Beiträge von All-Ex

    Hi Nils,


    sehr interessant, was du da machst. Finde ich super, dass du das hier zur Verfügung stellst!


    Ich habe bei mir einen ähnlichen Ansatz implementiert und beschreibe den hier mal. Vielleicht ergeben sich daraus sinnvolle Anforderungen für dich.


    Also, bei mir geht es so:


    Im Vorfeld lese ich einmalig die Metadaten jedes Films und das Aspect Ratio mit dem Tiny Media Manager (dort ist ARD inzwischen integriert) aus. TMM schreibt ein "_ARxxx-Tag" mit dem Seitenverhältnis (ggf. plus "_MFxxx" für Multiformat), sowie ggf. ein "_3D MVC"- und "_HDR"-Tag in den Dateinamen. Das dauert keine Minute pro Film.


    Die Steuerung des Kinos übernimmt komplett meine Hausautomation FHEM (mit diversen Modulen für die Harmony-Fernbedienung, den Denon-Receiver, den JVC-Projektor, Spotify, Lichtsteuerung, Maskierungssteuerung). Damit lässt sich das Kino kinderleicht bedienen (sehr wichtig für den WAF :zwinker2:) und die Hausautomation stellt alles passend zu den Metadaten automatisch ein.


    Das läuft dann so:

    1. Kino einschalten: FHEM startet nach Drücken eines Knopfes auf der Harmony-Fernbedienung automatisch den HTPC, Reciever, Lüftung der Hushbox, Projektor, setzt die Beleuchtung und startet über Spotify eine Hintergrundmusik
    2. Der HTPC startet automatisch KODI (Windows Autostart)
    3. Über die Harmony-Fernbedienung wird die KODI-Benutzeroberfläche gesteuert. Nach Auswahl und Start eines Films wird von KODI ein Event an FHEM gemeldet und dann passiert folgendes:
      • KODI stellt automatisch den Grafikmodus des HTPC auf die Bildfrequenz des Quellmaterials
      • FHEM dimmt die Beleuchtung
      • FHEM stoppt der Hintergrundmusik
      • FHEM stellt die Lautstärke ein (bei 2-Kanalaufnahmen aus der Mediathek leiser als bei Mehrkanal)
      • FHEM pausiert KODI (die ganzen Umschaltungen des Bildmodus und Zoom/Maskierung brauchen einige Zeit, während dessen der Film noch nicht laufen soll)
      • FHEM setzt die Maskierung (gemäß AR-Tag, das geht über einen Schrittmotor)
      • FHEM setzt den Projektor-Zoom (gemäß AR-Tag). Bei Multiformat-Filmen wird im Projektor außerdem eine Maskierung gesetzt, damit ich immer im breiten Format schaue und bei "hohen" Szenen oben und unten schwarz maskiert wird. Es findet also keine Formatumschaltung während des Films statt.
      • FHEM setzt den Bildmodus des Projektors (SDR oder gemäß 3D/HDR-Tag)
    4. Wenn 3. fertig ist, wird KODI von FHEM "unpausiert" und der Film mit Kodi Version 17.6 mit integriertem DSPlayer und MadVR abgespielt.
    5. Wenn man während der Filmwiedergabe auf der Harmony Pause drückt, bekommt FHEM das über Event gemeldet und dimmt das Licht etwas hoch und bei Unpause wieder runter.
    6. Wird der Film gestoppt oder ist zu Ende, wird FHEM wieder getriggert:
      • Beleuchtung hochfahren
      • JVC-Bildmodus auf Standard setzen
      • Zoom und Maskierung auf 16:9 setzen
      • Hintergrundmusik mit Spotify starten
      • Grafikmodus des HTPC auf 60 Hz stellen
    7. Nach drücken des Off-Knopfes auf der Fernbedienung fährt FHEM das Kino herunter, d.h. Maskierung auf 21:9 fahren, Geräte ausschalten und Hushbox-Lüftung noch etwas nachlaufen lassen.

