Beiträge von Leif

    Sehr interessant. Die Phasenverläufe der Messungen am Hörplatz (am besten mit Loopback realisiert) wären dazu sehr interessant. Dann könnte man sehen, ob die Supportkanäle zur Addition oder zum Auslöschen von Problemen genutzt werden.

    Des Weiteren könnte man per Gehör untersuchen, ob durch ART die Ortung der Kanäle stabil bleibt. Einen glatten, ortsunabhängigen Amplitudengang zu erzielen ist das eine, die Ortung aufrecht zu erhalten das andere.


    Hier noch ein Link zu den kostenpflichtigen AES Artikel, der die wissenschaftlichen Hintergründe des Filterdesign erklärt.


    JAES-D-14-00042_HR


    Leider wird dort nicht auf die Ortung eingegangen.

    Daher man kann schon auch Bass im tieferen Bereich orten in gewissen Szenen, so lapidar sollte man das nicht abhaken, im Sinne von unter 80 Hz hört man es nicht mehr.

    Hi,


    das man unter 80 Hz generell keine Richtung orten kann, ist mittlerweile auch wissenschaftlich widerlegt. Man kann bei allen Frequenzen die Richtung hören.

    Allerdings können Raummoden dieses stören bzw. verhindern. Dazu gibt es zwei AES Artikel (Zugang erforderlich):


    Madalina Nastasa, Ville Pulkki and Aki Mäkivirta - Auditory localisation of low-frequency sound sources


    22104.pdf (aes.org)


    Madalina Nastasa, Ville Pulkki and Aki Mäkivirta - Impact of standing waves on human auditory perception of low-frequency direction


    22200.pdf (aes.org)

    Meiner Meinung nach ist es wichtig zu wissen, das ein Absorptionsgrad von 1 bei üblichen Materialien Reflexionen in Räumen nur etwa -20 dB absenkt.

    Dadurch, dass sich der Widerstand für den Schall schlagartig beim Eintreffen auf den Absorber ändert (vorher Luft, nun plötzlich Absorber) entsteht eine Reflexion.

    Dagegen gibt es zwei Ansätze. Einmal über die Absorberoberfläche zum Beispiel mit Keilstruktur. Dadurch erfolgt der Übergang nicht sprunghaft und verbleibende Reflexionen laufen sich grösstenteils zwischen den Keilen tot.

    Ein klassisches Beispiel dafür sind reflexionsarme Räume.

    Eine weniger aufwändigere, aber auch etwas schlechtere Variante ist die Dichte des Absorbers mit zunehmender Tiefe zu erhöhen. Statt einer dicken Platte werden dann mehrere dünne verwendet.

    Bei einem digitalen Eingangssignal kommt ja immer die Clock an, egal ob da was los ist, oder das Signal nur aus Nullen besteht. Daher sollte das kein Problem sein, wenn das nicht völlig unüblich implementiert wurde.

    Schaut euch doch die Messungen an. Die A16 mit den alten DACs erreicht 100 db SINAD. Das ist sehr gut. ...

    Für 100 $ bekommst du einen externen DAC mit einem SINAD von 112 dB, für 269 $ einen mit 121 dB. Meine DAC Wahl für eine der teuersten Vorstufen überhaupt wäre eine andere gewesen.




    Topping D10s USB DAC and Bridge Review | Audio Science Review (ASR) Forum

    Topping E50 Review (Balanced DAC) | Audio Science Review (ASR) Forum

    Z.B. GOG 3, JW 4 oder 65

    Hammer Bild und der Ton ist ein Genug pur, trotz nur PCM. Mal sehen ob wir einmal ein CP 850 nachrüsten werden.

    Macht wirklich süchtig mit der extra Dynamik. :big_smile:


    ANDY

    Interessant. Ich hatte mal vor einiger Zeit die Kinospuren mit den Blu-ray Ton in Adobe Audition verglichen.

    Es waren Filme wie Tron Legacy, Avatar 1, The Dark Knight etc. Dabei konnte ich bis auf leichte Anpassungen (Bass vom Center entfernt etc.) kaum Unterschiede erkennen, gar keine in der Dynamik.

    Ich würde den Pegel auf jeden Fall so einstellen, wie es für dich am besten klingt. Wir sind ja in einem Genussforum und wollen nicht Ton darauf für andere mischen.

