Beiträge von lemaanso

    Kannst du da noch genauere Tipps geben?

    Wo sollen die Steckdosen hin? Im Technikraum oder auch ins Kino?

    Und wohin mit Licht und Netzwerk?

    Ich habe es bei mir so gehandhabt in alle vier Ecken jeweils mindestens eine Doppelsteckdose, sowie vorne und hinten mittig Steckdosen. Auch ohne aktive Lautsprecher benötigst du erstaunlich oft Strom, wenn bspw. eine Alexa, HUE Bridge oder Leuchten geplant sind (+Maskierung Leinwand). Ebenso habe ich eine Steckdose in der Decke beim Beamer. Netzwerk ebenso beim Beamer und vielleicht noch vorne "für alle Fälle". Bodentanks für die Sitze hab' ich nicht eingebaut (das ist sehr aufwendig, bzw. teuer) - den Strom hab' ich durch's Podest verlegt. 50% der Steckdosen sind schaltbar (KNX).


    Im Technikraum dann natürlich auch genug Steckdosen + Netzwerk. Wobei ich beim Netzwerk ehrlicherweise jetzt nur eine Dose nutze, da ich nochmal einen Switch in den Schrank gestellt habe - mittlerweile benötigt ja fast jedes Gerät Netzwerk und 10 Netzwerkdosen in der Wand machen dann auch wiederum keinen Sinn.


    Bei deinen Raummaßen würde ich übrigens nochmal einen Blick auf die Länge werfen. Bei zwei Sitzreihen und Tür hinten mittig, könnten 6,2m etwas eng werden (vor allem wenn du vielleicht eine breitere Leinwand hast und mit der ersten Reihe schon etwas nach hinten willst).

    Das wird ein schönes Projekt :-)! Wenn man ins "klassische" Kino geht, dann betritt man dieses ja auch oftmals von hinten, bzw. sieht beim reingehen gleich die Leinwand. Zudem ist ein Raum hinterm Kino natürlich ideal, da du dann den Beamer auch auslagern kannst (das ging' leider bei mir nicht). Dein Weg mit einem Bauingenieur ist sicherlich auch der Richtige. Meine Merkliste beim Kellerbau hatte noch folgende Themen beinhaltet:

    - Weiße Wanne

    - Außen Bitumenanstrich + Dämmung rundrum (also unterhalb Bodenplatte, oben + Wände)

    - Vorraum fürs Ambiente + Nebenraum für die Technik

    - Zentrale Lüftung mit Zu- und Abluft (dann hast du auch im dichten Keller kein Luft- und Feuchtigkeitsproblem) . Bei mir geht das über die Decke - da die Wände ja meist sehr vollflächig verkleidet werden, macht die Decke oftmals Sinn

    - Fußbodenheizung

    - genug (schaltbare) Steckdosen, getrennte Stromkreise, Licht und Netzwerk an den "richtigen" Stellen

    - Schallschutztür

    - evtl. Lehrrohre in der Decke (wobei ich nicht weiß, ob ich das in dem Umfang wieder machen würde, da man die Kabel auch relativ leicht "so" verlegen kann; wenn alles vorab perfekt geplant ist, ist das aber sicherlich eine gute Ergänzung)

    - Integration der Haustechnik (weiß nicht, ob du KNX o.ä. verbaust)

    - die Fenster kann man natürlich weglassen (außer man will in Sachen Notausgang etwas machen, was bei uns bspw. gefordert war - wenn dann, aber im hinteren (seitlichen) Bereich wo diese möglichst wenig stören)


    Und schon kann das Kinovergnügen losgehen :-)

    Trotzallem bleibt es ein unausgegorenes Produkt was schnell zusammengeklöppelt wurde ohne sich wirklich mal Gedanken zu machen. Selbst für 200€ erwarte ich ein funktionierendes durchdachtes Produkt.


    Ich würde mich schämen sowas anzubieten wo ich doch weis das es bei nicht gefallen durch den Kakao gezogen wird.

    Das stimmt nicht. Es funktioniert sehr wohl (anscheinend ja auch bei Duke). Und bei mir sogar sehr gut. Weiß nicht, wie du auf die Idee kommst, dass es nicht funktionieren würde? Ich hab' jetzt grundsätzlich keine "Aktien" bei Alphaluxx drin (und im Grunde ist es mir auch egal) - finde man sollte die Hersteller aber fair behandeln. Das typische durch "den Kakao" ziehen liegt mir nicht - bleibe da gerne bei der Sache. Jeder hat da aber seinen eigenen Stil.

