Beiträge von Simon2

    ...

    Leider haben wir nur eine halbe Stunde geschafft, die gut mit Fremdschämmomenten gefüllt war. Der derbe Humor, falls man ihn so bezeichnen will, war definitiv nicht unser. Wer also einen Blick auf den Film werfen will, sollte zunächst den Trailer schauen.

    ...

    Mich hat der auch enttäuscht ... und das als langjähriger Fan von American Pie, Verrückt nach Mary etc. ...
    Die "Jokes" waren meist nur kalkulierte und langweilige Brüche amerikanischer Spießertabus. Und das wenige, was als "Herz" verkauft wurde, waren eher häßliche Grenzüberschreitungen ....


    War nix.

    ...die Tornados sehen cool aus – und hey, das tun sie tatsächlich. Die CGI-Technik ist beeindruckend und die Stürme wirken erstaunlich realistisch, zumindest für mein Auge....

    Klingt nach einen richtigen FIlm für mich.


    ...Und der Ton? ...

    Hast du DE gesehen oder OTon?

    ...Allerdings würde ich nicht so weit gehen und sagen, dass die eine Gruppe eine höhere Resilienz aufweist oder das Menschen, die sich bei Horrorfilmen übermäßig fürchten weniger in sich ruhen....

    Das würde ich auch weder behaupten noch verneinen. Aber es klang danach, dass die zitierte Studie Unterschiede zwischen Gruppen gefunden hat.

    Meine Aussage sollte nur sein: FALLS es solche Unterschiede geben sollte, ist für mich nicht ausgemacht, dass sie durch das Horrorfilmschauen im Individuum entstehen.



    Für mich bestehen (und sind für mein Erleben/Genießen fundamental) strikte Unterschiede zwischen Realität und Horrorfilm. Ich kann z.B. Blut/Leiden/Trauma/.... überhaupt nicht ertragen, wenn sie Realitätsbezug haben. Z.B. die (sehr dezenten) Folterszenen in Traffic und Syriana gehen mir heute noch nach und führen dazu, dass ich diese Filme nicht mehr schauen kann (obwohl ich sie als wirklich gute Filme empfunden habe).

    Schindlers Liste, Das Leben ist Schön, Junge im gestreiften Pyjama, .... alles für mich einfach zu belastend.

    Auch Dramen über dysfunktionale Familien- und andere Beziehungen machen mich fertig.

    Kriegsfilme sind für mich grenzwertig .... teilweise gefallen sie mir, teilweise gehen sie mir zu nahe.


    Dagegen Saw, Evil Dead (2013 - Extended Cut :dancewithme ), Terrifier und andere Schnetzeleien .....alles für eine netten Abend gut.


    Keine Ahnung, woran mein Bewusstsein den Unterschied festmacht, aber er ist da und absolut entscheidend. :respect:


    Gruß


    Simon2

    Ich habe mich schon als Kind ...

    Nunja, und mich haben schon als Kind Horrorfilme fasziniert und ich habe nie davon schlecht geträumt oder mich im Dunkeln gefürchtet o.ä..

    :think::think::think:

    So Einzelschicksale sagen halt nichts aus über den Wert einer Studie - weder deins noch meins.

    Die hier angedeutete Kausalität ("Schaut mehr Horrorfilme, dann seid ihr besser gegen Depressionen und Katastrophen geschützt.") ist extrem schwer nachzuweisen und gegen andere mögliche Erklärungen abzugrenzen. Und deshalb bin ich da halt sehr skeptisch (zugegebenermaßen ohne die Studie selbst durchgearbeitet zu haben oder überhaupt nur vom Fach zu sein).


    Da bin ich aber auch sehr empfindlich, weil mMn unglaublich viel so Pseudowissenschaftliches rausgehauen wird, einfach weil es Aufmerksamkeit bringt.... (und eine statistische Korrelation sehr einfach zu erheben ist .... unendlich viel einfacher als eine Kausalität zu belegen).

    Ich halte auch das Gejammer über "Jungspunde" mehr dem Betrachter geschuldet als dem Betrachteten.

    Dabei geht es ja oft gar nicht mal unbedingt um Falten und Frisuren, sondern meist um Sprache, Einstellungen, zwischenmenschliche Dynamiken, Haltungen, ...

    "Damals" waren das eben genau die von "uns" (als wir 20 waren) ... und sind es (bei den alten Filmen) eben immer noch.

