Beiträge von All-Ex

    Der Algorithmus dahinter ist derselbe (cropdetect in FFMPEG), allerdings kann MPV sehr schnell im Film springen. Ich öffne den Film also ohne Bild und springe z.B. 30 mal über die Laufzeit hinweg und sammle die Stichproben. Das geht sehr schnell. Bei einer UHD benötige ich bei 30 Stichproben nur noch 13 s statt 80 s (und das übers Netzwerk).

    Ist MVP Open Source? Mich würde mal interessieren, wie dort ffmpeg aufgerufen wird. Evtl. könnte die Verbesserung auch in TMM implementiert werden…

    Also ist es nicht zwingend erforderlich die Scheibe zu neigen - mein JVC wird weiter nach hinten stehen, um eben Luftaustausch zu helfen, ich denke so ca. 10cm zwischen Objektiv und das Glas.

    Der notwendige Winkel der Scheibe hängt von Lens Shift und Zoom (die ergeben sich aus der Höhe des Projektors über/unter der oberen Leinwandkante, dem Abstand des Projektors zur Leinwand und der Größe und dem Format der Leinwand) sowie dem Abstand der Scheibe zum Objektiv ab.


    Das sind viele Parameter, die bei jedem anders sind. Also am besten ausprobieren:

    1. Projektor an die künftige Position stellen
    2. Zoom/Lensshift so einstellen, dass die größte mögliche Leinwandhöhe ausgeleuchtet wird
    3. dazu passendes Bild zuspielen
    4. eine Scheibe oder einen Spiegel vor das Objektiv halten
    5. jetzt den Winkel bzw. Abstand der Scheibe ablesen, bei dem kein Licht zurück ins Objektiv fällt

    Sollten schwarze Balken ins Objektiv zurückreflektiert werden (z.B. bei Nutzung einer 21:9 Leinwand), macht das nichts.

    Wenn die Scheibe senkrecht steht, wird das Licht von der Scheibe nach unten reflektiert, da es bei dir von oben auf die Scheibe fällt. Bei mir reicht es, die Scheibe senkrecht zu montieren, damit die Lichtreflektion unterhalb des Objektivs auf den Projektor fällt. Das liegt daran, dass ich zwischen Scheibe und Objektiv ein paar cm Abstand halte. Das hat Vorteile beim Luftaustausch (wenn wie bei JVC die heiße Luft vorne rausströmt), und Staubpartikel auf der Scheibe sind im Verhältnis kleiner (das ist vermutlich in der Praxis nicht relevant).


    Wenn die Scheibe so nah am Projektor ist, dass Licht zurück ins Objektiv fällt, musst du die Scheibe wie bei 2. kippen, damit das Licht noch tiefer reflektiert wird als bei senkrechter Scheibe.

    Würde 9V als für Tests laufen, lassen oder sollte man lieber auf die vollen 12V gehen?


    Würde diese auch gerne über eine Triggersteckdose steueren, dass diese anschalten, wenn der JVC angeschalten wird.

    Oder spricht hier etwas dagegen, z.B. dass die Lüfter nach Betrieb noch eine Weile nachlaufen sollten etc.

    Ich würde mit 12 V starten und die Temperatur und Lautstärke im Vergleich zu 9 V anhören. Im Zweifel lieber schneller laufen lassen, zu viel Luftdurchsatz schadet nicht. Es kann auch mal ein Lüfter ausfallen, dann hast du noch Reserven. 4 Netzteile halte ich für übertrieben, aus Redundanzgründen reichen wohl auch 2.


    Die Lüfter der Hushbox müssen auf jeden Fall nachlaufen, denn der Projektor heizt sich stark auf. Da er sehr schwer ist, kann er viel Wärme speichern, die er nach Abschaltung loswerden muss. Weil die Hushbox sehr gut wärmegedämmt ist, heizt sie sich ohne Durchlüftung sofort stark auf. Dann wird der Projektor seine Resthitze nicht los und wird erstmal heißer als im Betrieb. D.h. du solltest die Hushbox-Lüftung 10 bis 15 Minuten nachlaufen lassen.


    Zur Dämmung im Innenbereich, wird der JVC am unteren Rand. (siehe hochtechnisches Bild ^^)

    mit Schaumstoff umschlossen, dazu dann ein Ringsum in der Mitte des Gehäuses Vorder- und Hinterteil mit Schaumstoff/Basotect getrennt, damit sich Zu- und Abluft nicht vermischen?

