Willkommen, Ferdi!
Viele Grüße
Jürgen
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Willkommen, Ferdi!
Viele Grüße
Jürgen
Hallo Guido,
ein fröhliches "Willkommen!" aus der Pfalz. Bei mir ist es umgekehrt. Meine Frau duldet keine angemessene Technik im Wohnzimmer, daher muss ich gleich in den Keller....
Viele Grüße
Jürgen
Gratulation zu Deiner sehr schönen Umsetzung! Das sieht echt schick aus.
Verzeich, geehrter Elb, dass ich so vorlaut war zu antworten.
Auch mit dem MLV.
Erst malt Thema abonniert.
Nachdem die geneigten und hoffentlich gesonnenen Leser erfahren durften, dass dies mehr ein Reisebericht als eine Patentanmeldung ist, erlaube ich mir weiter zu berichten.
Hoffnungsfroh haben die Gefährten die Einkaufsliste an die üblichen Verdächtigen gesandt. Mit Entsetzen mussten unsere wackeren Reisenden feststellen, dass die verfluchten Krämer jedoch leider nicht in der Lage waren, den Bedarf der Gefährten zu decken. Offensichtlich werden nicht nur Computerchips verimpft. Den Vakzinen werden wohl mit Ant-Man Technologie geschrumpfte Tieftöner beigemischt. Die Krämer teilten mit, dass mit der vollständigen Lieferung der Teile für den MLV nicht vor Anfang Oktober zu rechnen ist.
Das gibt Gimli jedenfalls genügend Zeit im Feuer von Moria die notwendige Zahl der Wellenführer anzufertigen. Wer weiß, vielleicht findet er auch die Muße, ein Hemd aus Mithril für den Hobbit zu schmieden oder (viel wichtiger) seinem Subwoofer etwas Farbe zu gönnen. Der närrische Tuck war tatsächlich über die unvorgesehene Entwicklung nicht ganz unfroh, gab es ihm doch genug Zeit, seine bescheidene Hütte für den künftigen Einzug des MLV vorzubereiten. Dort sind tatsächlich noch Leitungen zu ziehen, ein Doppel-Bass-Feld anzulegen und eine mehr als unerhebliche Menge an Steinwolle einzubringen. Aufgrund der bekanntermaßen überschaubaren Größe des Hobbits, hatte er ein Podest anzufertigen. Schließlich war der Familienfrieden zu wahren und für die verforene Frau des Hobbits eine Heizung vorzusehen. Die Abzugshaube des Zwergen brachte den Hobbit auf den Gedanken, eine Miniaturversion in die Lichtspielhütte einzubauen und zugleich für eine hinreichende Frischluftzufuhr zu sorgen. Er spuckte in die Hände und frühstückte zunächst. Nach der Anstrenung schlief er mit wohligen Gedanken an eine berauschende Klangkulisse ein.
So war die Verzögerung des Nachschubs Fluch und Segen zugleich. Fluch, weil der MLV warten musste. Segen, weil der Raum und die Tieftonabteilung der Lichtspielhütte vorbereitet werden konnte.
Die Gefährten hielten Rat und kamen überein, dass nur ein vollständiger MLV der Mitwelt präsentiert werden dürfe. Von Reisen nach Moria, zu den Elben oder ins Auenland ist daher bis zur Vollendung des Werkes abzusehen. Sobald der MLV im ganzen Glanze erstrahlt, wird es den Gefährten eine Freude sein, Euch zu begrüßen.
Ihr müßt Euch daher ebenso gedulden, wie die Gefährten selbst.
Ja, das Leben ist hart.
Euer
Närrischer Tuck
Auch wenn es unerheblich ist, wo wir die Verstärker bestellen. Es sind zwei FA502, die pro Lautsprecher für den Antrieb sorgen.
Tatsächlich ist es ein hoffentlich einigermaßen unterhaltsamer Bericht. Die technischen Entscheidungen sind alle schon getroffen.
