„Wir kamen aus der Dämmerung der Zeit und wanderten unerkannt durch die Jahrhunderte. Verborgen vor den Augen der Welt, kämpften und trachteten wir danach, die Zeit der Zusammenkunft zu erreichen. Wenn diejenigen, die dann übrig geblieben sind, den Kampf bis zum letzten Mann austragen werden. Ihr wusstet nicht, dass wir unter euch weilten – bis heute.“
Highlander: Es kann nur einen geben
Blu-Ray im Heimkino
Der Film ist von 1986, und ich glaube es war 1987 mit 17 Jahren, als ich den Film zum ersten Mal sah. Ich weiß nicht genau wie oft ich den Film per Videokassette angeschaut habe, es dürfte schon um die zehnmal gewesen sein. Für mich war der faszinierend, und es war Zeit für eine erneute Sichtung per Blu-Ray im Heimkino.
Schon beim Intro, als Queen mit den ersten Zeilen startete "here we are, born to be king with the princes of the universe" bemerkte ich den schlechten deutschen Ton, und wechselte zur Probe auf die englische Tonspur (beide dts-HD-Master). Die englische war deutlich besser (aber weit weg von gut), worauf ich beschloss den Film im Originalton zu schauen. Es gibt noch eine 30th Anniversary Edition, da soll zwar das Bild, aber nicht der Ton besser sein.
Im Film geht es um einen unsterblichen aus den schottischen Highlands, der mit 18 Jahren im Jahr 1536, bei einer Schlacht vermeintlich tödlich verletzt wird. Da er aber nicht stirbt wird er aus seinem Dorf verbannt, und lebt seit dem unerkannt bis zur Gegenwart in 1986. In der Gegenwart kommt es dann in New York zur Zusammenkunft der verbliebenen, dann doch nicht komplett unsterblichen (sie können sich gegenseitig durch enthaupten töten). Schlussendlich soll nach den kämpfen nur einer übrig bleiben...
Christopher Lambert spielt die Hauptrolle. Weitere Rollen wurden mit Roxanne Hart, Clancy Brown und Sean Connery besetzt. Eine kurze, aber wie ich finde einprägsame Rolle spielt die Britin Beatie Edney. Für mich paßt das zusammen, ich kann mir keine andere Besetzung vorstellen.
Regisseur Russell Mulcahy, der bis dahin eher durch Musikvideos für Bands wie Duran Duran und Dire Straits bekannt war, blieb diesen Stil treu. Mir gefallen vor allem die auch heute noch kreativ wirkenden Filmschnitte. Eigentlich wolle er "the wild boys" als Spielfim realisieren, aber es blieb dann 1984 beim Musikvideo für Duran Duran. Auch dieses Musikvideo war für mich ohne damals zu Wissen, dass es der gleiche Regisseur war - ein Highlight.
Zu erwähnen gibt es noch die Filmmusik von Michael Kamen, der diese zusammen mit Queen realisiert hat. Die Titel daraus sind eigentlich alle über den Film hinaus bekannt. Schade das auch der Originalton bei der Musik nicht fülliger klingt.
Wenn ich meine rosarote Brille absetze muß ich gestehen, dass vor allem die Actionszenen sehr konstruiert wirken. Allerdings kommt da bei mir ein riesiger Nostalgiebonus, der mich darüber hinwegsehen lässt. Auch heute noch kann der Film mich zum größten Teil mitnehmen.
Es gab später noch Fortsetzungen und eine Serie. Die Serie habe ich nie gesehen, die weiteren Kinofilme dazu, hatte ich damals angeschaut, aber ich kann mich noch nicht mal an den weiteren Verlauf der Story erinnern. Das Ende dieses Films paßt für mich, da gibt es nichts hinzu zu fügen.
Film 9 von 10 (durch die ganzen Erinnerungen an diese Zeit, konnte ich die rosarote Brille nicht absetzen)