    Die JVC X-Serie hat auch unter dem Objektiv einen Lufteinlass, der muss freibleiben. In meiner Hushbox habe ich diese Umschließung teilweise wieder weggenommen, weil es für die Temperatur insgesamt besser war, dass das ganze Projektorgehäuse von Luft umströmt wird. Über das Gehäuse wird auch Wärme abgegeben (und nicht nur über den Luftauslass).


    Durch die aktive Lüftung der Hushbox kann es da eigentlich keine signifikante Durchmischung geben.

    Ich habe eine 21:9 Leinwand mit seitlicher motorisierter Maskierung und schaue immer so, dass das komplette Bild dargestellt wird. Ausnahme: Multiformat-Filme (z.B. Dunkirk), da schneide ich die hohen Szenen oben und unten ab.


    Grund: Der Regisseur hat sich was dabei gedacht, in welchem Seitenformat er den Film produziert. Und so möchte ich ihn auch sehen.


    Im Kino wird es übrigens auch so gehandhabt. Und Multiformatfilme werden im normalen Kino (also kein IMAX) so gezeigt, dass die hohen Szenen beschnitten sind.

    Darum installiere ich Win 10 Enterprise LTSC. Da kann man das noch am besten verbieten. (gpedit)

    Genauso hab ich das für meine MadVR-Installation auch gemacht. Ein alter Nvidia-Treiber, der noch 3D-fähig ist, ist installiert und Updates für das Gerät per gpedit verboten.

    Die ARD-Funktion untersucht den Film bei genauer Erkennung an 30 Stellen, das reicht aber nicht um den Timecode eines Formatwechsels zu erkennen. Ein 120 Minuten Film ist 7.200 Sekunden lang. Wenn du den Formatwechsel auf 5 Sekunden genau analysieren möchtest, bräuchtest du also knapp 1.500 Samples statt 30. Das würde die Verarbeitungsgeschwindigkeit extrem verlängern.


    Da würde ich statt dessen die Realtime AR-Funktion von MadVR nehmen und Zoom/Maskierung im Moment des Formatwechsels verstellen.

    Meist vergleiche ich einmal mit der SDR-Version. Dann sieht man relativ gut, wie es (vermeintlich) ungefähr aussehen soll. Es gibt leider keine objektiven Kriterien. Man kann in das Histogramm von madVR schauen.

    Wäre es ein Ansatz, dass ein Programm (oder sogar eine "Künstliche Intelligenz"?) jeweils die SDR- und HDR-Version von vielen Filmen scannt und dann selbständig MadVR-Parameter findet, die für den Schnitt aller Filme den besten Kompromiss darstellen? Der beste Kompromiss könnte sein, dass die HDR-Version z.B. ähnlich der SDR-Version ist in Bezug auf Gesamthelligkeit.


    Das wäre extrem aufwändig, müsste aber nur ein mal gemacht werden. Damit möglichst viele Filme in die Auswertung kommen, wäre dazu ein Crowd-Sourcing gut, d.h. jeder interessierte Anwender könnte Filme, die er als SDR und HDR vorliegen hat scannen und das Ergebnis in die Auswertung einfließen lassen.


    Das wäre allerdings verdammt viel Programmieraufwand und vermutlich auch extrem rechenaufwändig. Am Ende könnte sich das Ergebnis aber vermutlich sehen lassen.


    Das wäre vielleicht ein schönes Thema für eine Reihe von Diplomarbeiten.


    Und traurig ist, dass diese ganze Problematik mit vernünftigen Standards im Mastering gar nicht erst existieren würde...

    Ich muss dazu sagen das ich die ersten Gehversuche mit MadVR etc. auf meinen Moni mit 1080P und 60HZ mache.

    Kann Dein Monitor denn überhaupt was anderes als 60/59 Hz darstellen? Die meisten Computerbildschirme können das - im Gegensatz zum Projektor - nämlich nicht.

    Bei meiner Lösung kann ich mit dem KODI-Plugin Cinemavision vor dem Hauptfilm ein Vorprogramm abspielen lassen. Das Vorprogramm besteht aus einer Vintage-Werbung, zwei zum Film passenden Trailern anderer Filme, einem Tollino-Kino Intro-Video und einem kurzen Soundformat-Video. Bei einem 3D-Hauptfilm kommt noch ein Video in 3D, um die Brillen anzulegen (das Vorprogramm ist immer in 2D).


