Beiträge von lampe69

    Also ich muss ganz ehrlich sagen, das ich mit der Entstehung des Nidavellir in Verbindung mit den letzten Besuchen bzw Besuchern mittlerweile sehr zufrieden und entspannt bin! :byebye:


    Ich hab ja inzwischen einige Kino's erlebt und hab keine Angst mehr davor irgendwo hin zu kommen und danach weinend in meinem eigenen Kino zu sitzen! :opi:

    Dann wird es Zeit, dass Jochen seinen Umbau fertigstellt... :zwinker2:

    Gilt für HK auch, eine Granaten-Explosion in direkter Nähe habe ich zwar in echt auch noch nicht erlebt, will das aber auch im HK nicht.

    Abgesehen von der grundsätzlichen Schwierigkeit, ein Schallereignis zu konservieren, dürfte eine (Hand-)Granate deutlich einfacher nachzubilden sein, als ein Konzert. Ist bei mir zwar schon eine Weile her, dass ich im Handgranatenwurfstand war und ich hatte natürlich Gehörschutz in den Ohren und eine Unmenge Adrenalin im Blut, es ist jedoch "nur" ein lauter Knall von einem Ort. Jedenfalls, wenn durch die Explosion nicht weitere Gegenstände beschädigt werden.

    Hallo Steven,

    auch wenn es sicher Berufenere gibt als mich, gebe ich meine Meinung zum Besten. Als Faustregel kann man sagen, dass die Dicke der Wände in mm ein guter Anhaltspunkt für den Abstand der Versteifungen in cm ist. In der Tiefe bräuchtest Du dann nichts. Du solltest die lange Seite mit zwei Verstrebungen über die ganze Breite ausstatten. Dann sollte das gehen.


    Viele Grüße

    Jürgen

    Hallo Holger,


    auch wenn ich den Trinnov-Faden nicht recht verfolge, erlaube ich mir auf Deinen Post zu antworten: Du schreibst, dass Du Dich über eine Handvoll Kandidaten ärgerst. Es stört Dich, dass im Forum von Händlern mehr Professionalität erwartet wird, als vom Rest.



    "sich ärgern" ist reflexiv. Tu es nicht. Es ist Deine Entscheidung. Ja, ich weiß, dass das manchmal schwierig ist. Gelingt mir in meinem Beruf auch auch nicht immer. Wenn es mir nicht gelingt, ist das aber nicht der Fehler des Andern. Es ist meiner! Und das ganz besonders, wenn der andere nicht versehentlich etwas auslöst, sondern bewußt "triggert". Man tut ansonsten genau das, was der Andere wollte. Meist keine gute Idee. Ich denke in solchen Fällen: "Was will der Andere das ich tue?" und dann mache ich das Gegenteil dessen. Habe damit gute Erfahrungen gemacht.


    Zuvor würde ich mich jedoch fragen, was ist die Intention der Frage / des Kommentars? Möglicherweise ist das Anliegen ja auch berechtigt. In unserem Forum sind viele unterwegs, die technisch sehr bewandert sind. Dass zur Prüfung der Validität von behaupteten Verbesserungen dann Meßschriebe gewünscht werden, halte ich für nachvollziehbar. "Wave forming" zielt schon vom Namen her darauf, dass (Schall)wellen geformt werden sollen. Jetzt bin ich kein Physiker, aber mein Verständnis von Schall ist, dass ich dessen Ausbreitung auch meßtechnisch erfassen kann. Wenn das "Wave forming" zu einem besseren Schallerlebnis führen soll, so müßte sich das meßtechnisch niederschlagen. Hierzu sehe ich zwei Möglichkeiten: Entweder einen analytischen Ansatz mit Meßschrieb vorher und Meßschrieb nachher. Als zweite Möglichkeit sehe ich einen Doppelblindtest. Ansonsten ist es intersubjektiv nicht nachvollziehbar. Und bei Leuten, die das Thema Heimkino technisch angehen, wird die Weigerung intersubjektiv nachvollziehbare Vergleiche zu ermöglichen, zu Skepsis führen. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.


