Beiträge von Moe

    Die Befestigung findet über selbstgebaute Winkel statt.


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    Die Mains hängen so nun direkt auf 30° und die Rears auf 124 und 121° Da sich allerdings unschöne Resonanzen auf die Gehäusewände übertragen haben, habe ich diese noch einmal etwas entkoppelt, was allerdings auf Scherung ja nur bedingt funktioniert. Dafür ist das Ergebnis aber akustisch schon okay. Keine nennenswerten Resonanzen aus den Wänden mehr zu hören.


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    Die Lautsprecher hängen so nun bündig mit der Leinwand.


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    Dank der Abdeckung sind nun auch keine Abstimmungsveränderungen durch meine Tochter mehr möglich :big_smile:


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    Auch wenn wahrscheinlich die Fertigungstoleranzen der Treiber größer sind habe ich in einigen Nächten meinen Zwängen freien Lauf gelassen und die Bauteile der Weichen so lang optimiert, dass die der Front so identisch wie möglich sind und hinten ebenso.


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    Auch an den Treibern und anderen Details wurden "Upgrades" vorgenommen.


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    Da das Spachteln der Körbe und befilzen auch bei meinen Fostex damals schon wahnsinnig viel gebracht hat, bin ich für so einen Sch*** immer sehr empfänglich auch wenn es nur für das Gewissen ist.


    Am Hörplatz sollten laut Theorie im linearen Bereich der Teiftontreiber ~102dB möglich sein, was zwar immernoch nicht den Referenzpegel abdeckt, aber gemessen am BB vorher immerhin einen Zuwachs von 10-12dB bedeuten sollte.


    Dazu auch noch einmal der Vergleich:


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    Phase 3:


    Zu diesem Zeitpunkt hat mir Phase 2 offenbart, dass ein einheitliches Speakersetup sehr zuträglich für die einen immersiven Sound und "Klangglocke" ist. Es klang insgesamt schon großteils aus einem Guss. Problem war jedoch dass es eben noch nach "warmem", "gemütlichem" Hifi klang und nicht nach dem Augenzucken eines Pistolenschusses oder anderen extrem dynamsichen Filmereignissen. Weiterhin war es bei gehobenem Pegel schon recht schnell anstrengend, was ich Intermodulationsverzerrungen der Breitbänder schob, die mit steigendem Hub eben nicht mehr locker aufspielen können.
    Da ich Scan Speak Produkte sehr mag (besonders P/L der Discovery Serie) und ein Freund zu dem Zeitpunkt die ScaMo15 in Betrieb nahm, welche mich sehr begeisterte, bestellte ich in einer Nacht und Nebelaktion ein paar davon, da mir diese ein guter Kompromiss erschienen, auch an der Decke noch mit verträglichen Größen aufzuspielen, aber dennoch überall den gleichen Speaker nutzen zu können.


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    Doch irgendwie nagte aus früheren Erfahrungen der Zweifel aufgrund mangelnder Membranfläche an mir und insgeheim bin ich auch schon eine kleine Pegelsau, sofern es verzerrungsfrei möglich ist. Somit begab ich ich auf die Suche nach einem passenden Bausatz mit einem 8"-PA-Treiber oder besser noch einem 10" Koax.
    Dabei fand ich viele spannende Bausätze, aber irgendwie erschienen mir alle entweder nicht sauber abgestimmt zu sein, oder ich hatte etwas an den Treibern zu nörgeln oder Skepsis, ob mir diese nicht auch wieder zu "weichspülend" sind oder sie waren schlicht zu teuer oder nur aktiv zu betreiben, was ich aus einigen negativen Erfahrungen vorab nicht mehr wollte.
    Auf der einige Zeit vergeblichen Suche trat dann ein befreundeter Lautsprecherentwickler mit einem passenden Projekt an mich heran und bald war die KinSat 20 geboren.


