Beiträge von Mori

    Gestern war es nach langer, langer Zeit wieder mal so weit: gut erholt und gut gelaunt hatte ich Lust, wieder mal diesen Klassiker zu sehen. Ich war gespannt, wie das in 4K im Heimkino bei mir aussehen würde und ob der Film noch funktionieren würde.


    Der Film gab damals vor über 30 Jahren viel zu reden und hat mir auch bei meiner Drittsichtung ausgezeichnet gefallen. Die Femme Fatale Sharon Stone einfach grandios, die mich mit ihrem bezaubernden Lächeln an eine alte Liebe erinnerte. Ob schwarzhaarig oder blond, ob sexuell oder materiell: jeder hat eine Schwäche und ist nicht davor gefeit, sich in irgendeinem Spinnennetz zu verfangen. Und der Klassiker schlechthin dafür sind und waren seit jeher die Reize einer schönen Frau. Die Besetzung mit einer Newcomerin war IMO perfekt - keine bekannte Ikone und scheinbar nicht von dieser Welt.


    Der Plot an sich mag in Summe konstruiert und realitätsfern sein, aber er funktioniert noch heute. Der Film hat eine wunderbar surreale und traumhafte Note, fast unausweichlich spitzt sich die Situation des Protagonisten Michael Douglas zu - gefangen im Dilemma, seine berufliche Pflicht vom Privatleben zu trennen. Dem Lächeln dieser Sphinx konnte auch er sich unmöglich entziehen.


    Eingebettet spielt das Ganze in einer für mich ganz besonders faszinierenden Gegend: der San Francisco Bay Area. Von der mediterran wirkenden Aussicht von den Hügeln der Stadt auf die Bucht mit ihren prachtvollen Bauten, die Aussicht vom Appartement des Protagonisten auf die Transamerican Pyramid oder die auf mich unheimlich magisch wirkende Gegend nördlich der Staat ... viele dieser Locations kenne und hatte ich besucht - nicht zuletzt auf Grund der vielen Filme, die hier gedreht wurden. So genoss ich insbesondere die im Film wiederholt und ausführlich gezeigten pittoresken Fahrten von San Francisco nach Stinson Beach über den Shoreline Highway. Eine Fahrt, die ich wegen dieses Filmes vor ein paar Jahren selber machte. Denn dort, unmittelbar am Pazifik, hatte die Hauptdarstellerin ihr Beach House. Die Schönheit der Landschaft schafft IMO einen Kontrast zu den grauenhaften Verbrechen und der beruflichen Herausforderungen, denen sich Douglas konfrontiert sah. Ich genoss diese kurzen Unterbrüche im Spannungsbogen, vergleichbar mit dem Humor, welchen der Master of Suspense, Alfred Hitchcock, gerne einbaute, um die Anspannung bei den Zuschauern dann wieder zu erhöhen.


    Sehr passend und auch wichtig empfand ich die Musik zum Film, die es schaffte, die richtige Stimmung und den passenden Rahmen zu schaffen. Gehört im Originalton mit sehr guter Sprachverständlichkeit der Dialoge. 1-2 mal wurde es eine Spur zu laut für meinen Geschmack. Der Film beweist einmal mehr, dass gutes Kino bestens auch ohne Bass-Urgewalten auskommen kann, wenn der Rest denn stimmt.


    Passend auch das Ende ... was der Film nämlich gekonnt der Phantasie der Zuschauer überliess. Auch in dieser Hinsicht ging er wieder deutlich ungewohnte Wege: konträr zum Mainstream. Ganz seiner Linie treu bleibend: konträr ungewohnt, wie im Detail vorher auch an der einen oder anderen Stelle. :zwinker2:


    Film: 9,5

    Bild: 7 (kein Hochglanz, aber passend zum Film).

    Ton / Musik : 8,5

    Woran liegt es, dass hier die Eindrücke so weit auseinander gehen?

