Beiträge von Trick17

    Ich bin gerade auf blu-raydisc über ein kurzes behind-the-scenes (5m) mit Jackson gestolpert. Darin spricht er über das Remaster und größter Punkt ist das color grading. HdR ist 20 Jahre her, der Hobbit rund 10. Er sagt, sein größtes Problem war vor allem von HdR1 zu 2+3, dass der erste Teil analoge Aufnahme & Post hatte und es schlicht nicht die Möglichkeit gab, wie bei 2+3 in die Farben einzugreifen (und er das echt cool findet ;) ). Plus, wenn man einen Film über einen sehr langen Zeitraum drehe, sei es schwierig konsistent zu bleiben. Mal ist es an eine Drehtag bewölkt, mal sonnig - schlussendlich soll das aber alles im Film in einem Guss sein. Die Gelegenheit hat er genutzt um es in seinem Sinne grade zu ziehen und allen 6 Filmen einen konsistenten Look zu geben.

    Klang für mich schlüssig, auch wenn digitaler Spielkram sicher für jeden verlockend ist - den Ansatz kann ich verstehen. Bin gespannt!

    Kinofilme werden doch originär für's Kino gemacht, wobei Kino für "Großes Bild und Großer Ton" steht. Und während ich die meisten _Fernseh_serien auf dem TV schaue, mache ich das bei Filmen seit Beamer nicht mehr. Serie = kleineres Bild => weniger ausgefeilte Kulissen, deutlich mehr Close-Ups, eben um dem kleineren Schirm gerecht zu werden (Das wir uns seit Streaming, GoT & Co davon wegbewegen, geschenkt an der Stelle).

    Der Film ansich macht sicher den Löwenanteil des Erlebnisses aus, aber die Präsentation möchte ich nicht missen, das gehört für mich einfach dazu, denn - siehe oben - Filme sind dafür gemacht in einem gewissen Rahmen geschaut zu werden. Natürlich ist ein Marvel-Quatsch oder aktueller Star Wars mehr als arthouse (keineswegs despiktierlich gemeint) dafür prädestiniert, es einem in UHD, HDR, Rec2020 und Atmos nur so um Auge und Ohr zu hauen. Und darüber freue ich mich wahrlich wie ein Schnitzel :D Aber auch in Filmen wo man nicht so damit rechnet ist es einfach was feines, wenn die Technik auf hohem Niveau spielt.


    Gutes Erlebnis bedeutet für mich guter Inhalt bestmöglich präsentiert.


    Schlenker zum Ende: Die Präsentation ist einfach die halbe Miete. Man sehe sich die Jobs-Keynotes an und stelle sich stattdessen eine Powerpoint mit Arial 10 Punkt und 25 Bullets vor. Gleicher Inhalt, doch auf ner 08/15 Präse vorgestellt hätte niemand das iPhone vom Fleck weg geil gefunden.

    MIB International

    Bild: 9/10 - Durchgehend rasiermesserscharf und sehr farbenfroh. Manchmal sind die Farben leider etwas überzogen, so dass Gesichter ins Schweinchenrosa abdriften. Eigentlich Top-Kandidat. Die Schärfe kommt aber offenbar aus der Post, was mir jedoch weder in Doppelkonturen noch anderen Artefakten störend aufgefallen wäre. Wen der hüpfende Weißabgleich nicht stört, vergibt im Geiste eine 10.


    Ton: 8/10 (englisch DTS HD Master) - Yo, dat macht Spaß. Auf den Surrounds ist nahezu durchgehend so viel los wie auf den Mains, seien es Score oder Effekte. Statt durchgehendem LFE-Gewabere - was mich in Anna sehr genervt hat - kommt der Sub hier dann zum Einsatz, wenn er gebraucht wird. Wirklich sehr spaßig.


    Film: 5/10 - man konnte es ob der Wertungen vorher erahnen und ich hatte eine Idee worauf ich mich einlasse. Die drei Vorgänger sind lange lange her, aber irgendwie wirkte hier alles arg zusammengekleistert. Mag auch in den alten Teilen so gewesen sein, aber irgendwie war alles ein wenig belanglos und man hat es mit einem stoischen "aha? so? na denn ..." verfolgt. Okay für diesen Film, aber schade weil man mehr hätte rausholen können. CGI schwankte zwischen echt gut gemacht und lieblosem "wir lassen die jetzt mal Kreise in der grünen Soundstage laufen und basteln dann später das Set am Rechner drum" - inklusive wirklich hervorstechendem greenscreen Look. Unterm Strich bekommt man, was man erwarten kann, leider aber auch nur das.


