Was Alpi schreibt ist in der Tat extrem wichtig, Feuerlöscher sind wirklich nur für Entstehungsbrände! Sobald man das Feuer nicht mehr mit einem Löscher auskriegt oder, noch schlimmer, das Feuer gar nicht mehr sieht, weil der Raum bereits stark verraucht ist gilt: Tür zu, raus aus dem Haus und 112 wählen (bzw. 122 für die Kollegen aus Österreich, wobei die 112 dort natürlich genau so funktioniert).
Eine normale Zimmertüre (also ohne Fenster) hält geschlossen auch direkter Beflammung für gewöhnlich für mindestens 15 Minuten stand (tendenziell eher länger), sprich solange die Tür zu ist und man die Feuerwehr alarmieren kann, ist man weitestgehend sicher, in dem Raum selbst ist dann aber vermutlich nicht mehr viel zu holen.
Heimkinos sind in aller Regel sogenannte "gefangene Räume" es gibt also nur einen Ausgang. Sollte es nun wie von Michael geschrieben im Haus (bspw im Technikraum direkt vor dem Kino) zu einem Brand kommen und man bekommt davon nichts mit, ist das ausgesprochen schlecht
Wird man durch vernetzte Rauchmelder frühzeitig auch während des Filmbetriebs über einen Brand im Haus informiert hat man durchaus noch eine reelle Chance sich selbst aus dem Haus zu retten. Sollte das auf Grund starker Verrauchung nicht mehr möglich sein gilt, was ich oben schon geschrieben hatte: Tür zu, Feuerwehr alarmieren und ganz genau beschreiben, wo man sich befindet. Dann hat man die besten Chancen gerettet zu werden.
Niemals versuchen durch einen verrauchten Raum zu laufen, selbst wenn ihr durch euer Wohnzimmer wollt, das ihr seit 15 Jahren nicht mehr verändert habt, werden ihr nahezu keine Chance haben, aus einem verrauchten Keller ohne Umluft-unabhängigen Atemschutz und sonstige Ausrüstung lebend herauszukommen ist unmöglich!
Zum Thema Glut und Feststoffbrände hat Alpi auch schon eine gute kurze Zusammenfassung gegeben. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass bei einem Feststoffbrand im Heimkino (also Ständer von Bafflewalls, Seitenwände, Deckenkonstruktionen...), bei dessen Entstehung man nicht direkt dabei ist und ihn entsprechend löscht, immer die Feuerwehr kommen sollte. Hier ist nur durch genaues nachschauen mit Wärmebildkamera die sichere Aussage zu treffen, dass es nicht zu einem erneuten Brand durch nicht sichtbare Glutnester kommen kann.
Basotect ist was Brandschutz angeht schon sehr gut, es entspricht nämlich in der Regel der Baustoffklasse B1 und ist entsprechend schwer entflammbar, weswegen es auch problemlos in Veranstaltungsräumen eingesetzt werden kann. Die oft benutzte Steinwolle (bzw. sonstige Mineralwolle) ist dahingehend sogar noch besser, als Vertreter der Baustoffklasse A1 ist sie nämlich nicht brennbar und wirkt dem Ausbreiten eines Brandes sogar noch entgegen.