Zurzeit bin im am Planen ein DBA zu bauen. Was die Sache schwierig macht ist mein großes Fenster hinten in der Mitte. Hier bin ich am überlegen wie ich das am besten integriere.
Als Subwoofer würde ich wahrscheinlich die beliebten Alpine 1244 nehmen, da man das Gehäuse so schön klein bauen kann und sie viel Günstiger sind als meine ScanSpeak die ich bis jetzt hatte. Die ScanSpeak sollen zwar mehr Tiefbass haben, wobei das der Roomgain schon regeln wird, denke ich. Ich habe die zwei Lautsprecher auch mal in den Gehäusen über speakerboxlite.com versucht zu simulieren und dabei ist mir aufgefallen, das auf den ersten Blick zwar der ScanSpeak tiefer spielt, wenn man aber den Maximalpegel mit einbezieht ist der Unterschied doch nicht so wild. Oder übersehe ich da etwas? Simuliert wurde der Alpine in einer 35L Box und der ScanSpeak in einer 45L Box.
Hier der Verlauf auf 0dB angeglichen, Rot der Alpine, Grün der ScanSpeak 30W
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Und jetzt der Graf mit Maximalpegel:
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Wenn ich es richtig sehe wurde das mit 150W beim ScanSpeak und 250W beim Alpine simuliert.
Okay wieder zurück zum DBA das ich gerne hätte.
Folgende Möglichkeiten sind mir bis jetzt eingefallen:
1. ich mache ein 2x4 Gitter, dabei hängen aber die oberen Lautsprecher ins Fenster rein. Hier könnte man sich eine Lösung überlegen das diese abnehmbar sind wenn man das Fenster mal öffnen möchte.
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2. Möglichkeit: Ich versetze die oberen Lautsprecher nach oben, wobei dann das DBA nicht mehr symmetrisch wäre. Wie sich das auswirkt ist schwer abzuschätzen, ich hab es mal versucht zu simulieren, dazu später mehr.
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3. Möglichkeit: Ich mache ein 2x3 Gitter. Hier sind die oberen seitlichen Subs nicht mehr so wirklich im Fenster, nur der mittlere. Auch hier gibt es vielleicht die Möglichkeit das Abhängbar zu gestalten?
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4. Möglichkeit, den mittleren Lautsprecher oben wieder nach oben versetzen
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Jetzt hab ich das ganze mal versucht zu simulieren. REW bietet ja leider nur die Möglichkeit an bis zu 8 Subwoofer zu simulieren, also hab ich mich weiter auf die Suche gemacht und dabei pyroomacoustics entdeckt. Eine Python-Bibliothek zum simulieren von Schallquellen im Raum, also genau das richtige. Hier war es erstmal schwierig alles zu verstehen und meinen Testfall aufzubauen, aber ich hab es nach und nach geschafft. Wie man das ganze macht und simuliert möchte ich gerne auch noch aufschreiben, das mach ich aber ein anderes mal.
Simuliert wurde an 3 Mikrofonpositionen, einmal MLP, dann nach links(50cm) vorne(20cm) unten(20cm) versetzt und nach rechts(50cm) hinten(20cm) oben(20cm) versetzt. Das sind die 3 farbigen linien.
Simulation von Fall 1:
sym_o_2_2.png
Das sollte also bis 180 Hz einigermaßen gehen, wobei die Rechnung 170/1,8=94 Hz ergibt. Das scheint im der Grafik an der Stelle zu sein wo es mal bisschen abfällt.
Übrigens, wenn ich das gleiche mit REW simuliere sieht es fast genau gleich aus, würde ich sagen.
Fall 2:
asym_o_2_2.png
Hier ist schon deutlich früher mehr Schwankung
Fall 3:
sym_o_3_2.png
Mehr Pegel und länger schön
Fall 4:
asym1_o_3_2.png
Sieht für mich noch deutlich ruhiger aus als das 2x2 nach oben versetzt.
Habt ihr noch andere Ideen?