Ich sehe die Intention dieses Threads so:
- Was sind die objektiven Unterschiede zwischen HFR und 24p?
- Welche objektiven "Nebenwirkungen" gibt es?
- Wie wirken sich diese Punkte auf die subjektive Wahrnehmung aus?
Natürlich beinhaltet der letzte Punkt auch Fragen des Geschmacks, dabei bitte ich jedoch beide Seiten möglichst nicht die andere Seite abzuwerten.
D.h. weder sind die 24p Befürworter "ewig gestrige Fortschrittsverweigerer" noch sind die HFR Befürworter "Banausen ohne jeden Sinn für die künstlerische Tiefe" (um es mal stark überspitzt zu formulieren).
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Finde ich einen sehr guten Ansatz.
BTW: Obwohl ich
a) mich selbst zu denjenigen zähle, die bislang von FI und HFR (habe nur einen Film damit gesehen) nicht überzeugt wurden und
b) Timos Rezensionen grandios finde,
fand ich seine Kritik an HFR auch recht schwach.
Eben genau aus den hier schon genannten Gründen: Bloß weil jemand eine Technik schlecht einsetzt, ist die Technik noch nicht schlecht.
Und natürlich macht die höhere mögliche (!) "Klarheit" es schwerer, "Filmtricks" (Kulisse, Licht, Makeup, Doubles, ...) zu kaschieren - aber das war bisher immer schon so: Bildauflösung, HDR, Kontrastverhältnis, Bilddiagonale, Tonabmischung, .... all das trägt dazu bei und ist von den Filmschaffenden zu berücksichtigen. Aber diese Hürden werden von der großen MMehrheit gerne genommen.
Nur Low-Budget- und alte Filme schauen in die Röhre.
(wenn ich mir ansehe, wie "Herr der Ringe" schon unter dem Übergang von DVD zu BR gelitten hat, bin ich nervös bzgl. eine 4K-Umsetzung)
Das Ganze hat natürlich mittelfristige strategische Konsequenzen: Alles wird immer teurer; Low-Budget, Arthouse, Experimente, ... werden es schwerer haben, ...
Trotzdem will keiner von uns mehr zu VHS zurück.
Ergo: Für mich sind das keine Argumente gegen HFR.
Es könnte natürlich sein, dass sich die Mehrkosten mangels Nachfrage nicht rechnen (wenn sich schon 3D angeblich schwer tut), aber dafür fehlt mir eine Glaskugel.
Gruß
Simon2