    Hmm. Viele Erfahrungen in deinem Bericht kann ich nachvollziehen (Lieferzeit war bei mir auch länger, Motor ist vielleicht etwas laut, weiße Kabel sind dran). Die horizontale Maskierung von mir hat vielleicht den "Vorteil", dass sie nur einen Motor hat (und deswegen auch nur eine Kabelzuführung und eine Fernbedienung). Allerdings frage ich mich, ob der Vergleich "Kauflösung" vs. "Eigenbaulösung" nicht etwas hinkt (mit diesem Vergleich dürfte es eigentlich keine einzigen Kinobauer geben, da man ja im Endeffekt auch alles selber machen kann und viele Selbstbauer es ja bewiesenermaßen nicht schlecht machen. Warum also 20k-40k nur für den Kinobau ausgeben?).


    Meine Wahl fiel auf diese Lösung, da es schlicht und einfach keine andere preislich einigermaßen akzeptierbare Lösung zu kaufen gibt (wenn man horizontal maskieren möchte und eine Leinwandbreite von 330cm hat). Die einzige Lösung, die ich damals gefunden habe, die zumindest "nur" doppelt so teuer war, waren die Hollywoodscreen Leinwände von LM. Den Kundenservice dort kann ich gar nicht beurteilen, da auf meine E-Mail nicht geantwortet wurde und am Telefon mir keine Auskunft auf meine Fragen geben konnte (bzw. der versprochene Rückruf dann auch nicht kam)(. Laut Shop wäre diese Leinwand preislich aber in ganz anderen Dimensionen gelegen (etwa doppelter Preis). Bei "HighEnd" Lösungen wie Stewart oder Elitescreens wäre ich bei dieser Leinwandgröße bei 10k - mind. 20k EUR gewesen). Weiß jetzt nicht, wie der Markt für vertikale Maskierungen ist, aber vermutlich wird das tendenziell in die gleiche Richtung gehen.


    Mein Fazit fällt also etwas anders aus: Nicht perfekt, aber gerade preislich unschlagbar. Jede andere Kauflösung lag bei meiner Größe mind. beim doppelten Preis. Bei mir hat es beim ersten Mal tadellos funktioniert (auch der Einbau) und läuft bis heute. Im Vergleich zu "ohne Maskierung" sind es Welten!

    Damit blendet ihr ja auch Bildinhalte vom Menü und Übersichtsseiten aus. Dadurch kann ich ja während des Films nicht mal sehen, wo ich gerade im Film bin, bzw. sehe manche Menüpunkte gar nicht. Oder kann ich beim Apple TV auch ein 21:9 Seitenverhältnis einstellen, damit das dann wieder sichtbar ist?

    es sind ja meist die Flugszenen, die im 16:9 Format sind - zusammen mit dem Sound war das schon "immersiv" mit dem gro0en Bild. Hätte trotzdem durchgehend 21:9 bevorzugt, aber der Regisseur wird sich schon etwas dabei gedacht haben (bin fast etwas überrascht, dass hier so in den Film "eingegriffen" wird - hätte ich nicht gedacht, bzw. würde das selber eher nicht machen, da ich ja nicht der Regisseur bin).

    Beim ersten Teil wurde immerhin noch von „Mig‘s“ gesprochen (jetzt neutral von der 5. Generation).


    Dann siehst du bei den 16:9 Szenen nicht das ganze Bild, oder verstehe ich das falsch? Wird ja dann oben und unten abgeschnitten…

    Nachdem ich den Film jetzt gestern mal im eigenen Kino gesehen habe, kann ich mich der allgemeinen Bewertung anschließen - unterhaltsam und hat auch teilweise mächtig Padabum. Macht defintiv Spaß! Zwei Abzüge (hoffe ich spoiler jetzt nicht):


    1.) Film: die Handlung verliert meines Erachtens etwas an Ihrer "Tiefe", da der konkrete Gegner nie genannt wird (es wird nur von einem "Schurkenstaat" gesprochen). Irgendwie fehlt mir da das Feindbild (hier wurde wahrscheinlich sehr auf political correctness geachtet - schließlich will man das ja überall vermarkten). Im ersten Teil war das noch etwas präziser.


