Beiträge von Mori

    Mekali

    Danke vielmals für Deine Eindrücke ! Ihr habt doch sicher auch die erhaltenen Helligkeiten (in Nits) und die on/off Werte der Kandidaten auf der identischen LW gemessen ?! Für extrem guten Kontrast und Helligkeit im Vergleich zum NZ9 müssten diese auch entsprechend zugelegt haben ?!


    P.S. Habe gestern kurz mit meinem NZ9 bei Furiosa reingeschaut. Das Filmkorn ist mir da auch aufgefallen, aber es war bei meinen Einstellungen mit meinem NZ9 noch im Rahmen. Nicht störend und als Stilmittel für den Film für mich passend. Da die cleanen Film dann noch etwas knackiger sind, bin ich soweit das Prozessing anbelangt ausgesprochen zufrieden. Auch mit der FI in low, wobei es ab und zu das Bild bei Schwenks zerreisst. IMO hat da JVC mit der NZ Linie ein natürliches, unaufgeregtes Bild geliefert. Das war vorher immer einer meiner Kritikpunkte bei JVC (Rauschen).

    Aber etwas mehr Helligkeit und noch etwas mehr Kontrast wären natürlich immer willkommen.

    Ich habe den Film auch bereits gesehen und würde ihn als "sehenswert" einstufen. Gesamtwertung 7.5 /10. Das Wichtigste ist IMO, dass angesichts der angespannten politischen Situation in den USA durch diesen Film nicht noch zusätzlich Oel / Munition reingekippt wird und nicht irgendeine Position in Bezug auf die realen Gräben eingenommen wird. Dazu war die fiktive "westliche Allianz" von Texas und Kalifornien ein hervorragender Schachzug, dazu ein "fragwürdiger" Präsident. Somit stellt der Film IMO eine Warnung an alle dar, sich politisch zu mässigen, ihre eigene Position stets zu hinterfragen und das Schwarz-Weiss Denken sein zu lassen. Genau richtig.


    Gefallen hat mir das Bild (9/10). Ja, da sind mir des öftern auch richtig kunstvolle Einstellungen / Bilder aufgefallen. Der Musik als solche ist mir hingegen nie störend aufgefallen. Die Kampfszenen waren tonal wiederum IMO erstklassig. Auch 9/10.


    Die Aufgleisung / Einleitung des Filmes war vielleicht eine Spur zu lang, aber ok. Sehr gefallen hat mir die Idee, das Ganze als Road-Movie anzulegen, wo einfach Ausschnitte des ganzen Desasters zu sehen waren und von den Journalisten glaubwürdig mitgenommen wurden. Hier auch 9/10. Was mir aber gar nicht gefallen hat: dass die Journalisten sich im letzten Teil im wahrsten Sinn so in den Vordergrund drängten. Das hat mich stark genervt und den Film zum Endes etwas runtergerissen. Das war für mich billige, realitätsferne Effekthascherei und Ueberhöhung der Protagonisten, mit denen ich mich nicht wirklich identifizieren konnte. Insgesamt aber wie gesagt dennoch ein absolut sehenswerter Film und sicher einer der besten Filme in in diesem Jahr für mich.

    Hingegen bei 290cm Sitzabstand und einem 21:9 Bild mit einer Bildbreite von 290cm und das Bild so weit wie möglich nach unten platziert, war es direkt stimmig und daher möchte ich primär auf eine 21:9 setzten.


    Die dadurch kleinere Sichtfläche bei 16:9 auf einer 21:9 Leinwand umgehe ich (so mein aktueller Plan) durch die Montage einer 120" oder 125" Tension Motorleinwand die ich dann bei Bedarf vor der Rahmenleinwand im 21:9 Format runterfahre.

    IMAX hat ja das Ziel einer möglichst hohen Immersion, und man sitzt da idealerweise in Bildmitte. Deshalb macht es IMO auch bei einer 21:9 LW meist Sinn, die Bildunterkante nach unten zu schieben. Genauso wie bei 16:9, um eben diesen "IMAX" Effekt zu erreichen. Deshalb habe ich in meinem Setup (16:9 LW) die Sitze etwas angehoben / angewinkelt. Das drückt dann bei nicht-AT Leinwänden allerdings den Center in Bodennähe, womit sich dann leider tonal etwas mit einer nicht AT Leinwand beisst (Zielkonflikt). So oder so: mit einem Podest könntest Du allenfalls dem IMAX Feeling näher kommen.


