Beiträge von mtktz

    Hast Du kein Messequipment? Für einen groben Vergleich könntest Du sonst auch mit REW und dem Audyssey-Mikrofon messen.

    Fehler gefunden!

    Danke für den Anschubser. Manchmal braucht man eben etwas länger, bis der Druck zum Handeln groß genug ist. Mit Umik und REW gabs dann auch den messtechnischen Beweis, dass da wirklich was nicht stimmt, die Center Box richtig klirrt. Ich konnte es erst gar nicht glauben, was ich gesehen habe und habe dann die LCR vor die Leinwand geholt und hin und her und umgestöpselt. Der Unterschied zwischen dem Center und L und R war total frappant. Weil die Boxen vor dem Einbau in die Baffle- Wall identisch und gut geklungen haben und jetzt der Center überhaupt nicht mehr, musste irgendwas nach dem Einbau die Charakteristik vom Center geändert haben. Ich hab die Box aufgeschraubt, die Treiber kreuzweise getauscht, der Fehler ging mit. Ich hab dann die Membran aus dem Hochtontreiber rausgenommen und in den Spalt geleuchtet. Im Luftspalt waren kleine, harte orangene Krümel und Splitterchen , offensichtlich Produktionsreste von der Kaptonfolie, die haben zwischen Schwingspule und Polplatten gerieben und dabei diese unangenehmen Geräusche produziert. Jetzt ist alles gut.


    Kurzes update: der center hört sich irgendwie schärfer an, als der Rest, kann man die Filter aus dem denon irgendwie auslesen?

    Noch ein paar Bildchen von der Technik zum Abschluss.. meine Frau hat mir einen halben Regalboden für den neuen Receiver im Versorgungskeller gespendet und die Endstufen hab ich in die Fensternische gestellt, sie verschwinden hinter Weihnachtskartons und Nahrungsmittel. Das Einmessen war erschreckend einfach, ich hab noch nicht mal den Umik aus der Verpackung geholt. Es klingt einfach gut und unaufdringlich, man versteht die Dialoge und die Musik hört sich auch gut an. Ich könnte jetzt noch ein bisschen bei den ganz tiefen Frequenzen rumfrickeln, ich könnt’s aber auch sein lassen und wär dann rechtzeitig zu Coronaende auch mit allem fertig. War schön hier.

    Eine schöne Gegenüberstellung von Horn zu Waveguide findet sich hier: http://www.cieri.net/Documenti…%20-%20Vol.1,%20No.31.pdf Die Wellenfunktion am Ausgang des Treibers muss auf die vom Horn erwartete passen (nicht zwingend planar) und die Steigungswinkel von Treiber und Hornhals müssen übereinstimmen. Wenn ich die Seite in earl geddes arbeit wiedergefunden habe, stell ichs ein.

    Hallo zusammen,


    was für ein schönes Vatertagsthema! Danke ((Atom)) fürs Öffnen des Threads!

    Ich glaube, wir hatten vor etwa einem Jahr schon mal so eine Diskussion hier und es ist immer wieder interessant, sich zum Thema Hören und über die grundsätzlichen Unzulänglichkeiten im Zusammenwirken von Raum, Lautsprecher und Gehör auszutauschen. Es ist immer wieder schön -und ein den ganzen Mann erfüllendes Hobby- sich mit Zeit, Geld und auch Intellekt immer und immer wieder dieser Aufgabe zu stellen, da nach oben hin die Grenze noch lange nicht erreicht ist...


    Versteht man unter naturgetreuer Wiedergabe auch die Wiedergabe im Originalpegel und -Spektrum der Instrumente, so kommt man meiner Erfahrung nach mit Hörnern, aktiver Trennung und digitalen Filtern am einfachsten und günstigsten zu einem akzeptabel guten Ergebnis. Spitzen mit 100…120dB SPL am Hörplatz so wiederzugeben, dass die Verzerrungen der Technik geringer bleiben, als die des eigenen Ohres und der Höreindruck kohärent bleibt, ist nur mit aktiv getrennten Lautsprechern / definiert gerichteten Hörnern wirtschaftlich darstellbar. Alles andere wird unendlich teuer und bleibt unbefriedigend. Man bekommt die Besonderheiten des Raums mit Erstreflektionen, Hallradius, Resonanzen viel leichter und einfacher in Griff, als mit Kalotten etc. und ab einer gewissen Raumgröße geht es ohnehin nur noch mit gerichteten Systemen, warum also sich das Leben in unserer kleinen HK-Welt unnötig kompliziert und teuer machen?

