Beiträge von Stephan V.ideo

    Hallo Andy,


    offensichtlich scheint WF doch flexibler zu sein als gedacht, was ja für Installer wie bspw. dich oder Die Zwei und alle Nutzer von WF grundsätzlich ja eine gute Nachricht ist.


    Ob das bei Daniel nun in der Umsetzung ‚gewagt‘ ist, vermag ich nicht zu beurteilen.


    Bezüglich Schweinereien: dies ist nur eine persönliche Meinung ohne einen versteckten kritischen Querverweis auf etwelche anderweitige Installationen. Ich habe keine Zweifel, dass es bei Dir bspw. im neuen Kino nicht funktionieren sollte (weil nicht gehört). Natürlich gibt es viele Wege, absolut. Du zeigst diese ja mitunter auf, was alles möglich und toll ist. Und toll ist auch die Performance bei Daniel.


    In diesem Sinne ein frohes Neues mit der subjektiven Erkenntnis, dass Trinnov wohl ein sehr komplexes Thema mittlerweile gut zu handeln weiß.


    Gruß, Stephan

    ANDY_Cres


    Das hat alles seine Berechtigung was du schreibst. Aber es wurde bei Daniel wie von ihm nochmals bestätigt ein anderer und wahrscheinlich simplifizierterer Weg gewählt, als du ihn bspw. bei dir verfolgst. Haben Roger oder ich oder am allerwichtigsten eben Daniel was vermisst? Nein. Der Kicker u.a. funktioniert super bei Daniel. Druckvoll und nicht matschig. Das macht richtig Spaß. Und auch tiefer haben wir nichts vermisst. Roger hätte das hier erwähnt, zumal er ja deine Philosophie lebt (Kicker / Infra). Vielleicht hat man es sich auch ein wenig einfacher gemacht bei der Einmessung als bei dir. Und trotzdem funktioniert es eben tadellos. Ich bin eh ein Freund von möglichst straight und unkompliziert. Man verhindert so einfach verschiedenste Schweinereien, die da nicht hin gehören. Es bleibt also nur unseren Berichten und Daniel zu vertrauen oder eben nicht.

    Funktioniert doch wie bei Dir - und auch du bist seit der Implementierung und Bändigung von WF zufriedener als vorher. Warum nun die ‚Großen‘ bei Daniel auch bei 80Hz wie der Rest getrennt wurde, erschloss sich mir auch nicht. Spielt aber keine Rolle. Es funktioniert. Die letzte Differenzierung fehlte, aber das ist mmn den verbauten Chassis zuzuordnen. In Summe aber geil.


    Ich verstehe nun wirklich nicht, was es da weiter aufzudröseln gibt wo kein Kniff oder dergleichen eingebaut ist. Der Algorithmus tut seinen Dienst. Und funktioniert erstaunlich gut.

    Das muss dann vom Stereo Gastgeber auch wirklich gewollt werden ... Viele werden diesen Vorschlag als besserwisserisch ansehen und sich angegriffen fühlen...

    Aufreger war in einem YouTube-Stream die Aussage: Heimkino und Stereo verträgt sich nicht. Daraus entstanden durch Kniffs Initiative drei unterschiedliche und interessante Videos. Daraus ist ein Handshake zweier unterschiedlicher Fraktionen entstanden. Bravo!


    Ich teile die Meinung von Grobalt. Was will denn nun mit dieser Idee einer Messung bezweckt werden? Jemanden die gelbe oder rote Karte vor‘s Gesicht halten mit dem Tenor… siehste, alles Mist bei dir. Wir Heimkinofritzen wissen es eh besser…


    Ich weiß nicht… haben wir es tatsächlich nötig uns auf das gleiche Niveau herabzusetzen wie dieser Ursprungsstream, der für den eigentlichen Aufreger gesorgt hat? Kann man dieses Thema nicht einfach mal ruhen lassen und sich gegenseitig füreinander freuen und unterschiedliche Ansichten und Philosophien einfach respektieren? Oder haben wir etwa der Weisheit letzter Schluss mit dem Löffel gefressen, denn Frequenzverläufe sollten am besten möglichst begradigt sein?


    Lasst uns doch auf das nächste Video von Kniff und Benni87 freuen und dieses ‚wir wissen es eh besser‘ begraben.

    Jahresrückblick 2024


    Ein für mich sehr erfolgreiches Heimkinojahr neigt sich mit dem heutigen Tag dem Ende zu.


    Die jetzige Version 3.0 konnte ohne Rückschläge dank guter und überlegter Planung erfolgreich realisiert werden und das Endresultat hat dabei meine Erwartungen und Hoffnungen in gewissen Teilbereichen deutlich übertroffen. Die ersehnte ‚Ruhe‘ ist eingekehrt und das Ganze spielt nun so, daß da performancetechnisch keine Wünsche mehr offen sind.


    Unser geliebtes Hobby lebt auch von zahlreichen persönlichen Begegnungen und gemeinsamer Zeit im Kino. So hatten wir 2024 wiederum viele interessierte und liebe Besucher hier bei uns. So dürfen wir auf eine tolle, spassige und freundschaftliche Zeit mit all unseren geschätzten (Heimkino)-Freunden zurück blicken. Besucht haben uns in chronologischer Reihenfolge


    Deutsche Freunde


    Kniff

    Stuttgarter und Isabel

    Magneto und Sohn

    4kuji und Manu

    Womaxx

    John Buckner und Viktor

    Danur78


    und in loser, nicht chronologischer Reihenfolge natürlich Schweizer Freunde:


    Rogerfortune (mehrfach)

    Mori (mehrfach)

    DrWhy (mehrfach)

    Lawrence (mehrfach)

    TomJerry (mehrfach)

    Bruno und Anke (mehrfach)