    Ich bin immer etwas skeptisch, die LW praktisch ganz an die Seitenwände, Decke oder Boden zu bringen : IMO zu viel Lichtreflektionen, weil dann praktisch immer Immersion geht verloren. Auch wenn viele das so machen zwecks möglichst grosser Bildbreite. Aber ich bin da halt extrem.


    Ob 21:9 oder 16:9 ist IMO letztlich massgeblich von der Raumhöhe abhängig. Ich würde wenn möglich immer 16:9 wählen, wenn es der Raum zulässt. 1:1 (Sehabstand zu Bildbreite) würde ich bei 16:9 aber auch nicht machen. Etwa 1,1 bei 16:9 passt für mich optimal. Der Trend geht sowieso in Richtung Serien und damit weg von 21:9. Da aber viele typischen Homecinemas unter einer zu niedrigen Raumhöhe leiden, ist dann für viele eine 21:9 LW die bessere (heisst weniger schlechte) Lösung besser.


    Ein Aspekt ist noch die Maskierung, die dann natürlich unterschiedlich ausfallen müsste. Je nach Raum bzw. LW Breite ist das dann wieder unterschiedlich schwierig zu gestalten, was auch wieder ein Punkt für oder gegen 16:9 bzw. 21:9 ist.


    P.S. Falls du mal Lust und Zeit hast, kannst du gerne mal bei mir vorbeikommen (Freiamt).

    Ich war am letzten Mittwoch im Caumasee. Da das Wetter eher schlecht war, waren wir am Morgen fast die einzigen. Ich war jedenfalls neben 4 Enten und den Fischen den ganzen Morgen der einzige, der im Wasser war. Am Tag darauf war sehr heisses Wetter und da wird es sicher mehr los gewesen sein. Ein Mitarbeiter dort sagte mir, es sei unter der Woche jetzt generell wenig los. Erst am Wochenende, wenn die Leute aus dem Unterland kämen. Da hätten sie sogar ein Open Air Kino, was uns natürlich sofort in ein längeres Gespräch verwickelte 😉 Am Donnerstag waren wir in der Rheinschlucht. Auch hier gönnte ich mir ein Bad und war wieder weit und breit der einzige, der ins Wasser ging. Na ja, bei 14 Grad Wassertemperatur. 😜


    Nachher ging es dann an den Silser See auf Nietzsches Spuren. Wunderbar und auch sehr erfrischend. Auch wieder der einzige 😂


    IMG_1850.jpg

    P.S. Unterwegs über den Julier am Marmorera Staussee war es dann aber auch mir zu kalt (frischer Wind) und ich habe es bei ein paar Photos bewenden lassen 😳

    P.P.S Sorry für das Ferienintermezzo 😇

    - gerade den Deal ‚OLED‘ dingfest gemacht, während ich am schönsten Badesee der Schweiz sitze und ebenfalls genieße. Lieferung voraussichtlich Mitte August.

    Während Du jetzt in die Zielgerade eingebogen bist und bereits die Umrisse Deines Zieles deutlich erkennen kannst und Du die Vorfreude und auch den Lohn Deiner Anstrengungen am schönsten Badesee geniesst, stellt sich mir die nicht ganz nebensächliche Frage, welchen See genau Du meinst ? Caumasee, Crestasee oder XY …. ???

    Ich war letzte Woche nämlich auch in beiden und eventuell haben wir uns ja knapp verpasst 😊

    Mir ist diese Diskussion, was einen guten Filmton ausmacht, hier viel zu technisch. Wie der Ton abgemischt ist, viel oder wenig Bass, Ausnutzung des Dynamikbereiches ist für mich kein wirkliches Qualitätsmerkmal.


    Ich verweise auf einen Könner wie Morricone. Seine Musik, sein Filmton hat ganze Filme getragen und den Stempel aufgedrückt. Meisterhaft. Ob diese dann bei der Abmischung etwas mehr oder weniger Bass hatten. Geschenkt. Sie passten zur Handlung und zum gezeigten Bild. Deshalb kommt für mich zuerst die Handlung und das Bild. Der Ton ist auch wichtig für mich: er darf nicht nerven und idealerweise harmoniert er perfekt mit den Bildern / der Handlung. Selbst wenn der Filmton technisch perfekt wäre, wäre das nicht ausreichend für mich, einen solchen Film gut zu finden. Der Ton und die Musik müssen in erster Linie inhaltlich zum Film passen.


