Tach auch!
Sorry Nils ich konnte doch nicht widerstehen
Eigentlich fand ich den Profiprojektorthread total interessant bis eben das passiert ist was (eben auch in diesem thread) halt schon immer passiert seid es Foren gibt.
Das eigentlich interessante Thema wird legitimerweise von unterschiedlichen Betrachtungsszenarios zur Sachlage beleuchtet. Dabei wird nicht versucht die entsprechend andere Meinung nachzuvollziehen und zu verstehen sondern immer weiter dem eigentlichen eigenen Informationsstrang zu manifestieren. Lösungsorientiert geht meist halt anders. (ich beziehe mich selbst damit ein)
Ich hatte Nils über PN neben den üblichen Nettigkeiten ein paar Dinge geschrieben und meine Unlust der Diskussion zum Ausdruck gebracht.
Ich schreibe das hier nun weil ich dachte es könnte der Thematik Bildtiefe zu eine weiteren anderen Ansicht gereichen.
Es gab mal eine für mich sehr interessante Sache, die lange Zeit recht viele Aspekte eben dieser Dinge aufbrachten.
Ich habe mal im Rahmen eines (ich glaube) Beisammen Beamertreffens eine Art Beobachtungssichtung von Bildern/ Projektoren aufgebaut. Ich glaube der liebe Thomas Claus war noch Mittäter.
Folgende Überlegung war damals von Interesse für mich.
Wie wirken sich unterschiedliche Bilder und Bildkonzepte tatsächlich auf die Betrachter aus.
Der Versuchsaufbau war recht simple und die Aufgabe der freiwilligen Probanten "recht" einfach.
Beurteile das jeweilige Bild und bewerte es............................................nach den Vorgaben die dir auf dem Blatt vorgegeben sind.
Der Aufbau war wie folgt.
Ein Bereich um den man herumgehen konnte in deren Mitte 3 Leinwände quasi Sternenförmig von Projektoren angestrahlt wurden ohne die Möglichkeit zu haben diese in einem direktem Vergleich sehen zu können.
Das zugespielt Material was ich rausgesucht hatte war in allen Projektionen durch einen Splitter identisch ( also nur eine Quelle) Projektoren waren für die Betrachter nicht sichtbar (versteckt)
Die ausgewählten Bildsequenzen hatte ich so rausgesucht das gerade subjektive Eindrücke durch unterschiedliche Bildkompositionen betrachtet werden konnten. Am Schluss der Demosequenz gab es jeweils noch einen 30 sek. visuellen Gimmik / Optische Täuschung / Illusion um die Sinne "auf normal zu rekalibieren" um dem nächsten Bild / Projektor "Vorurteilsfrei" zu betrachten. (Anmerkung: Keine Ahnung ob das tatsächlich geklappt hat. Ich für mich hatte immer den Eindruck das es mir hilft das so zu tun)
Ok es haben dann deutlich über 100 Leute mitgemacht und so hat man dann viele Daten zum auswerten.
Beurteilungskriterien waren neben
welche Projektionstechnik ist es (DLP / Röhre/ LCD etc)
Kontrast
Helligkeit
Farbsättigung
Schärfe
und viele andere
und auch eben Blidtiefe
Die Erkenntniss daraus für mich.
Subjektiv lässt sich nur extrem schwer ein tatsächlicher Vergleich anstreben. Es haben nämlich auch Leute teilgenommen deren visuelle Einschätzung und Erfahrung ich als extrem ausgeprägt bezeichen würde.
Und sie ist TOTAL unterschiedlich. Das hat mit Faktoren wie Erfahrung, Selbstbewustsein in den eigenen Beurteilungskriterien, logischen Schlussfolgerungen etc. zu tun
Der "Test" war natürlich total gemein. Weil die 3 Projektoren allesamt gleich waren nämlich Sanyo Z2 (oder 3 weiß ich gar nicht mehr). Damals ein ziemlicher "Consumer Krüppel"
Das Quellmaterial (DVD) hatte ich so gewählt das wie gesagt unterschiedliche Aspekte (ohne Nachbehandlung) zum Tragen kommen. Rauschen, Desaturiert, flat, on spot etc.
Die Projektoren hatte ich aber alle unterschiedlich kalibiert. Anhängend angelehnt an Parametern die man typisch an Projektionstechnologien knüpft. Gamma, Helligkeit, Kontrast etc.
Ergebnisse gab es viele, Rückschlüsse auch.
z.B das es überwiegend der Fall war das Kontrast um mehrere 100% als Schätzung daneben lag, drüber wie drunter
das quasi niemand erkannt hat das es sich bei allen 3 Projektionen um eine LCD Projektion gehandelt hat
Das Helligkeit ebenfalls deutlich von den realen Werten geschätzt wurde
etc.
und jetzt Bildtiefe.
Es ließ sich keinerlei Ableitung zu diesem Parameter finden.
Das was die Menschlinge empfunden haben war quer durch die Bank verschieden.
Kurioserweise hatte das "schlechteste Gesamtbild" (nach der damaligen Meinung welche Parameter für ein gutes Bild von Nöten sind die Kalbierparametrierung für CRT) die meisten guten Eindrücke was Bildtiefe angeht
Das war total interessant und hatte danch viele interessante Diskussionen.
Die damaligen Ansätze waren folgende (ob diese heute noch gelten mit neuen Techniken und Quellmaterial kann ich nicht beurteilen.
Bildtiefe hat Aspekte im Quellmaterial: Vergleicht man Projektoren hinsichtlich dieser Eingenschaft......immer das selbe Quellmaterial / Filmauschnitt / mit dem selben Abspieler benutzen. Ansonsten wird hier schon ein Status erreicht der es einem schwer macht "subjektive Eindrücke" für sich selbst als Vergleichbar herzustellen.
Legitime Einflüsse der Person an sich. In dieser Diskussion wird etwas vernachlässigt wie
visueller Focus
Brillenträger ja/nein,
Rezeptorenausbildung der Augen (Stäbchen/ Zapfen),
unterschiedliche Eindrücke hervorrufen
Ich hatte damals auf dem BT irgendwas und bei den Einführungen zu Colorfacts eien Presentation gemacht die dies versucht hat auf das Thema Heimkino in Relation zu setzen. Habe huete gesucht und die nicht auf die schnelle gefunden. Da hatte ich versucht dieses Thema etwas zu beleuchten. z.B den Sprichwort Aufhänger (Nachts sind alle Katzen grau)
So, was wollte ich jetzt hier nochmal beitragen?????
Ach so.
Ich hoffe das man hier reproduzierbare Erkenntnisse darüber gewinnt was tatsächlich diesen visuellen Eindruck verbessert oder verschlechtert um eine guideline zu finden hier aktiv Fortschritte im Bild erreichen zu können.
Meine Anmerkungen schlicht
Aufpassen auf Zuspielung (auch Unterschied zwischen Stand und Bewegtbilder)
Sich auf seine eigenen Augen und Empfindungen verlassen aber auch die der anderen akzeptieren
Meine Erfahrungen damals (ok ziemlich eingetrübt) für womöglich beeinflussende Faktoren
Leuchtdichte
Horizontalauflösungsvermögen
Gammaverlauf
Sitzabstand zur Bildgröße
weniger
Raumreflektionen und daraus entstehende Szenarien auf der Leinwand (Kontrast etc.)
Kontrast
Farbkalibierung
Gruss
salvechris