    Diese Frage thematisiert die empfundene Lautstärke :zwinker2: und erinnert mich an die Einschätzungen zu den JVC Laser Geräten, speziell im hohen Laser Modus. Da gingen die Meinungen auch stark auseinander. Unterschiedliche Situationen und Empfindungen mit zu vielen Parametern. Ich würde mich da niemals auf andere Meinungen verlassen ... Ohne das Gerät (Barco I600-4k15) gehört zu haben: so ein Gerät mit dieser Helligkeit macht IMO Sinn bei grossen Leinwänden, wo anderen Geräten (bspw. NZ9) langsam die Luft ausgeht, d.h. ab 3.5 Meter Breite Minimum. Und das heisst dann entsprechend grosser Raum mit angrenzendem Technikraum. Allenfalls eine Hush-Box als Notlösung. Somit entschärft sich die Frage IMO eigentlich von ganz alleine.

    Ja, man fühlt sich schon fast schuldig, wenn man mal voller Freude von einem Film schwärmt. Sie können dann anschließend eigentlich nur enttäuscht werden. Schwierig.


    Auf der anderen Seite hat "Wild Tales" satte 8,1 bei IMDb und eine Notenverteilung, die eindeutig nicht auf eine Polarisierung schließen lässt (sonst gäbe es viel mehr 1er).

    Ich habe den Film gestern auf Grund Deiner Empfehlung gesehen und fand ihn hervorragend. Ebenfalls mein Geschmack: schwarzer Humor mit spanisch / südamerikanischer Dierektheit serviert. Erinnerte mich an Almodovar.

    Sensationell fand ich die Autoszene, den Sprengmeister und die Hochzeit. Aber auch die anderen Episoden fand ich gut.

    Das Bild fand ich ok, den Ton fand ich sogar ausgesprochen gut. Sehr positiv fand ich die Schwarzblenden (dank des Lasers) plus die Musik des Abspannes, den ich mir in voller Länge gönnte.


    P.S. nachdem ich nach dem Film Hunger verspürte, habe ich mir dann Pommes mit 2 Spiegeleier zubereitet ( was absolut nicht meinen üblichen Gewohnheiten entspricht) und diese mit einem Grinsen im Gesicht genüsslich verzehrt. 😊

    Fahrstuhl zum Schafott (1958, 1080p, S/W, 2.0)


    Wer gerne Krimis mit Film Noir Flair sieht und obendrein eine kleine Schwäche für Nostalgie hat, dürfte hier auf seine Rechnung kommen. Der Film spielt in Paris zur Zeit, als Frankreich nach dem gewonnen 2. WK und seinen Kolonien noch ein recht bedeutende Rolle auf der geopolitischen Landkarte spielte. Kulturell war es damals zumindest in der Schweiz "en vogue", sich an Frankreich zu orientieren. Französisch war Weltsprache, Paris die Weltkulturhauptstadt und die angelsächsische Hegemonie war damals längst noch nicht so ausgeprägt wie heute.


    Der Protagonist, ein Geschäftsmann und ehemaliger Offizier im Fronteinsatz plant, seinen Chef und Ehemann seiner Geliebten aus dem Weg zu räumen. Dass dieser selber auch ein höchst dubiose Figur darstellt, mag seine Skrupel gemildert haben und es vielen Zuschauern erleichtern, in die Rolle des Täters zu schlüpfen und mit ihm auf einen "guten" Ausgang zu hoffen. Nachdem sein Plan erst weitgehend aufzugehen schien, begeht der Täter einen verhängnisvollen Fehler mit gravierenden Konsequenzen. Ich ahnte schon zu Beginn, worin dieser liegen könnte. Vermutlich auf Grund des Titels. Eigentlich zu banal, aber das milderte meine Spannung keineswegs. Ueberhaupt scheinen die in Gang geratenen Ereignisse aus heutiger Sicht nicht immer logisch - ich nahm sie aber so, wie man in einem schlechten Traum auch nicht alles hinterfragt. Seine Geliebte, mit der sich Protagonist nach der Tat treffen sollte, wird vergebens auf ihn warten und erlebt ebenfalls ihren persönlichen Alptraum in der französischen Metropole. Eine verzweifelte Suche im Nachtleben von Paris. Frei von Smartphones, auf sich allein gestellt.