    Bild vs Ton. Ich sehe das ähnlich wie beim Eiskunstlaufen. A und B-Note. A Note ist das Bild und die eigentliche Handlung mit Kameraeinstellungen, Fokus. Der Ton und die Musik dann die B-Note. Ohne gute A Note ist es a priori kein guter Film für mich. Die B Note allein kann für mich keinen Film mehr rausreissen, aber ihn bei toller A-Note zum Meisterwerk machen.

    Als Teenager bin ich damals noch recht häufig vor dem TV eingenickt und dann häufig nach Mitternacht wieder erwacht. Im Kino aber bis vor Kurzem noch nie ... tatsächlich habe ich mich neulich bei 1 oder 2 Episoden von Derrick dabei ertappt, für 1 -2 Minuten eingenickt zu sein. Diese Folgen sind nur ca. 1 Stunde lang und deshalb gut geeignet, wenn man etwas müde ist und keinen ganzen Film anschauen möchte. Von daher hätte mir das bei anderem Filmmaterial ebenfalls passieren können.

    Im französischen Forum konnte man lesen, dass die User die Filme alle noch einmal neu anschauen müssen, weil so viele neue Details da sind. Aber wo kommen die plötzlich her? Und warum hat sie vorher noch niemand vermisst?


    Ich könnte mir vorstellen, das sich das Freund-/Feind-Lager hier ähnlich entwickeln wird, wie beim Soap-Effekt. :zwinker2:

    Ich bezweifle, dass Details auf einem NZ900 plötzlich sichtbar sind und sie ein NZ9 quasi verschluckt. Ich habe allerdings bisher noch keinen NZ900 gesehen. Ich würde aber tippen, dass man diese auch mit einem NZ9 sieht, wenn man nur nah genug an der Leinwand steht. Das erinnert mich an einen Sony VW5000 vs Z1 Vergleich. Der Sony wirkte wesentlich schärfer, detailreicher. Ohne RC war der Unterschied nicht mehr so deutlich, aber immer noch vorhanden. Diesen Unterschied würde ich auf die besseren Kontrast-Werte zurückführen, weil dunkle Konturen / Details dadurch dann auch am Sitzplatz besser sichtbar sind. Aber an der LW erkannte man, dass diese auch beim Z1 grundsätzlich sichtbar sind. Diesem Aufhellen dunklerer Details durch schlechtere Kontrastwerte kann digital entgegengewirkt werden durch künstliches Aufdicken (RC, e-shift). IMO ist das eine Frage des Grades dieses nützlichen Processings bis zu einem Punkt, wo es dann einfach künstlich / unnatürlich / störend wird. Der NZ9 hat diesbzgl. sicher noch etwas Optimierungspotential. Von daher finde ich den Ansatz von JVC grundsätzlich gut, da noch etwas nachbessern zu wollen. Ich setzte bei meinen Sony die RC entsprechend moderat ein, und IMO würde ich sie vermutlich auch beim NZ9 einsetzen. Allerdings noch moderater als beim Sony aufgrund der besseren Optik. IMO ist der limitierende Faktor beim NZ9 die Konvergenz. Wenn diese passt, sehe ich in meinem Setup wenig Luft nach oben in Sachen Schärfe (auch wenn ich durch Direktvergleiche weiss, dass bswp. ein Bragi als 1-Chipper in der Regel deutlich die Nase vorn hat).




    Bildschirmfoto 2024-07-17 um 12.15.06.jpg

    Dieses Bild, das ich ab LW photographierte, hat ca 140 Nits Spitzenhelligkeit im Original. Es zählt damit zu den helleren des Filmes. MaxCLL des Filmes ist wenn ich mich recht erinnere 168 Nits, was im Vergleich sehr wenig ist. Ich habe in meinem Setup ca 120 Nits Spitzenhelligkeit, so dass wenig bei dieser Szene wenig komprimiert werden muss. Dadurch wirkt diese Szene für mich ausgesprochen realistisch. Einen klaren Fokus kann ich nicht ausmachen. Was auch sinnvoll ist, weil die Szene IMO einfach zeigen soll, dass da alles zerstört und verlassen ist in dieser Senke. Es gibt eine weitere Szene, wo die beiden Hauptdarsteller sich durch einen Kirschgarten in Richtung einer Scheune bewegen. Für mich hat diese Referenzcharakter, weil es dem berühmten Blick aus dem Fenster schon sehr nahe kommt in meinem volloptimierten Kino.