    Die Reihenfolge der Befehle und das Timing bei 3. und 4. waren eigentlich das komplizierteste, denn der JVC mag es nicht gerne, wenn während der Umstellung des Videomodus weitere Befehle gesendet werden.


    Hier der Quellcode für Nr. 3 und 4:

    Ja, das geht, du kannst direkt die IMDB-ID angeben. Beispiel:

    https://api.themoviedb.org/3/m…append_to_response=videos


    tt6723592 = IMDB-ID

    xxxxxxxxxxxxxxxxx = Dein TMDB-API-Key


    Ergebnis:


    Bei Videos findest du dann verschiedene Videos zu dem Film inkl. Trailer.


    Beschreibung der TMDB-API: https://developers.themoviedb.…ting-started/introduction

    In folgender Skizze die Back-LS also ca. 40cm RIchtung MLP vorgezogen

    Genau, und jetzt noch ein paar cm nach vorne, dann müsstest du bei ca. 145° ankommen (d.h. 8° horizontaler Unterschied) und hast das Höhenproblem gelöst.

    Bleibt noch die Frage, wie der Lautsprecher an dieser Stelle unauffällig integriert werden kann...

    pasted-from-clipboard.png


    Mit 145° liegst du auch ziemlich mittig in der Dolby-Empfehlung:

    pasted-from-clipboard.png

    Bei mir habe ich auch nur 4 Subwoofer (ScanSpeak 30W/4558T00) als DBA laufen:

    • 2 vorne (jeweils bei 1/4 der Raumbreite und 1/4 der Raumhöhe)
    • 2 hinten (jeweils bei 1/4 der Raumbreite und 1/4 der Raumhöhe)
    • Raummaße: 3,90 x 5,00 x 2,12 m hoch

    Das funktioniert schon, jedenfalls ist die 1. Raummode nach 300ms um 33 dB abgeschwächt. Probleme gibt es bei mir eher bei 90 Hz, da könnte ein dichteres Gitter evtl. helfen:


    pasted-from-clipboard.png


    Zum Vergleich nur mit den 2 Subwoofern vorne (ohne DBA, ohne Filter):

    pasted-from-clipboard.png

    Zu dem Thema habe ich noch ein Video gefunden inkl. ein paar Beispiel-Schnipseln:
    na ja, wenn der Subtitle schon sagt, dass es unverständlich ist, ist wohl auch nicht gewollt, dass es verstanden wird :zwinker2:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Die folgenden beiden Punkte habe ich genau so auch bei mehreren Filmen wahrgenommen:

    Es geht bei einer "klinisch reinen", aber dafür perfekt verständlichen Deutschen Vertonung oft viel verloren.

    Leiser finde ich den z.B. deutschen Ton eher nicht, eher als im Vergleich lauter als in den O-Ton Spuren.
    [...]
    Im direkten Tonspurvergleich fällt mir ziemlich oft auf, dass ich bei englischer Spur teilweise deutlich mehr aufdrehen muss, um die gleiche Dialoglautstärke zu erreichen.

    Die Dialoge in der Original-Spur wirken für mich wesentlich authentischer. Und ja, schwieriger zu verstehen sind sie streckenweise auch. Das liegt m.E. daran, dass sie während der Original-Szene aufgenommen wurden, in der es manchmal viele Nebengeräusche gibt. Da hat es der Synchronsprecher im Studio wohl leichter und kann deutlicher sprechen und klarer aufgenommen werden. Manchmal ist das genuschel auch ein Stilmittel.


    In den synchronisierten Dialogen fehlt mit aber einiges, deshalb schaue ich so gerne die Original-Tonspur.


    Aber es ist schon so, dass ich da manchmal nicht alles mitbekomme. Andererseits möchte ich die Untertitel auch nicht dauerhaft einschalten (das meiste verstehe ich ja prima und dann stören sie mich).