    Während des Vorprogramms ist das Licht noch schwach eingeschaltet. Das Vorprogramm findet komplett im 16:9 Format statt (auf meiner 21:9 Leinwand) mit Maskierung rechts und links. D.h. im Vorprogramm wird nie gezoomt und die Maskierung nicht bewegt. Ist ein Trailer im Scope-Format, sind oben und unten schwarze Balken, die nicht maskiert sind. Da es im Vorprogramm viele Formatwechsel geben kann, lohnt sich der Zoom nicht.


    Bei Start des Hauptfilms werden Projektorzoom und Maskierung gemäß Aspect Ratio Detection automatisch auf auf eine von 8 vordefinierten Positionen gesetzt, das Licht geht aus und der Hauptfilm fängt an. Bei einem "breiten" Hauptfilm fährt die Maskierung also auf, bei einem 16:9 Hauptfilm bleibt die Maskierung so wie sie im Vorprogramm war. In vielen Kinos mit 21:9 Leinwand wird das genau so gehandhabt, d.h. zum Start des Hauptfilms fährt der Vorhang zur Seite. Der Effekt, dass das Bild zum Hauptfilm meistens größer wird, gefällt mir gut.


    Die einzelnen Videos und Trailer aus dem Vorprogramm liegen häufig in verschiedenen Bildwiederholfrequenzen vor und mein JVC-Projektor braucht für den Wechsel ziemlich lange. Deshalb läuft das gesamte Vorprogramm fix mit 60 Hz, damit zwischen den einzelnen Videos nicht die Frequenz gewechselt wird. Erst zum Start des Hauptfilms wird auf die korrekte Frequenz umgeschaltet. Das erzeugt zwar teilweise Ruckler im Vorprogramm, die aber mit aktivierter Zwischenbildberechnung nicht so stark auffallen. Diese Lösung ist m.E. besser als jedes Mal auf die Frequenzumschaltung zu warten.


    Die Unterscheidung, ob ein Video der Hauptfilm ist oder zum Vorprogramm gehört, ist ganz einfach: Alles, was länger als 5 Minuten ist, ist ein Hauptfilm und alles andere gehört zum Vorprogramm.

    Zumindest laut Wikipedia reichen schon 2 Subwoofer für ein DBA:


    Zur Realisierung werden mindestens zwei (je mehr, desto größer der Wirkbereich) identische Subwoofer benötigt, von denen die Hälfte an der gleichen Raumseite wie die normalen Frontlautsprecher möglichst wandnah aufgestellt werden. Die andere Hälfte der Subwoofer wird an der gegenüberliegenden Wand platziert und dient dort als aktive Auslöschung der reflektierten Schallwelle.

    Da stimme ich zu, denn m.E. kommt es mehr auf das Wirkprinzip an (d.h. Auslöschung der Wellenfront durch invers und verzögert spielende Subwoofer am anderen Raumende) als auf die Anzahl der Subwoofer.

    Das ist echt erstaunlich. Gerade im AVSForum hätte ich gedacht, dass das Interesse größer ist. Es muss doch dort viel mehr HTPC-Nutzer geben, die dieselben Probleme haben.

    Ja, das hätte ich auch erwartet. Zumal es zigmal mehr englisch-sprachige Heimkino-Besitzer geben wird als deutsch-sprachige.

    Mein Ziel ist es, dass mit einem Knopfdruck alles zu 100% automatisch eingestellt wird ohne, dass Menüs auf der Leinwand erscheinen (halt wie im Kino). Das findet meine Familie auch super. Und ohne solche Tools geht das nicht.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass andere das auch möchten.

    Anscheinend sind die meisten mit Kodi & Co zufrieden und der Schmerz ist nicht groß genug, um noch weiter zu optimieren bzw. sie haben noch mit gröberen Problemen zu kämpfen. Wir scheinen hier wirklich in der Nische einer Nische einer Nische zu sein.

    Ja, das sehe ich genauso. Und viele werden eine 16:9 Leinwand haben oder einfach nur Streaming-Dienste oder einen "echten" Blu-ray-Player verwenden, und da bringen die Tools nichts.

    Anderen wollen oder können sich nicht mit der Komplexität beschäftigen und es reicht ihnen, per Fernbedienung die richtigen Video-, Zoom- und Audio-Settings einzustellen.