Beim dsp haben wir lange diskutiert. Die Entscheidung fiel für das dsp von ncore, weil es schon dabei ist. Kosten sind nicht ganz ohne Bedeutung. Sonst hätten es auch 4 Stück 32w für den TT und als dsp ein Linea Research ASC 48 sein können. Mit „cost no object“ geht bestimmt noch mehr. Aber keiner von uns ist Oligarch. Und jedenfalls bei mir muss das dsp nur den Lautsprecher behandeln. Den Raum übernimmt die Vorstufe.
Das ist jetzt viel technischer und unlustiger geworden, als geplant. Ich hoffe, dass damit die drängendsten Fragen beantwortet wurden. Mehr wird es dazu nämlich nicht geben.
Nur noch Neues aus Moria, dem Auenland und den entfernten Ufern der Elben. Und die Einladung zum Hören, wenn wir soweit sind.
Der jetzt schon ganz närrische Tuck
Nachdem die Gefährten sich über Zahl und Grösse der je zu bauenden Lautsprecher klar geworden sind, ward eine Bestellung aufgegeben.
Die Lieferung erfolgte prompt…
Da braucht es mehr als 10 Körnerfresser…
Mein SCHATZ!
Erst mal verstaut!
Das ist nur der Teil, der auf Lager war. Da kommt noch ca 2x so viel…
Man sollte vielleicht auch noch bedenken, das man diesen passiven Lautsprecher, EINFACH, an jeden gängigen AV Receiver oder eben Stereo verstärker klemmen kann und schon läuft die Kiste.
Die Vorteile die eine aktive Lösung EVTL bietet, kann und will, ja auch nicht jeder nutzen.
Es gibt auch hier einige Heimkino Nutzer, mit einem amtlichen Maschinenpark, die OHNE ein Umik zu besitzen Filme schauen und zufrieden sind... man glaubt es kaum
Ernsthaft? Ohne Umik zufrieden?
Hmm. Wenn ich mich zurückerinnere, war ich zufrieden, BIS ich ein Umik hatte....
Viele Grüße
Jürgen
Warte, bis die finale Version fertig ist und es fünf MLV sind.
Hallo Gerd,
willkommen im Forum und viele Grüße nach Belgien!
Jürgen
Vielen Dank an euch dass ich mehrfach als Referenz genannt wurde. Zuviel der Ehre.
Umso mehr freut es mich, dass ihr was besseres gefunden habt.
Ehre, wem Ehre gebührt.
Falls mein Kino je besuchsfertig wird, freue ich mich schon jetzt , Dein Urteil zu hören.
Viele Grüße
Jürgen
Wenn meine Lichtspielhütte halbwegs fertig ist, kann der MLV im Auenland geprüft werden. Bei realistischer Betrachtungsweise wird das jedoch noch ein wenig dauern.
So Ihr getreuen Leser, zuerst wollte ich als Antwort auf die Frage, was denn MLV bedeute schreiben:
"Ich könnte es Dir sagen, dann müßte ich Dich aber erschießen!"
Das wäre jedoch nicht nur ein anderer Film, es soll auch kein Herrschaftswissen bleiben. Als Gandalf dem närrischen Tuck offenbarte, dass er auserkoren sei, ein Gefährte zu werden, erläuterte der Zauberer, dass es darum gehe, einen Lautsprecher zu entwickeln, der den Anforderungen im Heimkinobetrieb so gerecht wird, dass es schwierig werde, einen zu finden, der diesen Anforderungen besser gerecht werde. Er sollte die Meßlatte was Klang und Pegel angeht, jedenfalls ein Stück nach oben verschieben. Ganz bescheiden steht MLV daher für "Meßlattenverschieber". Da in der heutigen Zeit selten das Rad völlig neu erfunden wird, bedurfte es eines Startpunktes. Da alle Beteiligten das SMASH kannten und die von Jochen gebauten LS jeden überzeugten, wurden die Dr. Banner als Ausgangspunkt genommen.