    Wenn ich mir was wünsche könnte, wären das Untertitel, die nur bei "Nuschelszenen" aktiv sind und sonst ausgeblendet sind. Gerne auch einstellbar von Stufe 1 (schon bei leichten Verständnisproblemen aktiv) bis 3 (nur bei richtigem Gemurmel aktiv). Technisch umsetzbar wäre das bei Nutzung eines HTPC wohl, vorausgesetzt, es gäbe einen (Community-gespeisten) Server, der die Zeitstempel der "Nuschelszenen" enthält...

    Hallo zusammen,


    hier ein Artikel, in dem die Autoren schreiben, dass Dialoge im Originalton immer schlechter zu verstehen sind.

    Zitat

    Filmdialoge in Originalen sind immer schwerer zu verstehen. Zum Teil ist das ein Stilmittel, häufiger sind die Gründe aber technischer Natur.

    https://www.golem.de/news/schw…ie-bitte-2203-162772.html


    Ich schaue fast immer die englischsprachige Originalspur und konnte noch nicht so recht feststellen, dass es heute generell schlechter ist als bei älteren Filmen.


    Deutsche Dialoge sind manchmal schon verständlicher. Ich vermute, dass es daran liegt, dass bei der Nachvertonung deutlich bessere Aufnahmebedingungen herrschen. Dafür fehlt dann aber auch das Ambiente.


    Und ich denke mal, dass der „Director’s Intent“ schon recht nah beim Originalton sein wird.


    Wie seht ihr das?


    Alex

    Zitat

    Muss mal blöd fragen, was sind reckarme Seile? Ziehen die sich auch wieder zusammen wie Gummiseile?

    Nein, im Gegenteil: Auch wenn man an reckarmen Seilen ordentlich zieht, dehnen die sich nicht aus und bleiben gleich lang. Eine gewisse Spannung muss natürlich irgendwie erzeugt werden, dafür habe ich kleine Gewichte genommen. Evtl. haben Gummiseile ja den gleichen Effekt…

    Geplant ist eine seitliche DIY Maskierung mit Aluprofilgleitern und Spannseilen (Vorbild Andreas 33).

    Interessant, ich habe eine sehr ähnliche Konstruktion gebaut, allerdings mit reckarmen Seilen und nicht mit Gummiseilen. Bei Gummiseilen hätte ich die Sorge, dass die Wiederholgenauigkeit der Position nicht so groß ist, da sich das Gummi evtl. ungleichmäßig ausdehnen könnte.

    Gibt es einen Thread, wo die Konstruktion von Andreas 33 zu sehen ist?

    Die Marketingstrategen von Dolby haben es ja zusammen mit den Lautsprecherherstellen geschafft, dass selbst eine einzelne Soundbar unter dem TV einen "ATMOS-Klang" erzeugen kann. Das soll mit mehrfachen Reflektionen funktionieren.


    Hier am Beispiel der immerhin 2.500 € teuren Sennheiser AMBEO SB01:

    pasted-from-clipboard.png

    PDF: https://assets.sennheiser.com/…AMBEOSoundbar_0320_EN.pdf


    Ich glaube kaum, dass dies so gut klingen wird wie ordentlich platzierte Lautsprecher. Meine Erkenntnis: Nicht alles, was ATMOS-zertifiziert ist dürfte gleich gut klingen.


    Ich bin hier weder für ein All-in-One-Setup, noch für ein ATMOS-only (für das ich mich entschieden habe). Aber nur, weil Dolby eine Variante vorsieht, heißt das nicht unbedingt, dass diese genauso gut funktioniert wie eine andere Variante.

    Die Vorgabe sagt aber auch, dass es 45° Winkel zum Deckenlautsprecher sein sollen:

    The angle of elevation from the listening position to the left top front/right top front and left top rear/right top rear overhead speakers in a 7.1.4 reference layout should be 45 degrees.

    Bei niedrigen Decken (wie meiner) sind die Lautsprecher dann enger beisammen als die Fronts. Mir erscheint die Orientierung am Winkel da logischer, den Dolby schlägt ja für die untere Ebene auch Winkel vor.


    Aber wie ihr schon sagtet, am besten probieren.