Beiträge von DerFrange
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Zu deinem OT kurz:
Mit einem üblichen AVR gar nicht, weil die Kanäle fehlen, wie dir vermutlich bereits aufgefallen ist. Theoretisch könnte man an einem Ausgang mehrere Lautsprecher parallel betreiben, das hat dann aber nichts mit den Vorgaben von Dolby zu tun, weil dann ja aus den parallel geschalteten Lautsprechern das selbe Signal rauskommt.
Richtig realisierbar, sprich so, dass jeder Lautsprecher einzeln angesprochen wird, wäre das bspw. mit den preislich äußerst attraktiven Lösungen von Trinnov oder Datasat. Für die Preise einer dieser Vorstufen bauen hier aber Leute ganze Heimkinos, die dann bereits auf 95% des klanglich machbaren spielen. -
Die Letzte für jetzt:
Norah Jones - Live at Ronnie Scott's
Norah Jones in Kleinstbesetzung: klassisches Jazz-Trio mit Klavier, Kontrabass und Schlagzeug. Die Musiker auf der Bühne haben alle drei merklich Spaß an diesem Abend und anders als bei den ganz großen Konzerten kriegt man hier auch mal Interaktion außerhalb des reinen Musizierens zwischen den Dreien. Das Publikum dieser sehr kleinen aber feinen Location ist ebenfalls Jazztypisch spür- und sichtbar für die Musik und nichts anderes dort, wirkt allerdings anders als die Band fast schon tot...
Das Bild der BluRay ist sehr gut, die Farben gefallen mir. Mein Beamer gibt das zwar nicht wieder (dafür ist das Ding einfach zu billig) aber am kalibrierten PC-Monitor sieht das echt richtig gut aus.
Edit: Fast vergessen
Thema Kameraführung: Dem Ambiente und der Musik entsprechend sehr schön entspannt. Man darf regelmäßig auf Norah Jones Finger schauen und auch bei den beiden anderen sieht man regelmäßig und in schöner Länge/Ruhe, was hier gespielt wird.Klanglich ist es wie ja eigentlich immer bei Norah Jones aller feinste Kost. Etwas ungewöhnlich ist der 5.0 Surround Mix, allerdings ist die Zielgruppe vermutlich eher die Hörerschaft mit dediziertem Hörraum und nicht der Heimkinoenthusiast. Im (Stereo)Hörraum wird ja doch meistens des Stereobildes wegen auf die Subwoofer (bzw den LFE Kanal) verzichtet (ob das beim Bass jetzt wirklich notwendig ist, ist ein anderes Thema).
Nachdem hier erst stand, dass ich Stereo über Kopfhörer teilweise massive Verzerrungen in ihrer Stimme gehört hatte musste ich dem auf den Grund gehen und siehe da: Die Wiedergabe von Plex im Browser scheint hier Probleme zu machen, direkt vom Server in den VLC und schon gibt's keinerlei Probleme mehr Und ich hatte schon an meinen Ohren gezweifelt
Die Instrumente klingen allesamt wirklich genial, der Kontrabass klingt wie ein Kontrabass, beim Schlagzeug hört man auch das leiseste Sisseln der Kette auf dem Ride. Das Klavier klingt ebenso wundervoll und ich bin sonst absolut kein Fan des Klanges der Yamaha-Flügel.Abschließend bleibt zu sagen, dass sich diese Platte definitiv lohnt, Bild top, Klang top, Musiker top.
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Ich scheine echt Glück gehabt zu haben, als ich die Emeli Sandé aus den USA importiert hatte, habe, wenn ich das richtig im Kopf habe, inkl Versand knapp unter 30€ gezahlt, für die Platte war es mir das auf jeden Fall wert.
Weiter geht es mit einem absoluten Klassiker auf DVD:
Erich Clapton - Unplugged"Wundervolles" 4:3 Bild in brillianter Auflösung, welches schon fast an die Anfänge von Youtube erinnert. Naja ganz so pixelig ist es zwar nicht, aber auf einer großen Leinwand wirkt das Bild einfach etwas deplaziert, leider besitze ich keinen passenden Röhrenfernseher
Der Klang ist aber eine ganz andere Geschichte. Sowohl in Surround als auch in Stereo ist das ein Fest, egal in welcher Besetzung und mit welchen Instrumenten (sehr spaßig hier der San Francisco Bay Blues mit Waschbrett und Kazoo-Solo Es klingt einfach immer perfekt, bei ruhigeren Stücken hört man wie Mr. Slowhand den Takt mit seinen Füßen vorgibt, bei den fetzigeren geht dann auch richtig die Post ab.