Zum Zeitpunkt als der närrische Tuck dazukam, war das Projekt bekanntlich bereits begonnen.
Der närrische Tuck wollte unbedingt auch einen Beitrag zum MLV leisten. Mit wenig Ahnung aber viel Elan machte er sich daran, die vorgesehenen Treiber in Frage zu stellen und für jeden Zweig etwas Besseres zu suchen.
Wie es meine (manchmal anstrengende, manchmal nervige) Art ist, habe ich bei fast jeder Teilentscheidung wie ein neugieriger Grundschüler gefragt, warum es so ist, wie es ist. Und ob man nicht noch etwas besser machen könne. Das war für den Zauberer sicher mehr als einmal ermüdend.
Um einen Eindruck zu vermitteln, was Gandalf alles erdulden mußte:
Warum den Beyma TPL150 Hochtöner? Weil es der beste ist, den ich kenne?
Warum nicht TPL-200? Weil der zu früh abfällt.
Oder den, da könnten doch die Mitteltöner enger aneinander? Weil der nicht laut genug kann.
Oder den? Weil er nicht tief genug spielt.
Seit dieser Zeit wird Gandalf nicht mehr "der Graue", sondern "der Geduldige" genannt.
Warum einen sechs-Zoll Mitteltöner? Weil das Waveguide auf einen sechs-Zoll Treiber entwickelt wurde.
Warum nehmen wir nicht diesen Mitteltöner, der schaut doch von den Daten her besser aus? Ja, sieht gut, aus, dann müßte das Waveguide aber komplett neu entwickelt werden, weil das kein 6-Zöller ist.
OK, gibt es keinen besseren sechs-Zoll MT? Hmmm. Lass mich mal nachdenken.
Gandalf zog sich in seine Stube zurück und grübelte nach. Er verglich den zunächst vorgesehenen PHL E17-1130 erneut und wurde tatsächlich fündig. Ein in der Praxis selten genutztes Exemplar hatte er in einem entlegenen Winkel des Netzes ausfindig gemacht. Ein Mitteltöner mit hervorragendem Wirkungsgrad und wenig Klirr. Muß nur etwas höher getrennt werden und ist etwas teurer. Beyma 6mcf200nd ist der etwas sperrige Name. Gandalf präsentierte den Gefährten den neuen Mitteltöner und schlug vor, diesen einfach zu testen. Der Hobbit freute sich ungemein, auch einen echten Beitrag geleistet zu haben, auch wenn er nur darin Bestand, die getroffenen Entscheidungen auf den Prüfstand zu stellen. Der Test viel zur Zufriedenheit des Meisters aus und der Mitteltöner ward gefunden.
Angespornt durch seinen Erfolg, versuchte der närrische Tuck das Gleiche beim Tieftöner.
Warum dieser Treiber? Weil er laut kann, bis ca. 35 Hz spielt, auch bei hohen Lautstärken gering verzerrt, hoch genug läuft und in weniger als 70l passt.
Warum nicht der? Ist ähnlich, braucht aber das doppelte Volumen
Oder der? Zu schwacher Antrieb.
Geschult von den Antworten des Meisters, verglich der närrische Tuck jeden 12 Zoll-Treiber, den der in den Weiten des Netzes finden konnte. Es gab keinen geeigneteren. Zu leise, zu viel Volumen, spielt nicht tief genug, verzerrt zu sehr...
Selbst bei den 15 Zöllern gab es keinen, der den Anforderungen so gut gerecht wurde, wie der PHL B30-4021. Tatsächlich war der größte Konkurrent zum B30-4021 der ebenfalls von PHL stammende B38-5011M. Er braucht jedoch ungefähr das doppelte Volumen des B30, und die vorrangig erzielbaren Pegelreserven sind kaum nötig. Bei 18 Zöllern und darüber kann man tatsächlich fündig werden. Das erschien jedoch selbst dem kleinen Hobbit etwas übertrieben. Es sind ja immerhin zwei der Treiber.