    Nach Boardschäden hatte ich gar nicht gefragt, da diese ggf eher noch zu retten sind...

    Es gab auffallend viel Geräte der N-Serie (Lampenprojektoren), die Probleme mit dem HDMI Board hatten. Es wurde versucht, das von Händlerseite und auch von Reviewern unter den Teppich zu kehren. Software Sache ... jetzt nicht mehr ... auch aus diesem Grund kamen diese Geräte für mich gar nie in Frage. Das ist bei den Lasern Geräten und neuen Boards ganz offensichtlich nicht mehr der Fall. Die Panels sind auf Grund der Technologie halt deutlichst empfindlicher als die DLP - je mehr Licht desto problematischer. Ich sah beim Demo-NZ9 meines Händler auch nach bereits einen halben Jahr eine deutliche bräunliche Verfärbung, die anfangs nicht vorhanden war. Es gibt auch User, die sowas feststellen, sich aber öffentlich in einem Forum nicht äussern wollen, weil dann sofort der JVC Verteidigungsmodus aktiviert wird. Meist von Leuten mit offensichtlich sehr guten Verbindungen zu JVC., die nicht jeder hat :zwinker2: Das ist übrigens in allen Foren so. Von daher hat es für mich keinen grossen Sinn darüber öffentlich zu diskutieren. Mich stört, dass eine sachliche und differenzierte Diskussion in den Foren kaum zu führen ist. Dennoch kurz meine Position: die JVC sind alles andere als langzeitstabil, Vergleich zu hochgezüchteten Sportwagen drängt sich auf. Es ist eine Frage der Alternativen. Mit meinem NZ9 bin ich sehr zufrieden und würde ihn jederzeit wieder kaufen (Stand heute). Dass 2 Jahre Garantie in der CH angesichts des Preises und der potentiell realen Stabilitätsprobleme eine Frechheit sind, ist meine Meinung. Wie gesagt halt eine Frage der Alternativen.

    Mori


    Spiegelt das Bild bei mir?

    In der Praxis (Filmbetrieb im abgedunkelten Raum) stört nichts bei Dir Stephan und es ist keine Spiegelung auszumachen. Höchstens, wenn das Display eines Notebookes in Richtung TV strahlt, wenn da ein paar Verrückte irgendwelche madVR Einstellungen testen, kann man dies sehen, falls ein TV spiegelt. Ich hatte das ja sogar bei meinem neulichen Besuch ganz kurz angesprochen.


    Nun muss ich aber dazu sagen, dass ich mal in einem Mietswohnhaus lebte. Modernes Minergiehaus, riesige Fensterflächen / Terrassen gaben Einblick in die guten Stuben, Ob man wollte oder nicht ;-)

    Ueberall das gleiche: weisse Wände, schwarzer riesiger TV, der spiegelt. Was mich enorm gestört hätte. Mein erster Flatscreen war ein Philips TV, auffallend matt, kein Vergleich mit diesen aktuellen OLEDS ... für mich eine Qualität !

    Deshalb würde mich in einem grösseren Kino, das auch wohnlichen Charakter haben soll, so ein spiegelnder TV grundsätzlich auch stören. Ich würde mir alleine deshalb eine Art Vorhang / Maskierung überlegen. Und zwar wäre der Leidensdruck je grösser, desto grösser der TV und je mehr ich den Raum auch sonst nutzen möchte.


    Ich kann Andy vollkommen verstehen: da sind ja noch die Seiten LED Walls. Da ist das - matt oder spiegelnd - doch hoch relevant. Ich habe nicht umsonst alle Seitenwände mit Adamantium Audio Dark Referenz Premium versehen. Das dunkelste und beste ist mir da gerade gut genug. Wenn da noch selbstleuchtende LED walls sind ... nein, da sträuben sich bei mir sämtliche Haare. Ich ginge da auch auf möglichst dunkle, nichtspiegelnde Lösungen - gar keine Frage. Das Andy das aus der Praxis so betont, kann ich 100% nachvollziehen.