    Sehr interessant fand ich, wie entspannt vieles damals scheinbar angegangen wurde. Das hat mich an meine Jugend erinnert und wurde mir wieder mal bewusst, wie ernst und kontrolliert bieder doch das heutige Leben geworden ist, in unserer vermeintlich liberalen Gesellschaft.


    Durch einen zweiten Handlungsstrang kam jedenfalls nie Langeweile auf und ich fragte mich, ob der Täter doch noch davon kommen würde. Eine Frage, die dann erst zuletzt beantwortet werden würde.


    Fazit: sehr gute Unterhaltung und Eintauchen in eine andere Aera. Für mich auch heute noch richtig, richtig gutes Kino ... stimmig auch in technischer Hinsicht. Es muss nicht immer DCI-P3 Farbenpracht, 4K, HDR oder Dolby Atmos mit gnadenlosen Bassattacken sein.


    Ich kenne 2 Geräte über 2000 und 2 Geräte über 3000 Stunden und diese haben noch nichts an Helligkeit verloren...Wenn man ein Gerät baut in dem Fall JVC einen Projektor und man kann den Laser auf 100% nutzen da der Hersteller es ja so verbaut und es sich so einstellen lässt dann sollte das auch möglich ohne gravierende Nachteile sein ansonsten würde der Hersteller den von vorne auf 90% begrenzen. Ich benutze auch einen Küchenmixer, Akkubohrschrauber, Bohrmaschine oder einen Staubsauger auf der höchsten Stufe. Wenn der Hersteller eine Maximalleistung anbietet sollte die auch Problemlos nutzbar sein.

    Sollte ... das erkennt man dann an den 2 bzw. 3 Jahren Garantie :big_smile:.

    Erinnert mich ein wenig an die Z1 (RS4500) Diskussion im AVS Forum. Da gab es auch solche, die meinten, ihr Gerät hätte keine Helligkeit verloren (das waren Händler, die die Geräte nicht all zu lange hatten oder auch Leute ohne Messgeräte) und einige widersprachen dem klar. Hier im Forum gab es nur einen Z1 und der hätte prompt alle dort gemachten Angaben bei weitem übertroffen in negativer Hinsicht. Die angebotene Maximalleistung war also nachweislich alles andere als problemlos nutzbar. Einzelfall, Schicksal ?

    Warum sollte man den Laser schonen? Für die das Licht nicht brauchen, vielleicht verständlich. Aber dann lieber mit der Blende wegen dem Kontrast arbeiten. Wenn man sich einen Porsche kauft und nur 120 km/h fährt damit man den Motor schont, wozu braucht man dann den? Ich habe bis jetzt jedes Gerät auf 100% genutzt ohne Probleme. Gut meine Geräte werden zwar nicht alt aber ich kenn einige NZ8 und NZ9 Geräte die weit über 2000 Stunden und teilweise sogar über 3000 Stunden sind und die Helligkeit noch überhaupt nicht nachgelassen hat. Und es gab nirgends irgendwelche grünen Flecken oder ähnliches.

    Ein guter Freund und Hobbykollege von mir und ich haben beide einen NZ9. Die werden im hohen Lasermodus (Kollege) bzw bei mir im mittleren Modus betrieben. Die Geräte gehen beide gegen 2000 h Laufzeit. Es ist für mich klar, dass sein in hoher Intensität betriebene Gerät deutlich mehr gelitten hat. Sein Gerät war zwar schon von Anfang an nicht besonders homogen und das hat weiter zugenommen, IMO klar überproportional. Sichtbar an einfarbigen Flächen und noch helleren Ecken. Bei meinem Gerät hat sich auch eine minimale Ungleichmässigkeit / leichte Verfärbung eingestellt. Die Helligkeit hat in den letzten Quartal bei ihm auch signifikant abgenommen (ca 6% in wenigen Monaten). Bei mir nichts, was belastbar ausserhalb der Messungenauigkeit liegen würde. Im normalen Filmbild ist das zum Glück in beiden Fällen so gut wie nicht feststellbar. Ich brauche nach wie vor Mode 3, mein Kollege hat das Dimming inzwischen deaktiviert, da er Pumpen festgestellt hat und die hellen Ecken noch auffälliger wurden. Ich habe das Glück, dass mein Gerät nur minimal helle Ecken aufweist (im unteren Bereich) und das IMO nicht schlechter wurde.