Aber ernsthaft: Wer braucht zwei 15-Zöller je Kanal? Eben!
Klangtechnisch ist der MLV erhaben. Wie der Probebetrieb des MLV gezeigt hat, sind zwei 12" hinreichend um den Ohren das Gefühl zu geben, man sei auf einem AC/DC-Konzert in der zweiten Reihe gewesen.
Es ist festzuhalten, dass Gimli bislang lediglich ein (sehr ordentliches) Provisorium aufgebaut hat. Die Verstärkung ist noch nicht final. Da warten wir noch auf den Wiederaufbau der Lieferkette.
Nach den blumigen Worten hier noch eine knappe Beschreibung des MLV:
3-Wege-vollaktiv-Bassreflex-Vollbereichslautsprecher mit geringer Verzerrung und hohen Pegelreserven.
HT: Beyma TPL-150
MT: Beyma 6mcf200nd (2x)
im Waveguide
TT : PHL B30-4021 (2x)
Verstärker: Hypex ncore, mit Hypex dsp und ggf. digital in. Die Besonderheit ist, dass die Tieftöner je einen gesonderten Verstärker erhalten.
Allen ein schönes Wochenende aus dem Auenland!
Jürgen
Nun, der, dessen Name nicht ausgesprochen werden darf, vom Inhaber des Threads ehrfurchtsvoll als "das Genie" bezeichnet, nennen wir ihn doch "Gandalf". Irgendwie und aus kaum nachvollziehbaren Gründen, ist es mir vergönnt gewesen, dass Voldemort ähh, Gandalf und der Metallbauer, nennen wir ihn passenderweise "Gimli" auf ein unwahrscheinliches Geschöpf aufmerksam wurden. Nein, nicht Frodo. Aber fast. Peregrin dürfte passender sein. Oder wie Gandalf ihn in den Hallen von Moria nannte "närrischer Tuck". Nun denn, auch wenn ich weit davon entfernt bin ein Tyrann zu sein (anders verlautende Zungen schneide ich ab!), wie ein wahrlich größerer formuliert hat, so ist gewesen:
"Und blicket sie lange verwundert an,
Drauf spricht er: Es ist euch gelungen,
Ihr habt das Herz mir bezwungen,
Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn,
So nehmet auch mich zum Genossen an,
Ich sei, gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der dritte."
Mein Beitrag zum MLV ist, wie er einem Hobbit gebührt.
- Dumme Fragen stellen
- vermeintlich kluge Ratschläge erteilen
- fröhlich dreinschauen und
- regelmäßig ans Essen denken.
Die Gruppe wird, wie könnte es anders sein von einem Elb, nennen wir ihn Legolas, komplettiert.
Nachdem also Gandalf wahrlich Wundersames ersonnen und Gimli in den Hallen von Moria die Esse befeuert und den MLV fertig gestellt hatte, wollte der närrisch Tuck das Werk bewundern. Er war schon fast auf dem Wege, da ereilte ihn die Kunde, dass Gimli die Seuche hat. Voller Ungeduld wartete er auf die hoffentlich baldige Genesung des Meisters des Metalls. Gerade als dies geschehen ward, litt der Hobbit nun seinerseits unter der Grätze. Er litt nicht nur unter der Krankheit und der Isolation. Das Schlimmste war, der notwendige Aufschub des Besuchs bei Gimli und dass Legolas vor ihm dort war. Wieder mußten die Reisepläne verschoben werden.
