Beiträge von Wooderson

    Korrekt, für gewöhnlich ist bei (akustisch) 16. Ordnung Schluss, was aber schon immens steil ist. Andererseits kann man damit auch tiefe Trennung deutlich unter 1,5 kHz realisieren, weil es denn Hochtöner doch stark entlastet. I.d.R. kommt man aber mit 48 oder 72 dB/Oct aus:

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    Rechteseitig gibt es eine Hierarchie von drei Stufe für den Schlüssel – Hersteller, Entwickler und Anwender. Letztere bekommen nur Zugriff auf den EQ für die Raumeinmessung, ansonsten kann man schnell das Preset kaputtkonfigurieren.


    Der DSP selbst wird von einigen auch im HiFi Bereich verwendet, aber es ist schon eine komplexe und kostspielige Angelegenheit.

    Ein Kondensator hilft dabei leider nicht, zumindest dann nicht, wenn der sich nicht in den Übertragungsbereich des Hochtöners einmischen soll. Er würde die Filtereinstellungen des Moduls beeinflussen.

    Das soll es ja, der akustische Output ist dann ein Ergebnis aus beiden Filtern.

    Bei Hochtönern mit CD-Hörnern, die bei 2kHz einen Peak haben und danach abfallen, könnte das es paar dB bringen, diesen Buckel mittels eines kleinen Kondensators zu ebnen.

    Genau, ggfs muss noch der Imp-Peak entzerrt werden, damit der Filter ordnungsgemäß arbeitetet. Das ist bei Kompressionstreibern mit drei Spitzen (z.b. BMS) dann aber schon eine Herausforderung.


    Dann muss der aber auch bei den Messungen, die ins Modul importiert werden schon eingefügt sein. Für mich aber kein praktikabler Weg.

    Ja, aber das ist gängige Praxis, sowohl im PA, als auch teilweise im Studiobereich, z.b. JBL M2

    Four Audio ist von der eigentlichen DSP-Hardware (Sharc) und vor allen Software die Königsklasse. Gerade wenn man in deren RAR die Abstimmung macht, ist das eine hochprofessionelle Gesamtlösung.

    Auf den Plate-Amps werden die Pascal Class-D Module genutzt, die bis 1500W SMPS skalieren, das sollte für alle Heimansprünche genügen.

    Das Rauschen tritt eigentlich nur bei Kompressionstreibern auf, durch die enorme Sensitivity (+15-20 dB!). Das löst man entweder durch absenken der Pegel vor den Endstufen wie von Achenbach Akustik beschrieben, oder aber einem Kondensator vor dem Hochtöner, der zusätzlich noch Betriebssicherheit bietet. In dem Kontext empfehlen sich auch hochohmige Treiber, nicht ohne Grund gibt es fast alle Kompressionstreiber in 16, teilweise sogar in 32 Ohm.

    Eine 2 Wege Procella P5 (ähnlich der S6) liegt bei ca. 900 € das Stück, nur hat die p5 weniger Pegel.

    Ich denke die Pegelverhältnisse der beiden genannten sind gleich, weil Formfaktor im Fläche des LF fast gleich sind.

    Preislich sind sie ja auch fast identisch, wobei Procella international im Residentional Bereich schon eine bekannte Marke ist.


    ich doch sagen: Das ist zu teuer. Oder wie erklärst du, dass die https://mag-cinema.com/screen-speaker/scr-412 deutlich billiger ist (ernst gemeinste Frage)....

    Was kostet die denn? Bis auf Horn und Gehäusedetails scheint da ja identisch zu sein...

    Denke 70% haben Heimkinos mit Thx-Systeme oder dänische Hifi-Lautsprecher,

    Sowie etliche andere , die absolut keine MESSUNGEN darlegen oder offenbaren .

    THX hatte damals aber recht strenge Anforderungen an Abstrahlverhalten, THD und maxSPL. Also insofern war es als Gütesiegel im Grunde der Nachweiss, das die Messungen eine bestimmte Qualität hatten. Man kann jetzt über die damaligen Vorgaben streiten, aber den Ansatz, das alle Lautsprecher durchgemessen wurden und abliefern mussten war an sich schon richtig.

    Aber irgend ein strategisches Interesse muss es ja geben, Messdaten nicht zu veröffentlichen.
    ABER: Denkt bitte an die Messungen die Holger hier präsentiert hat.


    Die fand ich schon inhaltlich in Ordnung.

    Meiner Erfahrung nach sehen diejenigen die rein gar nichts publizieren in unabhängigen Messungen meist nicht gut aus. Dieser Kritik will man sich wohl nicht aussetzen und so bleibt es lange unbekannt.

    Dann gibt es andere die eher unvollständig und/oder mit schlechter Datenqualität publizieren, dazu würde ich MAG zählen (hier schon kommentiert). Hier ist es wohl der Aufwand den es bedeuten, das konsequent auszuentwickeln und zu dokumentieren.

    Ich denke wir reden hier etwas aneinander vorbei schauki

    MAG wird hier als PA Hersteller vorgestellt. Sie machen ja auch große Kinoräume. Man bekommt heutzutage von allen Tier1 PA- Hersteller EASE Daten, damit man die zu beschallende Fläche überhaupt simulieren kann.

    Für HiFi ist das alles nicht relevant, aber im Studiobereich wird zu Recht viel Wert darauf gelegt.


    Welchen Anspruch man an die Entwicklungsarbeit und die Dokumentation der Performance seines Lautsprecherhersteller hat, muss jeder selbst entscheiden. Gut das es inzwischen auch viele gute unabhängige Quellen gibt, die man ebenfalls hinzuziehen kann.