    Zum zweiten Punkt: Ein ehemaliger Kollege von mir hat sich mal darüber beschwert, dass die Mandanten "dumm" seien und ihn ständig mit Fragen nerven würden. Ich habe ihm geantwortet, dass es das Vorrecht des Mandanten ist, keine Ahnung vom Recht zu haben. Andernfalls bräuchte er uns auch nicht. Ein Mandant geht zum Anwalt, weil er ein Problem hat, das für ihn wichtig ist. Natürlich will er wissen, wie der Fall läuft und warum bestimmte Dinge geschrieben werden (und viel häufiger, warum manche Sachen nicht geschrieben werden). Er ist heute kein Anwalt mehr, was für ihn und die Mandanten sicher die bessere Lösung ist.


    Also ja, von Profis wird zu recht erwartet, dass sie sich wie Profis verhalten.


    Viele Grüße

    Jürgen

    ... und schon wieder hörte ich diese Stimme, die mich fragte, ob ich es vielleicht ein wenig übertrieben hätte???



    (Und ich antwortete: "Ja, Schatz :sweet_kiss: " )

    Hast Du nicht! Du mußt Deiner Frau glaubhaft vermitteln, dass Dein Kino im Vergleich zu dem anderer Vereinsmitglieder bescheiden ausfällt und es höchstens andere möglicherweise übertreiben! Falls ich die Subwoofertreiber bekomme, die ich einsetzen möchte, kannst Du mich gerne als einen von jenen brandmarken.

    Dass die Gefährten des MLV eine eingeschworene Gemeinschaft sind, sollte inzwischen bekannt sein. So nutzte der närrische Tuck (also ich) die Gelegenheit eines Termins in der Nähe von Trier, um Gimlis Schmiede erneut zu besuchen. Wie es sich für einen Hobbit gehört, haben wir gleich mit dem Wichtigsten begonnen: Essen. Bei einem ausgiebigen Frühstück konnten wir uns für die absehbaren Mühen des Tages stärken. Danach präsentierte der Schmied den in seinem Wohnzimmerkino stehenden Center. Den Trend zum Zweitkino hat der Hobbit wohl schon bei anderer Gelegenheit bemerkt. Hobbitfrauen scheinen an dieser Stelle ebenso resolut wie kompromisslos zu sein. Allein der Versucht irgend eine Box in das auenländische Wohnzimmer zu stellen, die größer als eine Pralinenschachtel ist, hätte für den Hobbit schwerwiegende Konsequenzen. So bewunderte der Hobbit nicht nur den Center, sondern auch den Mut und das Durchsetzungsvermögen des Schmiedes. Als Gimli die stählernen Fassungen für den Verstärker des MLV zeigte, war der Hobbit sichtlich beeindruckt. So schöne Spare Ribs Halter hatte er noch nie gesehen. Die wollte er auch für seine heimische Feuerstelle. "Närrischer Tuck" war noch das Höflichste, was Gimli dazu von sich gab.


    Da auch der Schmied nicht jedes Teil selbst fertigt, sind wir dann in Windeseile zu einem örtlichen Lieferanten gefahren und haben dort die Muster für die oben abgebildeten Anschlussplatten abgeholt. Der Schmied konnte es kaum erwarten, die Passgenauigkeit der Anschlüsse zu den Platten zu prüfen und eilte zügiger als es der örtliche Raubritter erlaubte zurück. Oder er benötigt ein neues Passbild und war zu faul, zum Fotografen zu fahren. Jedenfalls ließ er sich auf dem Weg zurück zur Schmiede ablichten, was seine Laune nicht wirklich besserte. Zurück in der Heimstatt wurde zunächst die Passgenauigkeit der Musterplatte geprüft. Sie war zu Gimlis Zufriedenheit. Das machte das Foto zwar nicht ungeschehen aber erträglicher. Er konnte sich schon wieder selbst foppen und meinte: "Wenn ich langsamer gefahren wäre, hätte ich die Platten auch vergolden könne, wäre auch nicht teurer geworden..."


