Hallo zusammen,
mein ganzes Vorhaben hat sich dann doch etwas in die Länge gezogen.
Ich war April bis Juli zwischen zwei Jobs und hätte gut Zeit gehabt. Damals war die ganze Planung aber noch in Arbeit. Als die dann stand, brauchte ich zwei Balken jenseits der 3 Meter als Querstreben. Damit befand ich mich dann außerhalb der Standard-Produkte meines örtlichen Baumarkts und musste diese bestellen. Das wollte ich gerne möglichst nah bei mir daheim machen, da die Abholung bzw. der Transport sich schon bei den 3 Meter Latten als Herausfordernd darstellte.
Die Lieferung in den Baumarkt hat sich dann leider fast 6 Wochen hingezogen. Tja, da hatte mich der Arbeitsalltag dann wieder und damit mussten die Arbeiten aufs Wochenende verlegt werden. Ich hatte mir natürlich vorgestellt, dass ich an einem Tag fertig werde. Genau! Total realistisch.
Noch mal zur Ausgangslage:
- Deckensegel über dem Hörbereich komplett von Vorne nach Hinten
- Abgehängt um 16 cm, 10 cm davon Absorber, 6 cm Luft. Die 16 cm wollte ich haben, damit meine Heights an die Decke hinter den Akustikstoff passen könnten.
- Absorber: Caruso Isobond WLG 035 120x60 cm
- Breite hatte ich so geplant, dass ich möglichst wenig die Absorber zuschneiden muss.
- Bespannt wird das ganze mit weißem Akustikstoff von FM Audio: ATW1
So sollte das ungefähr aussehen:
Wie man dem Aufbau entnehmen kann, plante ich 3 Innenrahmen zu bauen, in denen die Absorber liegen und die mit Stoff bespannt werden. Es passen jeweils 4 Absorber nebeneinander.
Außen sind zwei 6 cm Dicke und 10 cm Hohe Balken zur Befestigung an der Wand geplant. An diese beiden Balken werden von außen die drei Innenrahmen mit den Absorbern bespannt.
Zur Vorbereitung startete ich mit dem Streichen der Balken für die Innenrahmen. Da hatte ich Angst, dass sie durch den "blickdichten" Akustikstoff durchscheinen würden. Außerdem habe ich die Latten schon auf die richtigen Längen abgesägt. Gut, dass ich vorher die Länge der Absorber gemessen haben. Entgegen der Produktbeschreibung von 120x60 cm sind die nämlich nicht 120 cm lang, sondern nur 118 cm.
Außerdem, damit die Absorber nicht auf dem Stoff liegen, habe ich Winkel an den Latten montiert.
1. Samstag:
Mein Vater war so nett mit zu helfen und wir starteten mit der Anzeichnen der Lautsprecher, die an der Decke befestigt werden sollten.
Zuerst überlegte ich, ob ich die irgendwie ins Deckensegel integriere, aber dann erschien mir bei 8 Kilo pro Lautsprecher die Montage an der Decke als sicherer. Bis wir, aufgrund der schrägen Rückwand in meinem Wohnzimmer, die richtige Position angezeichnet hatten, waren schon mal 2 Stunden ins Land gegangen. Ich habe auch keine Ahnung, wann ich das letzte Mal an einem Tag so viele Dreiecke berechnet habe.
Danach sollten die beiden Querbalken montiert werden. Eigentlich wollte ich sie vorne und hinten an der Wand festmachen. Tja ... da hatte ich die Rechnung ohne den Rollokasten gemacht. Also doch wieder umgeplant und die Balken an der Decke montiert. Das war dann auch der erste von 3 ungeplanten Besuchen beim Baumarkt, da ich natürlich keine Winkel daheim hatte.
Es war inzwischen fast 19 Uhr. Wir sind um 8 morgen gestartet. Es hat dann also wie immer, wenn man Laie ist, alles viel Länger gedauert als antizipiert.
2. Samstag:
Wir starten wieder um 8 Uhr und montieren den ersten Rahmen, vorne über dem TV, in dem keine Lautpsrecher enthalten sind. Davon habe ich leider keine Fotos gemacht. Aber die zugesägten Latten zusammenschrauben, war dann nicht so die Herausforderung. Den Akustikstoff habe ich mit einem Elektrotacker auf die Latten getackert.
Dann die Absorber reingelegt. Nächste spannende Erkenntnis. Wer hätte es ahnen können? Die Absorber waren nicht nur nicht 120 cm lang, sondern auch nicht 60 cm breit, sondern nur 58,5 cm. Bedeutete also, dass an den Seiten, wo ich auch Winkel zur Auflage montiert hatte, diese auch nicht passten. Super.
Zur Befestigung an der Decke, haben wir von der Seite in die beiden dicken Balken mit 3 cm vorgebohrt. Anschließend den Rahmen reingehoben und mit Stützen fixiert und verschraubt. Die Stützen hatte ich mir bei Amazon gekauft und für diesen Zweck waren die dann auch vollkommen ausreichend.
Das Ergebnis war dann leider nicht so ganz, wie ich mir das vorstellte. Die Absorber drückten sichtbar auf den Stoff.
Auf dem Foto ist die Kante zwischen den beiden Absorbern deutlich sichtbar. Ein absolutes Nogo für meine Frau, wie sich später herausstellt. (Zugegeben: Sah wirklich nicht schön aus).
Trotzdem machten wir erst mal weiter und haben den zweiten Rahmen fertig gemacht. Hier mussten wir bei den Absorbern berücksichtigen, dass die Lautsprecher ausgespart werden mussten. Den Ausschnitt haben wir mit einem großen Teppichmesser gemacht. Das hat dann nach ein wenig Übung relativ gut geklappt.
Bevor der Rahmen an die Decke kam, mussten noch die Lautsprecher angebracht und verkabelt werden.
Die Befestigungsplatte ist mit 2 Schrauben in der Decke fixiert.
Kabel auch schon mal verlegt.
Es hingen am Ende des zweiten Arbeitstages also zwei Rahmen an der Decke. Leider sah das gar nicht schön aus. Die Absorber drückten deutlich auf den Stoff und blickdicht, war der blickdichte Stoff auch nicht. Damit waren natürlich auch die "Durchdrückungen" der beiden Rahmen unterschiedlich, was das Erscheinungsbild noch mal bescheidener aussehen ließ.
Ende Samstag Nummer 2:
PS: Maximale Anzahl an Fotos erreicht ... weiter gehts im nächsten Post.