    Zu der lebhaften Harry Potter Diskussion: in den Büchern ging mir der sechste Band auch maximal auf den Geist, da musste ich mich wirklich durchquälen und genauso furchtbar war dann auch der zugehörige Film. Die Theorie, dass J.K. sich erst nach den ersten paar Bänden überlegt hat noch einen großen Storybogen drüberzulegen, finde ich ja sehr charmant. Würde das nervtötende 6. Buch erklären, in dem fix sämtliche Grundlagen für das große Finale gelegt werden mussten.

    So langsam tut sich was, ich dachte ich schmeiße mal ein paar schiefe Bilder online. Die Front im Bau - links und rechts sind meine "Käfige" für die Bassfallen ...


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    ... und die Front bestückt mit Bassfallen in Unkrautvlies. Wie weiter vorne geschrieben ist das eine Kelleraußenwand, so dass ich das Sonorock mit Abstandshaltern jeweils 5cm von allen Wänden weghalte damit Luft zirkulieren kann. Die senkrechten Streben in der Mitte habe ich gedoppelt, sie werden dann demnächst die Leinwand halten. Außerdem drei formschöne Barhocker für die Mains.


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    Zwischendurch habe ich angefangen, meine Rahmen in Serie zu produzieren :)


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    Und schließlich habe ich probeweise einen unbespannten Rahmen an die Decke gehangen um zu sehen ob das alles so hinhaut. Mit Blitz, daher der höhlenartige Look.


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    Die Idee war, die Rahmen an sechs Stellen mittels Magnete an die Decke zu hängen, so dass ich sie jederzeit wieder abnehmen und umbauen kann. Um eventuelle Ungleichmäßigkeiten in Decke und Rahmen auszugleichen, habe ich mich dazu entschieden 2cm Höhe durch die Länge der Schrauben zu überbrücken, die ich bei Bedarf noch in der Höhe anpassen kann so dass die Rahmen wirklich gerade hängen. Ziemlich cool, dass das wahrhaftig funktioniert und die Dinger wie zementiert an der Decke kleben. Neodym Magnete sind schon cool. Ach ja, die Schrauben hier im Bild habe ich später versetzt, so dass der Magnet vollflächig Kontakt mit dem Winkel hat. Klebt wie der Teufel.


    Nächstes Update gibt es mit den Wandrahmen - auch diese hänge ich auf um für spätere Umbaumaßnahmen gerüstet zu sein. Außerdem mit dabei: der dann hoffentlich fertige Vorderteil der Deckenabhängung. Diese habe ich nach vorne mit MDF verlängert um Spots für die Leinwandbeleuchtung einsetzen zu können.

    Hm, Mehrzweckzimmer. Schonmal über ein schwarzes Büro nachgedacht? :D


    Spaß beiseite, ich würde Dir dringend raten, den Raum dunkel zu bekommen. Wenn permanent nicht möglich, dann über Vorhänge die Du beiseite schieben kannst. Das übrigens auch an der Decke. Der Zugewinn an Bildqualität ist wirklich drastisch; als ich vor langer Zeit erstmals einen eigenen Kinoraum hatte mit weißen Wänden und Decke und die dann schwarz gemacht habe, habe ich mich wirklich gefragt, warum ich mir das jahrelang halbgar angetan habe. Vielleicht kannst Du Dir das auch irgendwo zeigen lassen. Eigentlich muss man es gesehen haben, damit man's glaubt.

    Zum Lüftergeräusch: das ist extrem subjektiv. Idealerweise Händler suchen der Deine Wunschgeräte hat und Probe-"hören". Ich bin derzeit mit einem Epson 9400 unterwegs, in high bläst der schon ganz ordentlich, in eco kaum merklich. Ton lauter drehen, keine leisen Filme schauen, Proki auf eco laufen lassen, hushbox - man kann immer sehr viel machen.


    Langer Rede sehr kurzer Sinn: großes Bild ist nur durch größeres Bild zu ersetzen und wenn Du kannst, solltest Du zumindest die Beamer-Geschichte erstmal weiterverfolgen. 'ne Großglotze ist zur Not ja schnell gekauft, wenn Dich das nicht glücklich macht.

    Der Patriot

    Bild: 9/10 - Der Film hat rund 20 Jahre auf dem Buckel, aber wow ist das ein Bild! Alle Bildpartien wunderbar durchgezeichnet, die Farben so schön bunt, dass sie unmittelbar davor stehen ins Bay'sche abzudriften. Spitzlichter / Highlights sind so hell gemastert, dass man hier tatsächlich von HDR sprechen kann. Und ein beständiges leichtes Filmkorn läuft mit. Wenige Einstellungen nicht ganz scharf, aber hier hat dann schlicht der Fokus nicht gesessen. Ansonsten, womit wir beinahe in die Filmbesprechung abdriften: offenbar spielt sich der Patriot ausschließlich im Herbst ab. So ein farbenprächtiges Bild habe ich lange nicht gesehen; als Kontrast zum Kriegsgeschehen finde ich persönlich das äußerst effektiv, aber das mögen viele anders sehen. Die Szene mit der Kirche im letzten Drittel sei als Musterbeispiel für die gelungene REC2020 und HDR Abstimmung genannt, gruselig wie sie ist.

    Ich hatte das alles anders im Kopf und habe zum Vergleich meine alte BluRay eingeworfen. Ein völlig überschärftes, ständig goldbraunes und sehr flaues Bild, ich war echt erschrocken wie das aussah. Von allen Upgrades die ich bisher gemacht habe ist für mich der Patriot das Musterbeispiel für "lohnt sich". Wahrlich hervorragend.

    Ton: 8/10 (englisch TrueHD) - ja. nett. Egal ob Score oder Schlachtenlärm, kleine Umgebungsgeräusche oder Kanonendonner - toller Ton.

    Film: 7,5/10 - Emmerich, Gibson, Hurra-Patriotismus und Fahnengeschwenke. Kurzum - man mag's (aus Gründen) oder man mag's nicht (aus Gründen). Ich mag ihn, trotz der Schwächen und offensichtlichen Knöpfe die der Film drückt.

    Suicide Squad (2016)

    Bild: 6/10 - schwarz ist dunkelgrau, weiß ist hellgrau, alles suppt ins grau-blau-braune weg. Ausgerechnet bei dem bunten Poster und dem bunten Cast mussten Tristesse und Dunkel über ein matschiges Bild rübergebracht werden. Das es anders ginge zeigen das Intro mit den bunten Comic-Einwürfen und das Ende, als die Bösen über das Böse gesiegt haben (ha!) - da ist der Grauschleier weg. Zudem häufig auch unscharf.

    Ton: 6/10 (englisch TrueHD) - vielleicht ist er auch ein wenig besser, aber nee, eigentlich nicht. Nach dem Intro häufig uninspirierte 08/14 Streicher-Crescendo-Dudelei die die Actionszenen "untermalt" hat, das habe ich für 19 Dollar Gebühren auf audiojungle schon besser gehört. In vielen Szenen ein merkwürdiger Waber-Bass bei dem ich nicht mal genau sagen könnte, warum es den gab.

    Film: 3/10 (extended cut) - Ach herrjeh. Ich bin einer illustren Runde Plotholes nicht abgeneigt, einen Plot darf es aber schon gerne haben. Hier? Fehlanzeige. Völlig konfus reiht sich Szene an Szene, der Joker taucht willenlos immer wieder für eine Minute auf um Ms. Quinn mit einer Art Backstory zu versehen. Außer Smith und Robbie (und Leto) hat kaum jemand so viel Screentime am Stück, dass es für einen ganzen One-Liner reicht. Das Finale war langweilig, der Film völlig konfus. Einzig Margot Robbie fand ich lustig, sie hatte sichtbar viel Spaß dabei, ihren denkbar durchgeknallten Charakter zu spielen. Alles andere war wirklich zum Vergessen...

    Warner sollte sich die beiden Staffeln "The Boys" reinziehen. Da kann man sehen, wie viel Potential es hat, die böse Seite des Superheldentums zu erkunden. Und dann bitte vor Scham dieses Werk zurückziehen und in den Großer-Irrtum-Schrank-des-Vergessens stecken.

    Red Sparrow fand ich besser. Okay, ich mag auch JLaw ganz gerne, die LeCarre (netter Vergleich!) Stimmung war aber irgendwie mal was neues als Film, wo es fast nur Action-Agenten-Zeugs gibt. Zudem kann man mit steigender Film-/Serienerfahrung viel mehr Wendungen vorhersehen als früher. zeitsprungmäßig Diese dann serviert verschwurbelt hat mich einfach genervt bekommen.