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    Ein Magnetostat (Akiplab 106), eine sehr leichte 20er Pappe mit brauchbarem Hubraum (Faital 8FE200) und ein paar zum Teil sehr selten geworden Bauteile versprachen einen sehr dynamischen Antritt und viel Feinauflösung.


    Dann ging es natürlich wieder an das Gehäusebauen. Auch hier wieder mit umlaufendem Furnier. Anordnung des Ports und der Chassis so nah wie möglich beieinander. Allerdings auch unter dem Aspekt die Versteifungen so zu setzen, dass der Mittelton nicht direkt in den Port spielt, aber dennoch die innere Öffnung so mittig wie möglich endet.
    Eine frühere Mess- und Testreihe ergab, dass die Güte der Abstimmung mit dem inneren Ende zur Gehäusemitte hin ansteigt (bedeutet mehr Wirkungsgrad aber schmalbandiger, dafür einfach "sauberer"). Weiter zu den Gehäuseenden wird der Wikrbereich breiter aber flacher.


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    Um dieses bei dem Center auch so weit wie möglich zu gewähleisten, wurde der Port etwas aufwendiger.


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    Grob von innen fertig bestückt, sah dass dann so aus (ehlt nru noch etwas Noppenschaumstoff)


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    Auch hier stand die Betriebssicherheit udn dezente Optik im Vordergrund auch wenn leichte akustische Nachteile resultieren (kleine Senke bei 5kHz und oberhalb 10kHz, weiterhin etwas Wirkungsgradverlust im Port)


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    Wie angesprochen wurden aber nicht nur die Deckenlautsprecher ergänzt. Aus über gebliebenen Regalen und einer Tischplatte habe ich dann im hinteren Bereich win kleines Regal gebaut, wodurch die Surrounds auf ~120° gekommen sind. Das war schon ein großer Schritt und zeigte mir, dass durchaus auch fünf Lautsprecher in der unteren Ebene schon gut funktionieren können, auch wenn es seitlich immernoch Bereiche gibt, die informationsleeren Raum beinhalten.


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    Weiterhin wurde für vorn eine einheitliche Front gebaut und die alten Mains wanderten nach hinten. Beim Center habe ich versucht, so viel wie möglich die Abstande zu den Gehäusekanten zu erhalten, um die Tonalität nicht arg zu verändern. Das hat eine Freifeldmessung auch bestätigt.


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    Dabei habe ich auch das erste Mal so auf Gehrung gebaut, dass das Deckfurnier ohne nennenswerte Unterbrechung einmal rundherum läuft. Hat mir richtig gut gefallen.


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    Dabei sollte der Center auch so nah wie möglich an den TV wandern.


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    Auch das war wieder ein richtig guter Sprung nach vorn, da nun die alten Mains zu Surrounds degradiert wurden und so die Front tonal etwas einheitlicher geworden ist, aber auch die Surrounds mit mehr Membranfläche aufspielen konnten.

    Im nächsten Step habe ich mir dann Gedanken gemacht, wie ein "finales" Setup auch mit Deckenlautsprecher aussehen könnte, was die Aufstellung angeht.


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    Da ich tonal mit den W5-2106 zudem sehr zufrieden war und zunehmend mehr zu der Überzeugung gekommen bin, dass alle Lautsprecher identisch sein sollten, habe ich Stück für Stück meine zusammengewürfelten Breitbänder ausgetauscht mit dem bereits angesprochenen TangBand W5-2106.
    Zunächst wurden die Deckenlautsprecher gebaut.


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    Auch da gab es wie bei mir üblich wieder mitten im Bau weitere Evolutionsstufen, in dem Fall mit einer Abdeckung. Diese wurden auch einfach mit Neodymmagneten befestigt und Akustikstoff bespannt. Später dann auch noch geweißt, da der Akustikstoff nicht ausreichend deckt.