    Alex (mehrfach)

    Jérôme (mehrfach)

    Pascal (mehrfach)

    Rolf (mehrfach)

    Benny und Laura (mehrfach)

    Reymar (mehrfach)

    Marco

    Martin

    Alex Möller


    Ich hoffe, ich habe bei dieser Flut von Besuchern niemanden vergessen. :beat_plaste


    Ebenfalls durfte ich wiederum und teilweise wiederholt alleine oder in Begleitung meiner Frau viele Heimkinoperlen besuchen die da in loser Reihenfolge wären


    Deutsche Kinos

    Schweizer Kinos

    • No Name von Rogerfortune
    • Domenica Nera von Mori
    • No Name von Lawrence
    • No Name von Bruno
    • No Name von Pascal
    • No Name von Benny
    • No Name von Rolf
    • No Name von Reymar

    Des Weiteren war das überaus gelungene Sommerfest des HKV‘s in Leonberg, anlässlich welchem viele neue Bekanntschaften geschlossen wurden und sich bleibende Kontakte daraus entwickelten. Dieses Fest hatte mich auch dazu ermutigt, nach vielen Jahren der Anmeldung endlich dem Verein beizutreten.


    Kurz danach waren wir geladen zum phänomenalen Sommerfest bei Womaxx und dessen Campus, wo sich wieder unzählige Heimkinofreunde tummelten und Wolfgang ein tolles Unterhaltungsprogramm der Extraklasse gezaubert hat.


    Auch die Stammtischbesuche bei der Stuttgarter-Klicke werden mir in guter Erinnerung bleiben. Vielen Dank für das Asyl. So freue ich mich schon im kommenden Jahr diese Stammtischtruppe wieder das eine oder andere Mal zu besuchen.


    Nicht vergessen möchte ich die Abschieds- resp. Trauerfeier der Version 2.5 diesen Frühling und die Einweihungsfeier der Version 3.0 anfangs Dezember. An beiden epischen Festen war unsere Bude jeweils gerammelt voll von Schweizer Heimkinoverrückten. Diese Partys werden mir auf Grund vieler Anekdoten in guter Erinnerung bleiben.


    Filmtechnisch blicke ich auch auf ein tolles Jahr zurück. Sei es im IMAX in nächster Nähe oder hier bei uns. Insbesondere ‚Dune: Part Two‘ war ein prägendes Erlebnis. Dieser Film wird die Zeit gut überdauern. Hauptsächlich Filme wurde konsumiert und in der ersten Jahreshälfte auch viel Musik. Serien und Dokumentationen spielten eine untergeordnete Rolle.


    So haben es wieder einige Disc‘s und Sammlereditionen in meine Sammlung geschafft. 217 UHD‘s, 125 Blu-rays und eine DVD sind es letztendlich geworden. Das ist fast einen Neuzugang jeden Tag. Aufgrund des Kinoprojektes in diesem Jahr wurde weniger konsumiert als üblicherweise. Aber ca. 200 Filme (neu und Rewatches) sollten es schon gewesen sein.


    Meine Rippstation wurde um ein weiteres Laufwerk ergänzt, damit das sichern der Discs noch komfortabler und effizienter von Statten geht.


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    Zudem habe ich vor kurzem meine Filmregale neu geordnet und sortiert …


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    … und dabei insbesondere der Kategorie ‚Regisseure‘ mehr Liebe und Platz gewidmet…


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    Um hierfür Platz zu haben wurden alle bis auf die noch nicht gesehenen Serien und Dokumentationen in einen großen Karton verbannt und serientechnische Highlights auf dem NAS abgelegt. So hat die Neuordnung auch wieder mehr Platz für Filme im Allgemeinen geschaffen. Mittelfristig muss ich mir aber ein neues Regalkonzept überlegen, da mir auf Grund meiner Sammelwut doch zunehmend der Platz ausgeht.


    Was steht 2025 an?


    Wir freuen uns schon, auch im neuen Jahr wieder Besucher und Gleichgesinnte resp. Freunde hier zu empfangen, um das geliebte Hobby gemeinsam zu leben. Und natürlich möchte ich auch im neuen Jahr wieder zahlreiche bekannte, aber vor allem mir unbekannte Kinos in Deutschland und der Schweiz besuchen und entdecken resp. erleben.


    Das Utopia betreffend möchte ich das neue malerische Konzept überarbeiten und mehr in eine graphische Richtung trimmen. Ideen habe ich schon, die aber noch weiter verfeinert werden. So bin ich mit dem aktuellen Design (Farbübergänge Orange in Anthrazit) nicht 100% happy, obwohl der Maler durchaus gute Arbeit geleistet hat.


    Allenfalls kommt Acurus ja mit dem angekündigten neuen HDMI-Board. Da würde ich früher oder später wohl schwach werden.


    Und auf mittlere Sicht werde ich den HTPC wohl upgraden und liebäugle u.a. mit der kommenden Graka RTX 5090. Auch bin ich mit dem aktuellen Silverstone-Gehäuse nicht 100% happy und möchte das irgendwann schicker wissen. Ideen hierfür habe ich schon. In Summe aber nichts was eilt oder brennt, da die aktuelle Konfig performant genug ist.


    Das Wichtigste im neuen Jahr wird aber nach Möglichkeit der tägliche Genuss im Utopia sein und bleiben. Sei es alleine oder mit meiner Frau oder meinen Kindern oder eben mit Freunden zusammen.


    So danke ich euch für die gemeinsame Zeit und wünsche allen ein tolles und gesundes neues Jahr.


    Wir sehen, hören u/o lesen uns.


    Glückliche Grüße

    Stephan V.ideo

    Ein Wahnsinnsgefühl, wenn die letzten Arbeiten getan sind und es endlich fertig ist. Gratulation zu diesem optisch sehr schönen Kino.