    Anna

    Bild: 7/10 - okayish

    Ton: 7/10 (englisch DTS HD Master) - okayish

    Film: 4,5/10 - John Wick von Luc Besson à la Luc Besson. Aber neh, Besson ist einfach nicht mehr so wie früher, völlig vorhersehbarer Plot der durch Zeitsprünge alle 5 Minuten (... 3 Jahre vorher ... 6 Monate danach ... 1 Jahr davor ... 5 Jahre danach ...) wohl gepimpt werden sollte. Hat mich total genervt. Lieber nochmal den ersten Taxi, der war wenigstens lustig!


    Grand Budapest Hotel

    Bild: 8/10 - ziemlich gut

    Ton: 7/10 (ich vermeine englisch DTS HD Master) - größtenteils dialoglastig und dafür okay

    Film: 8/10 - schräg. lustig. kurzweilig. Spaßiger Haupt-Cast und zudem ploppen ständig in kleinsten Szenen bekannte Gesichter auf. Das wirklich Highlight für mich aber war die Bildgestaltung. Wer schonmal symmetrische Gebäude (Schloss, Kirche, whatever) fotografiert, kennt dieses "noch ein bisschen links und drehen und dann ist es wirklich perfekt in der Mitte gespiegelt". Nun, hier ist bald jede Szene perfekt symmetrisch, die Kamerafahrten beginnen und enden in solchen Szenen und sind zwischendurch genauso reißbrettartig wie das drumherum. So wie die "wilde Maus" vom Rummel. Geradeaus, scharfe 90° Kurve, wieder geradeaus und Ende - einfach total cool! Wer an sowas seinen Spaß hat, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Cast und Story (und ach ja, lustiger score) kommen dann noch on top.

    Die Antwort zur Breite hatte ich erwartet, danke :)


    Noch eine Frage zur Raumbespannung. Nach Lesen diverser Foren scheint mir der Adamantium Audio Dark besser als der nicht-Audio zu sein. Ist das so? Ist der immer noch blickdicht? Und: wenn ich die Leinwand-Wand mit normalem Adamantium (minus der Fläche für akustisch transparente Leinwand) bespanne, die beiden Seitenwände mit Adamantium Audio, die Decke mindestens in der vorderen Hälfte auch - überdämpfe ich dann den Raum?

    Hinter den Seitenwänden sollen die Absorber versteckt werden, darüber und darunter wäre Luft - halt bespannte Keilrahmen. Oder wäre es besser, über und unter den Absorbern MDF- o.ä. Platten zu montieren und diese zu bespannen, damit der Schall dort direkt reflektiert wird und nicht durch den Stoff zur Wand, reflektiert und wieder durch den Stoff muss?

    Stichwort Überdämpfung: Teppich wäre mir sehr viel lieber weil wohnlicher. Oder lieber Vinyl?

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    Whoa, ist das riesig! Ich habe mal probeweise den Beamer umgezogen um ein Gefühl für Bildgröße / Sitzabstand zu bekommen. Ist ja alles am Rechner nett, aber es zu sehen hilft. Bildbreite: 3m (21:9), Sitzabstand auch rund 3m. Gerade bin ich mit 2,2m bei einem Abstand von 2,8m unterwegs.

    Das große Bild ist schon ... geil, aber man hat das Gefühl erschlagen zu werden. Zitat meiner Frau: "ist wie im Cinemax in der dritten Reihe". Dem Eindruck konnte ich mich nicht völlig verwehren. Wenn ich das hier so lese, seid ihr zu großen Teilen mit einem Verhältnis 1:1 unterwegs und das Credo ist "größer ist immer besser". Gewöhnt man sich an die Größe, oder zählt der Ersteindruck?

    Das verflixte siebte Jahr

    Bild: 7,5/10 - für einen 65 Jahre alten Film großartig, meist ziemlich scharf, ganz leichtes angenehmes Korn

    Ton: 4/10 (englisch DTS HD Master 5.1!!!!111elf) - Dialoge gut verständlich, aber eben auch ganz alte Technik und entsprechend muffig. Musik ist dezent Stereo aber gleichfalls rumpelig. Die Stille auf den übrigen 3.1 Kanälen kommt hingegen absolut knackig rüber

    Film: 5/10 - ich fürchte, ich bin einfach zu weit von den Sehgewohnheiten der 50er weg. Die Gags waren häufig schräg, der Plot kaum existent, Tom Ewell ging mir tendenziell eher auf die Nerven. Das naive Blondchen der Monroe hat mir ganz gut gefallen.