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    Bei den vorderen habe cih mich verrechnet, diese hängen nun auf ~22°, was für Auro gut funktioniert, aber für echte Überkopfeffekte leider nicht ausreicht. Das wird später noch korrigiert. Die hinteren hängen auf 37° Elevationswinkel.
    Da Frauchen die ohne Abdeckung sogar schöner findet, habe ich vorne keine weiteren Abdeckungen nachgerüstet.

    Dateien

    • RearTop4.png

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    • RearTop4-2.png

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    Heute geht es weiter mit der Entwicklung des Lautsprechersetups. In der alten Wohnung war das Wohnzimmer recht klein und ich in Sachen Surround war ich trotz 10 Jahre Erfahrung im Lautsprecherbau völlig unbefleckt. Ich kaufte also meinen ersten Reciever (Pioneer VSX924) und sammelte die ersten Erfahrungen. Dabei ging es erst einmal darum, was auf welchem Lautsprecher wie wiedergegeben wird, Aufstellung, Ausrichtung usw. wie ist die Wiedergabe bei 5.1 und was treiben Upmixer wie Dolby EX etc.
    Die ersten Testaufbauten sahen dann so aus, nach den gängigen Winkel:


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    Wie man sieht alles noch recht wild. Dabei traten dann auch schon die ersten Schwierigkeiten auf. Die Surround Backs konnte ich positionieren, wie ich wollte, die haben mich einfach immer angeplärrt und aufgrund der geringen Entfernung, war das ganze auch sehr anfällig auf Bewegungen. Wiederum mit den Surrounds und weiter außen, war das besser, aber nahezu 0 Effekte hinter mir möglich. Das haben auch weder native 7.1 Spuren, noch Upmixer, noch Parallelschaltung verbessern können.
    Weiterhin waren die tonalen Verzerrungen recht massiv. In diesem Zuge habe ich auch drei Mini-DSP Ice-PWR Module angeschafft, da ich ursprünglich die Front aktiv betreiben wollte mit großen Breitbändern und den Bässen. Mit denen bin ich aber ebenso nicht warm geworden. Immer ein Kräuseln und Störgeräusche. Ich habe schon lange positive Erfahrungen mit Mini-DSP, aber das war nix, egal wie, es war nicht möglich eine störgeräuschfreie Wiedergabe zu erzeugen, selbst meine Partnerin, die das sonst alles 0 interessiert, hat mich darauf angesprochen. Die Module waren dazu auch zweimal bei oaudio, einmal auch mit einem Totalausfall. Dabei hieß es, keine Störgeräusche und es sei Anwenderfehler ... Zuhause angeschlossen weiter Störgeräusche. Sobald ich den DSP des Moduls entfernt hatte, war aber Funkenstille, also an den Ice-PWR Modulen an sich lag es nicht.
    Nun denn, aus dieser Erfahrung reifte der Plan die Vor- und Endstufen eines Pioneer SC-LX86 aufzutrennen und dort einen DSP einzuschleusen, da ich es nicht einsah zusätzliche Endstufen zu kaufen udn zu nutzen, wenn der AVR ja genügend bereitstellt. Dank eines befreundeten Elektronikers und einer Anleitung im Nubert-Forum kein Problem ... denkt man.
    Beim ersten Test nach dem Umbau, war wohl die Eingangsspannung an den Endstufen zu hoch und der AVR ging in Protect. Das ist nun fast 3 Jahre her und es hat sich daran nichts geändert. Der Pioneer-Service verweigert die Annahme um den Protect-Zustand wieder aufzuheben (auch gegen Übernahme der Kosten) und ohne Reset kommt kein Ton. Ich war von meinen Erfahrungen der Aktivierung so abgenervt, dass klar war, eine passive Lösung muss her und aktiv ist auf absehbare Zeit keine Option mehr.


    Nach dem Umzug in das Haus, begann die Testphase der Aufstellung erneut mit dem vorhandenen Material. Da ich mir mittlerweile eine Holzwerkstatt eingerichtet hatte, brauchte ich nun nicht mehr auf dem Balkon pfuschen und die Qualität nahm deutlich zu.