    Wohl wissend, dass unser Ohr eigentlich auch nichts anderes ist, als ein Horn mit Treiber, nur eben umgekehrt: eine perfekt abgestimmte Einheit aus Impedanzwandler zur optimalen Anpassung des Schallfeldes an das Innenohr, das aufgebaut ist, wie ein räumlicher Fourieranalysator mit nachgelagerten adaptiven Filtern.


    Selbst nach der Arbeit von Geddes, die grundlegend den Weg vom CD Horn zu den Waveguides freigemacht hat, hat es noch einige Jahre gebraucht, bis auch die maßgeblichen Hersteller die Phasenkorrektur der Treiber so hinbekommen haben, dass sich die Wellen wie vorhergesagt ausbreiten können und nicht schon im Hornhals untereinander auslöschen. Wenn die Kombination aus Treiber und Waveguide nicht an dieser kritischen Stelle aufeinander abgestimmt ist, klingt es einfach nicht. Tolle Treiber stammten zb aus Hannover von BMS oder auch das neue Design von JBL mit dem 5- teiligen Polepiece ab dem 2447 klingen perfekt mit Waveguides. Natürlich sollte man die Betriebsparameter immer innerhalb der specs wählen, also zB nicht zu tief trennen, eher mindestens eine halbe bis eine Oktave höher, je nach gewählter Filterfunktion.


    Stimmt die Wellenfunktion am Hornhals nicht, kann das Waveguide nicht arbeiten.

    Eine passive Weiche zu entwickeln, die die Treiber korrekt ansteuert und bei der die Gruppenlaufzeiten im kritischen Übernahmebereich nicht auseinanderdriften, ist unendlich aufwändig und rechnet sich heute einfach nicht mehr. Selbst die günstigsten Monitore, wie der 308 funktionieren aktiv und mit DSP, kosten so nur ein Bruchteil dessen, wie vergleichbar klingende Abhöre noch vor zehn Jahren und klingen im Nahbereich definitiv besser und bilden räumlich korrekt ab.


    Fazit: ich bin auch nach vierzig Jahren wüster Bastelei und heftigster Rechnerei mehr denn je der Überzeugung, dass auch im Heimkino aktiv getrennte Zweiwegsysteme mit Subwoofer nicht zu schlagen sind. Mit einer Kombination aus 12“ /1“ für die Hauptlautsprecher erreicht man die Schalldrücke spielend (bei nur rd. 1% der Belastbarkeit, also im linearen Bereich praktisch ohne Verzerrungen), die Thematik mit den ersten Reflektionen gibt es bei Waveguides / Hörnern durch die definierte Richtwirkung praktisch nicht und die Fakten mit den Raummoden können dann in Zusammenwirken zwischen Subwoofern, der Raumakustik und der Aufstellposition dort relativ frei gelöst werden, wo sie auftreten.

    Schon interessant, was so ein neues Teil im Kino bewirken kann. Die verbeulte Leinwand hab ich ausgebügelt und mache gerade erste Gehversuche mit audissey. Der Klang ist schon anders. Meine Frau und ich habenin den letzten Tagen mehr Filme zusammen gesehen, als in den ganzen Monaten davor zusammen🙂

    Hallo Anton,

    ...nach langer Zeit war ich wieder hier im Forum und wollte auf deinem 10+4’er thread schauen, wie dein Rack heute aussieht und ob du noch über Serien- und Parallelschaltungen und Schalldruckoptimierung grübelst, und dann das.... es tut mir echt leid für die nicht so guten Neuigkeiten nach so langer Zeit. Es ist, wie es ist, und so traurig, aber deine Frau wird bestimmt so bald niemanden finden, der sich so emsig für die vielen kleinen Details einsetzt, wie du es die ganze Zeit gemacht hast. Kopf hoch, Lebbe geht weiter 2.0


    Viele Grüße


    Jörg

    Hallo zusammen,

    Jetzt ist das kleine Kino rund vier Monate fertig. Wir sind froh, dass wir auch damit einigermassen gut durch die coronazeit gekommen sind.

    Eigentlich sind wir ganz zufrieden, bis mir neulich das in die Hände gefallen ist: (ab minute 7:15 gehts los)

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    Ich bin schon etwas ins grübeln gekommen, kellerkinos waren für mich eher breit als schmal und dunkel und mit Sesseln. Was uns hier aber diese Innenarchitektin zeigt, is eher eine woman‘s cave, ziemlich hell, ziemlich plüschig. Hat einer von euch Erfahrung mit so Sofas im Kino?

