Beiträge von RTFS

    Ich habe bei mir Trotz DBA noch die gesamte Rückwand 30cm tief mit Absorbern ausgestattet. Das habe ich auch messtechnisch belegt, dass das das DBA nicht stört. Natürlich wirken 30cm Tiefe unterhalb von 60-70Hz nur noch sehr eingeschränkt - müssen sie ja aber auch gar nicht! Der Bassbereich der LS fängt in der Regel eher noch höher an, bei den meisten wohl bei den klassischen 80Hz.

    Ist doch Klasse, wenn es bei Dir funktioniert. :sbier:Viele haben im Bereich 80Hz -200Hz aber zu wenig Absorption.

    Klassische große Front-LS haben Tiefgang, den wir im Kino nicht brauchen, dafür aber weder für Kino noch für "Live-Atmosphäre" ausreichend Pegelfestigkeit. Hier muss man also schon Richtung PA schauen oder selbst bauen.

    Statt auf "Sd" würde ich eher aufs Verschiebevolumen gucken, statt mit viel Fläche gehts es auch mit Langhubern, wobei ich auch ersteres bevorzugen würde.

    Du sagst ja selbst, dass Du lieber Fläche als Hub bevorzugen würdest:zwinker2:

    Das selbe gilt für die grossen Frontlautsprecher. Meist viel unnützer Tiefgang durch zu schwache Antriebe. Gut das Du das angesprochen hast. Dachte nicht das meine Aussage über grössere Lautsprecher missverstanden werden könnte. Dachte es wäre klar das MichaelH einen Lautsprecher mit viel Membranfläche ohne viel Tiefgang braucht.



    Für einen Freund, der "Live-Atmosphäre" im Wohnzimmer haben wollte ohne Subwoofer, habe ich 2 vollaktive LS entwickelt. 18 Zoll PA im Tiefton, 12 Zoll PA-Koax im HT-MT, 700+500+500 Watt je Seite. Spielt ab 30Hz und kommt der ganzen Sache schon recht nahe.

    Das ist genau der Weg den man gehen muss wenn man Dynamik möchte. Kommt meiner Empfehlung doch schon näher. OK, ich bin vielleicht etwas extrem was Dynamik angeht


    Wird jetzt aber schwer Offtopic,

    ich glaube nicht, dass das MichaelH weiterhilft.


    Viele Grüsse


    Farshid

    Hallo Michael_SBG,

    Ehrlich gesagt verwirren mich Deine Aussagen etwas.

    Das höre ich öfters:big_smile: Wir Ingenieure sind nicht so gut im erklären.

    ich versuche es einmal


    Wenn Du Stereo hörst mit zwei Lautsprechern bildet sich mit guten Lautsprechern und einer raumakustisch gut behandelten Wand eine Tiefenstaffelung. Was gut ist lasse ich jetzt mal weg sonst wird es zu lang.

    Du hörst also zum Beispiel eine Frau genau zwischen den Lautsprechern singen. Im besten Fall ist auch der Kopf der Sängerin keine 1,5m gross. Dahinter staffelt sichidealerweise der Rest der Band. Mit weniger guten Lautsprechern hast Du das nicht. Kammfiltereffekte lassen einen guten Lautsprecher weniger gut klingen. Das jetzt im Einzelnen zu erklären würde hier zu weit führen.

    Kammfiltereffekte variieren doch auch mit dem Abstand der LS die hinter LW sind, ebenso der Winkel der LS zur LW.

    In der Tat tun Sie das. Hier sollte man als Besitzer eines mikroperforierten Tuches natürlich besonderes Augenmerk drauf werfen. Durch viel Abstand und einwinkeln kann man hier viel gewinnen. Aber spätestens beim Center wird das schwierig bis unmöglich. Und die Kammfiltereffekte variieren auch mit dem Winkel zum Ohr. Also der Position Deiner Ohren. Bewegst Du Deine Ohren variieren die Kammfiltereffekte, Deshalb ist eine Korrektur mittels EQ hier auch nicht zielführend.


    Ich verwende ein SolidPix Sonic White Tuch und hab grad nur die Backsurrounds laufen lassen. Die Ortung kommt eindeutig von hinten und nicht über das Leinwandtuch.

    Natürlich ist die Reflexion von der Leinwand nicht stärker als der Direktschall der Lautsprecher. Aber mache den Test doch noch einmal und bedecke das Leinwandtuch mit 10cm dickem Absorptionsmaterial. Nun hör einmal wie sich die Tiefe auf den Surroundkanälen verändert.


    Sorry wenn ich Dich verunsichert habe. Ich wollte hier eine Empfehlung geben für User, die sich ein neues Tuch anschaffen wollen und die Angaben der verschiedenen Dämpfungen nicht einschätzen können. Hier wird ja oft geschrieben, dass sich 5db Dämpfung leicht per EQ ausgleichen lesen. Das sehe ich in meiner beruflichen Praxis eben nicht so.

    Ich möchte hier niemandem auf die Füsse treten.

    Wenn Du keinen Unterschied hörst ist es doch OK. Ich schrieb ja das alle Menschen unterschiedlich hören.

    Das soll hier doch kein Wettbewerb sein. Insofern Danke, dass Du schreibst, dass es für Dich passt.

    So haben die Anderen eine bessere Orientierung.