    Man könnte in REW noch mit den Filterungen (FDW, psychoacustic smoothing, etc.) spielen und schauen, ob da was interessantes raus kommt.

    Ich bin mir auch gar nicht sicher ob ein Ton von hinten genauso laut klingt wie von vorne. Hier könnte man in der Literatur zum Beispiel AES nachschauen oder selber verschiedene Test machen, bei denen man sich um die eigene Achse dreht.

    Verstehe. Wie verhält es sich den im Vergleich mit dem rechnerischen Pegelunterschied durch die unterschiedlichen Abstände?

    Stimmt dann eher die gehörmässige oder die rechnerische Einmessung? Ich würde 5 dB als Pegelabnahme pro Entfernungsverdopplung in gut gemachten, realen Räumen annehmen.

    Hi.


    Hast du immer mit Atmos Signalen gehört und mit PCM Signalen gemessen?

    Falls ja, könnte es ein Decoderproblem sein. Ich meine es gab auch mal einen Bug im Atmosdecoder (den Codeteil welche die Hardwarehersteller von Dolby erhalten) bei dem die Backsurrounds 3 dB zu leise waren.

    Hi,


    beim klassischen DBA bekommen alle Treiber vorne und hinten jeweils das gleiche Signal und wie eben die Wellenfront ist entscheidet dann der Raum und damit auch wie gut es funktioniert.

    Bei dem Trinnovansatz wird das Signal jedes Treiber einzeln vorentzerrt so dass die Welle aus dem DBA nicht zwangsläufig eben ist, aber im Zusammenspiel mit den Imperfektionen des Raumes.

    Dass die beiden Gitter sich unterhalb der ersten Mode addieren glaube ich erst wenn Trinnov das sagt. Wenn die hinteren Treiber zum Beispiel bei 27 Hz (erste Mode) noch voll invertiert sind (-180 Grad Phase) wird es sehr schwierig die bei 20 Hz wieder in Phase (0 Grad) zu haben.

    Egal ob man das mit sehr langen FIR Filtern, sehr vielen IIR Allpässen oder sehr steilen Hoch- und Tiefpässen realisiert hat alles viele Nachteile.

    Nach meinem Kenntnissstand ist die höhere Lokalisation von Phantomschallquellen (es tritt ja bei Aries anscheinend nur bei Stereo auf) auf die Unvereinbarkeit der beiden Einfallsrichtungen der Lautsprecher (30°) und Lokalisationsrichtung (0°) zurückzuführen. Es wirkt hier anscheinend die HRTF von 30°, die dann zu 0° nicht passt und das Schallereignis dadurch höher wahrgenommen wird. Man könnte überlegen, ob man ein Entzerrungsmodell darüber legt, das quasi die korrekten HRTFs der Schallereignisse nach ihren Winkeln nachbildet. Ob sowas überhaupt funktioniert oder ob es sowas bereits gibt, konnte ich bisher nicht finden. Einfach zu implementieren wäre das sicher auch nicht.


    Elevation of Horizontal Phantom Sources

    Ich bezog mich in meinem Beitrag nicht auf die Erhöhung der Phantommitte, sondern der einzelnen Lautsprecher. Sorry, das ging leider nicht aus meinem Beitrag hervor.


    Aries: Du könntest in deiner Zielkurve auch noch schauen, wie diese mit den Blauertschen Bändern kollidiert und wie in dem Bereich um 10 kHz korrigiert wird.

    Blauertsche Bänder – Wikipedia

    Moin,


    die Lautsprecher nach unten anzuwinkeln wäre auch noch eine Möglichkeit.

    Des Weiteren könntest du auch noch mal in der Literatur suchen, was für die Quellenortung zuständig (erste Wellenfront etc.) ist, bzw. was diese negativ beeinflusst (frühe Reflexionen etc.). Dann könnte man gezielt in einer REW Messung (Decay & Impulsantwort) nach der Ursache suchen.

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass es durch deine Sitze mit ihrer relativ schallharten Oberfläche zu frühen Reflexionen kommt.

    Mit dem HDSX Plugin könnte das gehen, wenn man dafür eine Lizenz bekommt. Die läuft dann sogar schon auf den kleinen 1701.


    https://wiki.analog.com/resour…x/licensedalgorithms/hdsx