    Hallo Mythos, wenn du Lautsprecher und Verstärker bereits beschafft hast, würd ich mit denen erstmal ein Signal in den Raum bringen und schauen, was der Raum mit dem Signal macht und aus den Erkenntnissen die weiteren Schlüsse ziehen. Basotect ist zwar ein geniales Material, aber es kann auch nicht zaubern und was wo und wieviel hinkommt und welches Konzept du bei den tiefen Frequenzen und zur Bedämpfung einsetzt und was Du mit den Fenstern machst, ergibt sich oft schon aus diesem ersten Versuch. Wenn du die Lautsprecher jedoch noch nicht hast, ist es bei einer komplexen Situation wie bei dir mit waveguides / CD Hörner idR einfacher, schneller und günstiger ein gutes Ergebnis zu erlangen, als wie in deinen exzellenten 3D Bildern zu sehen, mit freistehenden cone/ dome Lautsprechern. VG

    Wenn ich das richtig verstanden hat, hast du bereits lautsprecher und endstufe, du stellst dir die Frage, wie du verkabelst. Zunächst einmal würde ich ein aderpaar für jeden lautsprecher einzeln ans rack führen, dann bist du später flexibel. Wenn du wie moe vorschlägt, zunächst je zwei lautsprecher parallel schaltest, passen die leistungen von lautsprecher und endstufe in etwa zusammen. Deine Lautsprecher haben rd 90dBW/m, 3,5kW deine Endstufe, das macht also gut und gern 125dB und mehr in deinem Räumchen. Ich würd erst mal zusammenstöpseln, nicht bridgen und schauen wie sichs anhört. Wenn du klassich mit 85dB SPL +20dB Headroom hörst, reizt du die Kombination, die du hast gerade mal zu 1...5% aus und die yamahas gegen was billigeres eintauschen kannst du jederzeit.

    Hallo Erdferkel,

    Also erst einmal ist es für alle beruhigend, wenn du keine Stimmen hörst. Nach deiner Fehlerbeschreibung trat der Fehler erst auf, nachdem du den Sub angeschlossen hast. Kann es sein, das du beim Verklemmen versehentlich einen Einzeldraht der Leitungslitze woanders untergeklemmt hast? Tipp: Alle Verbindungen noch mal lösen und dann nach und nach wieder anklemmen und jedesmal hören.

    Cooles Kino hast du da gebaut. Und wenn du nach fünf Jahren mal 250,-€ für nen neuen sub ausgibst, ist es ja eigentlich auch keine Investition. Ich würde auch mal schauen, welchen Tod deine Box gestorben ist (thermisch / mechanisch/ elektronisch) und dann überlegen, ob du was dickes neues brauchst mit all den Konsequenzen beim Umbau oder ob du das faire Angebot von Nubert annimmst und dann die nächsten fünf Jahre in der gleichen Technik bleibst, weil, die hatte sich ja bei dir bewährt. Um die Arbeit zum Ein- und ausbauen kommst du sowieso nicht herum

    Hallo Anton, deinen Thread lese ich schon länger und er hat mich mit hierher auf die Seite gebracht mit welcher Energie und Detailgenauigkeit du deine Ideen umsetzt.

    Rack und Abstand sind glaub ich echt gute Ideen, die sich auf Dauer lohnen. Ob du wirklich 4qmm Cu brauchst, würd ich anhand von Leitungslänge und Schwingspulenimpedanz noch mal genauer prüfen. Ab einem Dämpfungsfaktor von 30..50 hört man da eh keinen Unterschied mehr. Ich hab mit meiner Frau gesprochen und sie hat mir in einem angrenzenden Kellerraum etwas Platz für die kleinen Eisenschweinchen gemacht. Damit ist das Kino frei von Verstärkerabluft, Wärme, Geräuschen und Displays. Du brauchst natürlich ein paar meter Kabel mehr, aber kommst besser an die Geräte ran und hast einen Kompromiss weniger in deinem schönen Kino.

    An sich ein simples Ding: Linux, DAW jack und BruteFIR installiert und dann konfiguriert. Das schöne ist, dass man extrem viele Freiheiten hat.

    Hier mal ein Screenshot des aktuellen Routings.

    Soundkarte ist übrigens 'ne RME UCX.


    So ein simples Ding hab ich mir auch schon immer gewünscht. Ich liebe Freiheiten. Kannst du mir in etwa sagen, wieviel günstiger das als ein Receiver ist?


    Vielen Dank, Viele Grüße aus westwoodforest nach mitte