    Jetzt kann man einwenden, dass die Geräte ja in unterschiedlichen Räumen betrieben werden. Bei mir wird im Sommer noch situativ mit einer Klimaanlage gekühlt / entfeuchtet, so dass bei mir wohl auch etwas günstigere Bedingungen herrschen. Trotzdem bin ich der Meinung: diese PL Geräte laufen im hohen Lasermodus am Limit. Man reduziert damit ganz einfach die Langzeitstabilität, die IMO eh per se schon nicht überragend ist. Meine ursprünglichen theoretischen Bedenken vor dem Kauf wurden durch die Praxis nicht entkräftet, sondern eher bestätigt.


    P.S. der Vergleich mit dem Porsche hinkt ein wenig. Diese Sportwagen sollten IMO vor allem höher tourig gefahren werden als übliche Autos. Dazu wurden sie gebaut. Ich bezweifle, dass die NZ Serie besser im hohen Modus betrieben werden sollen als im Mittleren. Der Markt verlangt halt nach mehr Helligkeit und die Techniker müssen sich der Marketingabteilung fügen.

    Sieht so aus, als hätten wir ähnliche Präferenzen und Vorstellungen von einem "guten" Bild. Im Vergleich zum vorherigen OLED ist auch mir sofort das wesentlich ruhigere Bild aufgefallen. Das war vorher das, was ich am ehesten zu bemäkeln hatte. Ich weiss aber, dass ich da grundsätzlich wohl etwas überempfindlich bin. Erfreulicherweise ist die Bildruhe jetzt mit die Eigenschaft, die mir mit am besten gefällt. Die Durchzeichnung nahe Schwarz wurde auch wesentlich verbessert. Hier konnten wir im Verlaufe des Abends bei HDR Titeln noch einiges rausholen (siehe Lucy Kragen des Receptionisten) ohne dabei an Bildkontrast zu verlieren. Dadurch gewann die Räumlichkeit. Aber ich bin da absolut bei Dir: die Durchzeichnung hat noch etwas Potenzial. Da waren wir uns am Abend auch einig. Gut, aber nicht absolut herausragend. Schärfe: die hatten wir beim TV erhöht und auch hier waren wir uns einig: klar besser als vorher, hart an der Grenze, aber vertretbar. Einzig bei der Farbsättigung waren wir nicht gleicher Meinung. Ich hätte gerne noch etwas mehr entsättigt. Yves ist da traditionell etwas farbenfroher als ich unterwegs. Und Stephan gab dann den Ausschlag. Es gilt ja: je dunkler ein Display, desto mehr sollte beim Tonemapping dann entsättigt werden. Nun ist der neue TV ja sehr hell und dennoch fand ich, dass die Default Einstellung von 50% Basisentsättigung in madVR selbst hier noch gerne etwas erhöht werden darf. Ich fügte mich also in dieser Frage Stephan und Yves im Bewusstsein, dass es hier hier kein absolut "richtig" gibt. Hier liegt dann auch eine meiner Ideen: dem Spiel mit der Grundentsättigung und der Highlight Sättigung. In einer der vorherigen MadVR Versionen hatte man ausserdem noch mehr Möglichkeiten, das Roll-off zu tunen. Unter dem Strich bin ich aber der Meinung, dass die Natürlichkeit der Farben, insbesondere Gesichtsfarben, insgesamt bereits sehr gut ist.