    Nun heißt es genießen und die Freude teilen. Viele schöne und emotionale Stunden warten nun.


    Viel Spaß!

    Lieber Carlo!


    Auch meinerseits herzlichen Glückwunsch zu diesem sehr ansprechenden Endergebnis. Weisst du was mir besonders gut gefällt? Die Kombination in Gelb und Holz naturbelassen. Das sieht echt toll aus (erinnert in Teilen an deinen Avatar :zwinker2:) und hebt sich in Sachen ‚schwarze Höhle‘ wohltuend von der Masse ab. Nun, eigentlich sollte mich das nicht wundern, denn die Italiener hatten schon immer eine feine Nase wenn es um Design geht.


    Wenn du dann mal das Gefühl hast, so, nun ist alles getan, komme ich nächstes Jahr gerne mal bei Dir vorbei. Gerne auch mit den üblichen Verdächtigen zusammen aus deiner Ecke.


    Nun aber viel Freude mit dem Erreichten.


    Liebe Grüße, Stephan

    Am 27.12.2024 stand der letzte diesjährige Besuch resp. Gegenbesuch eines mir unbekannten Heimkinos an und so machten sich Rogerfortune und ich auf den knapp zweistündigen Weg den lieben Daniel in der Nähe von Stuttgart zu besuchen. Ich war mir sicher, daß sich der Besuch auf jeden Fall lohnen wird, da Daniel in seinem Kino ja große, nein sehr große Geschütze auffährt. Enttäuscht wurden wir nicht, ganz im Gegenteil.


    Nach einer herzlichen Begrüßung bewunderten wir im Wohnzimmer das 100 Zoll Monster von Hisense mit rund 220cm Bildbreite, welcher an der Wand montiert ist und dank seiner schieren Größe schon mächtig wirkt. Abgefahren, welche Größen TV‘s heutzutage bereits haben. Wie groß muss wohl ein 115er erst wirken? Dagegen wirkt mein 83er OLED im direkten Vergleich wie ein kleiner Piepmatz. Beeindruckend auch der Preis, der beim Kauf deutlich unter € 3K rangierte. Preis-/Leistungstechnisch unschlagbar würd ich meinen, denn die Bildqualität insbesondere in SDR/HDR sah richtig gut aus und ich verstehe nun, warum Daniel sich ein TV-Kind nennt und auch mal ‚fremd‘ geht und in seinem Wohnzimmer seinem Hobby Film u. Serie nach geht.


    Die gemeinsame Liebe zum Essen hatten wir bereits bei mir zuhause entdeckt und so liess sich Daniel nicht lumpen und zauberte ein vorzügliches und festliches Mittagessen für uns alle auf den Tisch. Insgesamt 1.5kg Schweinefiletmedaillons in Speck eingepackt und mit leckerer Käse-/Sahnesauce verfeinert, dazu Röstikroketten (mutig mutig Schweizern Rösti aufzutischen :byebye:) und als weitere Beilage einen fein marinierten Feldsalat. Das alles war super lecker und Roger und ich assen auch dann noch, als der Hunger eigentlich längst gesättigt war. Das spricht definitiv für den Koch dessen Künste.


    Danach ging es den ersehnten Stock tiefer. Und auch hier sollten wir nicht schlecht staunen. Angefangen beim Rack fürs Kino, welches feinsten Techporn beheimatet und zumindest an der Front fein säuberlich aufgebaut ist. Es sind die üblichen Verdächtigen verbaut über Trinnov, Envy und Co., sowie in Summe ca. 170kg Lebendgewicht der Pronomics und der Amplitude 16, die einen Sturm im eigentlichen Kino vermuten liessen. Die Vorahnung sollte nicht täuschen.


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    Als Detailversessener fiel mir gleich auf, daß die Schutzfolien der verschiedenen Displays noch nicht entfernt wurden (etwas, was ich immer genüsslich beim Neueinzug eines Gerätes zelebriere). Das unterstreicht aber, daß Daniel eben ein waschechter Pragmatiker ist und sich nicht an kleinen Dingen aufreibt. Funktional soll es sein, zweckdienlich und zielgerichtet.


    Bevor es ins eigentliche Kino ging, staunten wir nicht schlecht, als uns Daniel den Fitness(t)raum inkl. grosszügiger Werkstatt zeigte. Der Raum, der ursprünglich zum Heimkino hätte umgemünzt werden sollen, beherbergt nebst der riesigen ‚Duetta‘ mit weit über 100kg je Box auch noch ein 5.1 System von Elac, was sich Daniel mal eben so gekauft hat, damit nebst druckvollem Stereosound auch Mehrkanalkost gehört werden kann. Sein Laufband ist denn mittig im Stereodreieck positioniert mit Blick auf einen weiteren TV. Was andere in ihren Kinos oder Wohnzimmern bereits verbaut haben, steht hier mal eben im Fitnessraum. Verrückter Kerl dachte ich mir. Ganz nach meinem Geschmack durch geknallt. Musik wolle er spüren. Was mit den Duettas auch problemlos möglich ist. Eine kurze Kostprobe ließ vermuten wo der Hammer hängt und ließ erahnen, daß es im Kino gleich mächtig abgehen wird. Schmunzel!


    Dann endlich betraten wir die schwarze Höhle. Das Kino wurde dieses Jahr in Rekordtempo gebaut. Der Raum ist eher auf Funktion denn auf Schick getrimmt, was dem Wohlfühlfaktor aber keinen Abbruch tut. Die beiden Seitenwände verstecken sich hinter einem Vorhang mit edlem Akustikstoff, der aus der Nähe betrachtet sehr wertig ausschaut. Trotz etwas Glitzer sollte das im Filmbetrieb nicht stören. Vorhänge sind eine praktische Lösung, die auch für das Auge durchaus was her machen.