    2.) Formatwechsel: nachdem ich eine 16:9 Leinwand habe, fällt mir das ja an sich relativ leicht - trotzdem fehlt mir die Maskierung in manchen Stellen (oder lasst ihr die Maskierung mitten im Film laufen). Mit Maskierung ist einfach eine andere Welt (trotz Restlicht-optimierten Raum etc.). Wie machen das eigentlich die 21:9 Leute? Lasst ihr das Bild dann grundsätzlich auf "klein" (= 16:9) laufen oder schaltet ihr ständig um (was für mich ja beides keine Option wäre). Bei so einem Film macht eine 21:9 Leinwand meines Erachtens ja überhaupt keinen Sinn. Formatwechsel während des Films finde ich aber grundsätzlich schwierig.

    Bei Basalte ist der Vorteil, dass du am Ende eine App hast, womit du alles steuerst und auch Audio in die Automatisierung gut integrieren kannst (erstellen von Szenen, Automatisierungen etc.). Ich hab bspw. in vielen Räumen Sensoren eingebaut, die die Luftqualität messen (gibts von Steinel ganz Gute) - jetzt kannst du dir selbst überlegen welches Audio-Ereignis du hören willst, wenn die Luftqualität auf der Toilette schlechter wird (ist jetzt ein Extrem-Beispiel 😀).


    Es ist wahnsinnig schwierig jetzt die Kosten von KNX oder auch einer Lösung wie Basalte zu beziffern. Hängt wirklich stark damit zusammen wie umfangreich du integrierst und welche Ausstattung du willst (ich würde mal sagen zwischen 20 TEUR und 300 TEUR - das hilft aber keinem 😊).


    Ich bin eher dazu übergegangen mir selbst Budgets zu setzen und das auch klar an die Dienstleister zu kommunizieren. Die sagen die dann schon was du dafür bekommst (und dann kannst du immer noch überlegen ob das für dich o.k. Ist oder nicht).

    Ich merke schon. Beim Thema Smarthome und Multiroom ist die Firma SONOS offensichtlich immer noch der Platzhirsch.
    Sehr viele Hersteller mit KNX Produkten bieten eine Schnittstelle zu SONOS an.
    Nächste Woche bekomme ich die Möglichkeit mir so eine Installation mal live anzusehen.

    Stephan V.ideo  dawa
    Habt Ihr mit den SONOS auch ein "Wohnzimmerkino" realisiert oder verwendet ihr dafür einen AVR?

    KNX ist der „Standard“ - würde nie ein rein herstellergebundendes System im Neubau verbauen. Als Visualisierung und Multiroomlösung habe ich bei mir Basalte verbaut. Ist voll KNX -integriert (das einzig „Echte“ das ich kenne). Funktioniert sehr gut und bin absolut happy. Letztlich ist das aber auch egal was du auf das KNX-System „draufsetzt“ - Hauptsache du hast bei dem Haus die richtige Konzeption und Infrastruktur geschaffen. Das ist wie beim Heimkino: Planung & Konzeption ist alles 😊

    lemaanso Vielen Dank für die Tipps. Ist in der Planung drin. Eigentlich war mal unter der Treppe die Technik geplant, wenn ich das ganze drehe müsste es wieder in den Technikraum/Hauswirtschaftsraum


    Jetzt muss ich noch mal was fragen. Mein Heizungsbauer schließt EG und OG an die Lüftungsanlage Pluggit Avent P310 und meinte wir können das Heimkino auch darüber anschließen. Räume in KG hätten wir dezentral angeschloßen.

    Dachte mir zuerst eine gute Idee, dann kam mir das ja der Schall vom Heimkino übertragen wird. Habt ihr damit Erfahrung?

    Ist es besser wenn der Beamer so nah wie möglich an die Leinwand kommt oder besser so weit wie möglich?

    Ich bin jetzt kein Heizungsbauer - kann nur soviel sagen: Bei mir ist es eine dezentrale Lüftungsanlage (Zehnder) worüber das gesamte Haus inkl. kompletten Keller angeschlossen ist. Die Lüftungsanlage steht im Technikraum, wo sich auch der Rest der Haustechnik befindet. Das Kino hat eine eigene Zu- und Abluft. Die Lüftungsrohre sind in der Betondecke verbaut. In dieser Konstellation habe ich kein Problem mit der Schallübertragung - kann mir auch nicht vorstellen, warum das ein Problem geben sollte. Eine dezentrale Lüftung macht eher mehr Geräusche, da der Lüfter dann ja direkt im Raum/Wand verbaut ist. Ich würde das ganze Haus über eine Lüftungsanlage anschließen und nicht das Konzept im OG/EG/UG wechseln.