    Im Kollegenkreis hatten wir im letzten Winter einen Vergleich gemacht: NZ9 mit madVR PC als Quelle, 3.5 Meter Bildbreite, Gain angeblich rund 1.0, akkustisch transparent, ca 100 Nits vs Bragi auf der gleichen LW, 68 oder 69 Nits mit einem Envy als Prozessor. Resultat und einhellige Meinung der Anwesenden (2 NZ9 Besitzer, 1 Bragi Besitzer, 1 Barco Distributor.) : Testsieger Bragi. Andy hatte die wesentlichen Punkt dafür bereits genannt. Der Bragi wirkte deutlich kontrastreicher (!) und deutlich schärfer. Dazu natürlicher und artefaktfreier. Ich würde mich trotzdem in diesem Setup trotzdem nicht für den Bragi entscheiden, weil für mich schlicht zu dunkel. Der NZ9 Besitzer wechselte danach die LW und hat jetzt rund 120 Nits mit seinem NZ9. Das Bild hat dadurch IMO enorm gewonnen, weil die zusätzliche Helligkeit weniger zu Kompromissen nötigte. Der NZ9 liefert IMO jetzt ein Bild, das in meinen Augen kaum mehr Wünsche offen lässt.


    IMO müssen Projektoren einfach ausreichende Helligkeit bieten. Werden sie wie hier überfordert oder stossen sie diesbezüglich an ihre Grenzen, kann mich weder ein NZ9 noch ein Profi Gerät überzeugen. So toll ich den NZ9 oder den Bragi grundsätzlich auch finde. Ich würde notfalls eher die LW verkleinern. Wenn aber Platz und Geld genug da ist, wird man durch die nötige Helligkeit dann irgendwann bei einem Profi Gerät landen.


    Ein TV wäre für mich nur eine Option, wenn ich eh keine grosse LW aufstellen kann. Der NZ9 ist nicht so schlecht, als dass ich in Versuchung käme, in meinem Raum freiwillig auf Bildgrösse zu verzichten. Ich kann jedenfalls mit meiner Bildbreite super gut mit dem NZ9 leben. Sollte ich mal das Geld locker haben und nochmals einen signifikanten Sprung wagen: dann käme so eine LED Wall in Betracht.

    grobitv Nein, ganz und gar nicht: ich bin ein absoluter Vertreter der Vielfalt und bin da Schweizer durch und durch. Ich habe nur etwas Mühe, mit der Art und Weise, wann Du und wie Du hier auftrittst. Aber das ist nur meine Meinung und vermutlich auch nicht repräsentativ. Gegenmeinungen sind bei mir immer höchst willkommen, um die eigene Postion zu hinterfragen.

    Der Projektor war nicht mit einer IRIS Blende verändert bzw. abgedunkelt worden.


    Bild war viel zu dunkel, geschätzt ca. 60-65 Nit hell/dunkel gewesen. Auf Nachfrage war die Blende drin im Bereich -10 bis -12.

    Offenbar haben wir hier einen Widerspruch betreffend Blende. Keinen Widerspruch las ich bisher über die Qualität dieser Vorführung. Alle meinten, sie sei zu dunkel gewesen. Da hat Andy also IMO nur bestätigt, was man so mitbekommen hat. Klar : die gelesenen Meinungen müssen nicht repräsentativ sein und die sind IMO sowieso immer mit Vorsicht zu geniessen. Ich schaue mit so knapp unter 120 Nits (Blende -1) im mittleren Lasermodus und mir ist da nichts zu dunkel. Und was lese ich als sehr zufriedener NZ9 Besitzer mit einer ST130 330 m Breite aus diesen Berichten? IMO wurde da in der Vorführung vermutlich die Blende zu stark geschlossen. Geschmäcker und Ansichten sind aber unterschiedlich. So what ? Mein Ziel und meine Erwartung war es im Vorfeld des Kaufes, einen Schwarzwert von 0.005 Nits oder weniger zu erreichen. Das habe ich erreicht (leicht darunter). Bei vielen HDR Titeln entspricht das dem SW des Quellmaterials. Man muss beim NZ9/900 die Blende nicht extrem schliessen, um einen SW zu erreichen, der immer noch deutlich besser ist, als jeder andere Projektor auf dem Markt :zwinker2: Mit dynamischen Tonemapping in einer extrem dunklen Höhle ergibt das IMO ein tolles Bild. Mit dem NZ900 wäre mir in meinem Setup garantiert nichts zu dunkel.