    Hoi Ädu


    Wie ich gesehen habe, wirst Du bald ein richtig geiles Kino haben :thumbup:


    Ich hatte für mein Kino diese Klemmleisten verwendet:

    https://www.spanndeckenstore.de/de/befestigungsprofile/

    Je nach Ort, verwendete ich sowohl solche für Decken- als auch für Wandmontage, natürlich in Schwarz. Damit konnte ich alles so erledigen, damit es gut (professionell) aussah. Ich brauchte ein wenig Uebung, bis ich den Dreh raus hatte, um den richtigen Winkel anzusetzen, mit dem der Stoff (bei mir Adamantium) mit dem Werkzeug in die Leiste eingeführt wird. Erfahrung mit andern Leisten habe ich nicht. Ich glaube, die lieferten mir die Leisten auch in die CH. Der Stoff lässt sich sehr gut spannen und ist auch nach 2 Jahren keinen mm weniger straff. Eine Bürowand bespannte ich später dann mit dem Stoff dieser Firma (in Weiss). Ging auch sehr gut.


    Gruss,

    Mori

    Blaue Badelatschen mit weißen Socken.... :cray: Schalke Fan? oder Grasshopper Zürich? Gr

    Hey, aber jetzt wirklich? Wenn sie wenigstens schwarz wären, aber so?

    Weisse Socken lassen sich leicht mit der Herkunft und dem Wohnort erklären. Es gehört nämlich zur Tracht eines waschechten Aargauers, weisse Socken zu tragen. Das hat sich in den 80er Jahren eingeschlichen, als dies mal Mode war. Schwarze Röhrenhosen, etwas zu kurz, damit die weisse Socken zur Geltung kommen, grell leuchtender Pulli oder irgendein neonfarbiges Accessoir. Mit 2-3 Jahren Verspätung kam dieser Modetrend in die Provinz ("Aglo") und die weissen Socken sind bis heute geblieben. Da ich, ebenfalls Aargauer, besser und genauer Freiämter, aber ganz gerne und manchmal schon fast prinzipiell gegen den Strom schwimme, habe ich mich dem natürlich kategorisch verweigert, und ziehe nach wie vor schwarze, Streulicht-optimierte Socken vor.

    Danke vielmals Chris. Ich kenne diesen Raum, da ich auch schon da war. Ist schon ordentlich schwarz da. Aber keine Chance gegen meine von Adamantium Audio Dark Reference Premium geprägte Höhle. Einen weissen Projektor könnte ich also nicht akzeptieren. Genauso wie diese weissen Schachteln, die da rumstehen 🥴


    So wie ich Reto kenne, wird er schon dafür gesorgt haben, dass bei seinen Demos auch für „Spinner“ wie mich akzeptable Verhältnisse herrschten.

    Der direkte vergleich DLP vs LCOS/D-ILA kann dramatisch ausfallen. Das hab ich live mehrfach miterlebt. Ein stolzer Sony VW5000 Besitzer ist regelrecht verfallen als er im AB Vergleich den Sim2 Nero 4 gesehen hat.


    Eine Einschätzung zwischen Epson und Barco würde mich interessieren.

    Ja, auch dazu gibt es eine Aussage, die ich bloss zitieren kann. Anmerkung : "Silvan" hatte sich vorher schon einen Barco gekauft (ich glaube I600) und "Reto" ist der Händler, der die Veranstaltung organisiert hatte und ein bekennender JVC Fan seit vielen Jahren ;-)


    Zitat

    Cool war auch der Vergleich Epson (die 10k Lumen Version) vs. I600....ich sag's mal bescheiden, Silvan hat genau das Richtige gemacht 😉 einige haben sogar gefragt, ob beim Epson was kaput ist, oder ob Reto den extra verkurbelt hat 😉 Auch die Homecinema Jungs haben vor dem Anlass extra nochmals den Epson übers Menü versucht besser einzustellen...mussten dann aber schlussendlich eingestehen, dass der Epson einfach nicht an den Barco I600 ran kommt...und jetzt kommt das Beste... preislich und von der Anwendung her sind die im selben Segment und lassen sich daher 1:1 vergleichen!

    Solltest Du dabeigewesen sein: Was hat das Publikum im Vergleich gesehen? Gibt es Einschätzungen?

    Ich war nicht da. Ja, es gibt Einschätzungen in einer Whatsup Gruppe, in der ich auch bin, aber kaum schreibe.