    Bei heutigen Filmen sind es eben diejenigen der HEUTE Zwanzigjährigen - und das empfinden wir als "jungspundig", weil es eben nicht mehr "unsere" sind.


    Ganz davon ab: Man sehe sich mal die anderen Filme von Alvarez an - kleinkriminelle, tw. unsympathische, tw. dumme, ... Jungspundgruppen sind seine Spezialität.

    Ted Lasso (2020-2023)


    Zum zweiten Mal durchgesehen (diesmal mit meiner Frau) und gefiel mir noch besser als beim ersten Mal.

    Eine kraftvolle und rührende Ode an die Macht von Freundlichkeit und Versöhnung, die ich nur jedem empfehlen kann - ob man Fußball/Sport mag oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

    Tolle Figuren und -entwicklungen, nachvollziehbare Konflikte mit teilweise überrachenden Wendungen. Das Ganze ist extrem hochwertig und mit Liebe zum Detail geschrieben, gespielt und produziert.

    Gerade beim erneuten Sehen sind mir noch viele Details aufgefallen und haben mich begeistert. Schon Wahnsinn, was da mit Gesten/Blicken, im Hintergrund, durch Anspielungen, Ausstattung, ... kommuniziert, vorbereitet, verbunden wird, ....


    Ich bin sehr froh, bei der UK-Bluray zugeschlagen zu haben, ist jeden Euro wert.


    10/10


    (Beim Ton ist mir allerdings ab&zu Dynamikreduktion aufgefallen ... nicht schlimm, weil keine Action, aber hat mich doch ein wenig gestört)

    Schade. Ich kann mir vorstellen, dass deine Erwartungshaltung nach meiner Rezension eine ganz andere war als meine zum Zeitpunkt der Sichtung.

    Ich finde das auch immer super schwer, wenn ich mit geringer Erwartung an einen Film herangegangen bin und der mich von den Socken gehauen hat. Wie empfiehlt man den, damit die Leute Lust auf ihn bekommen, aber die Erwartungshaltung auch wiederum nicht zu hoch ist? :mad:

    ...habe ich bislang so gut wie nichts positives über den Film mitbekommen, ...

    Ich habe allerdings auch den Eindruck, dass das "Draufkloppen" bei diesem Film gerade ein beliebter Sport (und Click-Einnahmequelle) ist.

    Meine (wahrlich nicht anspruchsarme) Tochter war im Kino und fand ihn echt gut - nicht ganz die 10/10 des ersten, aber dicht dran.

    ...Bei dem ich mich immer frage, wie man das enorm vorhersehbare Ende nicht verstehen konnte?! :think:

    ...

    In meiner Wahrnehmung hatten Viele/Einige bei Interstellar

    Für mich sind aber solche Details (bzw. sie in der Tiefe verstehen zu müssen) im weniger wichtig als die "emotionalen Bögen", die ein Film spannt. Und Letzteres tat Interstellar für mich sehr gut - zusammen mit tollen Bildern (was ich bei SciFi auch sehr mag).


    Aber ja: Den "epochalen Überfilm", den manche in ihm sehen, sehe ich da auch nicht.

    Ich habe es tatsächlich gebucht 🙈 mich hat die Werbung bei HdR sowas von genervt.

    Kann ich gut verstehen.

    Für mich führt das dazu, dass ich bei Prime gar nichts mehr schaue (Ausnahme: Ab & an SitComs, wo es auf Stimmung und Immersion nicht ankommt).

    Ist für mich halt nur noch wg. der Versandkosten aktiv - so, wie ich auch damals angefangen habe. Prime Video habe ich niemals als mehr als "Beifang" genutzt.

    So gesehen habe ich jetzt Glück.

    "Der Dunkle Turm" (Film) ...


    Das ist meine Lieblingsbuchreihe und der Film war ziemlicher Schrott, wenn man die Bücher kennt.

    Ich hatte den gesehen ohne das Buch gekannt zu haben und fand ihn auch recht mittelmäßig.

    Später habe ich die Bücher gehört (bis auf das letzte - da bin ich irgendwie "hängengeblieben") und wurde gut unterhalten - für mich aber auch kein Meisterwerk. Man merkt da mMn einfach, dass das so ein "Lang- und Nebenläufer-Projekt" war.

    Trotzdem hätte man das Ganze vielleicht als Serie ganz gut umsetzen können - aber eben nicht als 90-Minüter.