    Die Frage mit dem Beamer habe ich nicht ganz verstanden. Der Mindest- bzw. Maximalabstand ergibt sich ja aus der gewünschten Bildbreite und dem Zoomfaktor den dein Beamer hat. Im best case schaffst du es den Beamer in einem anderen Raum aufzustellen (geht bei mir leider nicht). Ansonsten würde ich darauf achten, dass er möglichst weit weg vom Sitzplatz hängt (wg. Geräuschbelastung). In den meisten Fällen ist das so weit weg wie möglich von der Leinwand.

    Das mit dem Fenster ist jetzt definitiv besser. Jetzt auch DBA gut möglich. Wenn du aber eine KWL hast, dann würde ich es vielleicht komplett weglassen - braucht man im Heimkino nicht! Welche KWL ist egal, Hauptsache richtig dimensioniert und Zu- und Abluft im Raum, da du die Tür ja dicht machst.


    Tür im hinteren Bereich finde ich nicht ideal (stört bei einem Podest). Dann lieber Kino drehen. Evtl. an lehrrohre sowie genug Steckdosen (auch an der Decke für Beamer) denken. Das mit der Bsr im Rsum würde ich lassen - lieber 100% Kino 😊. Denke auch an mehrere Stromkreise im Technikraum für Verstärker & Co. Ebenso genug CAT-Kabel an den relevanten Stellen. Das wird schon 😊

    Finde das mit den Leinwänden grundsätzlich ein schwieriges Thema. Ohne Maskierung wäre das für mich ein absolutes No-Go - eine Maskierung bringt meines Erachtens mehr als der nächst bessere Beamer. Man hat zudem so viele verschiedene Formate, dass eine elektrische Maskierung ein echter Komfortgewinn ist. Hab nie verstanden, dass sich da Leute Kinos für >60k€ bauen und dann keine maskierbare Leinwand haben. Finde, dass das Thema unterschätzt wird.


    Allerdings ist es wiederum verdammt schwierig was Vernünftiges in einigermaßen bezahlbar zu bekommen. Bei meiner Breite hätte Screen Research > 10k€ gekostet, Stewart sicherlich > 20k€, Xodiac hatte keineLeinwand mit der Breite und elektrischer Maskierung im Angebot. Da bleibt nicht so viel Auswahl übrig.

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    Hallo Matten,

    anscheinend bin ich ja der Einzige der diese Alphaluxx Maskierung im Einsatz hat. Bildbreite 330cm, Maskierung von oben und unten. Steuerung per Funk bzw. App. Ich habe zudem die Maskierung in der "Frontfall" Version. Normalerweise ragt dieses Gehäuse ja etwas in den Raum - bei mir ist das quasi bündig mit der Leinwand verbaut. Funktioniert wunderbar, bin zufrieden. Könnte mir ein Leben ohne elektrische Maskierung nur schwer vorstellen (und wenn, dann wäre es kein Vernünftiges).


    Gruß


    lemaanso

    In die Kerbe will ich auch nochmal reinhauen: Bau mit Keller! Verkaufe Hund, Auto und anderen kostspieligen Unwichtigkeiten :-). Zum Trost: ich hab auch vor Kurzem gebaut und alleine der Verbau zum Nachbarn (damit man da überhaupt graben kann) hat schon 20k€ gekostet - dafür konnte man die Garage auch unterkellern (wo jetzt das Kino thront). Das sind die Kosten, die du am Schluss am allerwenigsten bereuen wirst. Mach' es aber auch gleich "vernünftig" (Deckenhöhe >2,6m, Belüftung, ordentliche Dämmung und Heizung). Du bekommst dadurch den doofen HWR aus dem EG raus (ist ja völlig verschwendeter Platz), hast oben insgesamt mehr Platz und unten kannst du für die Dame des Hauses auch noch einen Raum anbieten (wie Fitness o.ä.). Das erhöht den WAF deutlich - das musst du mal den Mehrkosten gegenrechnen (ich glaub', dann wird es eindeutig).