    Der Blick an die ‚nackige’ weil nicht verkleidete Rückwand ließ ‚Böses‘ erahnen. Bös im Sinne von… hier wird gleich mächtig die Post abgehen. Insgesamt sind 12 Subwoofer verbaut, davon alleine 6 Stück an der Rückwand mit u.a. zwei 21 Zöllern von Merovinger, alles in Eigenbau und zu einem überschaubaren Gesamtpreis realisiert. Daniel ist ein Bassjunkie durch und durch und sein Kino macht daraus auch keinen Hehl. Nun verstehe ich auch, warum er in seinem Besuchsbericht bei mir ‚nur‘ auf die Bassperformance einging (grins).


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    Lobend erwähnen möchte ich auch die zahlreichen CM12 von Moe, die handwerklich sehr sauber gearbeitet sind und sich bestens in das Setup einfügen. Der vermeintlich junge Mann versteht sein Handwerk, alle Achtung! In der Front werkeln drei identische Ascendos mit den ‚gehypten‘ Berylliumhochtönern und die restlichen sechs 15er. Insgesamt ist ein beeindruckendes 9.12.6 System verbaut. Eine beachtliche Anzahl Lautsprecher für einen nur 20qm großen Raum. Insgesamt also 27 Kanäle, wovon 3 Kanäle über zwei externe DAC’s angesteuert werden, weil ja ‚nur’ (grins) eine 32-24er verbaut ist. Auf die Frontwides hätte Daniel verzichten können nach eigener Aussage, aber haben ist ja besser als brauchen und die Trinnov weiß diese ja auch einzubinden. Auch ist fraglich, ob sechs Deckenlautsprecher bei dieser Raumgröße einen nennenswerten Vorteil bieten, aber auch hier… haben ist besser als brauchen und bietet den Vorteil der maximalen Flexibilität. Getrennt wurde einheitlich bei 80Hz, was dann in Bezug auf die Merovinger (die mal als Infras angedacht waren), dann doch überraschte. Audio-Freak war hier für die Einmessung und Integration von Waveforming und der üblichen Lautsprecher verantwortlich.


    Nicht nur das Lautsprechersetup ist üppig dimensioniert, sondern auch die mit Abstand größte Hushbox, die ich jemals gesehen habe. Diese beheimatet den Barco Njord, welchen ich bereits bestens aus unzähligen Sessions bei meinem Nachbarn Pascal kenne. Ein Oschi von einem Projektor, der nicht gerade leise ist und auch ordentlich Wärme produziert und ich mich im Vorfeld schon wunderte, daß Daniel diesen im ‚kleinen’ Kino selber verbaut hat. Aber dank der riesigen Hushbox funktioniert der Betrieb quasi unhörbar und man hört die Lüfter nur dann, wenn man sein Ohr ganz nah an den Luftaustrittskanal hält. Das funktioniert also einwandfrei.


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    So starteten wir mit den üblichen Filmsushis und beim Bild stellte sich gleich ein ‚Déjà Vu‘ ein. Erst vor Kurzem noch war Pascal bei Daniel, um den Projektor neu einzustellen und dem Envy auf die Sprünge zu helfen. Einzig die Konvergenz ist noch nicht perfekt eingestellt, weshalb der Projektor schon bald zu Thorsten/ CM geht, damit auch da der letzte Feinschliff erfolgen kann.


    Ich sprach von einem ‚Déjà Vu‘ und so war das Bild keine Überraschung für mich. Ich kenne die Präferenzen von Pascal und weiß wie er tickt. Und so eingestellt waren denn auch der Njord und der Envy. Die Farben sind sehr neutral, ja zeitweise in der Wahrnehmung fast kühl. Der Installer nennt es wohl natürlich. Der Insanemodus des Envys verstärkt den digitalen und cleanen Look und mir war es in Summe dann doch zu soapig und dadurch zu wenig filmisch. Ich gebe Daniel aber recht: man gewöhnt sich sehr schnell an ein spezifisches Bild und Daniel als (wir erinnern uns) TV-Kind gefällt dieser Look eben sehr gut. Geschmacksache also, nichts anderes und somit auch keine Kritik an der Qualität. Der Njord hat natürlich in Sachen Helligkeit leichtes Spiel mit der ‚nur‘ 355cm breiten Leinwand und dies ist sicherlich auch eine der Stärken der Präsentation gewesen. Daniel hat zwei Presets mit 200 resp. 300 Nits, wobei wir nur im höchsten Modus geschaut haben. So viel Dampf macht aus eigener Erfahrung einfach nur Spass und würde ich heute dem bedingungslosen Kontrast überordnen. Bei Spitzenlichtern wie bspw. Autoscheinwerfern oder der Flutlichtanlagen bei ‚Civil War‘ offenbarte die Technik ‚Projektor‘ allerdings eine Schwäche, die da einfach zum überstrahlen neigt und jegliche Akzentuierung und Details vermissen lässt. Der mangelnde Kontrast war auf Grund der Maskierung kein eigentlicher Nachteil. Bisschen enttäuschend empfand ich die Schärfe trotz Insanemodus des Envys. Die Introszene von ‚Elvis‘ hätte eigentlich eine Paradedisziplin des Ensembles sein müssen, aber hier fehlte es dann doch an der letzten Schärfe und die Edelsteine funkelten kaum. Lobend zu erwähnen ist, daß bei jeglichen Sushis kaum Artefakte sichtbar waren. Das durfte bei dieser Kombi aber auch erwartet werden.