    Viele machten ähnliche Erfahrungen mit ihrem NZ9 - nicht umsonst hat sich der inzwischen hier zu einer Art "Foren-Projektor" gemausert. Trotz des für eines Consumerprojektors von JVC exorbitant hohen Preises. Diese Geräte (ob JVC oder auch Sony) zeigen leider eine recht erhebliche Serienstreuung. Dies wurde mit dem Nachfolgemodel NZ900 angeblich angegangen. Niemand hier wird jetzt davon ausgehen, dass ein NZ900 schlechter wäre als der bereits sehr anerkannt gute NZ9. Von daher irritiert mich, dass grobitv hier einmal mehr aus dem off genötigt zu sein meint, die Jungs im Forum einmal mehr massregeln zu wollen. Die internen Korrekturmechanismen reichen vollkommen. So toll ich den YT Auftritt von Grobi auch finde - was den Input in den Foren betrifft: lasst es besser sein. Oder noch besser: bringt Euch regelmässig aktiv (und nicht nur reaktiv) mit Infos aus erster Hand ein.

    Man muss wissen wie man MickeyKnox nehmen muss. Du polterst halt oft einfach drauflos und schießt ab und an übers Ziel hinaus. Trotzdem möchte ich deine Bewertungen nicht missen, sie haben Charakter.

    Mickey Knox Bewertungen sind für mich mit die besten hier für mich. Fundierter Klartext, und in der Regel sogar sehr differenziert und subtil. Das hat IMO nichts mit poltern zu tun, sondern spiegelt - technisch gesprochen - eher einen grossen Dynamikumfang wieder, den er wiedergeben kann. Klar kommt das heute bei vielen weniger gut an. IMO letztlich ein gesellschaftliches Problem, das IMO hier aber nicht weiter diskutiert werden sollte.

    Es gibt im AVS Forum einen User, der hat einen NZ9 und einen VW790 im Parallelbetrieb und sagt, sein VW790 sei schärfer als sein NZ9 ... deckt sich zwar nicht mit meinen Erfahrungen Sony 760 vs NZ9 und soll hier auch nicht weiter diskutiert werden. Aber meine Meinung ist, dass man immer berücksichtigen muss, dass es bei diesen Geräten erhebliche Serienschwankungen gibt. Individuelle Rankings basierend auf einem Gerät sind deshalb IMO immer mit Vorsicht zu geniessen. Ich hatte mal testweise einen N5 bei mir, der auch enorm scharf war, mit einer beeindruckend guten Konvergenz. Speziell bei 4K Material war der N5 meinem X7000 klar überlegen in der Schärfe. Mein damaliger X7000 war in Konvergenz und Optik zwar auch gut, aber nicht auf dem Niveau dieses IMO goldenen Samples eines N5. Mein X7000 war insgesamt IMO sogar ausserordentlich gut für einen X7000, da er nicht so rauschte wie die allermeisten. Das hatte mich immer bei fast allen X Geräten nämlich enorm gestört. Der X7000 hatte allerdings einen besseren Schwarzwert und einen besseren ANSI Kontrast als der N5. Letzteres war der Hauptgrund, dass ich den N5 nicht behalten wollte. Der X7000 durfte hingegen länger bleiben.

    Lars Mette hatte schon immer für mich etwas "merkwürdig" tiefe Kontrast-Werte bei den Sony und JVC gemessen. Unter 1:20 K nativer Kontrast fand allerdings bisher kaum jemand (ausser das kürzlich hier verlinkte YT Video, wo Fabio Elia mit Top Equipment einen NZ8 auch klar unter 1:20 K ermittelte). Ich selber mass bei einem NZ9, den ich mal vom Händler nach Hause zum testen nehmen konnte, meinen NZ9 im alten Kino und dem eines Freundes jeweils auch nur etwas über 1:24K. Im neuen Kino ergab sich dann mit Blende -1 dann rund 1:28 K nach erfolgter Kalibrierung ... also nicht diese Fabelwerte, von denen ich manchmal in den Foren von NZ8/9 las und die schon geeignet waren, mir leichte Minderwertigkeitskomplexe aufzudrängen - von den Prospektwerten von 1: 100'000 oder neu gar 1:150'000 ganz zu schweigen.