    Nachdem "Ein verborgenes Leben" der Premierenfilm in meinem Kino war, will ich diesen noch einmal nach oben heben und ihn euch nochmal ans Herz legen. Dem Film geht es wohl wie dem Protagonisten selbst. Er hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Franz Jägerstätter ist ein österreichischer Bauer, der aus Gewissensgründen den Kriegsdienst während des 2. Weltkriegs verweigert und letztlich dafür ermordet wird. Ein echter Held, der aber im Gedenken weit hinter anderen bekannten Widerstandskämpfern wie Sophie Scholl oder von Stauffenberg zurückfällt. Gleich vorab: der Film erhält von mir "nur" eine 6,5/10 ist aber meines Erachtens dennoch ein Muss für einen Heimkinoenthusiasten. Terrence Malick erzählt die Geschichte so einfühlsam, nahbar und mit kathedralen Aufnahmen, was einfach die große Bühne unserer Kinos verdient hat. Der größte Kritikpunkt ist wohl die fast drei Stunden, die dieser Film dauert. Wer sich aber darauf einlässt, kann in die kleinbäuerliche Welt von damals fallen. Die Ästhetik der Aufnahmen ist einfach einmalig. Das Mähen von Gras, die Kirchenglocken, das Rascheln im Heu, das Gewitter und der Regen - die Weitwinkelaufnahmen sind detailreich und monumental. In bekannter Malick-Manier werden große Teile des Film von den Stimmen aus dem Off kommentiert. Erstaunlich, wie gefühlvoll sich der US-Amerikaner dem Thema annimmt und wie sensibel er die örtlichen Gegebenheiten wiedergibt. Der Film schmerzt allerdings auch und besonders gegen Ende hin zwingt sich einem natürlich die Frage auf, wie man selbst gehandelt hätte? Ich kann mir vorstellen, dass Viele auch das Verständnis für Jägerstätter verlieren, bzw. mit seiner Botschaft nichts anfangen können. "Wenn Gott den Menschen den freien Will gegeben hat, dann sind sie auch für ihr Tun verantwortlich". Die Radikalität mit der er diese Devise lebt tut wirklich weh und man fragt sich, ob es die Kollateralschäden an Familie (und natürlich sich selbst) wirklich wert sind. Ohne Frage hätte es viel Leid und viele Tote nicht gegeben, wenn alle so gedacht und gehandelt hätten wie er.


    Für mich ist dieser Film perfekt für das große Bild und den hochauflösenden Ton. Für solche Filme bauen wir Heimkinos. Wer sich die Zeit nimmt, wird von den Aufnahmen und der damit geschaffenen Atmosphäre gefangen sein, auch wenn der Film an sich nicht ganz einfach zu sehen ist.


    Film: 6,5/10

    Bild: 10/10

    Ton: 9/10

    O.k., verstehe. Allerdings würde ich solche Aussagen („wohl nicht geeignet“) stark hinterfragen. Weiß ja nicht was du für ein Haus hast, aber man bekommt mit einer „Standard“ Lüftung (in unserem Fall Zehnder) schon knapp 500qm Nutzfläche belüftet. Für größere Häuser benötigt man dann sicherlich Speziallösungen (kann mir aber nicht vorstellen, das es da nichts gibt).


    Das mit 16:9 ist halt Geschmackssache. Finde das schon noch sehr viel Material in 16:9 ist (und wenn es Fußball, Netflix oder ein alter James Bond ist). Da landest du halt bei einer Breite von etwas über 3m (o.k., immer noch nicht ganz wenig 😊 - trotzdem fehlt da 1m).


    Wird aus jeden Fall ein cooles Kino - ist ja ein gigantischer Raum 😊

    Wird ein SBA, oder (wegen Tür hinten)?


    Nochmal kurze Nachfrage zum Verständnis: warum hast du die Lüftung nicht über die KWL gemacht? Das wäre in meinen Augen die „einfachste“, günstigste, technisch Beste und absolut sinnvollste Lösung gewesen. Wenn du das eh im Haus vorgesehen hast, gäb es da für mich keine Diskussion wieso man das nicht im Kino macht (ich hab das selber im Kino und bin damit super happy).


    Hast du mal über eine 16:9 Leinwand nachgedacht? Bei der Raumhöhe müsste das funktionieren, oder?