    Müsam nährt sich das Planungseichhörnchen :) Da ich auch die (noch hässliche) Decke verschwinden lassen möchte, überlege ich gerade den vorderen Teil zu absorbieren und hinten zu diffundieren (diffusieren? ihr wisst schon!). Wenn ich die Decke auch mit Absorberplatten verhänge, kommt die 10cm (5cm Luft + 5cm Platte) nach unten, so könnte ich aber - siehe Bild - 3x1,5qm vor der Leinwand versenken und 3x1,5qm an den beiden Seitenwänden vorne.

    Über den Sitzplätzen würden dann später Diffusoren einziehen, an der Rückwand entweder das oder ein Teil der Blu-Rays als lebendiges Diffusor-Kunstwerk. Mir scheint das homogener zu werden, weil ich auf der einen Seite Eingang und Technikrack habe, wird es da eh diffus; dann lieber richtig. Oder?


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    Und, Thema Ecken, im Prinzip spricht nichts gegen ein Sonorock-Turm in jeder Ecke. Da ich aber keine Lust auf Schimmelbildung habe - kann ich die auch jeweils ein paar Zentimeter in den Raum ziehen? Oder mindert/zerstört das denn Bass-Absorber Effekt?


    und p.s.

    Thema Bilder, bin mit Andy im Austausch, könnte eventuell nahezu so geil werden wie gedacht :)

    Split

    Bild: 8/10 - hat mir gut gefallen. Durch sehr viele Close-Ups und gute Arbeit des Focus-Pullers vielleicht auch gnädiger Inhalt. Aber meist sehr scharf und homogen.

    Ton: 6/10 (englisch DTS HD Master) - völlig in Ordnung, Ton spielt hier nicht die Hauptrolle

    Film: 6,5/10 - eher okay-ish. Manches Plothole war sogar mir zu groß. Und auch wenn ich den jungen Charles Xavier gerne sehe, mag ich mich den Jubelstürmen ob seiner Leistung nicht ganz anschließen. Ich denke, eine Handvoll durchgeknallter Typen zu spielen (und stellenweise zu over-acten) ist so undankbar nicht. Die Smeagol/Gollum Wechsel von Serkins fand ich überzeugender und gruseliger (glaub' ich ... schon lange her ;) )


    @memento-diskussion: viele Nolan-Fans hier :D (ich zähle mich dazu). Ich empfand den allerdings Kommentar eindeutig als Gag. Oder irre ich mich da etwa?? falls ja: Skandal!!!111elf

    Habe sogar die Bücher gelesen und fand die ersten ziemlich gut. Irgendwann (Band fünf oder so) wurde es derart schräg, dass ich abgebrochen habe, aber die ersten 2-3: cool. Der Trailer verrät ja erstmal sehr wenig, aber schaut gut aus, macht gleich Lust auf Spice :) Ich frage mich nur, ob es ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, dass er so spät kommt.

    Story, Darsteller etc. klangen sehr vielversprechend, aber war einfach nicht meins. Das mit den Oscars habe ich erst später gelesen, lasse mich eher von moviepilot-Vorhersagen leiten.


    Zu den Schnitten: dass die Kamera in Dialogszenen die Darsteller umkreist und ihnen häufig zwischen den Dialogen wohin folgt finde ich schon außergewöhnlich. Dass in den dunklen Fluren geschnitten wurde ist schon klar. Doch wo Dialoge normalerweise zig Schnitte mitbringen, umtanzt die Kamera hier die Szenerie. Finde ich schon bemerkenswert - wie m.E. auch die Schnittdauer von nur zwei Wochen zeigt.

    Birdman (oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)

    Bild: 7/10 - ganz okay

    Ton: 7/10 (englisch DTS HD Master) - ganz okay

    Film: 5,5/10 - vier Oscar (u.a. bester Film), aber für mich war's nix. Schauspielerisch großes Kino, die sehr wenigen Schnitte und damit irre langen Takes beeindruckend; technisch, darstellerisch, kurzum: vor der Planung ziehe ich meinen Hut. Die Hälfte Drums-only-Score fand ich ziemlich cool (Sub einen Tick drübber bei der Base-Drum, sonst aber authentisches Jazz-Probenraum-Feeling) und auch der Kontrast zum Orchester-Score - sehr fein.