    So bin ich doch einigermassen erleichtert, dass 1:24 K gar kein so abwegiger Wert ist, den auch Kris Deering regelmässig bei NZ9 ermittelt und kann wieder ruhig schlafen. :big_smile:


    Ich kann mich über aufgehellte Ecken bei meinem NZ9 nicht wirklich beklagen und im Vergleich zu einem GTZ eines Freundes (mit etwa 1:18K), sieht man den besseren Schwarzwert des JVC im Vergleich zum Sony recht deutlich. Beides tolle Projektoren und von daher alles gut.

    Und man muss auch die jeweiligen Preise bei der Bewertung mit einbeziehen. Und da hat der Lumagen die Nase vorn.

    Die HDR Tonemapping Algorithmen sind mittlerweile IMO schon weitgehend ausgereift und nehmen sich offenbar nicht mehr viel. Da hat die persönliche Präferenz und das Einstellen auf diese Präferenz den vermutlich grössten Einfluss. Klar ist bei diesen Geräten der Preis immer ein Thema. Für mich auch aus diesem Grund aber noch wichtiger ist: Zuverlässigkeit, Stabilität und Schnelligkeit. Das ideale Gerät arbeitet so schnell und zuverlässig, dass man gar nicht merkt, dass es da ist. Nimmt man noch den Preis Aspekt hinzu, würde ich sagen, dass ein gut zusammengestellter madVR-PC mit ordentlichen Komponenten ganz klar die Nase vorne hat. Da ist eigentlich nur die Zwischenbildberechnung des Envys ein exklusiver Kaufanreiz, die speziell für High-End Projektoren Besitzer (Barco , Christie) interessant ist.

    Zitat

    Es scheint jetzt mehr Stufen für eine bessere Kontrolle des Lüftergeräuschs zu geben. Mit dem NZ900, den ich getestet habe, erhöht das Überschreiten der gleichen Schwelle von 46 auf 47 immer noch die Lüftergeschwindigkeit, aber es ist viel, viel leiser. Als ich mit einem UMIK 1-Mikrofon und einer Room EQ Wizard-Software gemessen habe, schien es, das Rauschen um etwa 0,5 bis 1,2 dB pro Gruppe zu steigern. Die Gruppierungen scheinen LD-Einstellungen 47 bis 66, 67 bis 87 und 88 bis 100 zu sein. Wenn Sie in jeden dieser Bereiche überschreiten, während Sie die Laserleistung steigern, erhöht sich das Lüfterrauschen, bleibt aber innerhalb der Werte jeder Gruppe ziemlich konsistent. Ich habe das mehrmals überprüft und es war wiederholbar und konsistent.

    Das scheint mir der Interessanteste Punkt der neuen Serie zu sein. Zur Erinnerung: ich hatte mir sowas beim letzten SW Update bei der letzten Serie bereits gewünscht. Leider war dann die Hoffnung umsonst, und ich habe mir das Update entsprechend erspart, weil es nichts brachte in dieser Hinsicht. Und jetzt plötzlich scheint es dann doch zu gehen. Da haben die Jungs von JVC offenbar etwas aufgespart, um Anreize für ein Upgrade zu schaffen. Die angeblichen 10% mehr Licht und mehr Kontrast bringen doch höchstens die aufgehellten Ecken besser zur Geltung. :P Natürlich werden die Händler und Promoter das ganz anders sehen.

    Das ist in der Tat eine weitere gute Nachricht. Ich kenne einen XW5000, den ich kurz nach der Installation vermessen hatte und 1 Jahr später. Anfang 1:11'500, dann sogar fast 1:12'000. Gamma ist in dem Jahr von 2.2 auf 2.15 minimal gedriftet. Es bestätigt sich auch hier für mich (ich will das hier aber nicht mehr weiter diskutieren): Gamma und Kontrast sind 2 Dinge, die nicht zwingend miteinnader gekoppelt sind. Will heissen: mit Gammadrifts muss weiterhin gerechnet werden (anlalog JVC). Die Wahrscheinlichkeit, einen Kontrasteinbruch bei den neuen Geräten registrieren zu müssen, ist IMO sehr deutlich gesunken. IMO in einem Ausmass, dass ich mir gut vorstellen kann, wieder mal einen Sony zu kaufen. D.h. für mich eine sehr valable Alternative zu JVC.