    Ich zitiere mal:


    Zitat

    Vielleicht bin ja doof und halbblind, aber ich glaubte bis diesen Sa, dass JVC, Epson und alle anderen in den Medien gehypten Beamer so gut sind, aber was der Bragi und der I600 abgliefert haben im Vergleich zum JVC NZ900/NZ500/Epson QB1000/QP7000 ist - meiner Meinung nach - mindestens 2 Generationen besser/moderner.


    Lustig war eine ganz kurze Sequenz als einer im abgedunkelten Kino 1 Sekunde (1!!) den Bragi gesehen hatte, die Hand von Kopf gegen unten riss, den Kopf schüttelte und dann davon lief als der Mitarbeiter vom Event von JVC NZ500 auf den Bragi umschaltete und nur noch fluchte (🤣🫣).

    Ich glaube langsam wir werden verascht von all den Medien. Was ist Eure Meinung?

    Natürlich wird das nicht jedem hier gefallen. Ich habe keine Bedenken, dass sich das ganz genau so zugetragen hat. Allerdings liegt die Wahrheit / Realität für mich irgenwo in der Mitte.

    Alles gut...Kann jeder machen wie er will...


    Wenn die Geräte neu sind, sicherlich, aber nach 2 - 3 Jahren haben die kein guten Kontrast mehr :-). Sorry der musste einfach mal kurz sein....Ich hatte selber einige Sonys die sich genau aus diesem Grund verabschiedet hatten. Daher für mich keine empfehlenswerte Alternative...

    Klar, jeder darf die Kröte schlucken, die er will. Nur scheint es mir doch ziemlich widersprüchlich, einerseits auf die altbekannte Sony-Problematik hinzuweisen und gleichzeitig JVC quasi als einzige Möglichkeit hinzustellen.


    Beide Marken haben nach wie vor die Gammadriftproblematik, erhebliche Serienschwankungen und bei Sony gibt es immerhin endlich klare Indizien, dass Sony den Kontrastverlust in den Griff bekommen hat. Die Technologie und die bekannte Anfälligkeit für Probleme inklSerienschwankungen sind bei beiden Marken somit mittlerweile also ganz ähnlich.


    Beide Marken sind inzwischen leider auch sehr teuer geworden. Die neuen Sony finde ich zu den Listenpreisen viel zu teuer, die JVC ebenfalls. Vom P/L sehe ich aber ich die JVC aktuell auch ganz klar vor Sony.


    Für mich sind die Infos zu den neuen Geräten von JVC noch viel zu wiedersprüchlich. Zum Glück ist der Leidensdruck zu wechseln durch meinen NZ9 für mich nicht gross genug. Helle Ecken sind „nur“ unten zu erkennen und im Vergleich zu anderen NZ9 auch ausgesprochen moderat. Verbesserungspotential ist also da, aber wird offenbar nicht garantiert erfüllt werden.


    Ich anerkenne die JVC Bemühungen, die Uniformität der Panels zu verbessern, und ich glaube auch, dass die Serienschwankungen dadurch besser geworden sind, so dass die Katalogwerte auch deshalb nach oben angepasst werden konnten.


    Für eine abschliessende Meinung zu den neuen Geräten ist es noch viel zu früh, aber der NZ800 klingt für mich nach dem interessantesten Gerät für Leute, die sich bevorzugt bei Sony und JVC umschauen und das P/L Verhältnis berücksichtigen. 10000 Euro für ein besseres Objektiv stufte ich ich immer als Abriss ein. Allerdings wird sich auch nicht jeder „nur“ einen NZ800 leisten können oder wollen. Dass so ein Gerät in der Preisklasse dann keine 5 Jahre garantie hat, interpretiere ich als Indiz, dass Firmen ihren eigenen Produkten nach wie vor nicht vertrauen.