    Ziehe ich all das ab, bleibt ein Film dessen Thema reizvoll ist und dessen Verweise kreuz und quer bisweilen sehr pfiffig und spaßig sind (in wohlwollenden Reviews mag man sie klug nennen). Aber auch ein Film, dessen Story eher generisch (alternder Star will's nochmal wissen) und dessen Nebenplots doch arg 08/15 sind (Vater-Tochter-Beziehungs-Kiste, die böse Kritikerin die allein über Wohl und Wehe entscheidet, der Typ der nur auf der Bühne genial ist - um drei zu nennen).

    Darsteller, Kamera, (nicht-)Schnitt wirklich famos, doch die Oscars hat sich Hollywood m.E. selbst verliehen.

    Und schon ist September. Das mit dem Raumklima war ja ein schlauer Hinweis. Verputzt ist nun auch. Fehlt noch Strom und dann kann es so langsam losgehen ...


    Frage zur Front: Mangels Riesenbudget werde ich mit meinem bestehenden Setup starten und sukzessive Lautsprecher upgraden, Subs / SBA o.ä. einziehen. Sprich, ich werde die Front regelmäßiger mal aufmachen.

    Wie löst man das denn am schlauesten oder wie habt ihr es gemacht? Rundrum (Wände und Decke) Balken, dazwischen moderates Ständerwerk um die Leinwand dranzuhängen. Wie bringe ich den Stoff unsichtbar ans Ständerwerk und kriege ihn auch ein paar mal abgebaut? Bastelt man sich große Kassetten und verschraubt die, so dass Tackernadeln unsichtbar sind? Fallen die Nähte zwischen den Kassetten ins Gewicht? Eure Fronten sehen alle so geil aus am Ende!

    Würde gerne ein paar Fotos vom fertigen Kino einstellen. Gab es bereits eine "Anleitung" wie man den Raum am besten fotografiert?

    Eine Anleitung nicht, aber ein paar Basics aus der Hüfte:

    • Raum saugen / aufräumen und nochmal kontrollieren. Nichts zieht die Blicke auf dem Bild so sehr an wie noch ein Kabel hier oder Krimskrams da
    • Falls Du sowas hast: bissgen Deko. Decken auf die Stühle, Popcorn irgendwo hinstellen, Merchandise anstrahlen. Macht aus einem sterilen Raum schnell ein einladendes Bild
    • Kamera auf ein Stativ oder einen Stativersatz. Gerade sieht einfach viel besser aus als ein bisschen schief. Außerdem hast Du Zeit für die Komposition.
    • Wo wir dabei sind: Kino = Dunkel. ISO trotzdem runter, sonst rauscht's. Dafür lieber länger belichten. Da Du die Kamera auf einem Stativ oder ählichem stehen kannst, kannst Du bequem auch eine Sekunde aus der Hand halten ;) Natürlich kannst Du das genauso mit einem Handy machen, sprich' irgendwo gegenstellen
    • Wenn Du Lichter im Kino hast, mach sie alle an
    • Eher weitwinklig (<24mm Brennweite bei Kleinbildformat). Selbst große Räume sehen sonst schnell mickrig aus
    • Wenn der Raum eher dunkel ist (ha!) überbelichten bzw. Belichtungskorrektur; wenn Du viel Leinwand drauf hast, kann das genau umgekert nötig sein
      (Kameras belichten auf Neutralgrau, also mittelhell. Wenn alle Wände weiß sind, denkt die Kamera "das muss grau sein" und Dir suppen dunkle Bildinhalte ab. Umgekehrt, wenn alles dunkel ist, denkt die Kamera wiederum "das muss grau" und alle hellen Bildinhalte überstrahlen)
    • wenn Du kannst - Blende ein wenig zu (um und bei Blende 8 oder noch mehr zu) - damit wird alles einigermaßen scharf ohne dass die Abbildungsleistung des Objektivs sich ins Negative verkehrt
    • überhaupt - wenn Du kannst, fotografier' manuell. Blende zu, die Belichtungszeit machst du manuell. Meist gibt's so ne Anzeige die zeigt ob die Kamera meint dass das Bild unter- richtig- oder überbelichtet ist. Daran kann man sich orientieren und dann einfach ausprobieren. Und übrigens: was auf Deinem Display hell aussieht, kommt am Rechner meist zu dunkel rüber
    • mische Totalen mit Details (der ganze Raum, die Front, die Sitze vs. Dein Technikfirlefanz, Merchandise, Cupholder am Sessel, Deine Disc-Sammlung oder so) - damit wird das ganze lebendig und abwechslungsreich

    Viel Spaß dabei :o)