    So kann ich Daniel nur ermutigen eines Tages seinen Wunsch nach einer LED-Wall umzusetzen. Nicht daß der Njord ein schlechtes Bild machen würde, nein, ganz im Gegenteil. Das ist schon eindrucksvoll, welche Bildqualität heutzutage durch Projektoren dieser Klasse erzeugt werden können. Mir persönlich fehlte dann doch der letzte WOW-Effekt, sei es der Punch bei den Farben, beim Kontrast oder eben überraschenderweise bei der Schärfe.


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    Richtig gelungen finde ich die Immersion bei Daniel, die u.a. auch dem verbauten Adamantiumstoff zu verdanken ist. Eines der wenigen Kinos die ich kenne, bei dem quasi Nichts vom Bild ablenkt. Das hat Daniel vorzüglich gelöst und ist eines dieser Details, die den Filmgenuss ungemein positiv beeinflusst.


    Tonal ging die Post ab. Das Setup spielt groß, sehr dynamisch und auch präzise auf. Trinnovtypisch werden die Objekte effektvoll genau im Raum platziert. Es ist halt dieser typische Sound, den man mittlerweile blind erkennen würde. Das ist alles sehr stimmig, räumlich und trinnovlike auf Effekt getrimmt, was die Vorstufe bestens beherrscht. Aber nicht zum ersten Mal fehlte mir dabei diese bedingungslose geschlossene Soundkulisse, diese berühmte diffuse Käseglocke. Eindrücklich waren die Präsentationen dennoch, ohne Frage. Einzig im Hochton war es mir und Rogerfortune einen Hauch zu spitz. Jedoch nicht so, daß es über die Zeit anstrengend würde. Keine Ahnung ob das an der Einmessung, an den verbauten Hochtönern oder am Geschmack Daniels liegt.


    Heftig geil war die Bassperformance, die körperlich gut spürbar war. Ein richtig prägnanter Kicker, der gerade bei Schussszenen mächtig Druck machte. Hier war richtig Punch und Pegel zu spüren und spielte insgesamt sehr sauber. Daniel ist sehr glücklich seit Waveforming installiert ist und es war denn auch die erste diesbezügliche Installation, die ich so hören durfte. Markus hat hier tadellose Arbeit geliefert. Zwischendurch fehlte mir noch die letzte Präzision und Durchzeichnung unten rum, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Daniel mag es fetter als ich, und das macht in Summe schon Spass, auch wenn ich froh war, gab es zwischendurch mal eine Kaffeepause dieser wahrhaft körperlichen und sinnlichen Erfahrung (grins).


    Während der Kaffeepause bereitete Daniel noch Männerportionen Popcorn zu in einer standesgemäßen Popcornmaschine. Das Ploppen des Maises wollte nicht mehr aufhören und Roger und ich grinsten uns an und fragten uns, wohin wir diese großen Mengen Popcorn noch hin schieben wollten nach dem üppigen Mittagessen. Aber folgerichtig entwarnte Daniel als er meinte, die seien schneller weg gesnacked als von uns gedacht. Was sich dann auch bewahrheiten sollte, denn die leicht caramelisierten Suchtdinger schmeckten verdammt gut.


    Schön fand ich die abschließende Idee noch einen Film gemeinsam zu schauen. Daniel hatte sich ‚Back to Black‘, die kürzlich releaste Amy Winehouse Biopic, für uns ausgesucht. Wie ich bei mir schon mal erwähnte zeigen sich Stärken/Schwächen eines Kinos eigentlich erst, wenn man mal einen ganzen Film geschaut hat. So war es ein Erlebnis und großes Vergnügen bei Daniel einen ganzen Film zuschauen. Der Aufwand und die Materialschlacht bei Daniel haben sich voll bezahlt gemacht und Daniel ist bestens zu verstehen, daß er wann immer es geht das Kino nutzt zum Filme schauen.


    So kann ich Daniel zum jetzigen Status Quo nur gratulieren. Der Mann, der erst etwa vier Jahre !!! dem Hobby Heimkino frönt und dieses lebt, hat sich hier einen wahren Männertraum auf sehr hohem Niveau innert Kürze erfüllt, auf welchen er stolz sein darf. Daniel weiß halt was er will und was ihm gefällt und das hat er kompromisslos für sich umgesetzt. Respekt!


    Bezüglich zweier Dinge gräme ich mich allerdings. Zum einen haben wir kein gemeinsames Foto gemacht und zum anderen haben wir auch Musik nicht ausprobiert, obwohl ich über zwei TB Konzerte im Gepäck mit dabei hatte. Ein Grund mehr, Daniel wieder zu besuchen. Sei es auch, um einfach wieder dieses tolle Kinofeeling bei einem geilen Film zu erleben.


    Für Deine Gastfreundschaft und die Zeit für uns nochmals vielen lieben Dank. Es hat sich gelohnt zu Dir zu fahren und war ein spektakulärer Abschluss meiner diesjährigen Heimkinotour.


    Liebe Grüße


    Stephan

    Lieber Daniel,


    eben sehe ich deine Worte und möchte auch dir nochmals herzlich für deinen interessierten Besuch danken. Wir hatten jedenfalls richtig Spass zusammen und einen intensiven Austausch und Analysen während der vielen Sushis und Häppchen während ca. 5h im Utopia. Vielen Dank dafür!


    Nun ist es nicht mehr fern und zu Zweit pilgern wir morgen zu Dir und Deinem tollen Kino! Ich bin jedenfalls schon mächtig gespannt auf die Szene in Civil War, bei der du John Buckner und Viktor zum zusammen zucken gebracht hast.