    Die Tools sind ja nur für die Nutzer interessant, die

    1. eine Scope-Leinwand haben
    2. Filme als Datei vorliegen haben
    3. einen Windows HTPC einsetzen
    4. richtig viel Ahnung von der Konfiguration der Player und Tools haben und damit viel Zeit verbringen wollen
    5. optional eine automatische Maskierung, einen Anamorphot, oder Projektor mit Lens-Shift/Zoom oder 17:9-Panel haben
    6. und am besten noch Aktoren oder eine Haus-Automation haben, die das ganze automatisch einstellt

    Alles zusammen genommen dürften das sehr wenige sein. Je nach individuellem Streaming-Anteil stellt sich für einige zusätzlich die Frage, ob der Aufwand überhaupt gerechtfertigt ist. Da ärgere ich mich auch, dass ich bei Netflix das Seitenverhältnis wieder manuell einstellen muss.


    Gerade bei Nr. 4 werden viele frustriert aufgeben. Es ist noch ein sehr weiter Weg bis zur kinderleichten Bedienung, wie sie bei Consumer-Geräten wie Apple-TV etc. selbstverständlich ist.

    Kam von dort denn mal Feedback von Nutzern? Oder sind wir hier im Forum die einzigen, die den Aspect-Ratio Detector überhaupt nutzen?

    Es gab nur sehr wenig Feedback außerhalb dieses Forums. Zum Aspect Ratio Detector in TMM gibt es einzelne Beiträge auf Reddit und ein Issue in Gitlab. Aber daran lässt sich schwer ableiten, wie viele die Funktion verwenden.

    Da hier das Interesse gegen Null tendiert, habe ich im AVSForum einen Thread gestartet.

    Hallo Nils,


    im AVSForum hatte ich auch mal einen Thread zum Aspect Ratio Detector aufgemacht, aber da gab es so gut wie keine Resonanz. Aber lasse dich nicht entmutigen, ich finde es toll, was du auf die Beine gestellt hast! :sbier:

    Und nicht vergessen: Nur ein Bruchteil der Nutzer solcher Tools meldet sich in Foren zurück. Deine Doku ist so gut, dass man das Tool auch einsetzen kann, ohne sich extra in Foren anzumelden und nachzufragen.


    Ich glaube, dass diese Themen die Nische in der Nische sind und viele Anwender nicht die Voraussetzungen und nicht genügend technisches Verständnis für die Umsetzung in der eigenen Umgebung haben.


    Ich sehe den Moviestarter aber auch als Chance für die Weiterentwicklung im Player-Bereich insgesamt, denn du zeigst, was möglich ist. Das erzeugt eine Erwartungshaltung an etablierte Tools/Player, die sich irgendwann auch dahin bewegen werden, bzw. ähnliche Funktionen einbauen werden. Zumal die Zahl der Heimkino-Verrückten immer größer wird und der Markt dadurch größer wird.


    *Traum-Modus ein* Ich sehe die Funktionen des Moviestarter sogar als interessant für die großen Streaming-Anbieter, denn da geht der Trend schließlich hin. Wäre doch toll, wenn Netflix & Co auch die Maskierung etc. steuern könnten *Traum-Modus aus*


    Der Aspect Ratio Detector war erst ein kleines, kompliziertes Tool, das nur hier im Forum existierte. Mittlerweile ist es dank icebaer im Tiny Media Manager integriert, dort deutlich benutzerfreundlicher geworden und kann von einer viel größeren Nutzerbasis eingesetzt werden.


    Evtl. gibt es ja irgendwann mal ein "Moviestarter" Kodi-Plugin, das vermutlich deutlich mehr Anwender einsetzen würden; natürlich nur, wenn du das überhaupt möchtest.


    Alex

    Ich habe eine 2,4:1 Leinwand und mache es so:

    1. Bei Filmen < 2,4:1 wird der Projektor automatisch so gezoomt, dass die Bildhöhe passt (d.h. rechts und links schwarze Balken) und eine motorbetriebene Maskierung fährt seitlich automatisch bis zum Bildrand
    2. Filme mit 2,4:1 passen ohne weitere Maßnahmen
    3. Filme > 2,4:1 (kommt nur ganz selten vor) haben oben und unten schwarze Balken, die nicht maskiert werden
    4. Multiformat-Filme werden im breiteren Format abgespielt und im Projektor oben und unten maskiert, damit in "hohen" Szenen kein Bildinhalt in der Maskierung landet. D.h. die gesamte Bildhöhe der Leinwand wird ausgenutzt und teilweise fehlen Bereiche oben und unten.
      Hier habe ich noch den offenen Punkt, dass durch die Maskierung im Projektor Untertitel teilweise nicht angezeigt werden. Die Untertitel müssten weiter nach oben geschoben werden. Ich schaue allerdings fast nie mit Untertiteln, daher kann ich das verschmerzen.