Sollte jemand die Scheibe wider Erwarten noch nicht sein Eigen nennen, sollte sie schleunigst im Warenkorb landen. Anders als Ms Sandé kriegt man Mr Clapton nämlich sehr günstig -
Emeli Sandé - Live at the Royal Albert Hall
Bildtechnisch ist die Scheibe auf der Höhe der Zeit, ich habe diesbezüglich aus der Royal Albert Hall aber auch noch nichts wirklich schlechtes gesehen.
Klanglich gehört die Scheibe mit ihrer DTS-HD MA Spur zum meiner Meinung nach besten was ich hier habe. Für mich als Schlagzeuger macht es immer wieder Spaß ein dermaßen genial gestimmtes, mikrofoniertes und letztlich gemischtes Schlagzeug zu hören Aber auch die Stereospur macht mir immer wieder Freude, wenn auch aktuell meistens über Kopfhörer.Einziger Wermutstropfen: Die BluRay scheint es nur in sehr geringer Auflage gegeben zu haben, entsprechend schwer bis unmöglich ist es sie zu bekommen. Ich habe gerade mal spaßeshalber rumgeschaut und für die BluRay werden mittlerweile die typischen astronomischen Sammlerpreise aufgerufen Wenn man sie mal zu einem vernünftigen Preis in die Finger kriegt und der Musik nicht gänzlich abgeneigt ist, kann man hier bedenkenlos zugreifen
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Nach dem ich mich eben vorgestellt habe, gebe ich hier mal meinen Senf zu einem Thema ab, bei dem ich mich am ehesten qualifiziert sehe mitzureden
Eigentlich wollte ich mit der Rock Montreal der Königin starten, denn das ist auch für mich die absolute Referenz, was Bild und Ton bei einem Konzert angeht. Wenn man bedenkt, dass diese Aufnahme bald 40 Jahre alt ist (und damit beinahe doppelt so alt, wie ich ) ist das der absolute Wahnsinn.
Da doraxe hier aber mit mir einer Meinung ist und schneller war nun hier meine erste Empfehlung:The Corrs - MTV Unplugged
Typisch MTV unplugged sehr guter Klang, sehr natürlich klingende Instrumente mit exzellenter Verteilung im Raum. Sowohl in Stereo als auch Surround sehr gut hörbar und schon durchaus "audiophil"
Das Bild ist deutlich schlechter als der Ton (insbesondere wenn man sieht, was fast 20 Jahre vorher bereits möglich war) aber nicht grottig. Ich kann sehr gut damit leben, bei einem Konzert ist mir der Klang deutlich wichtiger als das Bild, da ich doch sehr oft mit geschlossenen Augen höre. -
Servus zusammen,
ich bin Jakob, 23 Jahre jung und lebe aktuell noch in Köln. "Noch" weil sich mein Bachelor langsam aber sicher dem Ende entgegen neigt, mal schauen wo es mich dann hinverschlägt
Zum großen Bild bin ich gekommen, als den Ministranten in meiner Heimatgemeinde ein Beamer gestiftet wurde und wir uns daran gemacht haben, zwei Räume im Keller des Gemeindehauses in Jugendräume zu verwandeln. In einem gab es einen Kicker und einen Billardtisch und der andere wurde zum Wohnzimmer: große Sitzgruppe und eine wirklich große Leinwand (ich meine etwa 3,50m breit, ausgefüllt war damit quasi die gesamte Breite des Raumes). Zu dem günstigen Beamer (der konnte nicht mal FullHD ) gesellte sich dann noch eine Magnat-5.1-Anlage mit kleinen Brüllwürfeln in allen Ecken des Raumes und fertig war das Kino. Genutzt wurde es dann tatsächlich auch regelmäßig
Bei der Wohnungssuche in Köln habe ich dann einen Glücksgriff gelandet und konnte eine vergleichsweise günstige Wohnung ergattern. Das Besondere: Die Wohnung hat einen vom Hauskeller vollkommen abgetrennten Kellerraum. Zwar nicht perfekt (Boden uneben, Rohre an Decke und Wänden), aber hey, für den Anfang ist das besser als alles, was ich sonst gekriegt hätte. Also hab ich mich daran gemacht, aus dem kahlen, gefliesten Keller zu einem studentenverträglichen Preis mein erstes Heimkino zu machen.
Ich denk, dass ich den Bau hier in einem entsprechenden "Bauthread" (wird dann ja eher ein Rückblick) mal zusammenfasse, auch, damit ich meinen Werdegang bei diesem Hobby an einem Ort gesammelt habe.
Der letzte Stand ist der folgende:An Technik habe ich ein 7.1 System von Klipsch: RF62 II, RC62 II und RB61 II als die großen 5, 2 RB10 als Front Height und den R112 SW für das gute Gefühl im Magen. Alles hängt an einem Onkyo TX NR636 und beschallt das Bild eine Optoma HD141X.
Auf ein freundliches und konstruktives Miteinander
DerFrange aus dem Rheinland