    Vielen Dank für den tollen Bericht & LG


    Stephan

    Arcane: League of Legends Staffel 1 (2021) - Serie von Arnaud Delord & Pascal Charrue

    (4K UHD Limited Steelbook, Vö 12.12.2024, geschaut in DE DTS-HD MA 5.1 uns 2.35:1)


    Viele Serien schauen wir nicht (weil einfach zu wenig Zeit für resp. zu viele Filmneuzugänge und Rewatches jeden Monat, die bereits massig Zeit absorbieren). So suchen wir uns Serien gezielt aus und nach ‚Better Call Saul‘ (MEGA genial) diesen Frühling wollte ich unbedingt ‚Arcane‘ als nächstes schauen, bei der ich bei Netflix vor über einem Jahr schon einmal rein geschnuppert hatte.


    Schon länger wissend von dem kommenden Release auf 4K UHD war die Vorfreude richtig groß auf die Serie. Ich bin einfach ein Steampunk Sucker. Und nebenbei habe ich mir nebst einer fesselnden Geschichte auch ein technisches Schmankerl erhofft. Denn, so aus der Erinnerung von Netflix, sah das schon geil aus.


    ‚Arcane‘ ist eine Computerspiel-Verfilmung und erzählt die fiktive Vorgeschichte zu der erfolgreichen PC- Spielereihe ‚League of Legends‘. Da ich fast nicht zocke, kannte ich die Spielereihe nicht. Was bei dieser Serie aber keine Rolle spielt. Es handelt sich um eine französisch-amerikanische Produktion, und obwohl es vom Detailgrad her nach japanischem Animé riecht, wirkt ‚Arcane‘ emanzipiert und frisch genug und ist ein gelungener Mix aus asiatischer und europäischer Animékunst geworden. Gezeichnet und animiert ist das grossartig und stammt mal wieder aus Frankreich, das eine lange Tradition in Sachen Zeichen- und Animationstrickkunst hat.


    ‚Arcane‘ scheint wie mit dem Buntstift gemalt, ist dann aber doch in 3D animiert. Das Ganze wirkt zeitlos, durchaus etwas angestaubt vom Stil her und zugleich dann doch top modern und auf der Höhe der Zeit umgesetzt und animiert. Das futuristisch antiquierte Steampunk Szenario mit teilweise ordentlich Fantasy- und Futuristik-Touch gibt einen gelungenen Mix und ein faszinierendes Grundgerüst für eine erstaunlich fesselnde Geschichte eines unerbittlichen und unermüdlichen Klassenkampfes zwischen der sogenannten Ober- und Unterwelt der Stadt Piltover, in welcher zwei Schwestern der Unterwelt die Hauptcharaktere mitunter spielen und sich über neun Folgen in der ersten Staffel hinweg nicht unterschiedlicher hätten entwickeln können. Daraus erstrickt sich eine vielschichtige und spannende und zunehmend apokalyptische Geschichte, welche die Subplots und die vielen Charaktere gekonnt parallel miteinander laufen und mit sich verbinden lässt und erstaunlich straff und kurzweilig inszeniert daher kommt. Eine gewisse Komplexität ist gegeben, ja, aber in sich doch nicht überfrachtet und als Story unterhaltsam überschaubar. Halt intelligent genug geschrieben und an den richtigen Stellen komprimiert, mit vielschichtigen, interessanten Charakteren ausstaffiert, deren intrigante und unterschiedliche Motive in einem Setting, zum nieder knien richtig Spaß macht und vor den Bildwerfer bannt.


    Der Style von ‚Arcane‘ ist mal so richtig geil. Verspieltes, martialisches und zugleich auch geliebtes futuristisches Design kombiniert mit haufenweise Neonfarben und Spuren von Punk, Hip Hop und Graffiti. Mad Max meets Mortal Engines meets Dr. Frankenstein. Haufenweise gelungene Action nebst durchaus emotionalen und tiefgründigen Momenten und auch eine ordentliche Prise unverblümter Härte. Ein gelungener Mix, der mich knappe 6h bestens unterhalten hat.


    Das imdb-Rating von 9.1 Punkten würde ich so unterschreiben. Das Warten hat sich gelohnt!


    Auch technisch… Die Bildqualität ist top und ich wusste schon, warum ich die Serie rippen und über madVR schauen wollte. Die Farben und deren Sättigung ist teilweise echt der Knaller. Neonfarben poppen wunderschön in besonders kontraststarken Momenten oder Effekte mit haufenweise Spitzenlichter flashen abwechselnd und knallig über das Bild. Scharf, clean, aber doch filmisch und kinolike genug um mich auch diesbezüglich bei bester Laune zu halten.


    Und dies vermag auch der 5.1 Mix, der richtig dynamisch und druckvoll daher kommt und sich nicht geizt mit ordentlich Kickbass. Das Ganze spielt räumlich und auflösend und zeigt, daß sich Serien nicht hinter Kilofilmen verstecken müssen. In Folge zwei oder drei war da jedenfalls ein Kickbasserlebnis der besonderen Art auf Grund einer Explosion, ein genial konstruierter Effekt, der ein überraschendes Grinsen ins Gesicht zaubert. Auch der eher poppige Soundtrack, der schon mal ins hipp hoppige oder punkrockige abdriftet, ist stimmungsvoll und kommt passend druckvoll daher.


    Der qualitative Gesamteindruck ist erfreulich gut und hochwertig. Neuerliche Vergleiche mit dem Stream habe ich jedoch nicht gemacht.


    Die Story und das ganze Setting lädt zum nochmaligen Sehen ein, wenn auch nur um viele neue Details in diesen pompösen und detaillierten Bildern und Panoramen zu entdecken. Einfach die vielen geilen visuellen Momente geniessen, von denen es glücklicherweise einige gibt.