    Ich kann die Bedenken nicht ganz nachvollziehen:

    Ob ein Pixel in Bildmitte, links unten oder rechts oben ist, spielt nach meinem Verständnis keine Rolle. Das Burn-in eines OLED, das sich in einem Nachlassen der Helligkeit zeigt als Folge der Beanspruchung, wird dehalb IMO nur verlagert. Wenn überwiegend 21:9 geschaut und entsprechend nach unten geshiftet wird, hat man das Phänomen unten im Panel und sonst halt im zentralen Bereich. Also genau dort, wo man eh hauptsächlich hinschaut. Das Problem wird also nur verlagert. Die Burn-in Problematik durch ein allfälliges Shiften wird IMO grundsätzlich weder verstärkt noch vermindert.

    Stephan V.ideo

    Es freut mich natürlich sehr, dass Yves und ich gestern einen weiteren kleinen Schub in die richtige Richtung im Schlussspurt leisten konnten ! Da der Zeitrahmen eher knapp und eher ambitioniert war, um in nur einem Abend auch bei aller Planung (und hier überlässt Du ja bekanntlich bei Deiner Herzensangelegenheit "Utopia" absolut nichts dem Zufall ) entscheidend voranzukommen, durften wir auf keine wesentlichen Hindernisse stossen. Alex hatte aber immerhin schon die Kalibration erledigt und die Helligkeiten / Farbraumabdeckung ermittelt, worauf wir aufbauen konnten.


    Das Mediacenter offenbarte dann gleich zu Beginn einige Eigenheiten, die dank Yves' Erfahrung aber genommen werden konnten. Zum Glück war auch der MPC Player bereits installiert und bald stand dem Ausloten und Testen nichts mehr im Wege stand. Als eingespieltes Team, in dem jeder seine Stärken einbrachte, um vorwärts zu kommen, fühlten wir uns wie zu Hause und in unserem Element. Es hat grossen Spass gemacht und der gestrige Abend bekommt seinen gebührenden Platz in der Erinnerungskiste gelungener Heimkinoabende !


    Natürlich kommt jetzt noch die Detailprüfung durch Dich, aber ich bin doch recht sicher, dass sich keine unliebsame Ueberraschung mit unmittelbarem Handlungsbedarf mehr einstellen wird. Ein, zwei Ideen für Stellschrauben im Detail hätte ich zwar noch, bin aber nicht sicher, ob sich die wirklich bemerkbar machen würden. Zusammenfassend hat sich IMO das Upgrade beim OLED sehr ausbezahlt. Positiv ist mir aufgefallen, dass das Panel sehr homogen ist und keine für mich sichtbaren Schattierungen oder Verfärbungen aufweist. Den deutlichsten Unterschied würde ich bei der Bildruhe sehen. Da wies das alte Gerät klar noch Verbesserungspotential auf. Bildruhe und Natürlichkeit finde ich hervorragend. Interessant fand ich, wie beim Antasten bei den madVR Einstellungen sich alleine der Schärfeeindruck durch die besseren Kontraste verbesserte. Fand ich (und auch Yves !) das Bild eingangs fast noch ein wenig unscharf (schwierig zu umschreiben), was wir ja beide eingangs noch monierten, "mussten" wir unsere Meinung ändern. Und das hatte nichts mit dem Processing Einstellungen zu tun. Auch nicht der Kalibration, die ja bereits erledigt war. Am Schluss konnten, mussten oder durften wir bilanzieren : Scharf, ohne Ueberschärfungen mit sehr guter Bildtiefe. Sehr gute Durchzeichnung (Lagerfeuerszene bei The Revenant noch nie annähernd so gut gesehen, obwohl ich mit meinem NZ9 da eigentlich sehr gut unterwegs bin).


    Die Verschiebung des 21:9 Bildes an die Unterkante des OLED passt IMO bei Dir sehr gut und sehe ich auch als guten Kniff, die Immersion zu erhöhen. Wie schon oben geschrieben, ist es nichts Neues und ein altbekanntes madVR Feature. Aber u.U. eben ein sehr Nützliches ... weil es eben problemlos funktioniert und wie aus einem Guss daherkommt.


    P.S. Danke vielmals für Speiss und Trank - die Spaghetti Carbonara alla Stephan waren ein Genuss !