Nun denn Anfang März war es dann soweit, der örtliche Bader bescheinigte dem Hobbit zwar nicht keimfrei, aber immerhin nicht mehr ansteckend zu sein. Noch am selben Tage und voller Vorfreude reiste der Hobbit in das entlegene Dorf, in dem Gimli wohnte. Ich wollte schließlich den MLV, was bestimmt "Metallbauers Lautsprecher-Versuch" heißen muß, begutachten. Schon beim Betreten der Heimstatt des Meisters des Metalls, war dessen Liebe zu seinem Werkstoff und zum Detail unübersehbar. In der Küche findet sich eine Abzugshaube, die einer Bundeswehrküche zur Ehre gereichte. Treppen: aus Metall. Esstisch: Metallplatte. Und schwebend auf einem Metallträger. Es hätte mich nicht gewundert, wenn der Lokus aus Edelstahl getrieben worden wäre.
Und obwohl Hobbitse nie einer Mahlzeit abhold sind, habe ich das Angebot auf eine kleine Speise vor dem Ohrenschmaus abgelehnt und nach der Inspektion des Kinos mich auf den Referenzplatz gelegt. Ja, dem einen Subwoofer sieht man an, dass er im früheren Leben ein PA-Dasein führen musste. Das Kino selbst erreicht zwar nicht ganz die Größe der Hallen von Moria, ist jedoch deutlich größer, als es im Auenland üblich ist und hat auch eine sehr ansprechende Höhe. Wenn da kein Atmos einzieht, weiß ich auch nicht.
Mit Musik haben wir angefangen. Gimli, der anscheinend die Stärken seiner Lautsprecher bereits gut kannte, begann mit gezupfter Gitarre. Er bekam wohl wieder eine Gänsehaut. Und tatsächlich das Anzupfen der Saiten war klar und deutlich zu hören. Wir hörten uns durch die von Gimli vorbereiteten Stücke und danach durfte ich mir Stücke aussuchen, die ich kannte. Zunächst kam es mir vor, als ob der Metallbauer mein Gehör schönen wollte und absichtlich nicht laut stellte. Ich fragte nach, ob das Leisesprechter oder Lautsprecher wären und statt -6 db stellte er auf -2 db. Hmmm. Ja, es war nicht gerade Flüsterton. Zunächst dachte ich, MLV bedeute "moderater LautheitsVerstärker". Es war aber anders. Wenn ich bei meinen Lautsprechern auf -10 db bin, kommt schon nach kurzer Zeit das Bedürfnis doch ein wenig leiser zu stellen. Hier nicht. Das lag jedoch nicht an einer fehlenden Leistungsfähigkeit Luft in Schwingung zu versetzen. Es war einfach so, dass auch hohe Lautstärken nicht verzerrt oder auch nur komprimiert klangen.
Die Lieblingslieder meiner Jugend klangen gut, aber nicht besser oder schlechter, als ich es auch schon anderswo gehört hatte. Bei den Eagles und auch Sadé konnte ich die Nuancen hören, die nicht jeder Lautsprecher darstellen kann. Dann wechselten wir zu Klassik und meinem persönlichen Prüfstein, der Orgel. Und das war tatsächlich GROSSARTIG!. Präzise, die hohen Pfeifen nicht nervig, die Tiefen gut dargestellt und das bei richtig Dampf unter dem Kessel. Die Session wurde abgeschlossen mit der üblichen klassischen Hitliste. Wunderbar war die Darstellung der "Moldau!" Jetzt war ich überzeugt, dass MLV für "MusikLustVehikel" stehen muss.
Irgendwann zwischendurch meinte Gimli: "Du bist echt krank!". Es klang fast wie ein Kompliment...
Zwischendurch machten wir eine Pause und der Meister des Metalls zeigte mir die Esse, und versuchte meinem beschränkten Geist zu erklären, wie man so ein Waveguide aus Aluminium herstellt. Die Alufelge könnte ich noch besorgen. Alles andere wird schwierig. Und wenn Gimli nicht gerade das Höllenfeuer schürft, schweißt er zum Vergnügen einen Drachenkopf als Wasserspeier. Faszinierend.