    Von mir gibt’s einen kräftigen Daumen nach oben für all jene, die der Zeichentrickkunst nicht abgeneigt sind. Die Sinn für fantastisches Science Fiction ‚Kino‘ in Steampunkoptik haben, das gespickt mit einer temporeichen Geschichte und abgedrehten Charakteren ist und in allen Disziplinen inkl. schönem Steel zu punkten weiß.


    Ein toller Release!


    Technik: dicke Empfehlung

    Serie: dicke Empfehlung






    Das Appartement (1960) - ein Film von Billy Wilder

    (4K UHD Limited Mediabook Edition, Vö 18.08.2023, geschaut in DE PCM 2.0 (Mono) und 2.40:1)


    Es gibt so viele tolle Filme, die ich noch nicht gesehen habe. ‚Das Appartement‘ gehörte bis gestern dazu, obwohl mir der Film bekannt war und der Regisseur Billy Wilder sowieso. Ich bin jedenfalls froh, viel die Wahl gestern Abend auf diesen Klassiker, der da wunderbar in die weihnachtliche Zeit passt.


    Die Geschichte handelt vom kleinen New Yorker Versicherungsangestellten C.C. Baxter (grandios gespielt von Jack Lemmon), dessen ‚Appartement‘ fast täglich als Liebesnest von seinen Vorgesetzten missbraucht wird. Mit seinem Gefallen diesen älteren Herren ggü. erhofft sich Baxter eine schnellere Beförderung. Als sich Baxter in die vermeintlich unscheinbare und quirlige Fahrstuhlführerin Fran Kubelik (bezaubernd: Shirley MacLaine) der selbigen Firma verliebt, geraten die Dinge für beide außer Kontrolle…


    Billy Wilder (mit bürgerlichem Namen Samuel Wilder, 1906 in Sucha, Österreich-Ungarn, geboren) emigrierte Mitte der 1930er Jahre in die USA, um dem aufkeimenden Nationalsozialismus zu entfliehen. Wilder wuchs in den USA zu einem bedeutenden Regisseur seiner Zeit heran, der vor allem das Genre ‚Komödie‘ nachhaltig prägen sollte und mit Filmen wie ‚Sabrina‘, ,Manche mögen‘s heiss (genial) , ‚Zeugin der Anklage‘ (genial), Der Glückspilz‘ (genial) oder ‚Avanti Avanti‘ und vielen mehr sich unsterblich machte. Einer seiner Stammschauspieler war u.a. Jack Lemmon, den die Jüngeren hier möglicherweise im genialen Thriller ‚Glengarry Glen Ross‘ (dicke Empfehlung, u.a. mit Al Pacino, Kevin Spacey, Alec Baldwin, Ed Harris uvm) zum ersten Mal wahrgenommen haben.


    ‚Das Appartement‘ ist eine scharfzüngige und teilweise bitterböse Liebeskomödie, ja eine fiese und zynische Satire und Abrechnung über die kapitalistische Geschäftsmoral und deren willige Untergebene. Die Laufzeit von 125min merkt man diesem genialen Film kaum an. Temporeich inszeniert, mit intelligenten Dialogen und herrlichem Witz ausgestattet (der keinen klamaukigen Anstrich hat, sondern stets auf den Punkt ist) und von allen Beteiligten superb gespielt wurde, gilt ‚Das Appartement‘ zurecht als einer der Klassiker überhaupt und ich bin einfach nur froh, gestern diesen erhellenden Moment der Filmauswahl gehabt zu haben.


    Das Bild in S/W ist teilweise gestochen scharf. Hier wurde beim Mastering ganze Arbeit geleistet und die Bildqualität ist für einen nun 64-jährigen Film über jeden Zweifel erhaben und macht einfach Freude zum anschauen.


    Der Monomix in DE hingegen ist zweckmäßig und macht seine Sache aber ordentlich. Das nächste Mal muss ich den aber im O-Ton schauen, dann nämlich als DTS-HD MA 5.1 Mix.


    Mein Pile of Shame ist wieder was kleiner. Meine Frau und ich haben den Film jedenfalls gefeiert. Wer Klassikern nicht abgeneigt ist, sollte sich ‚Das Appartement‘ unbedingt anschauen. Auch zur Mehrfachsichtung und zum Wiederentdecken geeignet, dessen bin ich mir sicher. Viel Spaß mit.


    Technik (Bild): dicke Empfehlung

    Film: dicke Empfehlung

    Geile Serie - definitiv! Musste das 4K Steel gleich rippen, um die Serie über madVR sehen zu können. Denn ich wusste bereits, dass da haufenweise geiler HDR-Effekte und vor allem geile Farben warten (die Neonfarben bspw. sehen bombastisch aus).


    Nicht nur inhaltlich top, auch technisch inkl. fettem Sound richtig geil.


    Zeige ich Dir gerne!

    Meine Nr. 2 in diesem Jahr wäre ‚The Substance‘, aber da ja ‚nur‘ neue Heimkinoreleases 2024 als Nennung erlaubt sind, sieht meine Top Ten derzeit wie folgt aus (Streaming ist für mich irrelevant, ich beziehe mich nur auf physische Medien):

    1. Dune: Part Two
    2. Civil War
    3. The Zone of Interest
    4. Mad God
    5. Rebel - In den Fängen des Terrors
    6. Anatomie eines Falls
    7. Sterben
    8. Transformers One
    9. The Wild Robot
    10. Mars Express


    Honorable Mentions (lose Reihenfolge inkl. Kinosichtungen):

    • The Holdovers
    • Alien Romulus
    • Robot Dreams
    • Late Night with the Devil
    • The Creator
    • Der Junge und der Reiher
    • Longlegs
    • The First Slam Dunk
    • Love Lies Bleeding
    • Inside Out 2
    • Smile 2 (Kino)
    • The Substance (Kino)

    Erfahrungsbericht - oder wie sich meine Gewohnheiten und Vorlieben verändert haben…


    Seit dem 09.09.2024 werkelt hier mein neues Bild. Und dieses neue Setup hat meine Präferenzen und Gewohnheiten doch kräftig verändert. So sehr, daß ich mich selber nicht mehr kenne.