    ähh, das ist doch normal in der Branche. Ich kann Dir gerne 10 Lautsprecher Hersteller aufzählen die keinerlei Messangaben auf Ihrer Homepage haben.

    Nochmal: mE ist das eine Frage des Anspruchs an Leistung und Professionalität. Gut möglich das Deine etwaigen 10 (HiFi?) Beispiele da nicht darunter fallen.

    Aber gerade im PA-Bereich (wo MAG unterwegs ist) sind Messdaten usus bis hin zu vollständigen Ballon Messungen zur Simulation der zu beschallenden Areals.

    Anders geht es auch gar nicht im Profibereich.

    Naja, ich sehe das etwas differenzierter. Es gibt durchaus Messungen in Tests, die niemals angezweifelt werden. Die von Anselm Görtz z.B. repräsentieren in der Regel den Stand der Dinge. Ich habe noch nie von jemandem gelesen, dass er die Ergebnisse von ihm anzweifelt oder sich darüber aufregt.

    Es ist einfach eine Frage des Anspruchs an Leistung und Professionalität. Was hat MAG da für den Händler entwickelt und was liefern die aus? Das wird bei den bisherigen Infos die hier oder in der Presse zirkulieren nicht ganz klar.


    Im Zweifel könnte man mit der Gewinnspanne von zwei der großen Exemplare dieser Lautsprecher einen seriösen Akustikdienstleister mit reflexionsarmem Raum sicherlich für 1-2 Tage samt Personal (auch in Deutschland) mieten, hat dann vollständig dokumentierte Messungen und damit zugleich dann auch eine Abstimmung die man als EQ-Vorschlag den Lautsprecher mitliefern kann. Dann kann man zu diesem Preis erwarten.

    Wenn man mal die etwaigen Befindlichkeiten hier außen vor lässt, dann ist ganz unaufgeregt festzustellen, dass:

    1. der Redakteur des Magazins grobe inhaltliche Fehler produziert hat, angefangen beim Messaufbau bis hin zur Interpretation der Zusammenhänge
    2. die Lautsprecher selbst, insbesondere der Verlauf der Amplitude, ab Werk derart wellig sind und daher zwingend entzerrt werden müssen.

    Letzteres ist zwar im PA Bereich nicht unüblich, aber dann werden fertige Amp-Kombinationen und vor allem Presets angeboten, die schon im Auslieferungszustand recht gut funktionieren. So hingegen verschiebt man die gesamte Abstimmung und damit die mögliche Qualität auf den Installer, bzw. desjenigen der die Einmessung macht. Wie im Selbstbau. Das halte ich für riskant und wäre für mich kein professionelles Package. Damit keine Missverständnisse entstehen: Natürlich muss ein System immer eingemessen werden, aber hier funktionieren die Boxen scheinbar nur mit einer Entzerrung, die der Hersteller aber gar nicht mitliefert (oder zum Test nicht zur Verfügung stand).


    Wooderson, um mal in deiner eigenen Analogie zu bleiben:

    Die MAGs sind die REIFEN, das Kino insgesamt der Wagen.


    Wie weit das Customizing tatsächlich gehen wird, wird sich zeigen... bei Eurer M12 wurde ja von einem bestehenden Lautsprecher das Horn getauscht, was nur suboptimal funktioniert.

    Eine akustische Planung und Simulation ist seit über 10 Jahren absoluter Standard bei Beschallungsanlagen, wenn man keine eigene Software hat (wie MAG?) dann eben mit EASE.

    Aber diese Details sind gar nicht der Punkt.


    Ich hätte nur bei dem Aufwand und Anspruch des hier diskutierten Kinos eben auf Material aus der 1. Reihe gegriffen, das sagte ich ja bereits. Aber immerhin liegt die Antwort auf die Frage "warum MAG" ja jetzt vor – nämlich die Beziehungen Installer <> Hersteller und die individuelle Projektbetreuung seitens des Herstellers. Letzteres kann ich vollends nachvollziehen.

    Was hat das mit diesem Kino zu tun ?

    Weil das Lautsprechersystem Teil davon ist?


    Klar kannst du es hinterfragen, nur du hast doch schon eine feste Meinung dazu.

    Zu den MAG habe ich eine Meinung auf Basis der bisher präsentierten Messwerte und konstruktiven Details, das ist im anderen Thread ja schon besprochen worden.

    Daher entstand ja die Motivation das zu hinterfragen. Im Grunde ich die eigene Meinung Prämisse dazu.

    Es ging lediglich um ein kritisches Hinterfragen, gerade wo das bislang bekannte Lautsprechersystem des Herstellers (messtechnisch) nicht sonderlich überzeugen konnte.

    Wenn das hier nicht reflektiert werden soll, ist das zwar schade aber natürlich völlig legitim.

    Um die Diskussion mit einer Analogie abzukürzen:

    Auf einen Porsche wird ab Werk meist Michelin aufgezogen, nicht etwa Hankook. Wobei letzteres sicher keine schlechten Reifen sind!

    Wenn man Spitzenperformance haben will, braucht man Spitzenkomponenten und das kostet.

    Es lassen sich auch gute Lösungen zu attraktiveren Preisen finden, da passt MAG sicherlich gut rein. Aber so hatte ich den Anspruch dieses Projekts hier nicht verstanden.



    Insofern ist deine Aussage nicht sonderlich qualifiziert, da du weder die verwendeten Lautsprecher noch die Preise kennst.

    siehe mein Vorpost.

    MAG ist nicht Tier1 bei den PA Hersteller, das müssen wir aber hier nicht diskutieren.


    Mir schien es nur ungewöhlich diesen Hersteller bei Projekten in der Budgetklasse zu wählen. Darum hatte ich nach den Gründen gefragt.