In der zweiten Pause hat der "Zwerg" mir seine Kochkünste zuteil werden lassen. Nebenbei lernte ich einiges über Messer und wie man sie richtig pflegt. "Das ist doch kein Messer. DAS ist ein Messer!" Eine leckere, recht würzige asiatische Reisspeise, deren Namen ich mir nicht merken konnte und von der ich viel zu viel aß, wurde kredenzt.
Dann zurück zum Kino zum Mehrkanalton in Musik und Film. Jetzt wird der Vergleich gerade zu Jochens SMASH möglicherweise etwas unfair. Jochen hat identische Lautsprecher in der unteren Ebene. Gimlis Setup besteht aus zwei MLV und einem bunten Mischmasch weiterer Lautsprecher. Dass da die Kulisse (noch) nicht so homogen ist, verwundert nicht.
Wenn man gut abgestimmte Setups hören durfte, erwartet man natürlich entsprechende Steigerungen. Das ist jedoch nach dem Besuch bei Jochen nicht so ohne weiteres möglich. Im direkten Vergleich meine ich, dass der Tiefton im SMASH weiterhin ungeschlagen ist. Die Mitten stellt der MLV etwas anders und nach meinem Eindruck etwas feiner und klarer dar.
Bei der Anfangsszene von "Ready Player One" fühlte ich mich wie im SMASH. Lediglich das Klingen der Münzen war je nachdem, wo es herkam nicht ganz homogen. Um diesen Mangel zu beheben, darf der Zwerg die Esse für weitere Waveguides anwerfen. Mein Eindruck war, dass der Sub von Gimli echt gewaltig ist. Das was mich beim SMASH insbesondere beim Titelsong von "The Greatest Showman" so beeindruckt hat, wie schnell der Bass weg war, hat der Sub hier nicht ganz so hinbekommen. Aber da er augenscheinlich aus Moria stammt, lag ihm der Herr der Ringe dafür außerordentlich. Die Anfangsszene hat er echt beeindruckend dargestellt. Besser gesagt, sie war ohne Shaker deutlich spürbar.
Fast beängstigend war der Schusswechsel bei Criminal Squad. Das dürfte Naturlautstärke ziemlich nahe kommen. So ganz sicher kann ich das nicht sagen, da meine aktive Zeit schon einige Jährchen zurückliegen und wir damals "gezwungen" waren, Ohrenschutz zu tragen. Ich habe echte Schüsse jedenfalls nicht lauter in Erinnerung.
Noch stundenlang hätte ich sitzen können und Musik und Ton genießen. Zwei Dinge veranlaßten mich gegen 20:00 Uhr aufzubrechen. Die Uhrzeit und das Bild...
Bevor ich es vergesse zu erwähnen: Was für eine geile Hush-Box.
Aber der Projektor, der ist indiskutabel. Da muß der Zwerg dringend nachbessern.
Und den Subwoofer lackieren.
Auf dem Weg zurück ins Auenland habe ich gemerkt, wie laut wir gehört hatten. Meine Ohren beschwerten sich ob der mechanischen Belastung der vergangenen Stunden. Aber die Eindrücke waren vielschichtiger: Mein Geist erfreute sich noch immer am Klang der Musik. Bewunderung gegenüber Gandalf und dem Meister des Metalls machte sich breit. Beruf kommt halt doch von Berufung und Job ist etwas Bedauernswertes. Dankbarkeit und Demut erfüllten den kleinen Hobbit, als Gefährte den MLV bauen zu dürfen.
Der Werkstoff ist dann aber kein Metall, sondern das im Auenland übliche Holz.
Zu Recht er ob der unsäglichen Farbgebung verspottet wurde.
Solche Farben kenne ich sonst nur von einem restaurierten VW-Golf Cabrio, gefahren von einer verwöhnten Oberstufenschülerin.
„Via CNC aus dem vollen gefrästen Ebenholz-Variante“
😂 Großartig!