    Viele Grüsse


    Farshid

    Wenn möglich gerne auch mit näheren Infos zu den Unterschieden von „Ultimate White (0.75)“, „4K White (1.0)“ und „ClearPix 2 White (1.0)“. Den Messprotokollen (Herstellerseite) entnehme ich eigentlich keine großen Unterschiede was die akustische Transparenz angeht - habe ich etwas übersehen?

    Meine Erfahrungen mit den Tüchern und was ich bei meinen Kunden so erlebt habe:


    Mikroperforiertes 4k Tuch. Gilt im Prinzip für ALLE Mikroperforierten Tücher egal welcher Hersteller:

    Es sieht vom Bild etwas besser aus als die Gewebetücher. Für den einen ist es ein riesiger Unterschied. Für viele vernachlässigbar.

    Ton: Ich habe einen Kunden, der hat viel mit der Kreissäge gesägt. Netzteilfiepen oder ähnliches kann er nicht mehr hören. Unterhalb von 10K ist aber anscheinend alles in Ordnung. Unterschiedliche Trinnov Einstellungen waren für ihn klar Nachvollziehbar. Er hat ein Mikroperforiertes Tuch und ist damit super happy.

    Wer in diese Kategorie fällt oder wem das Bild einfach viel viel wichtiger ist der sollte das mikroperforierte Tuch nehmen.

    Ich kann völlig verstehen wenn jemand noch super hört und trotzdem ein Mikroperforiertes wählt. Ja, absolut gesehen sind Gewebetücher minimal unschärfer.

    Wie gesagt, minimal.

    Aber wie sagte schon George Lucas, also der Echte:zwinker2:: Picture IS 50% OF THE MOVIE EXPERIENCE.

    Kommen wir also zu den anderen 50%


    Wer sehr gerne Musik im Heimkino hört oder auf sehr räumlichen Klang steht, der sollte um jedes mikroperforierte Tuch einen Bogen machen. Die Kammfiltereffekte, welche ein mikroperforiertes Tuch erzeugt kann ich auch mit nem Trinnov nicht wegzaubern. Und wer hört schon gerne seine Backsurrounds von Vorne über die Leinwandreflexion?

    Müsste ich Zahlen verwenden würde ich sagen man opfert bei einem mikroperforierten Tuch im Vergleich zum Clearpix Ultimate 5*X% des Tons um ein 1*X% besseres Bild zu bekommen.


    „ClearPix 2 White (1.0)“.

    Hat mir persönlich vom Ton nie gefallen. Verringert auch den räumlichen Eindruck. Mikrodetails gehen verloren. Für die meisten Heimkinoinstallationen aber anscheinend völlig ausreichend.

    Es gibt einige Kunden die damit anscheinend völlig zufrieden sind. Ich schreibe das hier damit man meine Qualitätsabstufungen besser einschätzen kann. Menschen hören nun mal sehr unterschiedlich. Bitte akzeptiert das. Findet heraus in welche Kategorie Ihr passt.


    Clearpix 4K /Clearpix Ultimate.

    Ich schmeiss die jetzt mal in einen Topf weil Sie sich sehr ähnlich sind und ich zum CP4K mehr Langzeiterfahrung habe.

    Das Clearpix4K war mein absolutes Lieblingstuch. Es ist klanglich nur von absoluten Goldohren rauszuhören. Der Unterschied im Klang mit oder ohne CP4K ist z.B. so gross wie wenn man bei einer B&W 800 das feine Gitter vor dem Hochtöner wegnimmt oder nicht. Meine Beryllium Hochtöner haben hinter dem Tuch fast nichts von Ihrer samtigen Auflösung verloren.

    Vom Bild ist es zusammen mit dem Stewart Harmony das beste und hellste Gewebetuch von denen mit ordentlicher Schalldurchlässigkeit.

    Ich hatte auch schon Tücher hier, welche vom Bild etwas besser waren. Die waren akustisch aber völlig indiskutabel.

    Ich habe schon grosse Muster vom Clearpix Ultimate hier.

    Ich habe im gewerblichen Bereich etwas dazu geschrieben.

    Das Clearpix Ultimate ist vom Bild noch etwas besser als das CP4K. Beim CP4K konnten einige Kunden aus 3m Entfernung eine gewisse Struktur auf unserer 3,8m Curved Screen erkennen.

    Dies ist mit dem Clearpix Ultimate nun völlig weg.


    Viele Grüsse


    Farshid

    Hallo Zusammen,

    Konzertfeeling im Heimkino ist grundsätzlich machbar. Hab ich bei mir jeden Tag. Leicht ist es aber nicht.

    Man muss den Raum im Bass sehr stark ausblenden. Man benötigt also massig Absorber.

    Dann muss man mit massig Membranfläche Bass in den Raum pumpen. Die Frontlautsprechern benötigen dafür pro Lautsprecher je nach Raumgrösse mindestens 850cm^2, besser 1200cm^2.

    Und das oberhalb vom DBA:waaaht:

    Sorry, aber Du hast gefragt :big_smile:

    Hier zeigt sich im Prinzip auch schon die Schwäche eines DBAs. Man hat in der Regel zu wenig Bassabsorber, weil es das DBA ja richtet.

    Mit mehr Bassabsorbern funktioniert das DBA aber nicht mehr richtig.

    Insofern ist der Rat des alten weisen Mannes gar nicht so verkehrt:opi:

    Kauf Dir ein par grössere Frontlautsprecher und eine Endstufe für die Fronts und akzeptiere wie weit Du gekommen bist.

    Alles andere wird sehr sehr teuer und Aufwendig.


    Viele Grüsse


    Farshid

    http://www.r-t-f-s.de