    Da die Zeit zur nächsten Mahlzeit für den Hobbit schon fast wieder eng wurde, eilten sie in das Nidavellir. Dort war als Ersatz für den in der Überarbeitung befindlichen MLV die alte Ausstattung in Form der Satorique für den guten Ton zuständig. Wir hörten zum Vergleich das Eine oder Andere der vorherigen Vorführung. Tatsächlich sind die Satorique erwachsene Kinolautsprecher. Sie klingen stimmig und angenehm. Auch wenn ein Vergleich, insbesondere bei einem derartigen zeitlichen Versatz des Hörens, wie hier schwierig und die Erinnerungen immer trügerisch sein können, so meine ich doch Unterschiede zum MLV gehört zu haben. Der AMT des MLV spielt direkter "nach vorne", die Mitten sind wahrnehmbar klarer und differenzierter. Am geringsten fand ich den Unterschied in der unteren Etage, da spielen die Satorique fast vergleichbar, jedenfalls fiel mir der Unterschied zum MLV hier am wenigsten auf. In der Lautstärke kannn die Satorique sicher nicht mithalten.


    Dieses Mal wollten wir einen ganzen Film schauen und da ich zwei Tage zuvor beim Einkaufen im örtlichen Globus den gerade erschienen TOP GUN II gesehen hatte und den Kaufimpuls nicht unterdrücken konnte, war klar was laufen sollte. Wer den einschlägigen Thread kennt, weiß, wie gut mir der Film gefallen hat. :poppy::dancewithme


    Der hungrige Hobbit freute sich schon auf das Mahl, als der Schmied ihn darauf hinwies, dass er, also der Auenländer, zunächst seine mitgebrachten Messer auf den Schleifblöcken von Moria in eine halbwegs annehmbare Form bringen durfte. Geduldig zeigte Gimli dem närrischen Tuck die richtige Schleifbewegeung und zunächst langsam, später etwas flotter ahmte der kleine Hobbit diese nach. Nachdem er den einen oder anderen "Kniff" gelernt hatte, ging es ganz ordentlich. Nach einer knappen Stunde hatte der schweißgebadete Tuck das Messer zur Zufriedenheit des Zwergs geschliffen. Als der Hobbit erwartungsfroh nach dem Zeitpunkt der Mahlzeit fragte, grummelte Gimli so etwas wie "närrischer Tuck" :rofl: und "Noch viel lernen du mußt, mein sehr junger Padawan!" :yoda: und tausche den Schleifblock gegen einen anderen, etwas feineren. Ein weitere gefühlte Ewigkeit schleifte der Hobbit an dem Messer herum, bis das Ergebnis zur Zufriedenheit des Schmiedes war. Danach wurde das Messer mit einem Leder abgezogen, was Gimli sicherheitshalber selbst machte; das Leder soll ja noch weitere Jahre treue Dienste leisten...


    In der Zwischenzeit hatte der Schmied ein vorzügliches Mahl vorbereitet, das den Hobbit die Mühen des Schleifens schnell vergessen ließ. :bbq:


    Aber noch wartete Arbeit auf die beiden Gefährten. Einen Waveguide des MLV richtig zu bearbeiten, damit die Treiber zuverlässig daran befestigt werden können, ist keine Trivialität. Jedenfalls nicht für einen Hobbit. Nach der Einweisung durch Gimli gelang es dann selbst den linkischen Händen des Hobbits, in eine Sacklochbohrung ein metrisches Gewinde zu schneiden. Mit einem Kompressor ist das Ausblasen der Löcher völlig unproblematisch möglich. (Ihr werdet es kaum glauben: Die Hobbitfrau akzeptierte den Erwerb eines solchen! Schließlich muss ja die Gartenbewässerungsanlage jeden Herbst ausgeblasen werden. Das kann man ja auch selbst machen... :freu: )


    Da der Zwerg sich übbig mit Basotect eingedeckt hatte, und dies auch nach dem Kinoumbau nicht vollständig verbaut sein wird, durfte der Auenländer ein paar Quadratmeter mitnehmen. Das Deckensegel sollte damit möglich sein. Die regensichere Verpackung und verkehrssichere Beladung des Anhängers ist eine Geschichte, aus der die Lebenswelt des stubenhockenden Auenländers deutlich wird und die hier nicht näher ausgeführt werden soll. :beated:


    Gegen 20:00 Uhr machte der närrische Tuck sich auf den Heimweg und ist sich sicher, dass er nicht das letzte Mal den Zwerg in seiner Höllenschmiede besucht haben wird! :sbier: