antritt, ansatzlos, sauber), jedoch sind diese leider sehr wirkungsgradschwach und mechanisch sehr belastet. Dabei habe ich zudem vieles probiert (Multi-Sub-Aufstellung, Nahfeld, Stack usw) und es ergaben sich immer Kompromisse. Hier war ich auf der Suche nach den "Sweetspots" für die Woofer.
1.jpg
Allerdings ergab sich immer ein Highpass" bei 30Hz am Hörplatz.
2.png
Bis ich dann irgendwann eine Multi-Sub-Aufstellung gefunden habe, bei der auch Tiefbass vorhanden war. Lila ist dabei die MultiSub-Aufstellung und blau noch einmal mit einem Shelf bei 25Hz/12dB. Da war bei gehobener Zimmerlautstärke das mechanische Limit schon erreicht, aber akustisch war es genau das, was ich gesucht habe.
3.png
Wenn man nun nach Alternativen schaut, kommt man bei Recherchen schnell auf Konzepte, wie SBA/DBA. So auch hier.
Da bereits 8* Peerless SLS 12 da waren, war der Plan also schnell gefasst und die ersten Zeichnungen und Überlegungen entstanden.
7.1.2.png
Zunächst dachte ich über schlanke Säulen nach und den Platz dazwischen mit Regalen aufzufüllen. Nachdem ich die Volumina durchdacht habe, wurde das schnell verworfen. Ich bekam etwas Zweifel, ob die 12" wirklich reichen würden und die Simulationen mit mehr Volumen sahen auch deutlich besser aus, so dass ich mich recht fix auf 8x ~185L festlegte und die Option später auf potentere Chassis umzurüsten. Dabei sind mir folgende Chassis als mögliche Upgrade-Lösung auf 15" der gar 18" sehr positiv aufgefallen:
Sica 15 S 2.5 CS
Sica-2.png
Faital Pro 18 FH 510A
nominaler Durchmesser: 18 "
nominaler Durchmesser: 460 mm
Schwingspule: 3 "
Schwingspule: 77 mm
Gesamtdurchmesser: 460 mm
Lochkreisdurchmesser: 440 mm
Ausschnittdurchmesser: 424 mm
Anzahl Befestigungslöcher: 8
Durchmesser Befestigungslöcher: 6 mm
Tiefe: 202 mm
nominale Impedanz: 8 Ohm
nominale Belastbarkeit: 600 W
maximale Belastbarkeit: 1200 W
Empfindlichkeit (1 W / 1 m): 99 dB
Frequenzgang: 30-3150 Hz
Material Schwingspule: Kupfer
Magnet: Neodym
Magnetspalt-Tiefe: 10,5 mm
Fs (Resonanzfrequenz): 30 Hz
Re (Gleichstromwiderstand): 5,1 Ohm
Qms (Mechanische Güte): 12,5
Le (Induktivität der Schwingspule): 1,35 mH
Qes (Elektrische Güte): 0,36
Qts (Gesamtgüte): 0,35
Vas (Äquavilentvolumen): 374,8
Mms (Bewegte Masse): 137 g
BL (Kraftfaktor): 19 Tesla/meter
Xmax (Maximale Auslenkung): 9,25 mm
Cms (Nachgiebigkeit der Aufhängung): 0,21 mm/N
Sd (Membranfläche): 1134 cm²
Rms (Mechanischer Verlustwiderstand): 2,06 kg/s
Gewicht: 4,6 kg
Beide mit wenig bewegter Masse und sehr geringen mechanischen Verlusten.
Da mich die üblichen TV-Möbel etwas störten, reiften weitere Überlegungen wie ich die Elektronik noch dezenter unterbringe und auch 3D-Sound wurde für mich immer interessanter, so dass dieses in das Konzept direkt mit einbezogen wurde. Daraus ergab sich dann folgende Idee:
WallWozi2.jpg
Den AVR und Subverstäker direkt in der "Wall" des DBA zu versenken und so nicht mehr in voller Tiefe aufbauen zu müssen. Dazu der Frontaufbau hier noch einmal im Detail:
Wallfinal.png
Das rechte untere Gehäuse hat eine merkwürdige Aussparung, da sich dort Steckdosen und Antennenanschluss befinden. Mit den Abdeckplatten sieht dass dann wie folgt aus. Dabei war ursprünglich angedacht den Center auch in der Front zu versenken und einen Abwärmeschacht nach oben wie eine Art Kamin zu lassen.
WallWozi4.jpg
Im hinteren Bereich gefielen mir die Säulen dann auch schnell nicht mehr und da das Billy schon vorhanden war und sich Frauchen davon nicht trennen wollte, wurde ein Konzept "drumherum" gestrickt. Dabei befinden sich die Chassis jetzt überall auf +/-2mm auf 1/4 Raumbreite und Höhe.