    Denn gerade in Sachen Ton wurde über die Jahre ein nicht gerade marginaler Aufwand betrieben daß es so spielt wie es sich heute präsentiert. So war ich doch all die Jahre immer im Team ‚Soundfetischist‘ zuhause. Und zur fixen Angewohnheit gehörte es eben auch, regelmäßig und ausgiebig Musik zu hören.


    Seit nun knapp 4 Monaten steht meine Welt jedoch Kopf. Musik spielt nur noch bei Demosessions eine Rolle. Ich selber bin mittlerweile süchtig nach Film geworden und nutze jede freie Minute alle möglichen Filme zu gucken. Es wird also nur noch Film geschaut, ich meine nur noch.


    Was macht den Kick aus?

    • Es geht nichts über viel Helligkeit - Lichteffekte erzeugen eine ungeahnte und enorme zusätzliche Tiefe und Plastizität.
    • Voller Farbraum DCI-P3 in Kombination mit viel Helligkeit - Satt dargestellte Farben können regelrecht süchtig machen.
    • Unendlicher Kontrast - Das gezielte Kalibrieren der untersten Graustufen hat die Durchzeichnung im Vergleich zum alten Setup doch merklich gesteigert. Denn eine Kinderkrankheit von OLED‘s ist es bei Schwarz zum absumpfen zu neigen.
    • Dreidimensionalität - Die hohe Bildtiefe ist krass und macht den Bildinhalt wesentlich lebendiger und immersiver.
    • Bildschärfe und Ruhe im Bild - Trotz der hohen Schärfe ist kein Kantenflimmern erkennbar. Die Objekte werden sehr sauber und scharf umrissen dargestellt, egal wie groß das Objekt ist. Besonders bei kleinen Objekten gepaart mit ‚Lichteffekten’ ist das sehr eindrucksvoll. Die Bildruhe ist richtig entspannend für das Auge und macht nicht mehr müde. Das kommt einem projizierten Bild erstaunlich nahe.
    • Bewegungsschärfe - macht der Neue wesentlich besser, auch wenn Artefakte ab und an unverändert sichtbar bleiben. Individuelle Einstellung Glättung bei 6/10 erzeugt einen angenehmen und smoothen Bildeindruck, ohne ins soapige abzudriften.

    Frei von Fehlern ist das Bild jedoch nicht. Dittering, gelegentliches Bildrauschen, Flackern oder Banding sind manchmal erkennbar. Erfreulicherweise kann ich mit diesen Fehlern aber gut leben, da sie weder häufig noch dominant in Erscheinung treten und man oftmals schon sehr genau hinschauen muss, um Fehler zu entdecken. In Summe für mich also nichts, was den Filmgenuss stören würde und mich aus der Immersion heraus reißt.


    Was den Suchteffekt ebenfalls befeuert, ist das bei Cinemascopeinhalten an den unteren Bildrand geshiftete Bild via madVR. Der hierbei erzeugte Effekt ist nachhaltiger als gedacht. Das Bild wirkt subjektiv größer, da man gefühlt noch näher am Bild sitzt und die Augen nun fast auf das Zentrum des Bildes ausgerichtet sind. Auch die Darstellung des Centers profitiert davon. Der Ton kommt nun gefühlt noch mehr aus dem Bild. Nachteil dieses Kniffs ist, daß Cinemascope-Filme über den Blu-ray Player in der ‚normalen’ zentralen Ausrichtung keinen wirklichen Spass mehr machen. Geschaut wird also ausschließlich über‘s Mediacenter.


    Shift nach unten:


    IMG_1717.jpg


    Im regulären Kinobetrieb:


    IMG_1718.jpg


    Eine gute Bildqualität kann regelrecht süchtig machen. Diese kann Details zutage fördern, die da auf dem Master immer da waren und nun erst sichtbar geworden sind. Beim Bild, so musste ich für mich feststellen, ist es wie beim Ton. Eine gut eingestellte Anlage vermag richtig zu fesseln und einen emotional zu packen. Ein gutes Bild kann einem tatsächlich auf der selben Ebene abholen, was ich noch bis vor Kurzem glatt negiert hätte.


    Nebst der passenden Hardware ist aber vor allem die optimale Einstellung und Kalibrierung das A und O, genau so wie beim Ton auch.


    So habe ich in Sachen 4K Scheiben deutlich aufgerüstet und bin diesbezüglich auch weiter dabei, da der Unterschied bspw. bei Animationsfilmen (die deutschsprachig oftmals nur in der SDR-Variante erhältlich sind), doch eklatanter ausfällt als noch mit dem alten Setup. Aber auch Realfilme wie bspw. La La Land mit seiner max. durchschnittlichen Bildqualität machen nun einfach mehr Spaß, da eben bspw. die Farben satt und lebendig dargestellt werden.


    So bin ich nebst dem Ton auch in Sachen Bild definitiv angekommen, auch wenn die absolute Perfektion sicherlich nicht gegeben ist. Mit den kleinen Makeln und Bildfehlern kann ich jedoch unverändert gut leben, da die positiven Aspekte einfach deutlich überwiegen. Die anfängliche Euphorie ist somit auch nach knapp 4 Monaten nicht eingetrübt und ich bin mir sicher, daß dieser Status Quo so schnell keine Abnutzungserscheinungen zeigen wird. Das neue Bild hat sich überraschend auf eine Stufe mit dem Ton gesellt, was weitere Begehrlichkeiten sehr sehr unwahrscheinlich macht.