    Phase 1:


    Front aus 3x TangBand W5-1611 in BR und Rear 2x W3-315 in einer TML wobei die Gehäuse dazu bis auf den Center schon in meiner Meisterzeit entstanden sind und es sich um Restverwertung handelte zum Einstieg (war zu dem Zeitpunkt auch frisch gewordener Papa). Den Center habe ich auch etwas geneigt.


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    Auch da zeigten sich wieder die bereits gemachten Erfahrungen. Center passt tonal irgendwie nicht zu den Mains und vorne / hinten sind mit der Aufstellung immer zwei von einander getrennte Ereignisse. Ein fließender Übergang von vorn nach hinten war einfach nicht möglich und generell waren die Surounds tonal ganz brauchbar, aber mega schnell mechanisch am Ende. In der Summe aber alles keine verwundernden Ergebnisse.


    Da ich zwischenzeitlich ein paar W5-2106 im Vergleich zu meinen W5-1611 gehört hatte und absolut begeistert war, zduem diese recht bezahlbar sind, kam ich nach und nach auf den Trichter rundherum die gleichen Chassis zu verwenden und auch Deckenlautsprecher haben zu wollen. Was mich zu einem Denon X4400 und der nächsten Phase brachte. Vorab wollte ich jedoch die Aufstellung noch optimieren, daher fix ein paar Halter gebaut.


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    In Sachen Bühnenweite war das ein deutlicher Fortschritt und zudem kindersicher, da ich die Lautsprecher verschraubt habe. Insgesamt war das eine der Hauptanforderungen von Frauchen. Nix soll im Weg stehen und alles muss sicher befestigt sein. Weiter geht es im nächsten Post mit Phase 2 :sbier:

    Das kann ich auch völlig nachvollziehen Hocky. Aber an einem Vornamen wird es vielleicht nicht scheitern, aber das kann jeder selbst entscheiden. Bei dem was viele in anderen sozialen Medien so preisgeben, mache ich mir zumindest in dem Punkt wenig Gedanken :)

    Ich finde Klarnamen in Foren super. Macht alles viel persönlicher und an der ein oder anderen Stelle überlegt man seine Formulierungen immer noch einmal etwas genauer :sbier:


    LG Martin

    Danke für die Messungen. Auch wenn der Tedox-Stoff nicht tiefschwarz ist erscheint mir P/L spitze. Du schreibst 4€/m², er scheint aber noch preiswerter zu sein. Da ldm angegeben und die Rolle 1,4m breit ist, liegt der m²-Preis bei nur 2,85€ :sbier:

    Das interessiert mich auch weiter. Ich habe meine Box auch ohne Glas gebaut und selbst direkt an der Linse vorbei kommen noch deutlich wahrnehmbare Geräusche heraus. So dass es im hohen Lampenmodus nun ist wie ohne Box im niedrigen, aber eben nicht geräuschlos.

    He he, Day of the Tentacle, X-Wing, TIE Fighter, Syndicate, Privateer, Wolfenstein 3D...


    Das war dann aber noch frühere Schulzeit. ;)


    Wenn ich deine Gameliste so lese, scheinen wir identischen Alters zu sein :big_smile: meine Einstiegsdroge war "Crime Fighter" & "Stunts" heimlich auf dem PC meiner Schwester.

    Ich glaube darüber hatten wir auch an anderer Stelle schon einmal gesprochen. Eigentlich nicht so mein Genre aber den Ton fand ich sehr gut, gerade die ersten 10-15min. Dialoglautstärke ist mir nicht negativ aufgefallen bei der dt. Atmos Spur.

    Den habe ich die Tage auch geschaut und fand es sehr erstaunlich, wie es CE wieder einmal schafft mit so wenig Action einen so kurzweiligen spannenden Film zu schaffen. Bild hat mir auch sehr gut gefallen.


    Film 8/10
    4K-Bild 9/10
    Ton 6/10